PrivateEye schrieb:Übrigens ist ein gepackter Rucksack mit einigen wichtigen Sachen, einer Powerbank und Medikamenten (wenn erforderlich) auch nie verkehrt, selbst wenn es gesundheitsbedingt nur mal außerplanmäßig ins Krankenhaus geht. Aber eine unangekündigte Evakuierung wegen WK2-Bombenfund ist selbst im friedlichen München eine konkrete Gefahr, die immer mal wieder eintreten kann. Auch da ist ein gepacktes Täschlein nicht unbedingt verkehrt, sollte es zu einer solchen Situation kommen.
Genau sowas haben wir auch.
Da wir aktuell nicht in einem Ein- oder Zwei-, sondern Mehrfamilienhaus wohnen, denke ich hierbei auch an:
Wir mögen vielleicht durch eigenes Verhalten die Wahrscheinlichkeit für z.B. einen Brand reduzieren (die dürfte bei uns tatsächlich geringer, wennauch nicht 0, sein: z.B. raucht bei uns niemand, trinkt niemand Alkohol, wir verwenden normalerweise keine Kerzen, es gibt keine Personen die unsicher mit Dingen umgehen wie Kinder oder geistig eingeschränkte Personen, es gibt keine frei laufenen Haustiere), aber mit einem guten Dutzend Nachbarn (deren Verhalten ich nicht kenne) ist die Wahrscheinlichkeit für einen Brand einfach höher.
Ebenso, im Hotel (bin oft auf Geschäftsreise): Nicht den ganzen Koffer auspacken. Ich lasse meinen Koffer (wenn wenig drin) bzw. eine leichte Umhängetasche (wenn der Koffer wuchtig ist) immer so dass ich mir die wichtigsten Dinge mit einem Griff schnappen kann.
PrivateEye schrieb:Ich hoffe das hilft euch etwas. Einfach ausprobieren und schauen wie es wird. Machen wir ja auch. Wenn das funktioniert und sich "eingearbeitet" hat, kann man ja regulär immer mal so 1 bis 2 Portionen extra kochen und diese dann im Glas haltbar machen. Damit baut man auch langsam und kostenschonend einen kleinen Vorrat auf, der man rotierend verbrauchen und ersetzen kann. Auch in entsprechenden Portionsgrößen je nach Glas.
Ganz richtig. So insbesondere gemacht solange ein Garten vorhanden war, aber machen wir auch aktuell immer wieder.
Insbesondere betone ich "langsam und kostenschonend" und "rotierend verbrauchen". Genauso halte ich das auch mit anderen Vorräten. Da gibt es nicht z.B. die sorgsam gehüteten Kisten mit MRE, sondern der Griff geht einfach zur zweiten Packung Hülsenfrüchte, einer Packung Nüsse mehr... All das sind Teil des normalen Speiseplans, z.B. esse ich die Nüsse normalerweise in der Mittagspause und bei Wanderungen/unterwegs, werden somit auch nicht ranzig oder schädlingsbefallen, können aber auch gegessen werden wenn Kochen gerade nicht geht (wir haben hier häufiger Stromausfälle 1 - 10 Stunden, nichts Dramatisches, aber gekochtes Essen gibt's dann einfach nicht). Gilt auch für Verbrauchsmaterialien a la Seife, Zahnpasta, Leuchtmittel, Druckerpapier, Batterien: Auch da habe ich keinen Armageddon-Riesenvorrat, werde aber sicherlich nicht in die Situation kommen dass sowas im normalen Einsatz einfach alle wird.
Solche kleinen Vorräte waren uns immer wieder nützlich wenn Einkaufen gerade unpraktisch oder sehr erschwert gewesen wäre. Sprich: Glatteis, beruflich und/oder privat sehr ausgelastet, ÖPNV-Ausfall (oder wenn Auto nötig: Auto springt nicht an), krank aber zu Hause und man kann sich wenigstens etwas einfaches zu Essen machen.