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Links oder Rechts, heute in der Politik noch zeitgemässe Begriffe?

37 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Meinung, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Links oder Rechts, heute in der Politik noch zeitgemässe Begriffe?

31.12.2016 um 00:06
@KMüller
Der erste Link zum Interview mit Professor Nassehi war sehr interessant und knüpft auch an vielen Gedanken an, die ich mir seit einiger Zeit mache. Alles was ich jetzt schreibe, schreibe ich aus meiner persönlichen "Bürgersicht".
Zitat von KMüllerKMüller schrieb:Die Umwälzung der Parteienlandschaft und der damit zwangsläufig verbundene Disput erfordern - um eine sprachlich einwandfreie Verständigung zu ermöglichen - eine Neuordnung der womöglich überstrapazierten und fehlinterpretierten Begriffe "Links" und "Rechts".
Was verstehst du unter Umwälzung? Meinst du damit das Aufkommen der AfD? Oder die Erosion gesellschaftlicher Gewissheiten? Ersteres würde ich nicht als Umwälzung beschreiben, sondern als einen gewöhnlichen Prozess in der Demokratie. Ich denke die Integration neuer Parteien bzw. die Neuordnung der Parteien gehört zum All-Inclusive-Paket der Demokratie hinzu und stellt hoffentlich keinen Betriebsunfall samt Umwälzung dar.
Zitat von KMüllerKMüller schrieb:Genügt es für eine grobe Charakterisierung einer Partei, dieser einen solchen Begriff zuzuschreiben oder wird man da dem komplexer werdenden Bild der heutigen politischen Landschaft gar nicht mehr gerecht?

Gibt es mittlerweile nicht Schnittmengen von Parteien, dass diese so gar nicht mehr dem früheren Bild der Parteienlandschaft entsprechen und deshalb eine Einordnung in links oder rechts sogar als eine wenig hilfreiche Verzerrung erscheinen lassen?
Mich stört an solchen Begriffen bzw. Konzepte zunächst die demonstrierte Statik. Es wird mit den Begriffen so getan, als hätten Parteien ein Stückchen von einem imaginierten Parteispektrum gepachtet und zwar für immer. Das finde ich albern. Die Welt ist hochdynamisch. Wie kann man dem mit starren Konzepten begegnen? Es wird zum Teil auch versucht Lösungsansätze und Diskussionsrichtung zu Problemen mit bestimmten Links-/Rechtslabels zu deklarieren. Islamkritik => rechts, Adoptivrecht für Homosexuelle => links usw. Aber ist Islamkritik wirklich rechts? Es gibt auch Argumente dafür, dass Islamkritik eher eine Aufgabe der Linken sein sollte. Andere wiederum würden einwerfen, dass es möglicherweise zwei Islamkritiken gäbe: eine linke Islamkritik und eine rechte Islamkritik. Oder man bezeichnet dies ganz als Blödsinn, weil auch das noch zu undifferenziert ist (meine Haltung). Das Problem ist jedenfalls, dass mit dem Labelling von Rechts und Links eine gesunde Diskussion blockiert werden kann. "Ich bin gegen die Islamisierung des Abendlandes" gilt für viele als eine rechte Parole, obwohl diese These auch von links betrachtet werden sollte (muss). Aber jeder Versuch scheitert, weil das ja als rechte Position gelabelt ist. Wenn ich sagen würde, ich befürchte eine Islamisierung des Abendlandes weil Argument A, B und C, dann würden meine linken Freunde mich ausgrenzen oder zumindest schief ansehen. Nicht der Sache wegen, sondern des Labels wegen. Das führt zu grotesken Situationen, dass z.B. bei Demonstrationen gegen einen Moscheebau bezahlt von Saudi-Arabien (mit fragwürdiger Intention) deutsche Rechte mit arabischen Linke auftreten, um gegen deutsche Linke die indirekt (wenn man das so in das L/R-Schema übersetzen möchte) arabische Recht unterstützen, zu argumentieren. Das ist nur ein Beispielen von vielen, woran ich persönlich merke, dass mir das L/R-Schema nichts taugt zur Labeling von Problemstellungen.

Ich finde übrigens nicht, dass die politische Landschaft komplexer wird (da hat eher eine Simplifizierung mit dem Schlagwort "Mitte" stattgefunden ). Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, dass ich das Getue um die Inkludierung der Linke oder der AfD in eine mögliche Regierung als "komplexes Problem" ansehe. Die Probleme in der Welt machen uns zu schaffen und die Gesellschaft und die Bedürfnisse sind heterogener - darin liegt die Komplexität. Und da erschöpft sich recht schnell das L/R-Schema.

P.S.: Habe ich mit dem Betrag eine eher rechte oder eine linke Gesinnung? ;-)


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31.12.2016 um 00:39
Zitat von ChomskyChomsky schrieb:Aber ist Islamkritik wirklich rechts? Es gibt auch Argumente dafür, dass Islamkritik eher eine Aufgabe der Linken sein sollte.
Da hast du zwar grundsätzlich Recht, denn die Geschichte des Islam ist eine rundum blutige, ABER den Damen und Herren von rechts geht es ja nicht um bzw. gegen Islam - das wird immer nur vorgeschoben - sondern gegen Flüchtlinge oder besser: Ausländer, und da sind wir wieder bei altbekannten "Ausländer raus", das man heute als "Patridioten gegen die Islamisierung des Abendlands" kennt. Eine Einstellung, die uns eine so schlimme Vergangenheit bereitet hat, ist leider immer noch nicht raus, sondern feiert fröhliche Urständ, indem jetzt seit einem Jahr in inzwischen unzähligen Threads gegen "Ausländerkriminalität" bzw. "Flüchtlingskriminalität" angeschrieben wird, geradeso als wären muslimische Flüchtlinge generell kriminell. Da kann man immer nur hoffen, dass es beim Schreiben bleibt und daraus keine Taten erwachsen.

Daher ist, auch wenn man den Islam insgesamt vielleicht sogar hassen kann, jede "Islamkritik" eine "Ausländerkritk" und damit rechtsradikal.
Zitat von ChomskyChomsky schrieb:Das Problem ist jedenfalls, dass mit dem Labelling von Rechts und Links eine gesunde Diskussion blockiert werden kann.
Nicht deswegen - das Labelling erleichtert die Standortbestimmung und die schnelle Festlegung der Verhältnisse und damit die Überschaubarkeit der "Lager" -, sondern weil sich Links und Rechts grundsätzlich nichts zu sagen haben, da sie in zwei diametral entgegengesetzten politischen Welten leben. Es kann da keine Übereinstimmungen oder auch nur Kompromisse geben, der Klassenkampf ist immer nur vertagt aber nie beendet, solange es kapitalistische Verhältnisse gibt -; daher wird sich die große Koalition ja auch zu Tode reiten - wie viele Prozente hat sie die Parteien seit Beginn der 1. GK eigentlich schon gekostet? Die CDU hatte mal 42%, noch gar nicht sooo lange her - unfassbar aus heutiger Sicht.

Nein, es kann keine Diskussionen zwischen Links und Rechts gegeben, sondern nur Abstimmungen, wie weit die eine und die andere Seite jeweils gehen dürfen sollten, um den gesellschaftlichen Frieden aufrecht zu erhalten. Und man könnte vielleicht noch darüber diskutieren, ob man die AfD für grundsätzlich unkoalitionabel erklären soll oder nicht. Denn die Gefahr besteht, dass es bei einer bestimmten Nachwahlsituation nur eine CDU-AfD-Koalition geben könnte, um zu einigermaßen tragfähigen Mehrheitsverhältnissen zu kommen, das wäre aus meiner Sicht aber der Anfang vom Ende der 2. demokratischen Republik dieses Landes, also nicht weniger als der "Sündenfall".
Zitat von ChomskyChomsky schrieb:Das führt zu grotesken Situationen, dass z.B. bei Demonstrationen gegen einen Moscheebau bezahlt von Saudi-Arabien (mit fragwürdiger Intention) deutsche Rechte mit arabischen Linke auftreten, um gegen deutsche Linke die indirekt (wenn man das so in das L/R-Schema übersetzen möchte) arabische Recht unterstützen, zu argumentieren.
Ich verstehe deine Intention bestens, aber das Problem ist wie gesagt, dass es nicht gegen die Moschee geht, sondern gegen die Muslime in unserem Land generell. Man kann die Religion und "politische Religionsfragen" eben nicht auf Politik und Religion reduzieren, ohne die Gläubigen mit einzubeziehen, und gegen die hat nun mal ein immer größerer Teil unserer Bevölkerung was. Man könnte argumentieren, es ist der "falsche Islam", weil die Moschee von SA finanziert wird und damit der Salafismus mit ins Spiel kommt, aber ist der bereits verboten? Nicht dass ich wüsste. Vielleicht erst mal die Waffenlieferungen an SA beenden, aber das gäbe dann gleich wieder einen Aufschrei aus der Wirtschaft.


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31.12.2016 um 01:00
Links und Rechts bleiben immer zeitgemäße Begriffe in der Politik. Die Rechten schätzen, schützen, bewahren und erhalten das Erreichte. Die Linken wollen Fortschritt, Veränderung, die Gesellschaft besser machen. BEIDES ist gut und richtig und wichtig.


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31.12.2016 um 01:41
@schtabea
Dem war vielleicht früher mal so. Die bei den heutigen Linken gibt es eine große Fraktion, die gedanklich immer noch in der Sozialdemokratie der 60er festhängt, wenn nicht sogar noch im Kommunismus des Beginns des letzen Jahrhunderts. Dafür gibt es bei der extremen Rechten durchaus Nationalrevolutionäre, die die Gesellschaft radikal umkrempeln wollen (wenn auch nicht auf eine sehr angenehme Art).


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31.12.2016 um 02:13
Mich stören eher gewisse Assoziationen, Kommunismus ist zB was Linkes, aber steht im Gegensatz zu dem was ich unter links verstehe oder die meisten - Offenheit, Fortschritt, gleiche Rechte und Liberalität sind ja auch links. Kommunismus ist aber Gleichmacherei und Einschränkung von Markt und Entfaltung, das passt nicht nur zu dem was ich eben sagte, sondern ist das genaue Gegenteil. Denn das positive Linke will ja gerade Individualität und Personlichkeitsentfaltung und eben freien Markt, Kunstfreiheit usw. Irgendwie sollte es für dieses Links einen anderen Begriff geben mit dem man von vorne herein klarstellt, dass man mit Kommunismus nichts zu tun hat. Vielleicht sollte es die politischen Richtungen oben und unten geben.


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31.12.2016 um 06:15
Der Konservatismus wird eher als "rechts" angesehen. Alles was sich bewährt hat, will man konservieren, und gegen einen wie auch immer gearteten Fortschritt verteidigen. Das kann in manchen Dingen sinnvoll- in anderen wiederum völlig daneben sein, weil -überspitzt gesagt- niemand die Zeit zurück drehen kann, und sich die Dinge manchmal nun mal ganz anders entwickeln, als es die alten Ideale noch aushalten könnten.

Dann haben wir den Liberalismus, der hier eher zwischen "links" und "rechts" hin und her pendelt. Einerseits will der Bürger seine Freiheiten haben, sich unabhängig von einem starken Staat, der ihm alles vorschreibt, entwickeln zu können.
Andererseits weiß oder zumindest spürt er, dass es ohne eine bestimmte gesetzliche Einbettung und staatliche Kontrolle kaum möglich sein wird, diese Freiheiten ausleben zu können. Also muss er immer wieder zwischen den beiden Polen "mehr Staat" und "weniger Staat" hin und her pendeln, je nach Situation und gesellschaftlichen Bedürfnissen, um sowohl seine Rechte als auch die notwendigen Pflichten des Bürgers regeln zu können.

Und dann gibt es noch den Sozialismus, der darauf bedacht ist jeden Bürger als gleich und für die Gemeinschaft wichtig zu betrachten. Es geht darum ihm jede erdenkliche Chance zur Entwicklung und zur vollständigen Einbettung in die Gesellschaft zu ermöglichen, und damit die ganze Gemeinschaft zu stärken. Das wird auch gemeinhin als "links" gesehen.


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31.12.2016 um 12:04
@Pan_narrans
Fortschritt ist ein falscher begriff, Nationalrevolutionäre oder auch "Autonome" Nationalisten(Autonome sind niemals Nationalisten) wollen aber der straff Strukturierte und Herarchische Gesellschaft, ein allgemein Elitäres Menschbild mit Naturrecht statt rechtspositivismus. Sie wollen eine Homogene Gesellschaft und verneinen die GFleichwertigkeit aller Menschen. Revolutionär bedeutet nicht unbedingt, die Frage wohin geht es.


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24.04.2018 um 23:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 30.12.2016:Links und Rechts gibt es als Partei nicht mehr - die neuen Richtungen sind:
Dafür oder Dagegen
und zwar themenabhängig.
@Abahatschi
Sicherlich gibt es Schnittpunkte und Grenzen sind fließend. Aber linke und rechte Parteien gibt es nach wie vor. Auch wenn der Wolf heutzutage gerne Schafspelz trägt(AfD) bleibt er trotzdem ein Wolf.


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25.04.2018 um 01:20
Ich will endlich ein Oben und ein Unten. Wobei Unten alles ist was als Schmarrn identifiziert werden kann, also Dinge, die auf lange Sicht sinnlos oder gar schädlich sind oder Entwicklungen lähmen, Chaos stiften, nur Populismus zum Zwecke eines Wahlsiegs sind, Moral aushebeln oder auf Korruption oder Irrationalität beruhen. Egal ob dieser Schmarrn jetzt zu Bereichen gehört die vorher als links, mittig oder rechts eingestuft wurden.

Letztenendes zählt nur ob etwas wirkt und ab und zu ist es sinnig hier und da was von den Linken und dort was von den Konservativen zu übernehmen und dafür anderes aus beiden Richtungen zu entsorgen (damit meine ich Programmpunkte). Ansonsten wählt man immer eine Partei für 1-2 Dinge und hat aber dann einen Batzen an Müll am Hals den man eben nicht haben wollte und nun hat weil dieser eine Punkt einem wichtig war oder es keine Auswahl gab und alle Parteien ähnlich schlimm sind.
Kurz ich will einfach eine Partei die wenigstens versucht rational und wissenschaftlich vorzugehen, unterschiedliche (nicht immer nur eine bestimmte) Stimmen und Gruppen aus dem Volk anhört und ggf. kritisch ausfragt, ggf. aber eben auch Probleme erkennt und ruhig angeht und bei allem Populismus und Lobbyismus beiseite schiebt weil ihr ein stichfestes Programm und, etwas pathetisch ausgedrückt, der gesamt-menschliche Fortschritt wichtiger ist als auf die Schnelle die meisten Wähler und eine Menge Kohle zu ergattern.

Quasi halt Nähe zum Volk aber eben richtige Nähe, nicht irgendein künstliches "Volk" das nur ein Scheinbegriff ist der für die eigene Ideologie steht und auch keine vorgespielte Nähe die nur Sympathiepunkte bringen soll sondern eben eine Nähe die dazu da ist einen besseren Über- und Einblick in die Lage zu bekommen. Man selbst gehört halt nur einer bestimmten Schicht an, erst recht als Politiker, und kann daher manchmal schlecht einschätzen was man tun muss um irgendeinem Berliner Hartzler das Leben zu erleichtern. Da hilfts nicht immer parteitreuen 70-Jährigen BWLer zu fragen, manchmal sollte man die Leute selbst ansprechen.


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25.04.2018 um 01:35
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich will endlich ein Oben und ein Unten. Wobei Unten alles ist was als Schmarrn identifiziert werden kann, also Dinge, die auf lange Sicht sinnlos oder gar schädlich sind oder Entwicklungen lähmen, Chaos stiften, nur Populismus zum Zwecke eines Wahlsiegs sind, Moral aushebeln oder auf Korruption oder Irrationalität beruhen. Egal ob dieser Schmarrn jetzt zu Bereichen gehört die vorher als links, mittig oder rechts eingestuft wurden.

Letztenendes zählt nur ob etwas wirkt und ab und zu ist es sinnig hier und da was von den Linken und dort was von den Konservativen zu übernehmen und dafür anderes aus beiden Richtungen zu entsorgen (damit meine ich Programmpunkte). Ansonsten wählt man immer eine Partei für 1-2 Dinge und hat aber dann einen Batzen an Müll am Hals den man eben nicht haben wollte und nun hat weil dieser eine Punkt einem wichtig war oder es keine Auswahl gab und alle Parteien ähnlich schlimm sind.
Kurz ich will einfach eine Partei die wenigstens versucht rational und wissenschaftlich vorzugehen, unterschiedliche (nicht immer nur eine bestimmte) Stimmen und Gruppen aus dem Volk anhört und ggf. kritisch ausfragt, ggf. aber eben auch Probleme erkennt und ruhig angeht und bei allem Populismus und Lobbyismus beiseite schiebt weil ihr ein stichfestes Programm und, etwas pathetisch ausgedrückt, der gesamt-menschliche Fortschritt wichtiger ist als auf die Schnelle die meisten Wähler und eine Menge Kohle zu ergattern.

Quasi halt Nähe zum Volk aber eben richtige Nähe, nicht irgendein künstliches "Volk" das nur ein Scheinbegriff ist der für die eigene Ideologie steht und auch keine vorgespielte Nähe die nur Sympathiepunkte bringen soll sondern eben eine Nähe die dazu da ist einen besseren Über- und Einblick in die Lage zu bekommen. Man selbst gehört halt nur einer bestimmten Schicht an, erst recht als Politiker, und kann daher manchmal schlecht einschätzen was man tun muss um irgendeinem Berliner Hartzler das Leben zu erleichtern. Da hilfts nicht immer parteitreuen 70-Jährigen BWLer zu fragen, manchmal sollte man die Leute selbst ansprechen.
@Sixtus66
Passt auch gut mit aktuellem Beispiel der Afd. Es gibt viele Leute die diese Partei wegen der Flüchtlingsdebatte gewählt haben. Aber guckt man sich mal die Vertreter dieser Partei und das was sie von sich geben genauer an, erkennt man die rechte Fratze.


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25.04.2018 um 05:08
@Mahatma
Viele sind auch einfach zu doof so Diskussionen nachzuvollziehen,denen fehlt der intellektuelle Background und alles was sie überfordert.
Da sehnen sie sich nach einem der nicht lange fackelt,kernige Ansagen macht und Action folgen lässt...auf die Fre...Hauptsache es geschieht sichtbares,was,oder ob das für Nebenwirkungen hat ist Kreti und Pleti doch schnuppe,die lesen eh keine Beipackzettel


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25.04.2018 um 08:19
So lange wie es ein "oben" und "unten" in der Gesellschaft gibt, wird es auch ein "recht" oder "links" geben.


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25.04.2018 um 13:18
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich will endlich ein Oben und ein Unten.
Ich biete ersatzweise ein
"Populisten gegen Medien"
an!
Genauer gesagt: "Orks gegen Investigativen Journalismus"
Besonders in Europa ist die Pressefreiheit in Gefahr

Vier der fünf Länder, die sich im Ranking der Pressefreiheit am stärksten verschlechtert haben, liegen in Europa: Malta, Tschechien, Slowakei und Serbien.
„Es häufen sich Angriffe von Populisten, die Medien als Teil des Problems betrachten und deshalb immer ungehemmter gegen Journalisten hetzen“

„Die Regierung von Viktor Orbán bestimmt teilweise mit wörtlich vorgefertigten Stücken die Berichterstattung im staatlichen Rundfunk, sämtliche Regionalzeitungen sind im Besitz Orbán-freundlicher Unternehmer.

“ Auf der Rangliste der Pressefreiheit ist Ungarn seit Orbáns Amtsantritt 2010 um fast 50 Plätze auf Rang 71 gefallen – eine so starke Verschlechterung ist in Europa ohne Beispiel.
Wer buhlt in Deutschland gleich nochmal um Orbans Gunst? Links oder Rechts, heute in der Politik noch zeitgemässe Begriffe?

https://www.welt.de/politik/ausland/article175788755/Besonders-in-Europa-ist-die-Pressefreiheit-in-Gefahr.html


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25.04.2018 um 13:33
@eckhart

Die CSU führt zunächst in Bayern wieder den Kreuzzwang in öffentlichen Gebäuden ein. So viel zum Thema "religiöse Neutralität".
Das Mundtotmachen kritischer Journalisten kommt auch noch. Von Orban oder der PIS(s)-Partei lernen, heisst Siegen lernen!


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25.04.2018 um 18:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die CSU führt zunächst in Bayern wieder den Kreuzzwang in öffentlichen Gebäuden ein. So viel zum Thema "religiöse Neutralität".
Das Mundtotmachen kritischer Journalisten kommt auch noch. Von Orban oder der PIS(s)-Partei lernen, heisst Siegen lernen!
Nach eigener Aussage Söders, hat dass ja nichts mir Religion zu tun und überraschenderweise hat er recht. Es geht nur um eine Ich-Schwäche, die durch eine mit Pathos und leerer Symbolik aufgepimpte Identifikation "mit Bayern" kompensiert werden soll.


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25.04.2018 um 19:03
@paranomal

Das Kruzifix als Penisersatz zum Aufpimpen bzw. Aufpimmeln des Egos. Das ist natürlich auch ein interessanter, nahezu freudianischer Erklärungsansatz.


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25.04.2018 um 23:51
Zitat von WarheadWarhead schrieb:
Viele sind auch einfach zu doof so Diskussionen nachzuvollziehen,denen fehlt der intellektuelle Background und alles was sie überfordert.
Da sehnen sie sich nach einem der nicht lange fackelt,kernige Ansagen macht und Action folgen lässt...auf die Fre...Hauptsache es geschieht sichtbares,was,oder ob das für Nebenwirkungen hat ist Kreti und Pleti doch schnuppe,die lesen eh keine Beipackzettel
@Warhead
Man mag das immer garnicht glauben. Man denkt Fortschritt, Informationszeitalter. Aber der Mensch scheint im allgemeinen doch einfacher gestrickt, als man denkt. Anders kann ich mir den weltweiten Erfolg von rassistischen und plumpen Persönlichkeiten oder Parteien nicht erklären.


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