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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunikation, Notfall, Notruf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 13:39
Viele kennen sicherlich den Hausnotruf oder andere Systeme, die häufig für Senioren eingesetzt werden und bei Stürzen oder Unwohlsein schnelle Hilfe bieten können.
Ich bin jung, grundsätzlich gesund und alleinstehend, genau wie einige andere Leute in meinem Umfeld. Ich bin also nicht in der primären Zielgruppe für solche Hausnotrufsysteme. Aber nur weil es uns meistens gut geht, heißt es nicht, dass das immer so ist. Ich habe schon mehrfach mit Freunden darüber gesprochen, was passiert, wenn doch mal was Ernstes wäre - wann würde es auffallen? Wer merkts, und wie wird reagiert? Wenn man realistisch darüber nachdenkt, kann das ggf. schon eine ganze Weile dauern.

Es muss ja nun nicht mal immer sein, man liegt bewusstlos in der Wohnung. Manche temporären Erkrankungen setzen einen auch genug außer Gefecht, dass man Hilfe benötigen würde. In meiner Erfahrung schlägt man sich dann so irgendwie durch, so gut es halt geht. Aber ich frage mich, wie kann man sich für solche Fälle ein zuverlässiges, einfaches und automatisiertes System bauen, welches im Fall des Falles getriggert werden kann?

Gestern Abend habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die jetzt mehrere Wochen lang krank war (beide alleinstehend und ohne Familie in der Stadt).
Wir haben dann diskutiert, ob man sich z. B. auf bestimmte Emojis einigen kann, die verschiedene Szenarien abbilden und, je nach Symbolik, eine andere Antwort des Gegenübers auslösen können.
Von "Ich weiß Bescheid, dass du krank bist und melde mich zwischendrin, um zu hören, wie es geht" bis hin zu "Ich schicke einen Rettungswagen zu deiner Wohnung, wenn ich dich nicht (mehr) erreichen kann" kann man hier mehrere Eskalationsstufen festlegen.
Emojis deshalb, weil sie schnell verschickt sind ohne große Erklärung, und weil dann eine klare Definition dahinter steht.

Was ich dann heute bei Recherchen noch gefunden habe, ist dieser Blogeintrag zu einem klassischen Notrufsystem per Knopfdruck. Das ist natürlich ein Werbeeintrag (und ich möchte das Produkt hier ausdrücklich nicht bewerben, ich kenne es nicht), aber der Artikel listet schon sehr gut die Vorzüge und Hintergründe auf:
1. Kann praktisch und unauffällig wie eine Uhr getragen werden, doch auch alternativ am Hals oder mit einem Klick an der Hose bzw. einem anderen Kleidungsstück befestigt werden.
2. Der mobile Notruf kann wie ein Handy verwendet werden, dank Zwei-Wege-Kommunikation.
3. Es können bis zu 10 Notfallkontakte bei der Einrichtung hinterlegt werden.
4. Die Einrichtung ist kinderleicht und muss nur einmal durchgeführt werden.
5. Dank der GPS-Ortung können Sie immer und überall gefunden werden, selbst falls Sie nicht mehr in der Lage sein sollten, den Notrufknopf zu betätigen.
6. Der Alarm wird ebenfalls ausgelöst, wenn Sie stürzen – dies ermöglicht die eingebaute Sturzerkennung. So werden Sie, selbst wenn Sie bewusstlos sein werden, schnelle Hilfe bekommen können.
7. Auch Wasser führt hier nicht zum technischen Versagen, denn der M-Guard ist wasserdicht.
8. Der Akku muss nur einmal in der Woche aufgeladen werden; das ist ein wichtiger Punkt, wenn Sie auf Reisen oder viel in der Natur unterwegs sind und sich kein Strom in der Nähe befindet. Bedenken Sie an dieser Stelle, dass Ihr Handy schon nach ein bis zwei Tagen wieder aufgeladen werden muss.
9. Auch Kinder oder andere Personen wissen durch den Hinweis „SOS“ auf dem Notruf Armband schnell, was im Notfall zu tun ist.
Quelle: https://www.panion.eu/ob-jung-oder-alt-ein-notrufsystem-kann-leben-retten/

Auch gute Argumente für ein solches Gerät!

Jetzt frage ich mich, was macht Sinn und wie machen andere Leute das. Hier also die Fragen an euch, habt ihr ein Notfallsystem irgendeiner Art? Seid ihr organisiert und habt den Notfall geplant? Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Systemen gemacht - und welche ohne?


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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 13:59
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Jetzt frage ich mich, was macht Sinn und wie machen andere Leute das. Hier also die Fragen an euch, habt ihr ein Notfallsystem irgendeiner Art? Seid ihr organisiert und habt den Notfall geplant? Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Systemen gemacht - und welche ohne?
Gibt es doch! Am Smartphone. Der Notfallmodus, der direkt die hinterlegten Notrufnummer kontaktiert. Und wenn man nicht an sein Handy gelangt, vielleicht ja auch nicht an einen anderen Notfallknopf. Die meisten sind ja derzeit mit ihrem Handy verwachsen. :D
Was ist der Notfallmodus am Handy?
Im Notfallmodus haben Sie unter anderem die Möglichkeit, einen Notfallalarm zu starten. Auch lässt sich mit einem Klick der Rettungsdienst anrufen oder eine Taschenlampe aktivieren. Der aktuelle Standort lässt sich an einen Kontakt per SMS senden.
Quelle: https://www.t-online.de/digital/smartphone/id_84813712/notfallmodus-diese-smartphone-einstellungen-koennen-ihr-leben-retten.html


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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 14:00
@Luminita
Ich trage zu diesen Zwecken eine Apple Watch mit E Sim, funktioniert also auch ohne Telefon in der Nähe.
Zusätzlich empfehlenswert ist es den Notfallpass auszufüllen, die Notdienste kennen sich damit aus.


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10.11.2024 um 14:11
Zitat von InterestedInterested schrieb:Gibt es doch! Am Smartphone.
Ja, ich stehe dem leicht kritisch gegenüber, nachdem das Handy kürzlich mal aus meiner Tasche heraus ohne Grund erst den Notruf und dann mehrfach meinen Notfallkonktakt angewählt hat. :D Seitdem ist das erstmal wieder aus ...
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und wenn man nicht an sein Handy gelangt, vielleicht ja auch nicht an einen anderen Notfallknopf.
Genau, deswegen die Idee zum "Emoji-System", damit zumindest jemand weiß, dass es ggf. ein ernsthafteres Problem geben könnte, wenn man sich nicht mehr meldet. Also quasi als Vorwarnung, um jemanden auf Krankheit und die entsprechende aktuelle Schwere aufmerksam zu machen. Kompletter Failsafe ist natürlich auch das nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich trage zu diesen Zwecken eine Apple Watch mit E Sim, funktioniert also auch ohne Telefon in der Nähe.
Für solche Fälle sind Smartwatches natürlich klasse. Muss man natürlich abwägen, ob man sich für den - hoffentlich - selten auftretenden Notfall eine zulegt, wenn man sie sonst eigentlich nicht braucht oder will. Das käme jetzt für mich persönlich eher nicht in Frage.


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10.11.2024 um 15:36
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:ob man sich für den - hoffentlich - selten auftretenden Notfall eine zulegt
naja, einmal reicht doch, Notfälle treten ja eh in der Regel nicht häufig auf.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich trage zu diesen Zwecken eine Apple Watch mit E Sim, funktioniert also auch ohne Telefon in der Nähe.
genau das habe ich auch. Schon allen deswegen, da mir ja auch was passieren könnte, wenn ich mit den Kötern sonstwo unterwegs bin.


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10.11.2024 um 15:46
Find ich interessant das darüber nachgedacht wird.. für mich kam sowas nie infrage.. will zum einen keinen auf nie verven gehen und zum anderen hab ich wohl nie genug am leben geklammert...

Diese notfallknöpfe sind alle irgentwie schön und gut aber es gibt dann wieder soviel wo der einsatz wohl nicht praktikabel ist.


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10.11.2024 um 15:49
Wichtiges Thema!
Hab ich mir auch schon öfters Gedanken dazu gemacht.
Meine Eltern meinten mal jeden Tag ne kurze WhatsApp schicken wie „alles okay"... Aber war mir dann doch auf die Dauer zu blöd.


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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 15:59
@Luminita
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Es muss ja nun nicht mal immer sein, man liegt bewusstlos in der Wohnung. Manche temporären Erkrankungen setzen einen auch genug außer Gefecht, dass man Hilfe benötigen würde. In meiner Erfahrung schlägt man sich dann so irgendwie durch, so gut es halt geht. Aber ich frage mich, wie kann man sich für solche Fälle ein zuverlässiges, einfaches und automatisiertes System bauen, welches im Fall des Falles getriggert werden kann?
wenn man sich noch "irgendwie" durchschlagen kann, dann kann man doch noch telefonieren oder einen Text schicken :ask:

Was für Fälle meinst Du denn?


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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 16:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:naja, einmal reicht doch, Notfälle treten ja eh in der Regel nicht häufig auf.
Klar, ich denke nur, ob sich eine Smartwatch dann wirklich lohnt, wenn man sie ausschließlich für eine Notfallsituation trägt. Die kann ja noch 1000 weitere Sachen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie sich die preislich vom Notfallknopf im EP unterscheiden, der einmalig 300€ kosten würde. Auch weiß ich nicht, wie das dort mit Akkulaufzeiten aussieht.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:es gibt dann wieder soviel wo der einsatz wohl nicht praktikabel ist.
Ja, mir fallen da auch Situationen ein, in denen man zwar Hilfe brauchen könnte, aber nicht unbedingt einen Rettungsdienst. Oder zumindest jemanden, der eben Bescheid weiß, reagieren kann oder sogar mal vorbeischauen kann. Dafür ist der Rettungsdienst wirklich nicht geeignet. ^^
Zitat von mh87mh87 schrieb:Meine Eltern meinten mal jeden Tag ne kurze WhatsApp schicken wie „alles okay"...
In den meisten Fällen ist ja auch alles ok. Dann gibts die Abstufung "Nicht ok, aber auch nicht schrecklich". Na ja, und danach ists dann eh wieder eine Frage der Situation.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn man sich noch "irgendwie" durchschlagen kann, dann kann man doch noch telefonieren oder einen Text schicken :ask:
Klar, aber kostet natürlich mehr Kraft und ist evtl. nicht ganz so eindeutig wie ein vordefiniertes Symbol. Außerdem, wen rufst du an? Also, ich hab nur wenige Leute, die ich ohne Vorwarnung komplett spontan mit Hilferufen anrufen könnte, die dann auch in der Nähe sind. ^^ Deswegen der Gedanke, sich das zu organisieren und im Zweifel einfach zu wissen, an wen man sich wenden kann, anstatt noch überlegen und abwägen zu müssen.


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10.11.2024 um 16:08
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:In den meisten Fällen ist ja auch alles ok
Sie meinten eher wenn keine Nachricht kommt stimmt was nicht. Ist logisch, aber will halt nicht jeden Tag schreiben.


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10.11.2024 um 16:17
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:aber kostet natürlich mehr Kraft
aber ein emoji geht doch auch, da geht doch auch ein Anruf und wenn Du zu schwach wärest, zu sprechen, dann wird die angerufene Person doch entsprechend reagieren?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Deswegen der Gedanke, sich das zu organisieren und im Zweifel einfach zu wissen, an wen man sich wenden kann, anstatt noch überlegen und abwägen zu müssen.
kann ja noch so toll organisiert sein, wenn die Person das Handy aus hat oder nicht hört oder nicht dran gehen kann.......ich finde in einer Notlage, wo sofortiges Handeln notwendig wäre, kann man jeden anrufen. Wenn es einem richtig schlecht geht, dann ruft man eben den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Mit Symbolen ist das so eine Sache, man macht was aus, braucht es 2 Jahre später und weiß eh nicht mehr, welches jetzt das passende wäre. Da ist doch ein Anruf irgendwie besser. Da merkt man auch gleich, ob man jemanden erreicht hat


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10.11.2024 um 16:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber ein emoji geht doch auch, da geht doch auch ein Anruf und wenn Du zu schwach wärest, zu sprechen, dann wird die angerufene Person doch entsprechend reagieren?
Natürlich kann man auch anrufen, wenn man das möchte. Gehe ich dann zufällig grade dran? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre halt clever, um die Response Time zu verringern. Also, ab wann machst du dir Gedanken, wenn du länger nix von jemandem hörst. Eine Woche? Zwei? Vier? Würde sich das ändern, wenn du grundsätzlich wüsstest, der Person geht es aktuell nicht gut?

Natürlich kann und sollte man im Zweifel alle Kommunikationswege nutzen, und was auch immer grade passt, einfach machen. Aber wirklich ein organisiertes System dahinter braucht mMn einfach ein Level von Koordination. Es darf ja auch keine Überreaktion entstehen ^^ Beim klassischen Hausnotruf kommt ja auch manchmal der Rettungsdienst "unnötig", weil es halt keine Möglichkeit gibt, eine Abstufung zu kommunizieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich finde in einer Notlage, wo sofortiges Handeln notwendig wäre, kann man jeden anrufen.
Wenn sofortiges Handeln notwendig ist, sollte man die 112 anrufen und sonst niemanden mehr (bzw. erst danach jemand anderen). Das steht ja hier auch nicht zur Debatte.


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Notfallsysteme für junge, alleinstehende Personen

10.11.2024 um 17:30
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Natürlich kann man auch anrufen, wenn man das möchte. Gehe ich dann zufällig grade dran? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre halt clever, um die Response Time zu verringern. Also, ab wann machst du dir Gedanken, wenn du länger nix von jemandem hörst. Eine Woche? Zwei? Vier? Würde sich das ändern, wenn du grundsätzlich wüsstest, der Person geht es aktuell nicht gut?
also für mich klingt das überorganisiert. Das braucht niemand und ob das dann im Notfall überhaupt klappt, man daran denken würde usw.
Für mich ist wichtig, dass man weiß, wo ich bin (iPhone, AppleWatch) und dass man regelmäßig Kontakt hat. Und das hat man ja in der Regel, zum Beispiel mit Freunden, Familie, auf der Arbeit usw. Ich halte das für ausreichend und bisher war es das auch, auch bei Notfällen.
Für Notfälle in der Wohnung habe ich noch meinen einen Nachbarn, den ich anrufen, texten usw. sogar rufen könnte.....ist über mir. Der hat Familie, da ist fast immer jemand da, der hat auch Ersatzschlüssel, so wie ich seine habe.
Aber da definitiv etwas abgesprochen ist nicht. Man hat darüber gesprochen, dass man sich hilft, so grundsätzlich und man sich IMMER (Tag und Nacht) melden kann/soll, wenn etwas ist. Fertig. Kam schon zum Einsatz, als seine Frau mit dem zweiten Kind schwanger war. Da war sie in einer Notsituation, er hat gearbeitet. Da hat er mich gebeten, zu seiner Frau hochzugehen, bis er oder Krankenwagen da ist und wenn der Krankenwagen zuerst da ist, sollte ich mich ums Kind kümmern. Hat hervorragend funktioniert.


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10.11.2024 um 18:27
Es gibt auch so eine App (Name?), da muss man einmal am Tag drücken, sonst wird eine Notfallnummer gewählt.


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10.11.2024 um 18:46
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Es gibt auch so eine App (Name?), da muss man einmal am Tag drücken, sonst wird eine Notfallnummer gewählt.
Die Lebenszeichen App:
https://lebenszeichen-app.de


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10.11.2024 um 18:47
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:1. Kann praktisch und unauffällig wie eine Uhr getragen werden, doch auch alternativ am Hals oder mit einem Klick an der Hose bzw. einem anderen Kleidungsstück befestigt werden.
@Luminita
Wenn das Ding nur einen Notruf absetzten kann, dann wäre mir eine Smartwatch deutlich lieber, da man diese dann auch für andere Dinge nutzen kann.


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10.11.2024 um 18:49
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Es gibt auch so eine App (Name?), da muss man einmal am Tag drücken, sonst wird eine Notfallnummer gewählt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Lebenszeichen App:
Das find ich jetzt wiederum auf den ersten Blick gar nicht so schlecht. Auch klasse, dass es Helfer gibt, die nicht zum Umfeld des Betroffenen (wovon auch immer) gehören.
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn das Ding nur einen Notruf absetzten kann, dann wäre mir eine Smartwatch deutlich lieber, da man diese dann auch für andere Dinge nutzen kann.
Ja, ich möchte aber keine Smartwatch haben ^^


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10.11.2024 um 19:44
Der einzige Situation, in der ich verschlüsselte Codes als absolut sinnvoll erachte, sind erstmalige Treffen mit fremden Personen.

Zu meiner Zeit, als ich noch als Prostituierte gearbeitet habe, hat immer eine Person bescheid gewusst, wo ich mich treffe und befinde- und diese Person wusste, wenn Sie eine Nachricht bekommt mit:

"Hey, alles gut bei mir, wird später, kannst du bitte meine Katzen füttern?"

Das Alarmstufe rot ist und ich in einer Situation stecke, in der ich Hilfe (Polizei) benötige.
Wichtig damit sowas funktioniert ist natürlich, der fremden Person direkt von Anfang an zu sagen, dass es da eine Person gibt (Schwester/Freundin/Zuhälter) die auf eine Nachricht wartet. Und wenn der Kerl okay/nett war, dann hab ich halt genau das geschrieben: "Kerl ist nett, melde mich in 2 Stunden noch Mal" und die andere Person wusste, dass alles in Ordnung ist.

Ich musste zwar nie die Notfallnachricht verschicken, bin aber ziemlich sicher, dass ein potentieller Straftäter das zulassen würde - wenn man ihm sagt, dass genau diese Nachricht den Zweck hat, dass halt keiner nach einem suchen kommt.


Für Haushaltsunfälle und Krankheiten finde ich es jedoch absolut unpraktisch- da kann ich ner freundin auch schreiben, dass es mir nicht so gut geht und ich mich freuen würde, wenn sie die nächsten Tage mal vermehrt darauf achtet, ob ich "online" bin. Bei einem Unfall ruf ich den Nachbarn, Notarzt etc, wie bereits schon mehrfach von anderen dargelegt.

Liebe Grüße


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10.11.2024 um 20:27
Ich fände eine "Notfallkommunikation" mittels Emoji auch unnötig kompliziert. Ich mein, faktisch gibt es grob sowieso nur wenige Szenarien und nur bei einem ist es überhaupt sinnvoll oder möglich andere Menschen abgesehen von Fachkräften erstzuinformieren.

1. Ich werde bewusstlos oder es passiert mir etwas so schlimmes, dass ich bewegungsunfähig bin: Hier kann ich mich mit niemandem mehr austauschen und bin darauf angewiesen, dass mich jemand findet. Wenn ich "Glück" habe und diese Situation unter der Woche eintritt, wird man vermutlich zeitnah auf der Arbeit auf mein unentschuldigtes Fehlen aufmerksam und sollte ich dann nicht auf Anrufe oder Nachrichten reagieren, würde ich erwarten, dass entweder jemand aus dem Team zu mir nach Hause fährt, um nach mir zu gucken, meine angegebenen Notfallkontakte informiert werden oder direkt der Notruf gewählt wird

2. Ich bin ein eindeutiger Notfall, kann mich aber noch zu meinem Telefon bewegen: Dann informiere ich vorrangig kein privates Umfeld, sondern erst die 112. Sofern daheim nicht noch irgendwelche Tiere verbleiben, kann das private Umfeld nämlich erstmal eh nichts tun und es reicht, dieses zu informieren, wenn die Erstuntersuchungen abgelaufen sind und man ggf. stationär aufgenommen wurde

3. Mir geht es richtig elend, aber ich bin mir unsicher/weiß, dass ich kein akuter Notfall bin: Das kommt auf den Einzelfall drauf an. Wenn ich mitten in der Nacht unsicher bin, ob ich ein Fall fürs Krankenhaus bin, würde ich z.B. beim ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen und das dort abklären. Die schicken einem zur Not auch einen Arzt nach Hause. Wenn es mir wiederum wegen eines starken Infekts so elend geht, würde ich meinem privaten Umfeld mehr schicken, als nur ein paar Emojis. Stattdessen kurze Nachrichten a la "Bin krank, habe keine Medikamente mehr daheim. Kauf mir bitte in der Apotheke X, Y und Z".

Wichtig finde ich auch, sich selbst bewusst zu machen, tatsächlich eher mal um Hilfe zu bitten bzw. auf sich aufmerksam zu machen, als eine Person, für die das gegebenenfalls eine dritte Person übernehmen kann. Denn der theoretische Anruf, die Nachricht oder das Emoji bringen letztendlich nichts, wenn man sie praktisch dann doch nicht verschickt und sei es nur, weil man anderen keine Last sein will. Aber gerade der ärztliche Bereitschaftsdienst ist meiner Meinung nach ein gutes Tool, um Profis über die Schwere der gesundheitlichen Probleme drüber schauen zu lassen.


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10.11.2024 um 21:18
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Jetzt frage ich mich, was macht Sinn und wie machen andere Leute das. Hier also die Fragen an euch, habt ihr ein Notfallsystem irgendeiner Art?
Ich habe 3 Amazon Echo Geräte über das Haus verteilt und ein paar Freund*innen die auch Geräte mit Alexa haben. Sollte ich wirklich in eine Notlage geraten, könnte ich per Sprachsteuerung Hilfe rufen.


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