stereotyp schrieb:Per Definitionem outet man sich durch die Verwendung des Begriffes "Islamisierung" nicht als Nazi.
Aber eher als Rechter denn als Linksliberaler oder Linker.
Man muss hier auch die Schnittmengen beachten:
gegen Ausländer / Flüchtlinge / Migranten
gegen "Sozialromantiker" (Humanisten, Christen, Marxisten, überhaupt "Gutmenschen" ....)
gegen Solidarität (mit Minderheiten, Ausländern, Schwulen etc.)
gegen Diskussionen über Macht und Machtmissbrauch der Medien
gegen finanzielle und soziale Gleichbehandlung ausländischer und inländischer Empfänger von Sozialleistungen
gegen diverse Grundgesetzartikel
gegen die "Islamisierung des Abendlands"
gegen Aufklärung
usw.
Jeder Rechtsextreme sagt: Ich bin kein Nazi, meine besten Freunde sind Türken, aber
Man muss eben darauf achten, was die Einzelnen, die man als sehr rechts identifiziert, genau sagen. Und sie auch daraufhin analysieren, ob sie sich der bekannten Tricks bedienen, mit denen sich Nazis als "besorgte Bürger" o.ä. darzustellen versuchen.
Es gibt noch Grenzen zwischen Rechtspopulismus und Nazismus, aber die werden immer vager. Ich finde jedenfalls einen dummen Nazi, der bei jeder möglichen Gelegenheit den Hitlergruß raushaut, wesentlich harmloser als gewisse Rechtsintellektuelle, die einen auf Institut für Staatspolitik u.ä. machen und gar noch vorgeben, sich als politisch neutraler Thinktank darzustellen, in Wirklichkeit aber die gleiche Arbeit betreiben wie diverse Salafisten, nur eben mit anderen Zielen.
Am gefährlichsten finde ich derzeit die in den sozialen Netzwerken gezielt betriebene Vebreitung von fake News.
P.S. Ich sehe gerade, Wikipedia hat sich inzwischen der Sache auch schon angenommen...
Wikipedia: Fake news website