Der Preppers Thread

Hab zu dem Thema nicht viel gefunden. Einen bunker wollte ich mir nun nicht irgendwo eingraben. Ja bei chaotischen Zuständen helfen auch keine Kameras oder sowas. Ich dachte eher an den "Alltag". Ich habe zum Beispiel viel Sachen in meiner Garage unter Anderem auch Vorräte, Notfallzubehör usw. sollte mir das jemand klauen fange ich wieder bei null an. Das alles nachzukaufen würde ein Weichen dauern das es recht kostspielig und über lange Zeit gekauft wurde.

noecky schrieb:eher an den "Alltag".

kommt drauf an.
Bei einem Häuschen alleine am Waldrand lohnen sich vergitterte Fenster und verstärkte Türen.
Im Inneren der Garage vielleicht Bewegungssensoren, die einen lautstarken Alarm auslösen (über Funk ein/aus).

noecky schrieb:Einer aus unserer kleinen Stadt hat sein Grundstück im April mit Stacheldraht umringt

Das hält im Zweifelsfall aber auch niemanden ab, der unbedingt aufs Grundstück will.
Ist aber auch noch gefährlich für Tiere zB... vom Hecke schneiden ganz zu schweigen...

noecky schrieb:Wie sieht es bei euch da aus? Alarmanlage, Videoüberwachung usw.

Wir haben einen Hund, der meldet alle komischen Vorkommnisse (auch solche, die für uns nicht komisch sind :D )

Bei Videoüberwachung sollte man die gesetzlichen Vorgaben beachten, soweit ich weiß, darf der öffentliche Bereich nicht gefilmt werden.

Kartoffeln aus dem Zweiten Weltkrieg

Ein 24-Jähriger aus Bielefeld hat in einer Dachkammer kistenweise Dosen aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und den Inhalt gleich mal probiert: 76 Jahre alte getrocknete Kartoffeln der australischen Streitkräfte. "Schmeckt muffig-erdig und nur noch ganz entfernt nach eher mehliger Kartoffel", sagte Marius Rügge. Seine Recherchen zu den Trockenpommes hätten ergeben: Sie stammen aus Melbourne in Australien und waren wohl zur Versorgung der Soldaten gedacht.

"Ich kann mir vorstellen, dass sie dann in der Kriegs- oder Nachkriegszeit irgendwie in der Kohlenhandlung hier gelandet sind, die sich hier früher befand", sagte Rügge. Der Jungunternehmer hatte vor anstehenden Umbauarbeiten mit einem Klempner das Nebengebäude seines Arbeitsortes betreten und war auf die offenbar jahrzehntelang unbeachtet auf dem Dachboden lagernden Kisten aufmerksam geworden. "Die sahen aus wie im Film", sagte Rügge. Die staubigen und fest verschlossenen Holzkisten tragen Stempel: "Dried Potato", getrocknete Kartoffel - "da wird man natürlich neugierig".

https://www.n-tv.de/der_tag/24-Jaehriger-probiert-Kartoffeln-aus-dem-Zweiten-Weltkrieg-article22119973.html

stefan33 schrieb:Kartoffeln aus dem Zweiten Weltkrieg

Dosenbrot kann eine Haltbarkeit von mehr als 50 Jahren erreichen:

Wie die WELT Zeitung bereits im Juli 2002 berichtete, fand ein 84-jähriger Mann in der Ecke seiner Garage einen Karton mit 20 Dosen Brot aus dem zweiten Weltkrieg.

Er stellte diese Dosen schließlich dem Europäischen Brotmuseum in Ebergötzen (Norrdeutschland) zur Verfügung. Die Lebensmittelüberwachung des zuständigen Kreises Osterholz-Scharmbeck hat das Schwarzbrot untersucht und als "noch essbar" eingestuft.

Die Experten waren verblüfft. Laut Zeitzeugen und Experten läge die Haltbarkeit von Dosenbrot bei etwa zehn Jahren, dennoch liegt die angegebene Mindest-Haltbarkeit sogar heute noch bei nur bescheidenen zwei Jahren.

https://shop.conserva.de/de/content/16-haltbarkeit-von-konserven

@Bishamon
Ich habe Dosenbrot mal probiert. Weil ich auf ebay mir mal so eine EPA Packung gekauft haben.
Ich wahr ehrlich gesagt sehr überrascht wie gut sowas doch schmecken kann.

Niederbayern88 schrieb:Ich habe Dosenbrot mal probiert. Weil ich auf ebay mir mal so eine EPA Packung gekauft haben

Dosenbrot gibt es auch ganz normal im Einzelhandel zu kaufen, oder eben in der Großpackung bei Amazon:

https://www.amazon.de/500g-Dosenbrot-westfälisches-Roggenvollkornbrot-Mestemacher/dp/B00PACRYQ6/ref=sr_1_6?dchild=1&keywords=dosenbrot&qid=1603454010&sr=8-6

Zum Beispiel Pumpernickel mag ich ganz gerne, das gibt es auch in Dosen in unserem Rewe

@Hummli
Wollte es halt mal von so einer EPA probieren und werde wohl mal wieder ein paar mir kaufen um sie zu kosten^^
War vorher halt skeptisch, weil ich kein "dosenfraß-Mensch" bin^^

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:weil ich kein "dosenfraß-Mensch" bin^^

Ich bin kein Fan von Fertiggerichten aus der Dose, aber gerade zur Vorratshaltung finde ich Dosen fast unverzichtbar. Wir haben zB Gemüse in Konserven, die wir auch außerhalb von Krisenzeiten nutzen, weil wir nicht so viel Platz im Tiefkühler haben und nicht immer alles frisch kaufen können/wollen. Also sowas wie Rotkohl zB.


EPAs habe ich noch nicht probiert, die sind mir zu teuer :D

@ Dosenbrot

Hält denn Schwarzbrot in der Verpackung nicht auch einige Wochen /Monate?

noecky schrieb:Ich dachte eher an den "Alltag". Ich habe zum Beispiel viel Sachen in meiner Garage unter Anderem auch Vorräte, Notfallzubehör usw. sollte mir das jemand klauen fange ich wieder bei null an. Das alles nachzukaufen würde ein Weichen dauern das es recht kostspielig und über lange Zeit gekauft wurde.

Für den Alltag ist es wahrscheinlich erstmal sinnvoller das eigene Haus sicherer zu machen. Sichere Fenster, sichere Garagen- und Kellerzugängen, Lichtschächte einbruchsicher, einzelne hochwertige Gegenstände (Generator, Motorsäge, Elektrowerkzeug etc.) nochmal individuell sichern (Schlössern, verriegelbarer Werkzeugschrank usw.), einen Safe (brand- und wasserfest) für wichtige Dokumente oder kleinere Wertgegenstände einbauen lassen usw.

Damit hat man genug zu tun und es ist auch eine sinnvolle Investition wenn der "große Knall" ausbleibt. Kann auch z.B. bei der KFZ- oder Hausratversicherung bares Geld sparen, was auch irgendwie "preppen" ist (weil's die finanzielle Sicherheit erhöht).

Was jeder sofort machen kann: Garage und Grundstück aufräumen. Ein geordneter Laden ist immer gut (wenn ich was brauche finde ich es auch) und ein aufgeräumtes Grundstück erregt weniger Aufmerksamkeit und Begehrlichkeiten.

@Hummli
Hmm.
Naja was wäre denn so ein guter "Hausvorrat"?
Ohne jetzt gleich von großen Hamsterkäufen zu sprechen.

Cherokeerose schrieb:Hält denn Schwarzbrot in der Verpackung nicht auch einige Wochen /Monate?

ich kenn nix über 2 Wochen. Und aus der Praxis maximal 7-9 Tage.
Aber wer weiß ... vielleicht weiß hier jemand mehr?

Bishamon schrieb:ich kenn nix über 2 Wochen. Und aus der Praxis maximal 7-9 Tage.
Aber wer weiß ... vielleicht weiß hier jemand mehr?

Es gibt durchaus Roggenbrotrezepte die auch 4-6 Wochen "frisch" halten und noch genießbar sind. Danach sind wir eher im Bereich Knäckebrot, das praktisch ewig hält. In Skandinavien wurde früher eine Art Zwieback aus Roggen gebacken der den ganzen Winter über gehalten hat, wohl aber grausig schmeckt.

Eingeschweißtes Schwarzbrot z.B. hält auch ewig, ist aber extrem salzhaltig usw. und von daher nur mit Abstrichen zu empfehlen.

Generell kann man sagen dass solche Produkte um so länger halten, je weniger Vollkornanteil enthalten ist - im Vollkorn finden sich ungesättigte Fettsäuren usw. die ranzig werden und verderben, außerdem erhöhen sie den Feuchtigkeitsgehalt und damit das Schimmelrisiko. Ist übrigens auch 1:1 so bei Mehl, je höher die Type desto schlechter die Lagerfähigkeit.

Totgesalzenes Weißbrot, trocken gelagert, hält dahingegen fast ewig, ist aber dann auch steinhart und hat generell nur geringen Wert für die Ernährung.

Ich kenne noch Paximadi aus Griechenland. Wenn die Packung zu ist, hält sich das Zeug jahrelang im Schrank, selber ausprobiert.
Aus dem Urlaub mitgebracht und dann vergessen :)
Man braucht aber sehr gute Zähne und viel Zeit, wenn man das essen will. Geschmacklich aber ganz gut.
https://www.google.com/search?q=paximadi&newwindow=1&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=rATw86L7hQt6BM%252CTwuPL3xsDI2xxM%252C%252Fm%252F0138nlcg&vet=1&usg=AI4_-kSPNcDHAD8OrQANcmemvJMfHrytBQ&sa=X&ved=2ahUKEwihptXv5crsAhWR4IUKHd1CCtoQ_B16BAgPEAM#imgrc=rATw86L7hQt6BM

bgeoweh schrieb:Eingeschweißtes Schwarzbrot

Genau das meinte ich.
Mach später mal ein Bild von dem was ich habe

bgeoweh schrieb:je weniger Vollkornanteil enthalten ist

Gut zu wissen, danke

Cherokeerose schrieb:Gut zu wissen, danke

Verderb spielt sich grundsätzlich entlang von nur wenigen Vektoren ab:

- chemische Reaktionen der Inhaltsstoffe (hauptsächlich mit Sauerstoff, begünstigt durch Wärme und Licht)
- Stoffwechsel mit der Umwelt (vor allem Wasseraustausch)
- Besiedelung durch Mikroorganismen und Pilze

Ein Nahrungsmittel hält länger, wenn:

- es konstante Temperatur hat
- keine Stoffwechsel mit der Umwelt eingehen kann (Luft- und wasserdichte Verpackungen)
- es chemisch stabil ist (entweder grundsätzlich oder durch den Einsatz von Stabilisatoren (aka Konsevierungsmittel) oder speziellen Zutaten
- es für Mikroorganismen unzugänglich (Verpackung) oder lebensfeindlich ist (extrem salzig, extrem gezuckert, extrem sauer, extrem basisch, chemisch konserviert, physikalisch-chemisch sterilisiert)

Dosenbrot ist z.B. selbst schon recht stabil, durch die Dose licht- wasser- und sauerstofffrei wegverpackt, damit auch für Mikroorganismen nicht erreichbar. So lange die Dose hält, hat das Zeug fast unbegrenzte Lebensdauer.

Cherokeerose schrieb:Genau das meinte ich.

ich find per Google nur ein paar Tage, die ein Vakuum bringen soll:

statt 2-3 Tage, dann 7-8 Tage

https://www.la-va.com/vakuumgeraet-haltbarkeitstabellen.htm

Bei Lidl gibt es "Hümmlinger Schwarzbrot".
Das ist eingeschweißt und ca. 7 Monate haltbar.
Schmeckt Pumpernickel-artig. Ziemlich dünne Scheiben, aber sonst gut!

Zutaten
Roggenvollkornschrot, Wasser, natürl. Sauerteig (Roggenvollkornschrot, Wasser), Meersalz.

12 Scheiben a 42 g
1 Scheibe = 84 kcal

Bishamon schrieb:statt 2-3 Tage, dann 7-8 Tage

Das ist eine Tabelle für's Selbereinschweißen mit einem Gerät in Haushaltsqualität.

Das ist natürlich nicht 1:1 vergleichbar mit einem industriell hergestellten Produkt. Das geht schon damit los, dass du in der Heimküche natürlich keine tatsächlich sterile Arbeitsumgebung erreichen kannst.