Sahra Wagenknecht und ihre aktuellen Äußerungen
29.07.2016 um 20:37Hallo! Habe gerade gesehen, das es dazu noch keinen Thread gibt.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzende der Linken Merkel ' s Willkommens-politik stark kritisiert.
Dazu ein Auszug aus der Süddeutschen:
"Die Ereignisse der vergangenen Tage zeigten, dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern "mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges 'Wir schaffen das' uns im letzten Herbst einreden wollte", teilte sie in einer Presseerklärung mit.
Der Staat müsse jetzt alles dafür tun, dass sich die Menschen in Deutschland wieder sicher fühlen könnten. "Das setzt voraus, dass wir wissen, wer sich im Land befindet und nach Möglichkeit auch, wo es Gefahrenpotenziale gibt", schreibt Wagenknecht weiter."
Am 26.07 lieferte sie zu den Aussagen ein Statement auf Facebook.
"Meine gestrige Stellungnahme zum Selbstmordattentat in Ansbach hat, wie die Kommentare zeigen, offenbar zu Missverständnissen geführt. Es ging mir weder darum, die Aufnahme von Flüchtlingen zu kritisieren noch alle in Deutschland lebenden Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen. Das habe ich weder gesagt noch gemeint. Im Gegenteil, ich habe schließlich nur einen Tag zuvor im ZDF Sommerinterview unmissverständlich gesagt, dass das Asylrecht verteidigt werden muss und es keine Obergrenzen geben kann. Rassistische Parolen und pauschale Verdächtigungen von Schutzsuchenden habe ich immer wieder mit aller Deutlichkeit kritisiert. Es ging mir darum deutlich zu machen, dass die Integration einer derart großen Zahl von Menschen eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre ist und um die Kritik an Merkel, die im letzten Herbst zwar ihr "Wir schaffen das" fleißig gepredigt, bis heute aber unterlassen hat, die notwendigen sozialen und politischen Voraussetzungen zu schaffen, die gebraucht werden, damit Integration gelingen kann. Der Staat, seine Kommunen, sein Sozialwesen, seine Frühwarnsysteme wie die Soziale Arbeit, die Bildungseinrichtungen, die Verwaltung vor Ort, der soziale Wohnungsbau und auch die Polizei: das alles wurde in den zurückliegenden Jahren weggespart und abgebaut. Und auch seit letzten Herbst ist ausgesprochen wenig geschehen, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren. Ich war davon ausgegangen, dass man nicht in jeder Stellungnahme alles noch einmal sagen muss, aber offenbar hat das zu den Fehlinterpretationen geführt. Deshalb möchte ich das hiermit ausdrücklich richtig stellen."
Die Linken forderten aufgrund ihrer Äußerungen ihren Rücktritt. Auch Claudia Roth hetzt gegen sie und sagt, eine Partei, deren 'Aushängeschild' solche Aussagen trifft, hat den Namen links nicht verdient. Viele sind der Meinung, sie schlage sich auf die Seite der Afd und fordern einen Parteiwechsel.
Dazu muss man vielleicht anmerken, das sie früher bekennende Stalinistin war, nun aber "zur Einsicht gekommen ist" und "dazu gelernt" habe. Nach wie vor postet sie Rosa Luxemburg - Zitate auf Facebook. Sie ist ein ehemaliges SED-Mitglied und hat einige Bücher über den Kapitalismus geschrieben, was ja eigentlich klar für eine stark linke Orientierung spricht.
Was haltet ihr davon? Findet ihr, Sahra ist im Recht oder findet ihr das für eine Linken-Politikerin unangebracht? Was haltet ihr von der Reaktion von Roth und co.?
LG
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzende der Linken Merkel ' s Willkommens-politik stark kritisiert.
Dazu ein Auszug aus der Süddeutschen:
"Die Ereignisse der vergangenen Tage zeigten, dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern "mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges 'Wir schaffen das' uns im letzten Herbst einreden wollte", teilte sie in einer Presseerklärung mit.
Der Staat müsse jetzt alles dafür tun, dass sich die Menschen in Deutschland wieder sicher fühlen könnten. "Das setzt voraus, dass wir wissen, wer sich im Land befindet und nach Möglichkeit auch, wo es Gefahrenpotenziale gibt", schreibt Wagenknecht weiter."
Am 26.07 lieferte sie zu den Aussagen ein Statement auf Facebook.
"Meine gestrige Stellungnahme zum Selbstmordattentat in Ansbach hat, wie die Kommentare zeigen, offenbar zu Missverständnissen geführt. Es ging mir weder darum, die Aufnahme von Flüchtlingen zu kritisieren noch alle in Deutschland lebenden Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen. Das habe ich weder gesagt noch gemeint. Im Gegenteil, ich habe schließlich nur einen Tag zuvor im ZDF Sommerinterview unmissverständlich gesagt, dass das Asylrecht verteidigt werden muss und es keine Obergrenzen geben kann. Rassistische Parolen und pauschale Verdächtigungen von Schutzsuchenden habe ich immer wieder mit aller Deutlichkeit kritisiert. Es ging mir darum deutlich zu machen, dass die Integration einer derart großen Zahl von Menschen eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre ist und um die Kritik an Merkel, die im letzten Herbst zwar ihr "Wir schaffen das" fleißig gepredigt, bis heute aber unterlassen hat, die notwendigen sozialen und politischen Voraussetzungen zu schaffen, die gebraucht werden, damit Integration gelingen kann. Der Staat, seine Kommunen, sein Sozialwesen, seine Frühwarnsysteme wie die Soziale Arbeit, die Bildungseinrichtungen, die Verwaltung vor Ort, der soziale Wohnungsbau und auch die Polizei: das alles wurde in den zurückliegenden Jahren weggespart und abgebaut. Und auch seit letzten Herbst ist ausgesprochen wenig geschehen, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren. Ich war davon ausgegangen, dass man nicht in jeder Stellungnahme alles noch einmal sagen muss, aber offenbar hat das zu den Fehlinterpretationen geführt. Deshalb möchte ich das hiermit ausdrücklich richtig stellen."
Die Linken forderten aufgrund ihrer Äußerungen ihren Rücktritt. Auch Claudia Roth hetzt gegen sie und sagt, eine Partei, deren 'Aushängeschild' solche Aussagen trifft, hat den Namen links nicht verdient. Viele sind der Meinung, sie schlage sich auf die Seite der Afd und fordern einen Parteiwechsel.
Dazu muss man vielleicht anmerken, das sie früher bekennende Stalinistin war, nun aber "zur Einsicht gekommen ist" und "dazu gelernt" habe. Nach wie vor postet sie Rosa Luxemburg - Zitate auf Facebook. Sie ist ein ehemaliges SED-Mitglied und hat einige Bücher über den Kapitalismus geschrieben, was ja eigentlich klar für eine stark linke Orientierung spricht.
Was haltet ihr davon? Findet ihr, Sahra ist im Recht oder findet ihr das für eine Linken-Politikerin unangebracht? Was haltet ihr von der Reaktion von Roth und co.?
LG