@BishamonAngenommen ein Waschbär der gelernt hat eine Waffe zu benutzen überfällt dich auf offener Straße und will dein Handy... .
Man kann sich immer etwas ausmalen, nur vergessen die meisten das solche Situationen nicht vom Himmel regnen.
Wenn das System derartig zusammen brechen würde, das schon hungernde Menschen umherziehen und um Nahrung betteln kann man sich auch darauf vorbereiten. Zumindest wenn die Waffengesetze oder technischen Möglichkeiten es zulassen.
Das würde aber im Fall von Ländern wie Österreich schon vorraussetzen das Bundesheer, Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz sowie die Verwaltung, inklusive der Hilfsorganisationen zusammen gebrochen sind.
In so einer "Endzeit" gilt dann ohnehin schon Faustrecht.
Bei Katastrophen oder ähnlichen Szenarien würde ich jederzeit eine Familie aus der Umgebung versorgen und notfalls auch beherbergen.
Derartige Vorfälle gab es bei uns auch schon bei Vollbrand und Hochwasser. Allerdings boten hier immer sofort die Hotels und Wirte eine kostenlose Unterbringung an. Der Rest vom Dorf half dann mit kostenloser Arbeit beim Wiederaufbau und mit Sach und Geldspenden. Das ist in kleineren ländlichen Gemeinden auch völlig üblich und ist eine großartige Sache wenn es darum geht in Krisen zusammen zu halten, auch wenn man ansonsten um jeden Grashalm streitet.
Ganz anders würde das jedoch aussehen wenn Menschen von außerhalb hier hausieren würden.
Das wird hier allgemein strikt abgelehnt und da gibt es auch keinerlei Spielraum für Hilfe, weil zu viele Kriminelle den ländlichen Raum in der Vergangenheit ausgenutzt haben.
Bei landesweiten Krisen würde man sich da schnell organisieren, das im Notfall die Struktur der Feuerwehr genutzt würde ist hier kein großes Geheimnis. Das sind hier seit gestern genau 100 aktive Mitglieder bei 1500 Einwohnern in der ganzen Gemeinde. Dazu war die Mehrheit der Männer hier beim Bundesheer, es gibt mehr Jäger als Reviere und unser Bürgermeister ist auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
:)Das Einzelpersonen oder Kleingruppen hier in Krisensituationen durch Plünderung oder Brandstiftung eine große Lebenserwartung hätten muss man stark bezweifeln. Da müssten sie schon über militärisches Gerät und Bewaffnung verfügen.
Ganz anders sieht das natürlich in größeren Städten aus wo sich schnell ethnische, religiöse, berufskriminelle oder politisch motivierte Gruppen gründen können die dann plündernd durch die Straßen ziehen. Das konnte man auch schon in den USA, Frankreich und in Südafrika gut beobachten.
Das ich von der Großstadt wieder auf das Land gezogen bin hat natürlich auch Gründe gehabt. Letzten Endes geben die Schulen immer ein gutes Bild über das Bedrohungspotential ab. Hier brauchen wir jedenfalls keine Privatschulen für unsere Kinder.
;)Und dazu muss man auch erwähnen das die ganze Familie hier lebt. Das sind insgesamt 24 Personen, es ist aber auch nicht unüblich das es hier Familien mit bis zu 50 oder gar 100 Verwandten gibt. Auch das gibt natürlich große Vorteile ab wenn diverse Dinge passieren. Wobei Hochzeiten und Jubelzahlen bei Geburtstagen recht kostspielig werden.
Klar formuliert kann man behaupten hier sehr lange eine Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten.
Insofern selbst das nicht mehr genügt bleibt ohnehin nur mehr die Flucht in sichere Gebiete oder gar das Ausland.
Speziell zum Beispiel des Hundes. So treue Kameraden Hunde auch sind, in Situationen wie du sie beschreibst dienen sie nun einmal als Kanonenfutter. Die wenigsten Hunde werden bewaffnete Plünderer effektiv überwältigen können, reichen eher für unbewaffnete Einbrecher. Was sie aber tun ist Alarm zu schlagen. Und wenn man sieht und hört das Eindringlinge schon den Hund töten hat man die Sicherheit sich aktiv mit allen Mitteln zu wehren. Daher ist es grundsätzlich auch egal ob man einen hochintelligenten Schäferhund, einen gutmütigen Labrador oder einen aggresiven Rotweiler hat. Im Notfall reicht es wenn er bellt und die Eindringlinge zu einer Reaktion zwingt.
Persönlich hatte ich früher einen Jagdterrier und später einen Rauhaardackel. Keine Riesen, aber haben auf jede fremde Person ausreichend reagiert und mich damit alarmiert.
Auch wenn es etwas hart klingen mag, aber wenn derartige Umtriebe geschehen wird es zuerst sehr abgelegene Häuser mit sehr alten Bewohnern treffen. Das erkennt man heutzutage schon an den sogenannten "Home Invasions".
Aber auch im Alter kann man noch wehrhaft sein wie erst der jüngste Fall von Notwehr bewiesen hat.
https://m.noen.at/niederoesterreich/chronik-gericht/harmannsdorf-wien-prozess-um-home-invasion-bei-der-einbrecher-angeschossen-wurde-441287928Da hat sich z.B. ein 71 Jahre alter Mann erfolgreich mit seinem Revolver behauptet.
Hätte er noch einen Hund besessen wäre seine Frau wahrscheinlich sogar unverletzt geblieben, denn diese hat hier quasi die Rolle der "Vorhut" eingenommen für die ein Hund einfach ideal ist.
Allgemein sollte man sich aber nicht mit Selbstzweifel fertig machen. Ja, theoretisch könnten "Sie" auch mit einem Panzer kommen und man hätte keine Chance. Aber in der Regel sind es ungebildete Personen denen keine große geistige Begabung in die Wiege gelegt wurde. Solche Elemente kann man abwehren indem man Ausbildung, Technik und Intelligenz einsetzt.
Was in guten Kreisen oft zum Verhängnis wird sind Naivität und Hemmungen. Ich persönlich habe im Ausland gesehen zu welcher Brutalität gewisse Menschen fähig sind, wer sich ein Bild dazu machen möchte kann aber auch einfach ein paar Videos auf theync oder theworldwatch konsumieren.
Und wahrscheinlich ist es die größte Gefahr wenn man zögert oder gar an Diplomatie glaubt die derartig gesinnte Menschen gar nicht kennen.
Sich geistig auf Szenarien dieser Art vorzubereiten um dann richtig zu reagieren ist wohl die wichtigste Vorarbeit. Das aber nicht nur auf Katastrophen bezogen, denn heutzutage wird wegen Übersensibilisierung und Passivität die nötige Logik minimiert um Effektiv zu sein, was man inzwischen selbst im Verkehr und beim Anstellen an der Kassa schon bemerkt.
:)