off-peak schrieb: Nun ja, wir mussten. Ohne Geld ka Musi, gelle? Und man möchte ja doch von der Welt etwas sehen, solange man noch jung ist und sich gut bewegen kann. Carpe die
Ist ja auch sinnvoll ... da traut man sich auch aus der eigenen Komfortzone raus :-). Und es war immer lustig, auch, wen man in diesen Eurolinebussen (gab ja noch keine Billigflieger) so alles kennengelernt hat. Mir hat es auch geholfen, Strecke zu begreifen, wenn man mit Umsteigen 36 Stunden nach Schottland unterwegs war, hat man kapiert, wie lange es dauerte. Es war auch bei jeder Grenze spannend, was sich verändert hatte: Landschaft, Straßen, Angebot an den Tankstellen, ....
Wir hatten mal 12 Stunden in London Aufenthalt, bevor es weiterging. Also Rucksack zur Gepäckaufbewahrung und run ... Möglichst viel von London sehen :-).
off-peak schrieb:Jetzt habe ich zwar das Geld, aber nicht mehr die Gesundheit. Es ist soweit, ich sehe mich inzwischen nach Gruppen-Busreisen um. O temproa o mores. :D
Oh no. Herzliches Beileid. Soweit ist es bei mir noch nicht. Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, nach 30 Jahren Campingurlaub nach Corona nochmal mit dem Zelt loszuziehen, ich google immer öfter Campingbusse. LOL.
off-peak schrieb:Weil es ihnen eben gut geht. Je schlechter es Einem selbst geht, umso eher hilft man Anderen, weil man das Problem eben selbst kennt
Gibt auch Leute, denen ging es mal schlecht und nun nicht mehr und es interessiert sie nicht mehr. Bei uns im Dorf gab es früher die Mittelschichtmuttis - waren deren Kinder groß, haben sie sich sozial ehrenamtlich betätigt - von Blumenschmuck für die Kirche bis Kleiderkammer war alles dabei. Das gibt es heute leider weniger. Die meisten Leute arbeiten, weil sie das Geld brauchen.
Doors schrieb:Sicher. Allerdings habe ich früher immer in eher "neugierigen" Nachbarschaften gewohnt.
Das hilft dir nichts .... unsere superneugierige Nachbarin wusste schon vor uns, dass wir in Quarantäne sind. Es kam aber weder ein Hilfsangebot, noch irgendwas anders. Meistens sind neugierige Leute mit ihrer Neugier beschäftigt, nicht damit, aus den gewonnen Informationen etwas Konstruktives zu stricken.
off-peak schrieb: Eine einigermaßen brauchbare Absicherung bestünde darin, dass man sich jeden Tag zweimal von zuverlässigen Verwandten oder Bekannten, die außerdem einen Haustürschlüssel erhalten sollten, anrufen ließe. Um die selbe Uhrzeit, und einen Rettungseinsatz für den Fall vereinbart, wenn man nicht erreichbar wäre.
Das gibt es bei uns mit dem Notrufknopf. Da gibt es ein Modell, wo man sich zweimal am Tag per Knopfdruck melden muss, dass es einem gut geht. Und man wird zusätzlich morgens angerufen (wenn man will) und auch nach dem Tag befragt, um sicher zu gehen, dass man zeitlich orientiert ist.
Bei uns im Dorf gab es mal eine Rentnertelefonkette. Die riefen sich morgens an und fragten, ob es ihnen gut geht. War ganz witzig wohl. Allerdings - ging einer nicht ran, hatte man gleich eine ganze Rentnerbande vor dem Haus stehen, um nach dem Rechten zu sehen :-).