FlamingO schrieb:Was die Kommunikation mit dir auf mimischer Ebene belangt, hängen insofern von den Bäumen der Missverständnisse wohl ziemlich viele Fallstricke herab ... wenn die metaphorische Eigenkreation erlaubt ist. ;)
Willst du mir damit etwa sagen, ich soll wieder zurück auf die Bäume klettern ...? :P
Hängen herab? Die Stricke werden in Sekundenbruchteilen ausgelegt.
Wär mal einen Versuch wert: Mit mir nicht zu reden, sondern sich einfach hinstellen und Grimassen schneiden. Weniger würde ich dann auch nicht verstehen, aber es wäre zuweilen sehr viel angenehmer für meine Ohren und meine Laune.
Ich meine: Nonverbale Kommunikation bei 80%? Das ist doch 'ne ganze Menge.
;)@epikur:
Metaphern und solcherlei sind für mich längst nicht mehr das Problem, bis ich 23 war, war das aber gänzlich anders, damals habe ich noch nicht mal bemerkt, dass ich einiges nicht mitkriege. Muss sagen: War 'ne friedliche Zeit.
Dann, kann man sagen, begann im wahrsten Sinne des Wortes die Lernerei:
Ich habe mich hingesetzt und Bücher gewältzt. Wörterbücher, Sprichwörter, Metaphern, etc. Wie beim Vokabeln lernen. Heute, mehr als anderthalb Jahrzehnte später, muss ich das wohl nicht mehr tun. Heute muss ich nicht mehr eine halbe Ewigkeit überlegen, wenn eine Metapher auftaucht oder wenn Sarkasmus oder Ironie angewandt wird.
Es nahm zwar einen anderen Lernweg, ist mir aber inzwischen weit genug in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich mich an den ... ich nenn's mal "rein technischen" Sprachkapriolen nicht mehr störe. Ich mach da gerne mit.
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Anpassungsbereitschaft ist bei mir schon gegeben, aber eben nicht bis zum Abwinken, da ich auch so schon genug mit diversen Symptomen zu tun habe.
However, um mich und meinen Autismus soll's hier gar nicht weiter gehen, das gleitet sonst vllt. zu weit ins OT.
Jeder Mensch hat wohl seine Grenze, aber der er nicht mehr anpassungsfähig und/oder -willig ist, wenn er nicht gerade eine extrem ausgeprägte dependente Störung hat.
Tja, man kann da nur hoffen, dass einen der andere verbal nicht gleich in die Tonne stiefelt, wenn mal ein Furz quer liegt, aber mit hundertprozentiger Erfolgsaussicht erwarten kann man das natürlich nicht. Schade!
epikur schrieb:Wenn man denkt die Umwelt müsse so sein wie man möchte, dann hat man meist mehr Probleme als wenn man sich anpasst und vielleicht danach versucht, die Dinge in die eigene Richtung umzuwandeln etc.
Ich bin nicht deren Therapeut. Um die kleinen Missverständnisse und Kabbeleien geht es mir auch nicht. Aber von diesen ausgehend artet es eben regelmäßig aus (mir gegenüber noch vergleichsweise selten).
Glaub mir, ich hätte noch
sehr viel mehr Probleme, wenn ich mich an den Umgangston, an den ich gerade denke, anpassen würde um dann zu glauben, es könnte was halbwegs Vernünftiges dabei rauskommen.
Vor allem hätte ich dann ein Aggressionsproblem. ^^ *hust*
Aneinander vorbei zu reden ist schon ein allgemeineres Ding.
Dazu muss ich nicht mal in meiner Wohnung die Ohren spitzen, diverse Nachbarn hör ich auch so ... Auch sonst, wenn ich unterwegs bin (Stadt), bekomme ich ja im Vorbeigehen mit, wie Menschen miteinander reden. Ein nicht unbeträchtlicher Teil davon ist Streiterei und Raterei. Zwischen denen, nicht von meiner Seite aus.
Ja, die liebe Erwartungshaltung.