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Roswitha H: Vermisst seit 1999

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 16:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wäre interessant zu wissen, ob sie wirklich nur Bettzeug gekauft hat oder ob es mehr war, also die Ausstattung für einen richtigen Haushalt.
In der ersten Episode des Podcasts zum Fall Roswitha H. heißt es bei Min 10:30, dass sie Sachen für den Haushalt eingekauft habe. Dort ist weder von Bettzeug, Bettwäsche, Bettdecken, o.ä. die Rede. Im Film von AZXY wird ab ca Min 49 von Bettwäsche, Bettdecken und Kleidung gesprochen. Danach wird RH mit Bettdecken, Kissen, Bettwäsche gezeigt. Es wird auch so von der Sprecherin benannt.


Ab ca Min 46 im AZXY - Film wird auch über den möglichen Besuch bei der Tochter und eine mögliche Auszeit gesprochen. Allerdings wird das allgemein gehalten und als unausgegorene Idee dargestellt. Der Besuch bei der Tochter und den Enkeln wird möglicherweise für Weihnachten oder zwischen den Jahren diskutiert, wo RH aber ja krank war.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Würde davon ausgehen die Einkäufe konnten sich nachverfolgen lassen
Die Einkäufe waren ja vollständig im Auto und der Kassenbon liegt vor.


Selbst wenn RH ausziehen wollte, hat sie diesen Plan ja offenbar nicht umgesetzt. Dazu hätte sie die Einkäufe und das Auto ja sicherlich gebraucht und auch den Salon wieder eröffnet. Wenn sie nach dem Besuch der Freundin in Knesebeck war, weshalb hat sie die Einkäufe dann nicht mit ins Haus genommen oder wurden diese wieder eingeräumt?

Laut Freundin wollte RH ja nach Knesebeck und mit ihrem Ehemann sprechen. Die Polizei müsste anhand der Handydaten ja wissen, wo sie zwischen 18 Uhr in Braunschweig und 22 Uhr in Wolfenbüttel eingeloggt war. Hat die Polizei dann auch die Handydaten weiterer Personen aus der Nähe des Handys ausgewertet?

Wenn es Spannungen in der Gemeinde der neuapostolischen Kirche gab, wäre das ein Grund zum Verschwinden gewesen?

Der 4.1.99 war ein Montag. War ihr Salon montags sowieso geschlossen? Wollte sie ihn Dienstag wieder öffnen?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 16:41
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich wusste tatsächlich nicht mehr, dass lt diesem Film Wolfenbüttel der Geburtsort von RH ist. Sie kannte sich dort also aus. @Füchschen
Wurde das Auto deswegen dort abgestellt? Aber von wem?
Das ist von Braunschweig aus gesehen genau die entgegen gesetzte Richtung zu Knesebeck, Gifhorn usw. Könnte auch eine Ablenkung sein. Vielleicht um den Verdacht auf Angehörige zu lenken, da sie gebürtig
aus Wolfenbüttel stammte?
Im Raum Gifhorn will das ZDF mit der Kripo erneut drehen. Könnte dafür sprechen, dass diese Region fallrelevant ist bzw. Frau Hedt womöglich hier getötet wurde.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn sie ausziehen wollte, gar an diesem Tag sogar oder verschwinden wollte, weshalb blieb der Einkauf dann im abgestellten Auto und weshalb blieb die Beifahrertür offen (weshalb war sie offen)?
Das Auto auf dem Parkplatz des Krankenhauses könnte eine Inszenierung des Täters sein. Dann könnte es so sein, dass eine offene Beifahrertür (was heißt "offen"? Geöffnet oder nur "unverschlossen"? Ich vermute Letzteres) Teil dieser Inszenierung war. Eine zweite Person im Auto sollte dann womöglich gedanklich ins Spiel gebracht werden, die es so nie gab. In Wahrheit stellte der Täter das Fahrzeug nach der Tat auf diesem Parkplatz ab.

Ja, was war nur mit den häuslichen Betten (Bettwäsche und Decken) los, dass RH beabsichtigte, diese vollständig auszutauschen? Hatte sie die schon entsorgt? Andererseits, vielleicht hatte sie das irgendwie geplant für das neue Jahr. Muss auch nicht unbedingt viel bedeuten.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 16:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:In der ersten Episode des Podcasts zum Fall Roswitha H. heißt es bei Min 10:30, dass sie Sachen für den Haushalt eingekauft habe
Ja, das ist klar, aber dummerweise sind Bettdecken und anderes Bettzeug letztlich ja auch Sachen für den Haushalt. Damit sagt das nicht zwangsläufig aus, dass sie auch (um bei meinem Beispiel zu bleiben) Töpfe, Gläser und Teller gekauft hat.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Selbst wenn RH ausziehen wollte, hat sie diesen Plan ja offenbar nicht umgesetzt. Dazu hätte sie die Einkäufe und das Auto ja sicherlich gebraucht und auch den Salon wieder eröffnet.
Ja, genau. Die Frage bleibt dann aber leider: Hat sie diesen Plan (sofern es ihn überhaupt gab!) nicht umgesetzt weil sie etwas anderes vorhatte (also: untertauchen statt offiziell einfach nur ausziehen) oder konnte sie ihn nicht mehr umsetzen weil ihre etwas zugestoßen ist?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 17:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Hat sie diesen Plan (sofern es ihn überhaupt gab!) nicht umgesetzt weil sie etwas anderes vorhatte (also: untertauchen statt offiziell einfach nur ausziehen) oder konnte sie ihn nicht mehr umsetzen weil ihre etwas zugestoßen ist?
Wenn sie die Einkäufe zum Untertauchen oder Ausziehen oder auch nur, um zwischenzeitlich irgendwo unterzukommen (Familie, Freunde, Bekannte) gekauft hätte, hätte sie diese aber ja nicht auf dem Klinikparkplatz in Wolfenbüttel stehen/liegen lassen. Was könnte dann eskaliert sein? Ich vermute daher, ihr ist was zugestoßen.

Wenn sie die Einkäufe gemacht hat, weil sie einfach nur mal neue Dinge brauchte, den gemeinsamen Haushalt aufpeppen wollte und vielleicht sogar ihrer Ehe was Gutes tun wollte, weshalb hat sie die Sachen dann nicht mit in die Wohnung genommen? Was wäre dann dazwischen gekommen?

Ich bin eher bei Variante eins. An einen Liebhaber oä, mit dem sie das Land verließ und neu geheiratet hat, glaube ich eher nicht.
Sie war offenbar eine selbstbewusste Powerfrau. Sie war schon mehrfach geschieden und wusste, wie das geht. Sie hätte sich einfach trennen und scheiden lassen können. Dazu müsste sie weder Kinder, Enkel, Salon und Freunde ohne Abschied, Begründung und Kontakt zurück lassen bzw. den Salon und ihre Kundschaft einfach ohne Information ignorieren/schließen.

Selbst wenn sie einfach eine Auszeit brauchte, hätte sie sich als selbstbewusste Frau dazu nicht davon schleichen müssen. Was wäre dann ihr Anlass gewesen, so vorzugehen?

Suizid sehe ich in diesem Fall auch nicht als richtige Möglichkeit an. Weshalb sollte sie zunächst so viele Pläne machen und dann doch so urplötzlich aus dem Leben scheiden? Das hätte dann ja auch vermutlich in der Nähe des Klinikums Wolfenbüttel sein müssen?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 18:17
Im Gespräch mit regionalHeute.de spricht Kriminalhauptkommissar Frank Bauerfeld von der Polizei Gifhorn noch einmal über den Fall, den er auch heute Abend in der Sendung "Aktenzeichen XY... Vermisst" vorstellen wird.
....
Am 4. Januar 1999 wurde Roswitha Hedt letztmalig gesehen. Die Friseurmeisterin mit eigenem Salon verließ ihr Haus in Knesebeck, in dem sie gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann lebte. Sie wollte an diesem Tag zunächst zum Arzt fahren. Anschließend wollte sie in den Großhandel nach Braunschweig, um einige Besorgungen zu machen und dann ihre Tochter in Osterholz-Scharmbeck besuchen. Sie wollte etwas ausspannen, ihr Salon sollte für einige Tage geschlossen bleiben. Bei ihrer Tochter kam Roswitha Hedt nie an. Am Abend des 4. Januar verliert sich die Spur der Frau.
Spätere Ermittlungen ergaben, dass sie nach dem Einkauf noch bei einer Freundin vorbeischaute. Gegen 18 Uhr verabschiedete sie sich dort. Am späten Abend loggte sich ihr Handy mehrmals im Stadtgebiet von Wolfenbüttel ein. Auch Anrufe bei der Auskunft werden von hier aus registriert. "Dabei handelte es sich aber mehr um Anrufversuche. Es ist kein Gespräch zustande gekommen, es lässt sich auch nicht nachvollziehen, wohin diese Anrufe gingen. Damals war das alles noch etwas anders", sagt Bauerfeld. Die Aktivitäten des Handys sind die letzten Lebenszeichen von Roswitha Hedt. Niemand hat sie seit dem 4. Januar 1999 gesehen oder gehört. Weder Geldkarte noch Handy wurden nach dem 4. Januar benutzt.

Am nächsten Tag soll Roswitha Hedts Ehemann bei der Tochter seiner Frau angerufen und sich erkundigt haben, ob seine Frau bei ihr sei. Diese soll Freunde, Verwandte und Bekannte angerufen haben. Doch niemand hatte die Vermisste gesehen. Erst eine Woche später meldet ihr Ehemann sie als vermisst. Er sei davon ausgegangen, dass seine Frau ihn verlassen habe oder dass sie einige Tage für sich brauche, soll dieser die späte Vermisstenmeldung erklärt haben.
.....

Quelle: https://regionalheute.de/das-raetsel-um-roswitha-hedt-25-jahre-ungewissheit-1721188804/

Offenbar sind diese Aussagen so mit KHK Bauerfeld abgesprochen und können daher als ziemlich gesichert angenommen werden?

Der Ehemann hat demnach ja als Grund für seine späte Vermisstenmeldung die Trennung angegeben. Widerspricht das dann aber nicht den Darstellungen im AZXY - Film, wo RH mittags mit dem Ehemann abspricht, Bettwäsche und -decken zu kaufen? Wenn er sie abends mit neuen Decken erwartet, weshalb glaubt er dann an eine Trennung?

Ich komme nochmal auf die Absprachen von RH mit dem Ehemann zurück. Offenbar sagte sie ja, sie wolle mittags nochmal einkaufen fahren (und abends wieder kommen?). Dann gab es offenbar den eigentlichen Plan, nach Osterholz-Scharmbeck zu fahren. Stattdessen fuhr sie aber zur Freundin. Wollte sie danach nach Hause und die Decken abliefern oder nicht? Was war dann mit den alten Decken und Bettzeug? Das muss ja entsprechend noch zuhause gewesen sein. Die Freundin meinte, es solle abends ein Gespräch zwischen Ehemann und RH stattfinden. Was hatte RH der Freundin dazu denn konkret gesagt?

Ich komme auch nochmal wieder auf die Handydaten aller Beteiligten zurück, sie müssen ja ausgewertet worden sein. Man weiß also entsprechend mindestens, wo RH`s Handy abends war und wer zwischenzeitlich Kontakt zu ihr über das Handy hatte. Ich vermute, man kann davon ausgehen, dass RH keinen Anlass hatte, das Handy zwischendurch auszustellen.

Daher gehe ich davon aus, dass die Polizei sehr viel mehr weiß, als sie sagt. Weshalb sie aber diese Informationen nicht weitergibt, wo RH sich wohl abends aufgehalten haben könnte, und welche konkreten Zeugenaussagen sie dazu hat, finde ich interessant. Ich hoffe, es werden sich weitere Zeugen dazu melden und das Szenario für die Polizei greifbarer machen, wo sich alle Beteiligten aufgehalten haben.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 18:54
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn sie die Einkäufe zum Untertauchen oder Ausziehen oder auch nur, um zwischenzeitlich irgendwo unterzukommen (Familie, Freunde, Bekannte) gekauft hätte, hätte sie diese aber ja nicht auf dem Klinikparkplatz in Wolfenbüttel stehen/liegen lassen.
Wenn das ein Teil des Untertauch-Plans gewesen wäre (=Vortäuschen ihr wäre etwas zugestoßen) nicht. Dann wäre das so beabsichtigt gewesen, eben damit man denkt "ja, dann muss ihr was zugestoßen sein, sonst hätte sie ja nicht die teuren Sachen im Auto liegen gelassen".

Aber ich sehe es ähnlich wie Du: Ich glaube nicht, dass sie untertauchen wollte. Macht in ihrer Situation und soweit wie wir sie kennen keinen rechten Sinn. Ebenso wenig wie eine unangekündigte Auszeit die dann durch einen Mord oder ein Unglück beendet wurde.

Andererseits: Außer den gekauften Sachen gibt es doch soweit ich sehe auch nichts, was auf den Plan hindeuten würde, sich offiziell zu trennen. Keine Frage an Freunde, ob sie bei denen unterkommen kann, keine Suche nach einer Wohnung, keine Beschaffung weiterer Einrichtung (außer es wäre eine möblierte Wohnung gewesen....).

Ich würde also tippen: Es gab vielleicht den mal irgendwie überdachten oder auch geäußerten Plan einer Auszeit oder einer möglichen Trennung, aber konkret an die Umsetzung ist sie vermutlich nicht (mehr) gegangen.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 19:07
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was war dann mit den alten Decken und Bettzeug? Das muss ja entsprechend noch zuhause gewesen sein.
Womöglich schon entsorgt, bevor die neuen gekauft wurden? Weil gerade Müllabfuhr war? Die Decken/Bettbezüge bleiben auf jeden Fall interessant.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 19:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Außer den gekauften Sachen gibt es doch soweit ich sehe auch nichts, was auf den Plan hindeuten würde, sich offiziell zu trennen. Keine Frage an Freunde, ob sie bei denen unterkommen kann, keine Suche nach einer Wohnung, keine Beschaffung weiterer Einrichtung (außer es wäre eine möblierte Wohnung gewesen....).
Soweit uns bekannt ist oder wir informiert wurden, nicht. Ob RH die Freundin fragte, dort übernachten zu dürfen, wissen wir nicht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich würde also tippen: Es gab vielleicht den mal irgendwie überdachten oder auch geäußerten Plan einer Auszeit oder einer möglichen Trennung, aber konkret an die Umsetzung ist sie vermutlich nicht (mehr) gegangen.
Wir wissen nur, dass die Freundin sagte, dass RH abends noch ein Gespräch mit dem Ehemann suchen wollte. Ob es eine Auszeit in Osterholz-Scharmbeck geben sollte, so wie es scheinbar für das Jahresende geplant gewesen war und nun vielleicht nachgeholt werden sollte, wissen wir so auch nicht. Wir wissen nur, dass in verschiedenen Artikeln und offenbar auch durch KHK Bauerfeld gesagt wurde, dass es offenbar den Plan gab, dass RH noch am 4.1.99 nach OHZ fährt. Oder war das nur eine Aussage des Ehemanns, da er ja auch am 5.1. wohl bei der Tochter in OHZ anrief? Man könnte vermuten, dass der Ehemann sagte, er ging von Trennung aus und dass RH nach OHZ gefahren sei. Ob das tatsächlich oder offiziell so von irgendwem besprochen und bekannt war, wissen wir nicht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Decken/Bettbezüge bleiben auf jeden Fall interessant.
Allerdings und sie werden nicht ohne Grund sowohl in den Zeitungsartikeln wie auch bei AZXY in einen Fokus gesetzt worden sein.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 19:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich wusste tatsächlich nicht mehr, dass lt diesem Film Wolfenbüttel der Geburtsort von RH ist. Sie kannte sich dort also aus.
Wolfenbüttel hat ca. 50000 Einwohner. So klein ist das nicht. In der Zwischenzeit ändert sich überall ja immer einiges. Ob sie wirklich alles kannte?

Wohnt die Freundin in Wolfenbüttel, oder weshalb fuhr RH da überhaupt hin?

Verwunderlich ist, dass sie aus Wolfenbüttel 4x die Auskunft anrief.

Vielleicht hatte sie ja doch wieder jemand Neues kennengelernt, der sagte, er wohne in Wolfenbüttel. Und ihr schwebte eine vierte Hochzeit vor.

Da stand sie nun - rein spekulativ- in der angegebenen Straße und wollte zu Möller, Heinz. Den fand sie dort nicht. Also rief sie die Auskunft an. Dort sagte man vielleicht: „Nicht Einsame Straße 20 wohnt ein Möller, sondern Nummer 100, aber der heißt Thomas mit Vorname.“

Weshalb rief man denn damals die Auskunft an? Man wollte wissen, welche Telefonnummer jemand hatte oder wo er wohnte.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 20:18
@Füchschen
Falls RH am 4.1.99 überhaupt nach Wolfenbüttel fuhr, vermute ich, dass sie alte Bekannte oder Familienmitglieder besuchen wollte. Ich vermute aber auch, dass diese sich dann bei der Polizei gemeldet hätten.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 21:29
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Falls RH am 4.1.99 überhaupt nach Wolfenbüttel fuhr
Das ist ein guter Hinweis. Womöglich wurde nur ihr Auto dort abgestellt. Von jemand anderem. Dem (möglichen) Täter.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 21:45
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ob RH die Freundin fragte, dort übernachten zu dürfen, wissen wir nicht.
Ich vermute schon, dass solche Vorbereitungen kommuniziert worden wären, weil das doch eine relevante Information dafür ist, ob diese Trennungs- oder Auszeitpläne konkret waren oder "nur so dahingeredet".

Ich kaufe ja nicht irgendwelche Sachen bevor ich wirklich weiß, wohin damit.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Falls RH am 4.1.99 überhaupt nach Wolfenbüttel fuhr, vermute ich, dass sie alte Bekannte oder Familienmitglieder besuchen wollte. Ich vermute aber auch, dass diese sich dann bei der Polizei gemeldet hätten.
Das denke ich auch, und sogar besonders, wenn diese bei etwaigen Trennungsplänen eine Rolle gespielt hätten. Ich kann ja schlecht einfach irgendwo hinfahren, klingen und dann verkünden, dass ich jetzt erst mal bleibe, weil ich mich von meinem Mann trennen will. Zumindest wenn es nicht ein absoluter Notfall ist, und selbst dann würde ich zumindest erwarten, dass man vorher kurz anruft.

Also müssten diese Leute zumindest gewusst haben, dass sie kommt, selbst wenn sie ihre Pläne geändert hätte und nicht hingekommen wäre.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Verwunderlich ist, dass sie aus Wolfenbüttel 4x die Auskunft anrief.
Merkwürdig finde ich die Formulierung des Ermittlers:
Auch Anrufe bei der Auskunft werden von hier aus registriert. "Dabei handelte es sich aber mehr um Anrufversuche. Es ist kein Gespräch zustande gekommen, es lässt sich auch nicht nachvollziehen, wohin diese Anrufe gingen. Damals war das alles noch etwas anders", sagt Bauerfeld
Quelle: https://regionalheute.de/25-jahre-ungewissheit-das-raetsel-um-roswitha-hedt-1720497605/

Wenn sie bei der Auskunft angerufen hat, ist doch klar wohin die Gespräche gingen. Und wenn sie nicht mit der Auskunft gesprochen hat (also immer gleich wieder aufgelegt), dann muss man auch nicht fragen, wohin diese Anrufe gingen, weil es ja nur die Auskunft war.

Ich vermute daher, dass hier irgendwie falsch gekürzt wurde und sie hat tatsächlich Nummern (oder nur eine?) von der Auskunft erhalten, man konnte aber nicht mehr feststellen, welche Nummern das waren weil es kein Gespräch gab, sondern nur Anrufversuche. Auch in dem Podcast wird das irgendwie sehr im vagen gelassen.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

03.01.2025 um 23:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn sie bei der Auskunft angerufen hat, ist doch klar wohin die Gespräche gingen. Und wenn sie nicht mit der Auskunft gesprochen hat (also immer gleich wieder aufgelegt), dann muss man auch nicht fragen, wohin diese Anrufe gingen, weil es ja nur die Auskunft war.
Man muss sich vor allem die Frage stellen, wer die Anrufe tätigte und zu welchem Zweck. Nur weil es RHs Handy war, muss es nicht sie gewesen sein, die die Auskunft anrief und immer gleich auflegte.

Wenn die Person, die RHs Handy benutzte, jemanden anders als die Auskunft angerufen hätte, hätte die Person wohl versucht, zurückzurufen.

Diese Anrufe sollten womöglich suggerieren: RHs Handy ist in einer Funkzelle in Wolfenbüttel eingeloggt, RH ist in Wolfenbüttel. Und das Ganze diskret, ohne groß Staub aufzuwirbeln.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 00:53
Zitat von sören42sören42 schrieb:Diese Anrufe sollten womöglich suggerieren: RHs Handy ist in einer Funkzelle in Wolfenbüttel eingeloggt, RH ist in Wolfenbüttel. Und das Ganze diskret, ohne groß Staub aufzuwirbeln.
Das würde dann fast den "großen unbekannten Mörder" ausschließen. Ihm kann es doch egal gewesen sein, ob Frau Hedt in Wolfenbüttel, in Braunschweig oder in Knesebeck (Wittingen) war?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 00:58
Zitat von sören42sören42 schrieb:Diese Anrufe sollten womöglich suggerieren: RHs Handy ist in einer Funkzelle in Wolfenbüttel eingeloggt, RH ist in Wolfenbüttel. Und das Ganze diskret, ohne groß Staub aufzuwirbeln.
Das kling plausibel. Es hätte auch den Vorteil, dass es erst auffällt, wenn wirklich die Verbindungsdaten ausgewertet werden, weil ja am anderen Ende keiner ist, der sich wundert, wer da gerade angerufen und direkt wieder aufgelegt hat.

Aber trotzdem bleibt die Aussage des Ermittlers zu diesen Anrufen merkwürdig widersprüchlich.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 01:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich vermute schon, dass solche Vorbereitungen kommuniziert worden wären, weil das doch eine relevante Information dafür ist, ob diese Trennungs- oder Auszeitpläne konkret waren oder "nur so dahingeredet".

Ich kaufe ja nicht irgendwelche Sachen bevor ich wirklich weiß, wohin damit.
Vielleicht weiß die Polizei aus unterschiedlichen Quellen, was RH zu diesem Einkauf und den Bettdecken usw gesagt hat, möchte aber herausfinden, ob es noch weitere Personen gibt, denen sie davon erzählte und veröffentlichte deswegen diese Information? Vielleicht möchte die Polizei genau wissen, wann und wie RH auf die Idee kam und wozu sie die Decken usw kaufen wollte.

Wenn sie beispielsweise an diesem Tag tatsächlich mit der Tochter sprach, zB weil es ihr besser ging, hat sie ihr evtl auch was über den Einkauf erzählt und anderen dann möglicherweise auch und der Freundin ja auch. Aber was sagte sie konkret dazu, weshalb sie diesen Einkauf tätigte? Vielleicht erzählte sie ja auch noch mehr zum Ablauf und Ablaufplan für den 4.1.? Was ist zB mittags passiert, nachdem sie beim Arzt war? Laut AZXY - Film hat sie erst mittags entschieden bzw mit ihrem Ehemann abgesprochen, dass sie diese Einkäufe vornehmen wollte.

Im o.g. Artikel der Regionalheute, in dem KHK Bauerfeld zitiert wird, steht ja auch, dass der Salon noch einige Tage geschlossen bleiben sollte, weil RH eine Auszeit nehmen wolle und dass sie zur Tochter wollte. Vor diesem Hintergrund könnte der Kauf von Bettdecken auch seinen Grund haben. Vielleicht hat die Polizei dazu unterschiedliche Versionen gehört und weitere Personen sollen das so bestätigen?

https://regionalheute.de/25-jahre-ungewissheit-das-raetsel-um-roswitha-hedt-1720497605/
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also müssten diese Leute zumindest gewusst haben, dass sie kommt, selbst wenn sie ihre Pläne geändert hätte und nicht hingekommen wäre.
Die Polizei wird deswegen sicherlich geprüft haben, welche Telefonkontakte RH in den Tagen und an dem Tag hatte und wissen, mit wem sie Kontakt hatte bzw wen sie anrufen wollte. Außer eben der Auskunft, wenn sie diese Anrufe an die Auskunft denn getätigt hat. Dann wird die Polizei vermutlich auch die entsprechenden Aussagen dazu bekommen haben und mehr wissen als wir.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber trotzdem bleibt die Aussage des Ermittlers zu diesen Anrufen merkwürdig widersprüchlich.
Vielleicht wurde versucht, sich von der Auskunft vermitteln bzw durchstellen zu lassen und die Weiterleitung konnte nicht ermittelt werden? Vielleicht eine Nummer von der man wusste, dass niemand ran gehen würde? Dort steht aber "auch Anrufe bei der Auskunft wurden registriert", gab es weitere?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Man muss sich vor allem die Frage stellen, wer die Anrufe tätigte und zu welchem Zweck.
Eine solche Inszenierung würde aber eine gute Planung und keine spontane Eingebung implizieren. Dann wüsste die Person aber auch, dass die Polizei ermitteln kann, wo RH´s den ganzen Tag eingeloggt war und welche anderen Handys in dessen Nähe waren.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 01:30
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dort steht aber "auch Anrufe bei der Auskunft wurden registriert", gab es weitere?
Im Podcast wird es nochmal anders ausgedrückt, aber da heißt es dann "nur Anrufe bei der Auskunft..." Und es wird irgendwie von den dafür angefallenen Kosten gesprochen.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 05:06
Zitat von birotorbirotor schrieb:Das würde dann fast den "großen unbekannten Mörder" ausschließen. Ihm kann es doch egal gewesen sein, ob Frau Hedt in Wolfenbüttel, in Braunschweig oder in Knesebeck (Wittingen) war?
Ganz genau. Wolfenbüttel war der Geburtsort von RH. Vielleicht wohnten da noch Verwandte ihrer Familie. Worin auch immer das Motiv für einen Mord gelegen hat (falls ein Kapitalverbrechen dahinter steckt, was ich vermute), womöglich war dem Täter daran gelegen, Spuren in diese Richtung zu legen (als Ablenkung).
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Eine solche Inszenierung würde aber eine gute Planung und keine spontane Eingebung implizieren. Dann wüsste die Person aber auch, dass die Polizei ermitteln kann, wo RH´s den ganzen Tag eingeloggt war und welche anderen Handys in dessen Nähe waren.
Naja, dass die Polizei ermitteln kann und wird, was die letzten aktiv durchgeführten Anrufe von RHs Handy gewesen sein würden, da kann auch ein mit nur durchschnittlicher Intelligenz gesegneter Täter wohl von ausgehen.

Allein wegen der Handyrechnungen des Providers, die monatlich ins Haus flattern: Dieser Anruf, da die Auskunft anzurufen vom Handy aus richtig ins Geld geht, würde auf alle Fälle registriert werden. Und die Polizei würde sich diese Rechnung, Einzelverbindungsnachweise usw. bzw. Kopien derer besorgen und sehr genau anschauen.

Auch hätte er mal nebenbei den Todeszeitpunkt verschoben, wenn nicht RH, sondern er diese Anrufversuche, die keinen Rückruf durch die abgerufene Person auslösen (da nur "Auskunft"), getätigt hätte. Weil man zunächst denkt, sie hätte die Auskunft angerufen.

Da braucht er gar nichts von Funkmasten etc. zu wissen. Er wusste, dass das Auto in Wolfenbüttel auffällt (Abstellort "Krankenhaus") und dass man rekonstruiert, was die letzten Anrufe waren. Und das musste eben was sein, wo niemand zurück ruft und den Braten riechen konnte. Also Telefonauskunft.

Ja, ich glaube, diese Tat war geplant.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 10:24
Mir kommt da gerade ein Gedanke.

Wäre es nicht möglich, dass sie die Nummer der Auskunft auf ihrem Handy gespeichert hatte und während sie in der Gewalt einer Person war, versuchte, möglichst unauffällig (z.B.mit dem Daumen in der Jackentasche) mehrmals diese eine Nummer zu drücken?
In diesem Fall bestünde auch noch die Möglichkeit eines Irrtums, falls sie eigentlich eine andere, ebenfalls eingespeicherte Nummer wählen wollte.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 10:32
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Wäre es nicht möglich, dass sie die Nummer der Auskunft auf ihrem Handy gespeichert hatte und während sie in der Gewalt einer Person war, versuchte, möglichst unauffällig (z.B.mit dem Daumen in der Jackentasche) mehrmals diese eine Nummer zu drücken?
Sicher wäre das möglich. Aber dass wer anders die Auskunft wählt, wäre doch viel attraktiver für den Täter. Wenn er das Fahrzeug nach Wolfenbüttel verbringt und dann ein letztes - vermeintliches - Lebenszeichen von RH abgibt, die schon längst irgendwo abgelegt wurde. Man denkt, sie lebt und ist in Wolfenbüttel. In Wahrheit ist sie (in dem Szenario) tot und im Raum Gifhorn.


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