Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 16:43
Das größte Defizit ist, dass das Institut für Staatspolitik – Wikipedia keine Geschichte lehrt!
Nicht wahr? :D


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 16:49
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Ist dir bewusst, dass ich während des tippens nicht auf F5 rumhämmere?!
Mein Lieber, ich sags dir nur ein einziges Mal: Ich habe beim Editieren außer Tppfehlern korrigieren (und selbst damit wurde ich nicht ganz fertig) gar nichts verändert oder gar hinzugefügt, das ist eine infame Unterstellung. Das hört sofort auf !!


1x zitiertmelden
Dr.Trollinger Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 16:59
Zitat von RealoRealo schrieb:Mein Lieber, ich sags dir nur ein einziges Mal: Ich habe beim Editieren außer Tppfehlern korrigieren (und selbst damit wurde ich nicht ganz fertig) gar nichts verändert oder gar hinzugefügt, das ist eine infame Unterstellung. Das hört sofort auf !!
Nein, du hast ganze Absätze nacheditiert. Ich habe mich bei dir entschuldigt, weil ich in der Annahme war, dass es einfach ein dummer Zufall, ein Missverständnis war. dass du nun aber daher gehst und meinst nur Rechtschreibfehler editiert zu haben, das ist eine infame Behauptung.
Ich habe mich bei dir entschuldigt und den beitrag von mir selbst gemeldet, mit ensprechendem Verweis darauf, was passiert ist. Du kannst jetzt noch 100 mal versuchen, mich als den blöden darzustellen, aber du hast ganze Absätze nacheditiert. Und als Allmyuser seit 2009 , sollte dir die Nettiquette bzgl. Edits auch bekannt sein.

Edit:

Editiertes, markiert man als "Edit:"

Sei es drum. Ich weiss, dass ich aus deinem Urposting Absatz für Absatz Zitiert habe. Die Antwort kann jeder sehen. Daher weiss auch jeder, welche Absätze nachträglich rein kamen.

ich verstehe auch nicht, wieso man es nicht dabei belassen kann. Ich habe mich bei dir für dieses "missverständis" entschuldig. Jetzt glaube ich langsam wieder, dass es gar keines war...


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:07
@Fedaykin
Du solltest auch bisserl weiter als die letzten 50 Jahre zurückschauen. Wer hat da das Geld mit dem Öl gemacht?

Und die Kreuzzüge waren eine Reaktion? Klar, auf das "Deus lo vult!" des Papstes. Dieser wollte seinen Machtbereich ausweiten und die Kreuzfahrer wollten plündern, sich Ländereien aneignen und sich noch nebenbei einen Platz im Himmel sichern.


2x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:13
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Kennt ihr diese Kreuzzugs-Argumentation? Was denkt ihr darüber und wie reagiert ihr, wenn euch einer sowas vor setzt?
Nein, kenne ich nicht. Aber falls du ungefähr das meinst...

Ich erinnere mich dass jemand Frau Merkel bei so einer Art Bürgerdialog fragte was sie zu tun gedenkt, um die Menschen gegen islamistische Gewalt zu schützen. Die GröKaZ antwortete sinngemäß, "wir" haben ja während der Kreuzzüge auch schlimme Dinge getan, also sollten "wir" mal etwas weniger arrogant sein.

...das fand ich schon zu der Zeit eine absolut dämliche Antwort, und daran hat sich nichts geändert. Allerdings hat mir persönlich gegenüber noch nie jemand sowas gesagt, daher bin ich mir nicht sicher wie ich reagieren würde. Ich nehme an, ich würde das Gespräch an der Stelle beenden weil ich keinen weiteren Sinn darin sehen würde.


3x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:15
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich erinnere mich dass jemand Frau Merkel bei so einer Art Bürgerdialog fragte was sie zu tun gedenkt, um die Menschen gegen islamistische Gewalt zu schützen. Die GröKaZ antwortete sinngemäß, "wir" haben ja während der Kreuzzüge auch schlimme Dinge getan, also sollten "wir" mal etwas weniger arrogant sein
gibt es das irgendwo zum Nachlesen?


2x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:gibt es das irgendwo zum Nachlesen?
war ein video auf youtube


3x zitiertmelden
Dr.Trollinger Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:gibt es das irgendwo zum Nachlesen?
Allem Anschein nach dieser hier:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article13896447/Islam-und-Cannabis-Bei-Merkel-in-Erfurt-kein-Thema.html

ist nur ein kurzes Review. an Das Video musst du wohl selbst heran googeln.


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:25
@Dr.Trollinger
Das hat so gar nix mit dem zu tun, was @Dennis75 behauptet. Ich finde auch nix Derartiges. Außer einem Artikel von Broder. Da spricht allerdings er Kreuzzüge, Hexenverbrennung und Auschwitz an.
https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article146427223/Ist-die-maechtigste-Frau-der-Welt-ueberfordert.html
Merkel:
Und insofern finde ich diese Debatte sehr defensiv. Gegen terroristische Gefahren muss man sich wappnen. Ansonsten ist die europäische Geschichte so reich an so dramatischen und gruseligen Auseinandersetzungen, dass wir sehr vorsichtig sein sollten, uns sofort zu beklagen, wenn woanders was Schlimmes passiert. Wir müssen angehen dagegen, müssen versuchen, das zu bekämpfen, aber wir haben überhaupt keinen Grund zu größerem Hochmut, muss ich sagen. Das sag ich jetzt als deutsche Bundeskanzlerin.
Broder:
Das Beste aber hat sich die Kanzlerin für das Ende aufgehoben. Es ist eine Mahnung an uns alle, nicht pampig zu werden. Die europäische Geschichte sei so „reich an so dramatischen und gruseligen Auseinandersetzungen, dass wir sehr vorsichtig sein sollten, uns sofort zu beklagen, wenn woanders was Schlimmes passiert“. Wir müssten versuchen, „das zu bekämpfen“, hätten aber „überhaupt keinen Grund zu größerem Hochmut“, das sage sie „jetzt als deutsche Bundeskanzlerin“, also ex cathedra.

Wenn wir das Schlimme, das woanders passiert, bekämpfen wollen, dann bitte mit Anstand, Augenmaß und der gebotenen Zurückhaltung, damit uns die Kreuzzüge, die Hexenverfolgung und Auschwitz nicht um die Ohren fliegen. Weil wir die Kreuzzüge, die Hexenverfolgung und Auschwitz bis jetzt nicht thematisiert haben, während alle Anderen ihre Sünden tagtäglich bereuen, die muslimische Welt vorneweg.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:war ein video auf youtube
Du weißt, das hier Behauptungen belegt werden müssen?


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:29
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Fedaykin schrieb:
Naja vergessen wir nicht das die Kreuzzüge ebenfalls eine Reaktion war.
das ist eine Sache, die du hier nicht allzuoft sagen darfst, sonst wirst du bald als rechts abgestempelt.
das wußte ich noch gar nicht. ->
Seit dem 7. Jahrhundert fand die islamische Expansion statt: Die militärische, teilweise mit Übergriffen verbundene Unterwerfung und Besiedlung christlicher Gebiete durch arabisch-muslimische Eroberer im Nahen Osten, in Nordafrika, Italien (Eroberung Sardiniens, der Einfall in Rom und die Zerstörung der Basilika St. Peter durch die Aghlabiden im Jahre 846) sowie (bis zur Rückeroberung im Rahmen der Reconquista) der Einfall in Spanien und Portugal. Seit 638 stand Jerusalem unter muslimischer Herrschaft. Von christlicher Seite wurde die Eroberung des Heiligen Landes und die Zurückdrängung der Sarazenen als Rückeroberung und als ein Akt der Verteidigung des Christentums betrachtet, welcher durch offiziellen Beistand und die Unterstützung der Kirche bekräftigt und angeführt wurde.
Wikipedia: Kreuzzug


1x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:32
@stereotyp
Man muss aber sagen dasEereigniss teilweise 400 Jahre vor dem Kreuzzügen stattfanden, das ist genauso jetzt Schweden anzugreifen weil im 30jährigen Krieg Gustav Adolf auf Usedom landete...


2x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:49
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Du solltest auch bisserl weiter als die letzten 50 Jahre zurückschauen. Wer hat da das Geld mit dem Öl gemacht?
Sollen wir soweit schauen bis zum ersten Bohrturm in der Gegend?

Da diese Länder selbständig mit ihren Rohstoffen nix anfangen konnten haben sie eben Kooperiert. ist halt die Frage wie der STaat mit diesen Einnahmen umgeht.

Ansonsten basiert der Wohlstand der Westlichen Welt nicht im "VErkauf" von Öl. Moderne Industriegesellschaften nutzen eben das Öl.

aber wie erwähnt ist die Geschichte der großen Konflikte zwischen Abend, Morgenland, älter, eigentlich bis hinunter zur Antike.

aber soweit wollen wir jetzt hier ja auch nicht gehen.
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Und die Kreuzzüge waren eine Reaktion? Klar, auf das "Deus lo vult!" des Papstes. Dieser wollte seinen Machtbereich ausweiten und die Kreuzfahrer wollten plündern, sich Ländereien aneignen und sich noch nebenbei einen Platz im Himmel sichern.
Nein. Auf Politische Gegebenheiten seit 300 Jahren und der Islamischen Expansion.

Und nix für Ungut die Macht des Paptest war sehr beschränkt im klassischem Sinne. Und ja wow die Menschen wollten alles dasselbe, Christ Muselmane und Jude wollten doch tatsächlich alle mehr von allem.

Man sollte also die Konfliktgeschichte nicht vereinen, auch bei der Islamischen Expansion ging es um nix anderes.


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 17:53
Zitat von HayuraHayura schrieb:Man muss aber sagen dasEereigniss teilweise 400 Jahre vor dem Kreuzzügen stattfanden, das ist genauso jetzt Schweden anzugreifen weil im 30jährigen Krieg Gustav Adolf auf Usedom landete...
Ja, das ganze zog sich über Jahrhunderte und war permantent. Auch der Attische, Persische Konflikt umfasste Jahrhunderte.

Und wie schrieb sind wir dann nicht zuletzt in Ostroum/Byzanz

Wikipedia: Alexios I. (Byzanz)


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:03
Was die Kreuzzüge angeht so ist das heute wieder ein Mythos sowohl Islamistischer Kräfte wie auch Antiislamischer Agitatoren. der ab dem 11. September, ähnlich wie die Belagerung Wiens darstellen. Davor waren die Kreuzzüge eher als historisches Ereignis, als Islamistischer Terror und Kampf gegen den Terror ab dem 11. September eine wichtige Rolle spielte waren sie wieder intressant. die Gründe der Kreuzzüge sind äusserst Komplex und liegen nicht nur in einer Dualität zwischen Christentum und Islam oder zwischen Abendland und Morgenland. Da spielen auch innere Verfasstheit Europas zu Beginn des Hochmittelalters eine grosse Rolle. Ja Alexios I. bat um Söldnertruppen beim Pabst, doch diese Ereignissen lagen schon 20 Jahren zurück und als Urban zum Kreuzzug aufrief lagen Byzanz und die Seldschuken nicht mehr im Krieg. Weswegen man als die erste Kreuzzug in Konstantinopel ankam ihnen misstraute, zu recht wie sich heraus stellte.
Die Kreuzzüge waren auch kein Konflikt zwischen Freiheit und Barbarei, in der Hinsicht waren damals eher die Westliche Christenheit eher die "Barbaren" waren. Aber auch waren die Kreuzzüge nicht für den Niedergang der islamischen Welt verantwortlich, das war eher schleichender Niedergang.


1x zitiertmelden
Dr.Trollinger Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:05
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Seit dem 7. Jahrhundert fand die islamische Expansion statt: Die militärische, teilweise mit Übergriffen verbundene Unterwerfung und Besiedlung christlicher Gebiete durch arabisch-muslimische Eroberer im Nahen Osten, in Nordafrika, Italien (Eroberung Sardiniens, der Einfall in Rom und die Zerstörung der Basilika St. Peter durch die Aghlabiden im Jahre 846) sowie (bis zur Rückeroberung im Rahmen der Reconquista) der Einfall in Spanien und Portugal. Seit 638 stand Jerusalem unter muslimischer Herrschaft. Von christlicher Seite wurde die Eroberung des Heiligen Landes und die Zurückdrängung der Sarazenen als Rückeroberung und als ein Akt der Verteidigung des Christentums betrachtet, welcher durch offiziellen Beistand und die Unterstützung der Kirche bekräftigt und angeführt wurde.
Einige haben nicht das Interesse an einer empirischen Aufarbeitung geschichtlicher Themen.

->
Ja richtig, aber es ging dabei nicht gegen Christen. Oder war Mesopotamien oder Iran damals etwa christlich? Die Kreuzzüge gingen erklärtermaßen und ausschließlich gegen den Islam (und das Judentum). Der "erste Aggressor" (wenn man jetzt nur die 3 monotheistischen Religionen nimmt) waren eindeutig die Christen.
Nachdem ich mich dann genötigt sah, den Wikieintrag zu verlinken , kam darauf auch nichts mehr.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich erinnere mich dass jemand Frau Merkel bei so einer Art Bürgerdialog fragte was sie zu tun gedenkt, um die Menschen gegen islamistische Gewalt zu schützen. Die GröKaZ antwortete sinngemäß, "wir" haben ja während der Kreuzzüge auch schlimme Dinge getan, also sollten "wir" mal etwas weniger arrogant sein.
richtig, so etwa in der Art. Und das ist etwas, was den totalen Naivismus aufzeigt, der einigen hier noch in den Köpfen vorschwebt.
Zitat von HayuraHayura schrieb:Man muss aber sagen dasEereigniss teilweise 400 Jahre vor dem Kreuzzügen stattfanden, das ist genauso jetzt Schweden anzugreifen weil im 30jährigen Krieg Gustav Adolf auf Usedom landete...
Als Nordeutscher muss ich jetzt aber sagen, er kam uns zu befreien. Auch heute noch sind wir Nordeutschen Kulturell weiter an Nordeuropa gebunden, als andere Deutsche. Mal davon abgesehen, dass es sprachliche Gemeinsamkeiten gibt, sind diese auch kulturell. Damit meine nicht traditionell, sondern von der Art "mensch zu sein " her.
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Du solltest auch bisserl weiter als die letzten 50 Jahre zurückschauen. Wer hat da das Geld mit dem Öl gemacht?Und die Kreuzzüge waren eine Reaktion? Klar, auf das "Deus lo vult!" des Papstes. Dieser wollte seinen Machtbereich ausweiten und die Kreuzfahrer wollten plündern, sich Ländereien aneignen und sich noch nebenbei einen Platz im Himmel sichern.
Also in bezug auf die historischen Ereignisse könnte man sagen , die Kirche wollte ihren - an die Muslime verlorenen - Machtanspruch im Nahen Osten wiederherstellen?

Und bezüglich deiner Ölstory, wusstest du, dass sich weit über 1/3 der Ölvorkommen auf Süd/Lateinamerikanischem Territorium befinden? Die Amerikaner brauchen das Öl der Saudis nicht. Hier geht es nicht um Öl, das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe.
Nein, hier geht es um Einflussnahme , das wohl. Aber sicher nicht des Öls wegen. Das können die Amis selbst aus Südamerika importieren, noch dazu exportieren die USA selbst Öl bzw. Ölerzeugnisse. Nichtsdestotrotz importieren sie auch Öl. Die USA sind neben Russland und Saudi Arabien die 3. größte Ölmacht der Welt.
-> Wikipedia: Erdöl/Tabellen und Grafiken

Außerdem wären die Kosten viel zu hoch, um die Kriege dort des Öls wegen zu führen. Es geht um die Errichtung einer dauerhaften Hegemonie, Einflussnahme, kontrolle. Wenn die Amis das nicht machen, werden Russland /China oder Indien versuchen, dort ihren Einfluss durchzusetzen. und das wäre eine außenpolitische Katastrophe für Amerika. Es geht also weniger darum, sich Rohstoffe unter den Nagel zu reißen, als darum, Den russisch/Chinesischen Einfluss entgegenzuwirken bzw. zu verhindern.

Wenn du dir dessen nicht gewahr bist, solltest du erst mal ein wenig in die Materie eintauchen.


Edit:
Zitat von HayuraHayura schrieb:Was die Kreuzzüge angeht so ist das heute wieder ein Mythos sowohl Islamistischer Kräfte wie auch Antiislamischer Agitatoren. der ab dem 11. September, ähnlich wie die Belagerung Wiens darstellen. Davor waren die Kreuzzüge eher als historisches Ereignis, als Islamistischer Terror und Kampf gegen den Terror ab dem 11. September eine wichtige Rolle spielte waren sie wieder intressant. die Gründe der Kreuzzüge sind äusserst Komplex und liegen nicht nur in einer Dualität zwischen Christentum und Islam oder zwischen Abendland und Morgenland. Da spielen auch innere Verfasstheit Europas zu Beginn des Hochmittelalters eine grosse Rolle. Ja Alexios I. bat um Söldnertruppen beim Pabst, doch diese Ereignissen lagen schon 20 Jahren zurück und als Urban zum Kreuzzug aufrief lagen Byzanz und die Seldschuken nicht mehr im Krieg. Weswegen man als die erste Kreuzzug in Konstantinopel ankam ihnen misstraute, zu recht wie sich heraus stellte. Die Kreuzzüge waren auch kein Konflikt zwischen Freiheit und Barbarei, in der Hinsicht waren damals eher die Westliche Christenheit eher die "Barbaren" waren. Aber auch waren die Kreuzzüge nicht für den Niedergang der islamischen Welt verantwortlich, das war eher schleichender Niedergang.
ah mist. das habe ich ausgeklammert. Die Kreuzzüge waren ja auch eine Antwort auf die von Byzanz erbetene Christliche Hilfe gegen die muslimischen Seldschucken . Oder per heutiger Definition waren es ja Islamisten.


1x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:12
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Ja richtig, aber es ging dabei nicht gegen Christen. Oder war Mesopotamien oder Iran damals etwa christlich? Die Kreuzzüge gingen erklärtermaßen und ausschließlich gegen den Islam (und das Judentum). Der "erste Aggressor" (wenn man jetzt nur die 3 monotheistischen Religionen nimmt) waren eindeutig die Christen.
das sieht wiki auch anders:
Die Kreuzzüge waren von der Lateinischen Kirche sanktionierte, strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. In diesem engeren Sinne bezeichnet der Begriff die Orientkreuzzüge, die sich gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten richteten.[1] Im 13. Jh. wurde der Begriff crux („Kreuzzug“) auch auf andere militärische Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das Heilige Land war (crux cismarina). In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzüge gegen nicht christianisierte Völker wie Wenden, Finnen und Balten, gegen Ketzer wie die Albigenser und gegen die Ostkirche dazu gezählt. Vereinzelt haben Päpste sogar zu Kreuzzügen gegen christliche politische Gegner aufgerufen.
Wikipedia: Kreuzzug


melden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:32
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:
Zitat von ThedonThedon schrieb:Das Argument dient eher dazu zu zeigen das jede Religion für Gewalt missbraucht werden kann. Es ist ja nicht so das nach Martin luther die Bibel umgeschrieben wurde oder große neue Teile hinzugefügt wurden. Im großen und ganzen glauben Christen immer noch an die gleiche Bibel wie vor 500 Jahren. Das Argument ist da um zu zeigen das Fundamentalismus das weit größere Problem darstellt.
Das Argument verliert in diesem Sinne spätestens dann seine Logik, wenn man die Diskussion in Bezug auf unser Zeitalter führt
Kannst du das mal weiter erläutern?
Hab ich das Update auf die Bibel 2.0 verpasst, bei dem der Kreuzzug Bug gefixt wurde?
Was ist an der Religion Christentum, nicht an der Gesellschaft der christlichen Länder, anders als damals? Bei deiner Antwort auf diese Frage kannst du ja auf Kony eingehen.


1x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:47
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Man will das Öl des Nahen Ostens, gibt dem osmanischen Reich hinterrücks den endgültigen Todesstoss, versucht sich Gebiete anzueignen bzw. unter sein Protektorat zu bringen um die Bodenschätze auszubeuten, spielt die Clans und Völker gegeneinander aus und zerstört durch willkürliche Grenzziehungen und Einsetzung genehmer Staatsoberhäupter gewachsene Strukturen
Das Osmanische Reich war im 19. Jh. offenbar aufgrund einer gewissen immanenten orientalischen Dekadenz nach einer beachtlichen Phase der Vorherrschaft zwischen dem Balkan und Arabien aus der Zeit gefallen, unfähig sich zu reformieren und weit davon entfernt, mit den aufstrebenden Mächten des Westens mitzuhalten. Viele stolze Reiche, u. a. auch China damals gingen so unter und wurden zur Beute anderer, das ist eben der normale Gang der Geschichte, Reiche entstehen und vergehen, nichts ist für die Ewigkeit, das hat nun wirklich nichts mit Moral o. ä. zu tun. Nur für Japan verlief es anders, die Meiji-Reformen retteten das Land vor der europäischen Kolonisation und zu guter Letzt konnte sich Japan selbst in die Riege der imperialistischen Mächte einreihen.
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:schürt jahrzehntelang kriegerische Auseinandersetzungen.
Wer schürt das? Ist der Gegensatz etwa zwischen Iran und Saudi-Arabien tatsächlich vom Westen geschürt oder nicht doch auch ein wenig im Kontext des jahrhundertealten politisch-religösen Konflikts der Islamischen Welt zu sehen? Schließlich ist das eine eine schiitische, das andere eine sunnitische Großmacht und es geht letzten Endes um die Vorherrschaft innerhalb der Region, siehe die Katar-Krise letztes Jahr, den Krieg im Jemen, welches Interesse hat der Westen daran, dass das nächste Land dort zusammenkracht, die wichtige Seestraße durch den Golf von Aden noch gefährlicher wird als sie eh schon ist und erneute Flüchtlingsströme sich auf den Weg nach Europa machen? Kannst du mir das wirklich nachvollziehbar erklären, ohne dass wir dafür in den Verschwörungsbereich gehen müssen?
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:wie es wohl um Europa ohne arabische Wissenschaften, die sich ein paar kluge Köpfe während der Kreuzzüge aneigneten, immer noch bestellt wäre.
Davon ist heutzutage ja wohl kaum noch etwas übrig. Wie schon jemand angemerkt hat, derzeit kann man in der Region diesbezüglich wohl eher einen massiven, teilweise auch von der lokalen Bevölkerung befürworteten Rückschritt beobachten; zumindest Erdogan wird schließlich ja immer wieder gewählt und auch der König von Marokko stieß mit seinem Projekt der Geschlechtergleichstellung nicht unbedingt auf ungeteilte Zustimmung seiner Untertanen. Ökonomische Dynamik ist in der Golfregion mit einem System der Sklaverei durchaus zu erkennen; dennoch, dafür dass der Ölhunger des Westens laut deiner Annahme offenbar derart negative Auswirkungen für die arabische Welt hatte, wieso sind die dann so reich damit geworden? Ohne den Ölboom wären Dubai & Co. ganz bestimmt ziemlich erbärmliche Flecken, das ist wohl anzunehmen.
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:die ach so christlichen westlichen Staaten.
Eines ist allerdings offensichtlich. Mit dem Christentum als kultureller Grundlage geht offenbar ein gewisser Selbsthass einher. Dieser führt dazu, das kann man auch hier im Forum wunderbar beobachten, dass man sich über alles mögliche, was Westler/Europäer tun bzw. in der Vergangenheit getan haben, moralisch entrüstet, gleiches jedoch anderen Völkern ohne weiteres zugesteht.

Wenn man nun die kurze Zeitspanne zivilisatorischer Überlegenheit der Muslime über die christlichen Europäer im frühen Mittelalter immer wieder betont, die auch relativ schnell eher in eine Ebenbürtigkeit überging, warum betont man dann nicht ebenso den teilweise massiven Zivilisationsvorschub, den die Europäer gegenüber diversen Völkern Afrikas, Amerikas und Australasiens hatten zum Zeitpunkt der Kolonisation?


melden
Dr.Trollinger Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 18:52
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Kannst du das mal weiter erläutern?Hab ich das Update auf die Bibel 2.0 verpasst, bei dem der Kreuzzug Bug gefixt wurde?Was ist an der Religion Christentum, nicht an der Gesellschaft der christlichen Länder, anders als damals? Bei deiner Antwort auf diese Frage kannst du ja auf Kony eingehen.
Natürlich.
Zitat von ThedonThedon schrieb:Das Argument dient eher dazu zu zeigen das jede Religion für Gewalt missbraucht werden kann. Es ist ja nicht so das nach Martin luther die Bibel umgeschrieben wurde oder große neue Teile hinzugefügt wurden. Im großen und ganzen glauben Christen immer noch an die gleiche Bibel wie vor 500 Jahren. Das Argument ist da um zu zeigen das Fundamentalismus das weit größere Problem darstellt.
daraufhin ich:
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Das Argument verliert in diesem Sinne spätestens dann seine Logik, wenn man die Diskussion in Bezug auf unser Zeitalter führt
Mit anderen Worten:
Man kann das heutige Christentum keinesfalls mit dem aus dem Mittelalter vergleichen. Das Kreuzzug-Argument zielt aber auf das mittelalterliche Christentum, nicht auf das des 21. Jahrhunderts.

Soll ich weiter ausführen?
Es mag sein, dass sich die Schrift - also die bibel- nicht grunlegend geändert hat. Dennoch hat sich die Auslegung , Interpretation der Schrift und das allgemeine Ausleben der Christlichen Konventionen grundlegend verändert. Wäre dies nicht der Fall, würde man Harald Lesch als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

Diese Entwicklung ist dem Christentum gelungen, das Abstreifen radikaler, fundamentalistischen Kräfte. Daher kann man das mittelalterliche Christentum nicht als Bezugspunkt nehmen.

Das meine ich mit
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Das Argument verliert in diesem Sinne spätestens dann seine Logik, wenn man die Diskussion in Bezug auf unser Zeitalter führt



1x zitiertmelden

Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 19:21
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Dennoch hat sich die Auslegung , Interpretation der Schrift und das allgemeine Ausleben der Christlichen Konventionen grundlegend verändert
Der von mir angesprochene Kony und seine Lord's Resistance Army wollten einen Gottesstaat auf Basis der biblischen 10 Gebote errichten. Gegründet 1987 (Höhepunkt der Bekanntheit 2012) ist das alles andere als Mittelalter. Trotzdem haben wir hier Terror auf Basis des Christentums.

Was du ansprichst stimmt in soweit, dass fundamentalistisch/extremistische Auslegungen des Christentums heutzutage nicht annähernd soweit verbreitet sind, wie sie es mal waren. Das Christentum bietet jedoch weiterhin die Möglichkeit einer solchen Auslegung. Das hat sich nicht verändert.

Das, worauf man mit dem Argument hinweisen will, ist völlig richtig. Jede Religion bietet Potential zum Extremismus, auch das Christentum, weswegen man den Extremismus, nicht die Religion, bekämpfen sollte. (Außer man ist konsequent und möchte ALLE Religionen bekämpfen, was ich jedoch für quatsch halte, da Religion in sich weder gut noch böse ist)



Den Christen pauschal Extremismus vorzuwerfen ist falsch. Das ist es aber eben auch bei den Moslems. Nichts anderes ist mit diesem Argument gemeint.


3x zitiertmelden