Politiker - Fluch und Segen zugleich

Hallo Leute seit langem beschäftige ich mich mit einer akademischen berufsgruppe die maßgeblich an der Gestaltung von gesetzen,regeln und somit gesellschaften im allgemeinen beteiligt ist und die so wohl am meisten einfluss auf die geschicke der welt hat.

Klar,manche sind fähig, manche nicht wie in jeder branche auch..
Manche Berufspolitiker manche quereinsteiger wie juristen etc
Manche ideologisch
Manche Lobbyisten

Und klar dürfen/können sie auch fehler machen NUR finde ich was absolut garnicht geht, diese dann kaum in relation zum ausmass ihrer fehler zur Verantwortung gezogen werden.
Evt abwahl das wars.

Dann auch immer der schwere nachweis wer jetzt wo am ende die Verantwortung trägt weil da ja berater;beamte,behörden etc mit im spiel sind.

Was ich mir für künftige Politiker wünsche ist (wenn ihr das nicht komplett unsinnig seht)
-Das es aufjedenfall mehr berufspolitiker sein sollten und vom fach(also ahnung vom jeweiligen Ministerium)
-Mehr transparenz der befehls und Verantwortungskette und arbeitsweise
-Mehr (strafrechtliche)Verantwortung für grobe Fehler und fahrlässige entscheidungen und
-im gegenzug evt sogar Bonis bei guten richtigen Gesellschaftskonformen oder staatlichen Entscheidungen
-mehr bürgernähe vor allem der minister und obersten Politiker

Was haltet ihr davon die berufgruppe die uns am meisten lenkt und uns gutes wie auch falsches tut besser effezienter transparenter viel genauer hinzugucken und auf deren ausbildung und studium besonderen augenmerk und wert zu legen damit am ende nur die an die macht kommen die wirklich schade vom volk abwenden wollen und auch können und es nicht beim Lippenbekenntnissen bleibt

Juch!

Das wird schwer.
Den Politiker will ich sehen, der absolut ehrlich ist und alles offenlegt.

Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass eine Baerbock jemals das folgende offen aussprechen wird:

"Ihr müsst verstehen, wir haben zu viele Verflechtungen mit der Wirtschaft der Staaten, die noch nicht Israel anerkannt haben. Heute machen die vielleicht nichts, aber morgen sind die vielleicht gegen Israel und damit gegen unsere Waren. Deshalb haben wir uns enthalten, denn wir wollen ja auch nicht Israel brüskieren."

Oder das ein Lindner drinstehen wird und das folgende sagen wird:

"Wir kämpfen gerade um jedes Prozent seit Jahren! Bald sind wir Vergangenheit. Da es gerade Mode ist gegen Grün zu wettern, wettern wir gegen euch!"

Freigeist38 schrieb:Was haltet ihr davon die berufgruppe die uns am meisten lenkt und uns gutes wie auch falsches tut besser effezienter transparenter viel genauer hinzugucken und auf deren ausbildung und studium besonderen augenmerk und wert zu legen damit am ende nur die an die macht kommen die wirklich schade vom volk abwenden wollen und auch können und es nicht beim Lippenbekenntnissen bleibt

Das ist eine gute Idee. Eine politisch aufgeklärte Wählerschaft ist das A und O.
Warum interessiert sich niemand für die Viertel, die heruntergekommen sind? Weil da die Wählerschaft gering ist. Man kümmert sich in erster Linie um die Viertel, die eine hohe Wahlbeteiligung haben.

juvenilea schrieb:Das wird schwer.
Den Politiker will ich sehen, der absolut ehrlich ist und alles offenlegt.

Das ist klar zu viel verlangt und utopisch.
Sind ja auch nur menschen ABER menschen in einer ganz besonders Verantwortungsvollen position:
Gestaltung der Gesellschaft.
Das will was heissen!
Weisst du den superreichen gönnen einige hier deren wahnwitzigen vermögen mit dem absurdesten begründungen aber wenn man sagt die löhne bestimmte berufe insb die systemrelevanten (von mir aus sogar ALLEN BERUFEN)und insb die von Politiker sollten so erhöht und angepasst werden das die RICHTIGEN der gesellschaft gefördert geachtet werden und die richtigen Politiker mit richtigen entscheidenden besonders gefördert und entlohnt werden,schreit einfach keiner nach..


Und sicher Politik ist äusserst komplex.
Die Abwägung und die schwere und tragweite ihrer Entscheidungen die sie manchmal treffen müssen der druck muss auch enorm sein.
Die verflechtungen, die abhängigkeiten die kosten nutzen risiko aufwägung jedesmal
Daher schrieb ich ja das sie durchaus fehler machen dürfen.

Aber so grob fahrlässige fehler und offensichtlich falsche Entscheidungen sollten klarer verfolgt werden und gute Entscheidungen mehr als wie "nur" mit 10.000 eu entlohnt werden welches ja als schon hoch angesehen wird damit Politiker nicht korrupt werden..

juvenilea schrieb:Eine politisch aufgeklärte Wählerschaft ist das A und O.

Absolut..evt in weniger komplexen bereichen Bürgerentscheide in komplexeren Themen wie zb bei den briten(brexit) hätte ich ein Bürgerentscheid nicht bindend gemacht sondern nur als tendenz genommen.

Den mit dieser Entscheidung scheinen sich die briten kein gefallen getan zu haben..

Ich finde halt Politiker eine ganz spezielle Berufsgruppe die gesondert zu betrachten ist.

juvenilea schrieb:Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass eine Baerbock jemals das folgende offen aussprechen wird:

"Ihr müsst verstehen, wir haben zu viele Verflechtungen mit der Wirtschaft der Staaten, die noch nicht Israel anerkannt haben. Heute machen die vielleicht nichts, aber morgen sind die vielleicht gegen Israel und damit gegen unsere Waren. Deshalb haben wir uns enthalten, denn wir wollen ja auch nicht Israel brüskieren."

Na ja, ich würde da nicht nur an Wirtschaft denken, das ist mir zu eindimensional.

Es gibt viele Länder im sog. globalen Süden, welche das Anliegen Europas oder des Westens in der Ukraine unterstützen. Wie verhindert man da, dass einige Länder da nun sagen, der Westen verurteilt Kriegsverbrechen da (unabhängig davon, ob das so stimmt, es geht da auch um Wahrnehmung) nicht im gleichen Maße wie russische? Man kann über Baerbocks Enthaltung geteilter Meinung sein, auch darüber reden, ob sie richtig war, aber doch nachvollziehen können, dass sie so auch diplomatische Verschiebungen zugunsten Russlands verhindern wollte. Die Welt ist kompliziert.

Zum Thema, ist mir zu groß, wo sollen denn die Richter sitzen, die über die Fehler entscheiden, usw.

Freigeist38 schrieb:-Das es aufjedenfall mehr berufspolitiker sein sollten und vom fach(also ahnung vom jeweiligen Ministerium)

Freigeist38 schrieb:-mehr bürgernähe vor allem der minister und obersten Politiker

manche sind der Meinung das widerspricht sich.. manche sind der Meinung es gibt zu viele (hoch)studierte in den hohen politischen Ämtern die dadurch gar keine Nähe zum Volk mehr haben?

Berufspolitiker und vom Fach? dann muss man 2 Dinge studiert haben?

und was ist mit der Praxis die man vielleicht vorher braucht in Unternehmen, widerspricht das nicht dem Gedanke eines Berufspolitikers? dann dürfte es ja keine jungen Politiker geben?
und wer bezahlt dann junge Politiker die noch keine weiteren Ämter begleiten, wie kann man das als Beruf/Einkommen haben?

RayWonders schrieb am 17.11.2023:manche sind der Meinung das widerspricht sich.. manche sind der Meinung es gibt zu viele (hoch)studierte in den hohen politischen Ämtern die dadurch gar keine Nähe zum Volk mehr haben?
Berufspolitiker und vom Fach? dann muss man 2 Dinge studiert haben?

Nicht unbedingt. Man muss ja nicht studiert sein um vom Fach zu sein. Ein Landwirtschaftsminister könnte beispielsweise auch Agrarwirt sein und so fachlich Belange aus dem unterstellten Ministerium drauf haben. Dafür braucht man kein .

Der Vorteil eines Studiums ist natürlich dass man sich dort auch viele Softskills und Arbeitsmethoden aneignet die für den Beruf des Politikers unabdingbar sind. Aber die kann man sich mit entsprechendem Engagement auch anderweitig erlernen.

Freigeist38 schrieb am 15.11.2023:-Mehr (strafrechtliche)Verantwortung für grobe Fehler und fahrlässige entscheidungen und
-im gegenzug evt sogar Bonis bei guten richtigen Gesellschaftskonformen oder staatlichen Entscheidungen

Wie stellst du dir denn die Bewertung vor ob eine Entscheidung fehlerhaft oder richtig war?

Freigeist38 schrieb am 15.11.2023:Dann auch immer der schwere nachweis wer jetzt wo am ende die Verantwortung trägt weil da ja berater, […] etc mit im spiel sind.

Ich würde mal die steile These aufstellen, dass die Berater überhaupt nur ins Spiel gebracht werden um weniger Verantwortung tragen zu müssen. Zumindest kenne ich das bei uns aus dem Konzern so. Egal ob die Deppen von MCkinsey, EJ oder sonst einer Beraterbude kommen (bei den kleinen handelt es sich ja witzigerweise meistens sogar um irgendwo abgesägte Abteilungsleiter oder GFs). Projekte werden, egal wie sinnvoll, nur umgesetzt wenn Berater für 4-Stellage Tagessätze dahinter stehen. Neue Ideen oder Erkenntnisse? Fehlanzeige. Es geht allein um Verantwortungsdiffusion.

Bettman schrieb:Ich würde mal die steile These aufstellen, dass die Berater überhaupt nur ins Spiel gebracht werden um weniger Verantwortung tragen zu müssen

Wer sich Know-how einkauft, der hat selbst entweder keines oder braucht nur juristisch jemanden, auf den er mitttels Ersatzforderungen mit dem Finger zeigen kann, wenn es Probleme gibt.

Übrigens stand das in einem Artikel, den ich neulich von einem Bekannten gehört habe, der das von seinem Onkel hat, also falls das nicht korrekt ist, reiche ich denen ihren Fehler gerne nach.