_mensch_ schrieb am 11.10.2019:Wir, die Menschen, haben leider die falschen Werte und streben nach Macht. Sind auch geneigt alles aus dem Weg zu räumen, was unserer Anhäufung von Macht im Wege steht.
Lebensformen dieses Planeten streben danach neue Lebensräume zu erschließen/erobern wann immer sich die Gelegenheit bietet und sich dort auszubreiten, ohne Rücksicht auf Verluste. Das wir bei uns selbst glauben das dies falsche Werte seien, ist in einer menschlichen Moral begründet, die so in der Natur nicht existiert.
_mensch_ schrieb am 11.10.2019:Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass es keine Möglichkeit gibt den Menschen und all seine Industrialisierung auf einmal von diesem Planeten zu verbannen. All den von uns produzierten Müll und Schrott gleich mit.
Und dann? Alles Leben, alle Ökosysteme dieses Planeten sind endlicher Natur. Ich glaube wir könnten es durch Hochtechnologie schaffen einen Teil der Schöpfung dieser Zeit zu erhalten und in selbstgeschaffenen Lebensräumen außerhalb (auch innerhalb, z.B. auf dem Meeresboden etc. )dieses Planeten weiter existieren zu lassen. Auf dem Weg zu dieser Stufe der technischen Evolution ist die Industriealisierung unerlässlich. Natürlich kann man auch dafür sein das wir, wie z.B. indigene Bevölkerungen, im Einklang mit der Natur leben sollten, aber weit würden wir da nicht kommen... wir würden früher oder später einfach aussterben, so wie Millionen Arten vor uns.
Wir Menschen könnten vielleicht weiter kommen als die Lebensformen die es beim/durch das Ordovizischen Massenaussterben, dem Kellwasser-Ereignis, das Ereignis an der Perm-Trias-Grenze, die Krisenzeit an der Trias-Jura-Grenze und das Massenaussterben an der Kreide-Paläogen-Grenze dahin raffte. Dafür brauchen wir Technologie. In meiner persönlichen Glaubensstruktur (ja, auch ich bin ein gläubiger Mensch
:D ;) ) ist es sogar so das wir genau dafür von der Natur geschaffen wurden nicht nur diesen Planeten leer zu fressen und vollzuscheißen, sondern dafür zu sorgen das unsere Nachfahren und Lebensformen aus dem genetischen Pool der Erde dies irgendwann auch auf anderen Planeten oder Raumstationen machen können
;) Anpassen, neue Lebensräume erobern oder beim Versagen als Konsequenz aussterben, so verlangt Mutter Erde von Ihren Geschöpfen, so wie ich das als Sohn dieses Planeten beobachtete. Mal schauen ob wir das schaffen, oder als weiterer Fehlversuch in den Stammbaum der ausgestorbenen Arten eingehen.
sundra schrieb am 11.10.2019:Kinder würden das sehr schnell regeln!
Kinder... Du weißt schon was auf Schulhöfen so abgeht
:D Gut, so weit sind wir Erwachsenen auch nicht davon entfernt, aber wenn Kinder an der Macht wären würde ich die Tage bis zum 3. Weltkrieg zählen - auf dem Schulhof hat nunmal nicht der Schlauste (Du weißt was mit Nerds dort passiert
;) ), sondern der Stärkste das sagen.
_mensch_ schrieb am 11.10.2019:sundra schrieb:
Erde ist freundlich, warum wir eigentlich nicht.
4,5 Milliarden Jahre fressen und gefressen werden, Blut vergießen, Tod und Leid, einer der großen Triebfedern der Evolution. Was zu faul ist, sich nicht anpassen kann oder unzerstörbare Nischen findet, in denen es überleben kann, stirbt. Dieser Planet ist knallhart und erbarmungslos.
Eine romantisierte Vorstellung davon haben oft die, welche mit der Natur so gut wie nichts zu tun haben. Als ich noch Stadt- bzw. Provinzbewohner war wünschte ich mir auch mehr Natur... verständlich, man schaut aus dem Fenster und alles ist grau, überall ist es laut, alles stinkt etc. Als ich auf`s Land in die Natur zog und dort ab- und an versuchte Survival-mäßig im Wald zu überleben (Bear Grills war schuld
;) ) zeigte mir die Natur schnell meine Grenzen auf. Ich prognostiziere, das viele Stadtmenschen die heute für einen Systemwandel in Richtung grün sind, nach drei Wochen alleine im Wald eine 180° Kehrtwende in Ihrer Einstellung hinlegen würden. Manch einer würde sich wahrscheinlich einen riesigen Diesel-Pick-Up mit einer Ladefläche voll Survivalausrüstung zulegen wollen, bevor er das nächste mal auf sich alleine gestellt in der Natur um`s überleben kämpfen müsste.