cux2020 schrieb:Es wäre jetzt aber falsch, von mir auf alle Menschen zu schließen.
Bei mir war es im Grunde genau andersherum, ich habe angefangen von anderen auf mich zu schließen.
:)Mein Leben war vor Corona komplett sorgenfrei, ich war zufrieden, so wie es war und ich habe mich quasi nie hinterfragt. Erst als in den Medien verstärkt über Menschen berichtet wurde, die für ihre Gewohnheiten bereit waren, Regeln zu brechen und sogar Menschenleben gefährdeten, wurde ich nachdenklich.
Und natürlich stellt man dann Vergleiche an und fragt sich "warum geht es mir nicht ebenso?". Lief in meinem bisherigen Leben irgend etwas falsch? Das war neu für mich, und so kam es dann zu diesem Thread, um Erfahrungen auszutauschen. Mir liegt nichts ferner, als leidende Menschen, die sich an die Regeln halten zu beleidigen, oder ihre Bedürfnisse herunterzuspielen.
Dennoch müssen Menschen, welche sich eben nicht an die Regeln halten, es aushalten, dass man ihr Verhalten kritisiert, und ihre Handlungen in einen Bezug zu den anderen Menschen stellt, die sie damit töten könnten.
Man hört ja oft, wenn man wissen will, wie jemand tickt, dann verleihe ihm unbegrenzte Macht. Da ist womöglich was dran, und ebenso könnte es sich auch verhalten, wenn jemand machtlos ist, z.B. wie in einer Pandemie. Verändert Machtlosigkeit, oder verstärkt sie nur das, was vorher eh schon da war?
Ich finde solche Fragen jedenfalls spannend, schade nur, dass Diskussionen so schwierig werden, wenn nur oberflächlich gelesen wird, und sich daraus Missverständnisse ergeben.