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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

209 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Krise, Persönlichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Peter0167 Diskussionsleiter
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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 16:53
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:und es freut mich, dass es noch normale Menschen gibt
Feiern ist ja auch okay, es gehört zu dem Normalsten auf der Welt. Ich habe rein gar nix gegen Feiern ... aber doch nicht gerade unter Pandemiebedingungen!?


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 16:55
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Aus meinem Wohnzimmerfenster blicke ich auf eine Studenten-WG, die häufig zünftige Parties feiert. Der Anblick macht mir Mut. In dem Alter hätte ich es nicht anders gemacht und es freut mich, dass es noch normale Menschen gibt, die sich von diesem kollektiven Wahn nicht haben anstecken lassen
Mir nicht, da es sich ja um unsere zukünftige Elite handelt und da setze ich eigentlich in meiner naiven Vorstellung Verstand und Weitsicht und ein Mindestmaß an solidarischem Verhalten voraus.
Gerade Studenten sollten also in meinen Augen eher Vorbilder als egoistische Partymacher sein, die einfach nicht abwarten können.

Und selbst diese jungen Studenten sollten sich nicht zu sicher fühlen, denn einen schweren Verlauf können nicht nur spezielle Risikogruppen erleiden.

Na ja, wenigstens wüsste ich, wenn ich da wohnen würde, mit wem ich nichts zu tun haben wollen würde. Jetzt während der Pandemie, auch aus Eigenschutz, aber auch nach der Pandemie aus Prinzip. Diesen Studenten würde ich fern bleiben.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:03
Zitat von cux2020cux2020 schrieb:Aber genau das scheint die Politik aktuell nicht sonderlich zu interessieren und manche User im Thread auch nicht so viel.
Ja, die Echokammer wurde hier ja schon aufgebaut.

Schade, das Thema ist eigentlich nämlich recht interessant. Aber sich darin zu bestärken, angeblich solidarisch zu sein (indem man Menschen mit psychischen Schwierigkeiten und Sorgen/Ängsten respektlos und teilweise einfach nur verachtend gegenübertritt) und ja alles besser wie die anderen zu machen - go figure.


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Peter0167 Diskussionsleiter
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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:09
Der Begriff "feiern" ist in der heutigen Zeit auch mehrdeutig belegt, ich würde mir hier eine weiter gehende Differenzierung wünschen.

Früher war eine Feier etwas Festliches, das ging sogar gänzlich ohne Alkohol. Und es bedurfte in der Regel eines Anlasses. Heute wird dieser Begriff für Zusammenkünfte jeglicher Art (auch ohne jeden Anlass) verwendet. Wenn sich z.B. 3 Jugendliche nachts an der Bushaltestelle zum saufen, grölen und anschließendem Rudelkotzen zusammenfinden, wird das oft schon als Feier ausgelegt.

Wenn mich heute jemand zu einer Feier einlädt (ja, das kommt tatsächlich vor :D), fühle ich mich genötigt, die Art der Feier zu hinterfragen, was durchaus neu für mich ist. Wenn mich früher jemand fragte, ob ich mit auf eine Feier komme, war das nicht nötig, heutzutage schon :)


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:12
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Feiern ist ja auch okay, es gehört zu dem Normalsten auf der Welt. Ich habe rein gar nix gegen Feiern ... aber doch nicht gerade unter Pandemiebedingungen!?
Jedes Mal, wenn du dich ans Steuer eines Autos setzt, nimmst du billigend das Risiko in Kauf, damit einen tödlichen Unfall zu verursachen. Das Risiko ist gering, aber es existiert. Das Risiko, sich auf einer Party mit Covid anzustecken und anschließend jemanden anzustecken, der daran verstirbt, liegt in einer ähnlichen Größenordnung. Dennoch wird der Partygänger geradezu verteufelt, während nach dem Autofahrer kein Hahn kräht.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:18
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich denke, es gibt da noch etwas, was viel größer ist als die Auslegung nationaler Grundrechte. Ich gehe z.B. durchs Leben, und denke kaum über Gesetze und sog. Grundrechte nach. Aber ich folge strikt einer imaginären ethischen Richtschnur, von der ich denke, dass sie über allem steht. Diese Richtschnur orientiert sich an den grundlegendsten Prinzipien menschlichen Zusammenlebens, und ich denke jeder kennt diese "Richtschnur", auch wenn sie nirgendswo niedergeschrieben wurde.

Ich brauche auch kein Grundgesetz, um zu wissen das ich das Richtige tue. Grundgesetze sind gut, wenn man in Spezialfällen Fragen hat, aber wenn ich wissen will, was ich zu tun und zu lassen habe, schlage ich nirgendswo nach, ich weiß es einfach. Und dieses kleinliche pochen dieser Querolanten ... äh Querdenker auf irgendwelche Artikel, ist in meinen Augen so was von dumm und kleinlich.
Auch das ehrt dich.

Allerdings gelten deine Moralvorstellungen, die meinst du oder?, leider nicht für jeden. Menschen ticken leider unterschiedlich, siehe solidarisch-soziale Menschen vs. Egoisten und Individualisten bspw.

Und viele Menschen können sich Gott sei Dank auch beherrschen, ihr Leben lang, und fürchten wohl auch tatsächlich juristische Folgen, sodass sie sich (nur) gezwungenermaßen an sämtliche rechtsstaatliche Prinzipien/Grundsätze einschließlich spezieller Gesetze, also kurz an sämtliche Regeln, die sie nur anhand von Allgemeinbildung und durch Erziehung kennen, halten, die für ein gesellschaftliches Miteinander unverzichtbar sind.
Ob diese ganzen Regeln dann auch tatsächlich immer deckungsgleich mit den persönlichen Moralvorstellungen wären, bezweifle ich aber wie gesagt.


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19.05.2021 um 17:19
@VanDusen

Spontan würde ich einfach nur sagen: "Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich." :D

Über deinen Ansatz könnte man sicher noch weiter nachdenken, aber mir ist grad nicht danach, ist eh gleich Feierabend, und ich muss auch noch in mein Auto steigen, um nach Hause zu kommen, ... vielleicht später noch, mal sehn.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:21
Ich will die Pandemie nicht runter reden weder schreiben.
Nur heute traf ich ein nicht mal 1 jährigen der im Einkaufswagen am rumschreien war.

Ich hatte mein Mundschutz an, und so waren nur meine Augen zu sehen.

Wo er schrie machte ich große Augen, tat erschrocken, und dannach zwinkerte ich ihm zu.

Er fing an zu lachen, strahlte mich an.
Für mich ein Zeichen das Kinder sehr wohl erkennen, und hiermit an die Augen die *Mimik* erkennen.

Ich tat dies öfters bei Kleinkinder, und jedesmal kam Resultat. Sie lachten auf Grund meine lachende Augen zurück.

So denke ich manchmal wohl. ob man nicht sehr übertreibt was die Masken betrifft.
Und Mitleid hat mit den Kinder wo es nicht unbedingt nötig ist.

Und manchmal mehr wind von der Sache macht wie nötig.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Wenn sich z.B. 3 Jugendliche nachts an der Bushaltestelle zum saufen, grölen und anschließendem Rudelkotzen zusammenfinden, wird das oft schon als Feier ausgelegt
Kann das durchaus etwas nach vollziehen!

Dabei hatten wir hier auch Feier. Nur ich habe drauf geachtet, das nur Bier getrunken würde, und kein schnapps.


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19.05.2021 um 17:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:und fürchten wohl auch tatsächlich vor den juristisch Folgen
Dafür sind juristische Folgen ja auch da. :)

Was ich eigentlich ausdrücken wollte ist Folgendes: ich beachte und respektiere zwar die Gesetze, aber ich orientiere mich nicht an ihnen. Wenn ich durch die Innenstadt laufe, dann weiß ich einfach, dass ich der Oma vor mir nicht die Handtasche stehlen darf. Nicht weil es so in einem Gesetz steht, sondern weil es meinem Wesen entspricht, welches sich an höherem orientiert als an schnöden Gesetzestexten.

Ich brauch kein Gesetz, welches mir sagt das ich nicht töten oder stehlen darf, das ist immanent in mir drin. Bedenklich wäre es, wenn ich da erst nachschlagen müsste. Leider scheint es aber Menschen zu geben, die suchen in Gesetzestexten dahingehend, ob das was sie gern tun möchten explizit verboten ist, und meinen dann, es tun zu können, wenn es nicht verboten ist. Für mich ist das nur schwer nachvollziehbar und oft ist es kaum zu ertragen, insbesondere wenn diesen Menschen jegliche ethische Orientierung zu fehlen scheint.


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19.05.2021 um 17:40
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:So denke ich manchmal wohl. ob man nicht sehr übertreibt was die Masken betrifft.
Da denkt wohl jeder drüber nach, aber die wenigsten können sich die Fragen qualifiziert beantworten. Hier denke ich, ist man auf Experten angewiesen, die über die entsprechenden Daten verfügen, und diese auch korrekt interpretieren können.

Ich besitze jedenfalls weder die Qualifikation, noch die Kompetenz darüber zu urteilen, daher orientiere ich mich an denen, die dies können.


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19.05.2021 um 17:48
Schreibe auch hier von meine erfahrung, die ich hatte was Kleinkinder betrifft, beim einkaufen.

Wollte dies wissen, weil ich lange mit Kinder und Jugendlichen gearbeitet habe. Es machte mich neugierig wo ich hörte das Kinder keine Mimik erkennen können als Baby, und stellte so für mich fest, das dies nicht ganz stimmt.


Und feiern ist schön, nur du hast recht. Ob man traurig sein muss das man nicht mehr *saufen* kann jeden Freitag und Samstag, oder wann man sich trifft.

Nur spielen und andere Kinder treffen stelle ich mich durchaus wichtig vor.
Oder auch mal flirten können. Denke die Jugendlichen in die Pübertät haben es nicht ganz einfach.

Nur sie werden schon Wege finden irgendwie;-)


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 17:49
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich leichter bisher durch die Krise gekommen bin als vielleicht so manch anderer. Meine Freizeit bestand nicht daraus, jedes We feiern zu gehen, oder immer allgemein ziemlich aktiv zu sein. Obwohl ich hin und wieder einem Fest nicht abgeneigt war.

Jedoch hat mir die Krise auch das gezeigt, was in mir noch steckt. Nämlich nicht nur jemand, der gerne am We die Füße auf der Couch hochlegt und Netflix suchtet. Sondern auch jemand, der in Wahrheit auch mehr am Leben teilnehmen möchte. Habe mich aufgrund meiner Faulheit und der ständigen Arbeit nur selbst blockiert, anstatt mehr aus mir herauszubrechen.

Wir Menschen isolieren uns heutzutage viel zu sehr durch die sozialen Medien. Ständig liken die Leute irgendwelche Fotos, oder sind wie hier, in irgendwelchen Foren unterwegs. Aber ist das die Erfüllung eines Lebens? In meinen Augen eher nicht. Es ist zwar ganz angenehm, gewiss ein paar Tage im Monat mal abzuschalten, doch ständig nur zu Hause rumzulungern und nicht mal neue, schöne Orte zu entdecken, sicherlich nicht.

Und insbesondere Mal echte Menschen kennenzulernen, ist so kostbar, dass man es kaum mit Worten ausdrücken kann. Im Netz ist alles nur eine Illusion, es ist nicht greifbar und nicht die Wirklichkeit.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 18:41
@Rise: Sehr interessanter Blickwinkel, danke für die Anregung.

Mich hat die Pandemie finanziell ziemlich erwischt. Ein nicht unerheblicher Teil der Altersrücklagen ist weg und ich möchte vor diesem Hintergrund zu bedenken geben, dass hinter jedem Kino, Biergarten etc. auch Existenzen stehen.

Mich erschreckt, wie egozentrisch und für mein Empfinden bigott (mich nicht ausgenommen) wir in unserer so hochgelobten Solidarität eigentlich sind. Unsere Schutzmaßnahmen für uns haben für die Ärmsten der Armen ziemlich erhebliche Folgen. Wenn es wirklich darum ginge, Menschenleben zu retten, würden wir alle Geld zusammenlegen und u.a. auch denen, die sonst unsere Kleidung und Elektrogeräte für wenig Geld zusammenschustern, über diese schwere Zeit helfen. Wir würden uns dafür einsetzen, dass niemand als Folge der Pandemie verhungern muss und dass die Vulnerablen überall auf der Welt möglichst schnell geimpft werden. Usw. usf. Aber nein, wir starren nur auf unser kleines Fenster und wehe, da verhält sich jemand uns gegenüber vermeintlich nicht solidarisch, dann ist die Hölle los.

Man lässt sich alles schön per Paketboten oder Lieferdienst nach Hause liefern und verschwendet kaum einen Gedanken daran, dass wir die Boten, die Leute in den Verteilerzentren etc. dadurch durchaus zu Mobilität zwingen und sie quasi für uns das Ansteckungsrisiko übernehmen lassen. Aber wir stayen ja at home und sind echte Helden. Wenn dann der Pizzabote oder Paketbote abends nach Feieraben(der ggf. blöderweise in die Sperrstunde fällt) noch mal etwas im Park sitzen möchte, ist er aber fürchterlich unsolidarisch, weil er mit dem Allerwertesten nicht zu Hause bleiben kann.

Mir fiele da noch so einiges ein, was ich unter dem Arbeitstitel der Solidarität als ziemlich bigott empfinde und was mir wirklich an die Nieren geht. Aber ich habe dankenswerterweise wieder Arbeit auf dem Tisch;-)


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 19:07
@Lotte49
Ich sehe das ähnlich, wie du.
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:hinter jedem Kino, Biergarten etc. auch Existenzen stehen.
Das ist den Meisten gar nicht bewusst, da sie davon ausgehen, dass es ja "Coronahilfen" durch den Staat gibt, die aber nicht jeder Unternehmer bekommt.
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Man lässt sich alles schön per Paketboten
Ich lass meine Pakete immer zu einem Freund aufm Dorf liefern, da ich weiß, dass die Paketdienste dort die Päckchen einfach an einen Ablageort im Schuppen abstellen. Bisher kam alles an und somit sowohl für den Paketzusteller als auch für die Hausbewohner kein persönlicher Kontakt entsteht.
Dennoch ist genau dieser Punkt, Arbeit unzählige Kontakte und ab 22 Uhr alleine spazieren gehen o.ä. für mich null nachvollziehbar, auch wenn es jetzt wieder auf die evtl. "Partygänger" geschoben wird.
Zitat von RiseRise schrieb:Jedoch hat mir die Krise auch das gezeigt, was in mir noch steckt. Nämlich nicht nur jemand, der gerne am We die Füße auf der Couch hochlegt und Netflix suchtet. Sondern auch jemand, der in Wahrheit auch mehr am Leben teilnehmen möchte. Habe mich aufgrund meiner Faulheit und der ständigen Arbeit nur selbst blockiert, anstatt mehr aus mir herauszubrechen.
Genau das Gleiche hab ich auch festgestellt.
Zitat von RiseRise schrieb:Wir Menschen isolieren uns heutzutage viel zu sehr durch die sozialen Medien. Ständig liken die Leute irgendwelche Fotos, oder sind wie hier, in irgendwelchen Foren unterwegs. Aber ist das die Erfüllung eines Lebens?
Das Problem ist ja auch, dass dadurch ja auch nur Leute mit der gleichen "Bubble" zusammen kommen, alles was nicht da rein passt, wird nieder gemacht oder gleich blockiert. So findet auch kein richtiger Austausch statt und damit meine ich nicht, Diskussionen, sondern man wird nur darauf reduziert, was man geschrieben hat und nicht das tiefergehende kennenlernen. Die Mühe mscht sich im Internet dich niemand, nach zufragen, warum man eine Ansicht hat, sondern es wird gleich "losgeschossen".

Für mich, eindeutig nein. Das Leben ist mehr als auf einen Bildschirm zu starren um Bilder von Landschaften etc zu betrachten.
Zitat von RiseRise schrieb:doch ständig nur zu Hause rumzulungern und nicht mal neue, schöne Orte zu entdecken, sicherlich nicht.
Ich war die letzten Wochen öfter im Alpengebiet unterwegs und mit wurde wieder bewusst, wie schön es dort ist (das letzte Mal war ich als Kind dort.) Und hab mir vorgenommen, sobald das Wetter wieder besser ist, wieder dort runter zu fahren.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 19:10
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Für mich, eindeutig nein. Das Leben ist mehr als auf einen Bildschirm zu starren um Bilder von Landschaften etc zu betrachten.
Aber 100%. Das Leben ist auch andersdenkend und andersartig als Bereicherung wahrzunehmen und nicht alles am eigenen Maßstab zu messen. Wer das tut, bleibt am Ende allein, gewöhnt sich dran, und will, das alle anderen auch allein bleiben. Schöne Beispiele dazu hier.


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Selbstreflexion in der Krise - Corona als Spiegel der Persönlichkeit

19.05.2021 um 19:19
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das Leben ist auch andersdenkend und andersartig als Bereicherung wahrzunehmen
Und vorallem so vielseitig und individuell, wie jeder Mensch selbst.
Zitat von capslockcapslock schrieb:nicht alles am eigenen Maßstab zu messen.
Das sollte man eh nicht machen, da dadurch viele rausfallen, die großartig sind, weil sie daran scheitern werden.
Menschen müssen so sein dürfen, wie sie sind. Sie sind, trotz manchem Fehler oder Makel, einfach perfekt, so wie sie sind, sonst wären sie keine Menschen.


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19.05.2021 um 19:59
@Lotte49

Kein Problem. Es freut mich, wenn man sich durch den Austausch von Gedanken, gegenseitig voran bringt.^^

Mich hat die Krise in Sachen der Finanzen zum Glück nicht übel erwischt. Mein Job ist mir erhalten geblieben und ich kann davon mehr als nur gut leben. Aber Geld und Arbeit ist halt auch nicht alles und sollte nicht die einzige Erfüllung sein. Dennoch bin ich dankbar, dass ich so einen stressfreien und gut bezahlten Job habe.


Btw, wenn niemand mehr etwas bestellen würde, um die Paketboten zu schützen, würden sie auch verhungern. :D
Im Prinzip kann man in diesen Zeiten nichts zu 100 % richtig oder falsch machen. Man kann nur versuchen, das Beste daraus zu machen. ;)

@MrsK

Das Problem der Vorurteile besteht nicht nur im Netz. Du kannst auch in der Realität etwas sagen, was jemand total falsch aufnimmt und dich gleich sofort in einer speziellen Kategorie steckt. Aber natürlich kann man persönlich viel besser aus der Bewegung, das Auftreten und den Gesichtszügen viel mehr erkennen als im Internet.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Ich war die letzten Wochen öfter im Alpengebiet unterwegs und mit wurde wieder bewusst, wie schön es dort ist
Das klingt doch toll. :)
Ich möchte in Zukunft auch mehr Ausflüge planen und mehr von Deutschland oder gar Europa sehen. Erst mal kleine Outdoorwanderungen mit Freunden, manchmal auch alleine, da nicht jeder immer Zeit hat. Allein der Gedanke, neue Orte zu entdecken, die ein inspirieren könnten, berauscht mich jetzt schon.
Vor 2 Jahren machte ich z.B. einen kleinen Abenteuertrip mit einem Familienmitglied, eine Kanutour und es war eine sehr intensive Erfahrung unter den Sternen zu schlafen und alles für ein paar Sekunden zu vergessen, als wäre man in einer anderen Welt gewesen.


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19.05.2021 um 20:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem nimmst du die körperlichen Folgen (Tod oder schwerer Verlauf) durch Covid-19 ernst und musst dafür nicht erst selbst betroffen sein oder Menschen persönlich kennen, die betroffen sind.
Sicher wirst du es nicht für möglich halten, aber auch ich nehme Covid19 extrem ernst, wobei ich eben doch persönlich davon betroffen bin. Und dennoch nehme ich auch Menschen ernst, die unter den Maßnahmen leiden. Es ist eben nicht immer alles schwarz oder weiß, eins oder null, sondern ich würde mich irgendwo dazwischen einstufen, weil ich versuche, viele Stimmen zu hören und zu verstehen.


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19.05.2021 um 20:17
Zitat von RiseRise schrieb:Du kannst auch in der Realität etwas sagen, was jemand total falsch aufnimmt und dich gleich sofort in einer speziellen Kategorie steckt. Aber natürlich kann man persönlich viel besser aus der Bewegung, das Auftreten und den Gesichtszügen viel mehr erkennen als im Internet.
Oh, das stimmt. Hab da auch schon negative Erfahrungen gemacht.
Zitat von RiseRise schrieb:Das klingt doch toll. :)
Ja, das war auch toll, einfach spontan ins Auto gesetzt und drauf losgefahren. Es tat unheimlich gut. So gut, dass ich beim nächsten Mal Freundin mit eingepackt habe und kurze Zeit später nochmals runter bin. Dadurch kamen mir die zwei Wochen Urlaub, wie 6 Wochen vor.
Jetzt plane ich demnächst die Alpenstraße entlang zu fahren. Oder in die Rhön oder Taunus. Mal schauen, wo es mich hin verschlägt
Zitat von RiseRise schrieb:Ich möchte in Zukunft auch mehr Ausflüge planen und mehr von Deutschland oder gar Europa sehen. Erst mal kleine Outdoorwanderungen mit Freunden, manchmal auch alleine, da nicht jeder immer Zeit hat. Allein der Gedanke, neue Orte zu entdecken, die ein inspirieren könnten, berauscht mich jetzt schon.
Oh ja, unbedingt machen. Wenn du Ausflugstipps bzgl. Bayern brauchst, falls das in Frage kommt, dann melde dich.
Zitat von RiseRise schrieb:sehr intensive Erfahrung unter den Sternen zu schlafen und alles für ein paar Sekunden zu vergessen, als wäre man in einer anderen Welt gewesen.
Das glaube ich dir, dass das eine sehr intensive Erfahrung war. :)


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19.05.2021 um 20:51
Zitat von RiseRise schrieb:Btw, wenn niemand mehr etwas bestellen würde, um die Paketboten zu schützen, würden sie auch verhungern. :D
Im Prinzip kann man in diesen Zeiten nichts zu 100 % richtig oder falsch machen. Man kann nur versuchen, das Beste daraus zu machen. ;)
Na ja, man hätte sie solidarisch finanziell unterstützen können - so wie die Piloten der Lufthansa z.B. auch.


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