Links oder Rechts, heute in der Politik noch zeitgemässe Begriffe?
30.12.2016 um 20:30Links oder Rechts, wer kennt nicht diese Begriffe aus der politischen Diskussion.
Die Umwälzung der Parteienlandschaft und der damit zwangsläufig verbundene Disput erfordern - um eine sprachlich einwandfreie Verständigung zu ermöglichen - eine Neuordnung der womöglich überstrapazierten und fehlinterpretierten Begriffe "Links" und "Rechts".
Zumindest ist dies der Tenor in einigen Kommentaren hierzu im Netz, eine kleine Anregung:
"Klassische rechte und linke Beschreibungen verniedlichen geradezu die Komplexität der Gesellschaft. Sie schrecken gewissermaßen vor ihren Problemen zurück, indem sie Lösungen suggerieren, die so tun, als könne man die unterschiedlichen Perspektiven dieser Gesellschaft homogenisieren."
aus: https://www.welt.de/politik/deutschland/article140991888/Was-ist-heute-noch-links-und-was-rechts.html
und
"Die heutige Verwendung der Begriffe ist teilweise verwirrend. So bezeichnet sich die SPD in ihrem Programm als linke Volkspartei, Presseartikel sprechen aber auch von rechten Sozialdemokraten. Bei den Liberalen werden Linksliberale von (rechten) Nationalliberalen unterschieden. Faschismus gilt gemeinhin als Sammelbezeichnung für rechtsextremistische Bewegungen, aber der deutsche Philosoph Habermas prangerte vor vielen Jahren auch einen linken Faschismus an.
aus: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16547/rechts-links-schema
Die Fragen lauten:
Genügt es für eine grobe Charakterisierung einer Partei, dieser einen solchen Begriff zuzuschreiben oder wird man da dem komplexer werdenden Bild der heutigen politischen Landschaft gar nicht mehr gerecht?
Gibt es mittlerweile nicht Schnittmengen von Parteien, dass diese so gar nicht mehr dem früheren Bild der Parteienlandschaft entsprechen und deshalb eine Einordnung in links oder rechts sogar als eine wenig hilfreiche Verzerrung erscheinen lassen?
Die Umwälzung der Parteienlandschaft und der damit zwangsläufig verbundene Disput erfordern - um eine sprachlich einwandfreie Verständigung zu ermöglichen - eine Neuordnung der womöglich überstrapazierten und fehlinterpretierten Begriffe "Links" und "Rechts".
Zumindest ist dies der Tenor in einigen Kommentaren hierzu im Netz, eine kleine Anregung:
"Klassische rechte und linke Beschreibungen verniedlichen geradezu die Komplexität der Gesellschaft. Sie schrecken gewissermaßen vor ihren Problemen zurück, indem sie Lösungen suggerieren, die so tun, als könne man die unterschiedlichen Perspektiven dieser Gesellschaft homogenisieren."
aus: https://www.welt.de/politik/deutschland/article140991888/Was-ist-heute-noch-links-und-was-rechts.html
und
"Die heutige Verwendung der Begriffe ist teilweise verwirrend. So bezeichnet sich die SPD in ihrem Programm als linke Volkspartei, Presseartikel sprechen aber auch von rechten Sozialdemokraten. Bei den Liberalen werden Linksliberale von (rechten) Nationalliberalen unterschieden. Faschismus gilt gemeinhin als Sammelbezeichnung für rechtsextremistische Bewegungen, aber der deutsche Philosoph Habermas prangerte vor vielen Jahren auch einen linken Faschismus an.
aus: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16547/rechts-links-schema
Die Fragen lauten:
Genügt es für eine grobe Charakterisierung einer Partei, dieser einen solchen Begriff zuzuschreiben oder wird man da dem komplexer werdenden Bild der heutigen politischen Landschaft gar nicht mehr gerecht?
Gibt es mittlerweile nicht Schnittmengen von Parteien, dass diese so gar nicht mehr dem früheren Bild der Parteienlandschaft entsprechen und deshalb eine Einordnung in links oder rechts sogar als eine wenig hilfreiche Verzerrung erscheinen lassen?