Vermisstenfall Andrea Büttner

Naja, es ist aber schon seltsam, dass sie sich geschminkt hat...

Vllt. ein blöder Ansatz, aber möglicherweise hat sie auch eine Art Doppelleben geführt...vllt. als Prostituierte...

Deutet zwar anonsten wohl nichts drauf hin, aber vielleicht war es auch das erste Mal, dass sie sowas gemacht hat...Würde auch zu der Andeutung passen, dass ihr ja "eventuell" was passieren könnte, weil ganz ungefährlich ist es in gewissen Kreisen ja bekannterweise nicht.

LG

Was mir bei diesem Fall nicht aus dem Kopf geht ist folgendes:

AB lieferte sich mit ihrem Ex-Mann einen erbitterten Sorgerechtsstreit. Soweit nicht ungewöhnlich. Aber als AB dann verschwand, kamen die Kinder in Pflegefamilien? Hä? Ich meine, somit hätte der Mann doch das bekommen was er wollte, oder wollte er seiner Frau einfach nur weh tun, war da eventuell ein großer Hass auf seine Ex? Und somit wieder der Tatverdächtige Nr. 1 der Ehemann bzw. Ex-Ehemann?

Es wird ja Gründe gegeben haben warum der Ex-Mann bei der Verhandlung nicht das Sorgerecht für seine Kinder bekommen hat. Vielleicht waren die so gewichtig, dass er das Sorgerecht nicht einmal dann bekommen hat als sie Mutter verschwunden war. Da gibt es viele Möglichkeiten, Alkohol oder Drogen, ein Beruf, bei denen er sich nicht genug um die Kinder kümmern konnte, oder oder oder.... Vielleicht hat er, als Andrea B. verschwunden war, ja auch selbst eingesehen dass er mit den beiden Kindern überfordert ist bzw. wäre.

@cat888
Mhm, das könnte durchaus sein. Aber ein erbitterter Sorgerechtsstreit hörte sich für mich irgendwie so an, als ob das länger ging. Und wenn das so eindeutig wäre (Alkohol, Drogen) ist das ja meistens eine klare Sache. Aber natürlich kannst Du Recht haben.

@Themis

Klar, da geb ich Dir wiederum auch recht. Diese Sachen sind mir nur als Beispiel als erstes eingefallen, wir wissen ja nicht, wie es jetzt genau war. Allerdings hat man ja als Unterlegener in einem Gerichtsverfahren ja auch Mittel gegen die Entscheidung, Berufung zum Beispiel, und da kann sich auch eine klare Sache länger hinziehen. Aber ob es wirklich so war weiß ich natürlich nicht, ist jetzt nur mein Senf, den ich dazu gegeben habe;-)!

Ich sehe den Fall so in der Art wie Deepthough.

Wenn AB wirklich nur abschalten hätte wollen, wäre sie nicht geschminkt gewesen und hätte es sich daheim mit einem Gläschen Wein und bequemen Klamotten am Sofa gemütlich gemacht.
Hat sie aber nicht, sie war geschminkt und gestylt.

Sie hat am Vortag einen ziemlich großen Geldbetrag abgehoben. Hab mir das jetzt mal online umgerechnet. Es sind: 557,30 Euronen. Damals war diese Summe eine Menge Geld.
Dazu hat sie auch geplant die Kinder beim Exmann deponiert. Dh für mich, sie hatte vor wegzufahren.
Darum auch die Rolladen heruntergelassen. Manche Leute machen das gerne damit eventuelle Einbrecher nicht sehen können, dass niemand im Haus ist.

Natürlich hat sie auch geplant mit einem Mann zu verreisen, warum sonst der ganze Aufriss? Vielleicht hat sie deshalb noch niemandem davon erzählt, weil die Scheidung grad durch war und sie sich diese neue "Beziehung, Bekanntschaft oder was auch immer" erst ansehen wollte. Manche erzählen von einem neuen Partner erst, wenn sie sich gefühlsmässig sicher sind und die Umstände einer Beziehung gegeben sind.

Für mich gibt es also 3 Möglichkeiten:

1.) Mann kennengelernt..verliebt..Lust auf eine Liebesreise. Wochenendtrip irgendwohin. Allerdings müsste der Wochenendtrip dann im Innenland geplant gewesen sein, denn sonst hätte sie ihren Pass garantiert mitgenommen. Vielleicht ist bei dieser REise ein Unfall passiert oder die neue Bekanntschaft hat sie umgebracht.

2.) Mann kennengelernt..verliebt..keine Lust mehr auf das alte Leben. Papiere und Ausweis braucht man nicht mehr wenn es neue Papiere und einen neuen Ausweis, eventuell mit anderem Namen gibt.
Drum soll die Schwester auch als 1. erfahren, weil sie wohl gehofft hat, dass ihre Kinder zu ihrer Schwester kommen. Man weiß nicht, was dieser neue Mann ihr alles eingeredet hat. Wie toll ein Neustart wäre etc. Vielleicht hat sie sich auch in einen flüchtigen Verbrecher verliebt, der abtauchen musste und sie ist mit ihm gegangen.

3. Sie schuldet jemandem Geld, mit dem nicht zu spaßen ist. Sie hebt eine gewisse Summe ab, allerdings nicht alles weil sie auch noch die Miete zahlen muss, Geld für Lebensmittel braucht.
Sie will diese Person mit einem Teilbetrag ruhig stellen und als Rate anbieten.
Person lehnt ab und ermordet sie.

Hi,

das der Ex Mann nicht die Kinder bekommen hat ist vmtl. eindeutiger Rechtslage(?) geschuldet.
Ex Mann hatte um das Sorgerecht gekämpft und verloren,er hat wahrscheinlich keine spätere neue Chance die Kleinen zu bekommen.
Allerdings muss ich dazu sagen das mir der rechtliche Hintergrund nicht geläufig ist,und es ist kein alltäglicher Fall.

Gruß

Blitzendorf schrieb am 21.08.2012:Am Freitag klingelte nachmittags der Hausmeister bei B.Er erkundigt sich ob vor dem WE noch etwas dringendes anliegt

Hausmeister, die fragen ob was anliegt? mhmmm

War es nun nachmittags oder ein paar Stunden bevor der Vater die Kinder abholte?

Gibt es Zeugen für den Besuch und die Uhrzeit?

Was mir noch eingefallen ist , vielleicht wurde sie auch von irgendjemandem erpresst? Das würde meiner Meinung nach erklären, wieso sie schon Tage zuvor sagte, was zu tun ist wenn ihr etwas passiert und wieso sie soviel Geld dabei hatte. Vielleicht traf sie sich mit dem Erpresser/demjenigen der sie wegen irgendetwas "bedroht" hat .. vielleicht kam sie den Anforderungen des Erpressers nicht nach und dann geschah etwas.

Moin,

ich wollte den Thread nach mehr als 2,5 Jahren mal wieder ein wenig in die Erinnerung bringen.

Wie immer just my 2c:

Mir geht der Fall nahe, weil ich mal in Barmbek gelebt habe und auch das Wohnhaus von AB kenne.

Es scheint Fakt zu sein, dass AB kurz vor ihrem Verschwinden 1090,00 DM von ihrem Girokonto abgehoben hat. Das Haus in dem AB damals mit ihren 2 Töchtern gelebt hat, war selbst für das damalige Hamburg Barmbek ein "arme Leute" Haus. Dies gilt auch aktuell noch. Die Lage war für eine alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern suboptimal, die Kneipe nebenan ist bis heute eher eine Spelunke und auch die anderen Mietparteien werden damals und heute nicht unbedingt Freiberufler ohne Geldsorgen sein. Von daher finde ich es schon erstaunlich wenn AB am 8. eines Monats noch 1090 DM vom Konto abheben kann. Lt. XY Bericht war sie zu dem Zeitpunkt nicht berufstätig, hat also vom Unterhalt (so den der Kindsvater welchen geleistet hat, ansonsten UVK), Kindergeld und Sozialhilfe gelebt haben. Es würde mich bei dem Haus nicht wundern wenn 1992 dort Miete noch bar an den Vermieter gezahlt werden konnte, nicht desto trotz hätte die Miete am 8. November schon längst bezahlt sein sollen. Alles im allen eine erstaunlich hohe Summe für eine Frau kurz nach der Ehescheidung für damalige Verhältnisse.

Ursprünglich scheint AB westlich der Alster aufgewachsen zu sein, auch die Schwester mit ihrer Familie lebt(e) westlich der Alster. Warum der Umzug nach Barmbek nach der Trennung? Ich glaube alles im allem war AB finanziell zu dem Zeitpunkt nicht auf Rosen gebettet und ich finde von daher die Summe die sich am 8. eines Monats auf dem Girokonto befand etwas erstaunlich.

Außer geplanter Suizid oder eine Tat aus dem Kontext der Trennung kann ich mir eigentlich nichts vorstellen. Gegen eine Verdächtigung des Ex-Mannes und Vater der Töchter spricht m. E. allerdings, dass er durch die Tat nichts gewonnen hätte. Sollte er bereits vorher Unterhalt für die beiden Töchter geleistet haben, hätte er nach dem Tod der Mutter diesen weiter ans Jugendamt zu zahlen. Als Handwerker in Vollzeit hätte er 1992 niemals das Sorge- und Aufenthaltsrecht für die Töchter nach dem Verschwinden der Mutter bekommen. Außerdem denke ich, für die Kripo wird er auf jeden Fall der Tatverdächtige Nr. 1 gewesen sein und dementsprechend durchleuchtet. Vielleicht lasse ich mich zu sehr von dem aktuelle erst bekanntgewordenen Ausgang des Falles "Vermisste Frau aus Bad Bentheim" beeinflussen, aber ich halte eine geplanten Suizid für durchaus vorstellbar.

@Rorschach
Bei Deiner Darstellung der finanziellen Lage und einem fehlenden Motiv des Ex. ging mir durch den Kopf, ob sie vlt. auch Trennungsunterhalt von ihm bekam, ihr vlt. generell Unterhalt von ihm zustand ?

@seli: Stimmt du hast Recht damals war das Unterhaltsrecht ja noch nicht reformiert. Das habe ich bei meinen Überlegungen völlig vergessen. Wobei ich mich nicht mehr erinnere, ob Trennungsunterhalt oder der Unterhalt für geschiedene Ehepartner der höhere gewesen ist. Ich meine aber es müsste der Trennungsunterhalt gewesen sein, der ist auf jeden Fall durch die Scheidung und das Sorgerechtsverfahren weggefallen und wäre ggf. durch durch den Unterhalt für geschiedene Ehepartner ersetzt worden. Insofern kann das verschwinden der Frau tatsächlich eine finanzielle Entlastung des Vaters dargestellt haben, so denn das Gericht überhaupt nennenswert Unterhalt für die Mutter festgesetzt hat.

Ich hoffe nur, die beiden Töchter haben irgendwann das Ereignis überwinden können und es hat nicht für immer ihr Leben überschattet.

Das ist wirklich ein mysteriöser Fall und man kann nicht viel sagen als Außenstehende.

Grad z.B. wie wurde der Unterhalt bezahlt und selbst dann, wenn er regelmäßig bezahlt worden wäre, könnte das absichtlich so gewesen sein, um nicht in den Verdacht zu geraten.

Ist auch nicht bekannt, ob sie sich als verheiratet waren oder nur so zusammen gelebt hatten.
Bei letzterem kann ich verstehen, dass sie das alleinige Sorgerecht wollte.Ansonsten kam sie mir so rüber als eine Frau, die mit ihrem Geld umgehen kann .

Welche Uhrzeit der Hausmeister mit "nachmittags" meinte , als er an der Wohnung klingelte, geht auch nicht aus dem Artikel hervor, als er meinte, es wäre vielleicht Besuch da . Könnte doch auch der kV gewesen sein, der seine Töchter anholen wollte oder wie lief das ansonsten ab, dass er die Wohnung nicht betrat..?

Dass AB ausspannen wollte, hatte sie anscheinend auch nur dem KV erzählt ? Wäre jetzt auch gut zu wissen, wie der KV die Zeit mit den beiden Mädchen verbracht hat, ob er jemand hatte, wo er sie auch für einige Zeit abgeben konnte und abends, wenn sie schliefen , jemand hatte......

Die Frage stellt sich auch , warum das soziale Umfeld von AB immer weniger wurde, war es durch den Umzug oder wurde da nachgeholfen....?

- warum sie nicht erzählte, durch wen oder was sie sich bedroht fühlte....oft reden die Bedrohten nicht darüber, weil es ein naher "Bekannter" ist , von dem man sich getrennt hatten ....sie befürchten , er könnte es auf Umwegen erfahren ??!

Habe gerade das Buch gelesen "Spur24" , den Fall Trudel Ulmen, wie es möglich war , dass sie 16 Jahre als notorische Fremdgängerin verleumdet werden konnte, wo es umgekehrt war und die ganzen anderen Täuschungen. Erst ab dem Moment, als ihr Mann verhaftet war, kamen die ganzen Dinge ans Licht, waren andere auf einmal gesprächig....