Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen
13.11.2024 um 15:04Tussinelda schrieb:Und wenn man es schon hat und auch dabei hat, dann kann man natürlich auch Notrufe etc organisieren und muss nicht abwarten, bis man zuhause ist.Selbstverständlich würde ich einen Notruf (!) von unterwegs via Handy tätigen und nicht warten bis ich zu Hause bin - warum denn auch? Es erschiene mir umständlich und auch gefährlich abzuwarten bis ich zu Hause bin (und da evl. nicht mehr ankomme). Ich besitze ein Handy und es ist immer dabei, für Notfälle. Nur dauerhaft eingeschaltet lassen halte ich persönlich nicht für sinnvoll, auch um Akku zu sparen für wirkliche Notfälle. Bevor ich z.B. mein Handy im Bus auf dem Weg zu einer Wanderung schon halb leere mit aufschiebbaren Privatgesprächen oder dem Sortieren von Fotos, lasse ich es lieber erstmal aus - damit es später, falls nötig, noch nutzbar ist.
Vielleicht mag ich bzgl .der geringen Nutzung als "Kleincomputer zur Ablenkung" und dem Nichtnutzen von Social Media eine Ausnahme sein, z.B. dass ich ein Privatgespräch wie "mit der Freundin quatschen" lieber zu Hause führe anstatt mit lauter Nebengeräuschen von unterwegs, und lieber flott auf einer normal großen haptisch fühlbaren Tastatur tippe anstatt auf einer winzigen auf einem Display. (Das hat eher sensorische Gründe, so fällt es mir z.B. schwer bei Nebengeräuschen wie sie draußen viel mehr auftreten als drinnen Telefongespräche zu verstehen, und es strengt mich an längere Zeit gerade in blendigen Umgebungen etwas auf einem kleinen Display anzusehen. Darum schreibe ich hier von einem Computer aus, sortiere meine Fotos zu Hause anstatt an einem Handy, und lese in der Bahn ganz klassisch Zeitschrift oder Buch anstatt mit eine mit einem Handy beschäftigt zu sein. Technikfeindlich bin ich nicht - bin ein junger Mensch der in der IT arbeitet und sich auch privat gerne damit beschäftigt.)
Aber ich besitze eines, nutze es und es hat mir schon häufig in kleineren und größeren Notfällen gute Dienste geleistet. Der größere Notfall war ein Notruf für eine andere Person. Die kleineren Notfälle rangieren zwischen "zu Hause durchgeben dass der Zug Verspätung hat" und "stehe vor der Tür am Arbeitsplatz, Nachtschicht, Zugangskarte funktioniert nicht mehr". Nebst all den Situationen in denen, so gerne ich für mein Hobby Fotografie eine Digitalkamera nutze, ein schneller Schnappschuss via Handy praktisch war, und auch die Navigationsfunktion möchte ich echt nicht missen (wobei auch klar ist wann man sich besser nicht darauf verlässt). Auch zwecks Übersetzung leistete es mir schon sehr gute Dienste - ich habe schon x Behördentermine in von mir gar nicht oder höchstens auf Touristenniveau beherrschten Fremdsprachen damit durchgeführt. Sehr hilfreich und möchte ich definitiv nicht missen.
Tussinelda schrieb:Also den überall mit rumzuschleppen, kann man sich schlecht umhängen oder in die Hosentasche stecken. Und wenn es kein Laptop ist, dann hat der PC ja eh einen festen Platz.Melden dass alles okay ist (darum ging es mir, im Kontrast zu: melden dass ein Problem besteht) einmal am Tag, sodass das Ausbleiben einer Meldung als Problem erkannt wird, mache ich jedenfalls tendenziell vom Computer aus.
(Es mag nicht bei jedem so sein, aber ich komme nach der Arbeit nach Hause, schlafe zu Hause - selbiges bei Geschäftsreisen, irgendwann geht's wieder zurück ins Zimmer. Bei Geschäftsreisen habe ich immer einen Laptop dabei, die Tätigkeit könnte nicht vom Handy aus durchgeführt werden, beim besten Willen nicht.)
Ein konkretes Problem melden - von Zugverspätung durchgeben bis Notruf - mache ich selbstverständlich sobald es auftritt, was absolut die Nutzung des Handys einschließt. Für genau solche Fälle habe ich es ja.