Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Roswitha H: Vermisst seit 1999

302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 19:04
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Leiche müsste ja nie in Wolfenbüttel gewesen sein.
Das natürlich nicht, aber er haette das ja dann auch ziemlich spontan entschieden in räumlicher Nähe zu Braunschweig Spuren zu legen, also in Naehe zu dem Ort, wo seine Frau an dem Nachmittag war. Es scheint mir eben ein Szenario logischer, dass sie dem Täter, wenn es denn ueberhaupt ein Verbrechen war, in der Nähe von Braunschweig begegnet waere und der dann noch spontan ein paar irreführende Spuren gelegt hat wie die Anrufe bei der Auskunft in der Nähe von Wolfenbüttel. Es hätte dann halt auch jemand sein müssen, der wusste, dass sie dorthin Bezugspunkte hat.

@JamesRockford

Schrieb etwas, vielleicht waere sie in ihrer Situation an die falsche Person geraten.

Vielleicht ist es falsch sich zu sehr auf den Ehekonflikt zu versteifen und sollte auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen., ohne eine Eskalation der Ehekrise als Ursache für das Verschwinden auszuschließen.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 19:23
Zitat von WMWM schrieb:Das natürlich nicht, aber er haette das ja dann auch ziemlich spontan entschieden in räumlicher Nähe zu Braunschweig Spuren zu legen, also in Naehe zu dem Ort, wo seine Frau an dem Nachmittag war.
Sollte RH nach Hause gefahren sein und wäre dann auch in Knesebeck angekommen, dann musste das Auto dort ganz dringend und sofort weg, damit es nicht gesehen wird. Ebenso das Handy. Dann wäre Wolfenbüttel, wohin RH konkrete Bezüge hat, ein guter Ort.
Zitat von WMWM schrieb:Es scheint mir eben ein Szenario logischer, dass sie dem Täter, wenn es denn ueberhaupt ein Verbrechen war, in der Nähe von Braunschweig begegnet waere und der dann noch spontan ein paar irreführende Spuren gelegt hat wie die Anrufe bei der Auskunft in der Nähe von Wolfenbüttel.
Es ist absolut möglich, dass RH sich auf dem Weg nach Hause für ein Gespräch noch verabredete oder aufgehalten wurde, anstatt zuhause anzukommen. Dann mussten das Auto und das Handy auch ganz zeitnah fortgeschafft werden.
Zitat von WMWM schrieb:Es hätte dann halt auch jemand sein müssen, der wusste, dass sie dorthin Bezugspunkte hat.
richtig, unbedingt.
Zitat von WMWM schrieb:Vielleicht ist es falsch sich zu sehr auf den Ehekonflikt zu versteifen und sollte auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen., ohne eine Eskalation der Ehekrise als Ursache für das Verschwinden auszuschließen.
Ich schließe andere Möglichkeiten nicht aus. Die Polizei geht entweder von einem freiwilligen Verschwinden beispielsweise mit einem anderen Mann (dann lebt RH noch) oder einem unfreiwilligen Verschwinden (dann lebt RH nicht mehr) u.a. mit Fokus auf den Ehemann aus. Die Chorbekanntschaft aus Braunschweig sagte, RH habe direkt nach Hause fahren wollen.

Ich glaube eher nicht an den Unbekannten, von dem niemand was weiß und zu dem keinerlei Kontakte nachzuweisen sind. Wer setzt sich mit einer Person ab und lässt alles zurück, ohne dass die Polizei irgendwelche Hinweise auf Kontakte zu dieser Person ermitteln kann? Dass RH dann mit dieser unbekannten und nicht zu ermittelnden Person dann in eine eskalierende und tödliche Situation gerät, sehe ich auch eher nicht und die Polizei ja offenbar auch nicht.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 19:55
Was mir immer noch merkwürdig vorkommt, ist die Tatsache, dass der Ehemann so lange gewartet hat, bis er RH offiziell als vermisst meldete (9 Tage!). Nehmen wir mal an, dass er nichts mit dem Verschwinden zu tun hat und ganz unschuldig ist, wäre es dann nicht normal gewesen, dass er am nächsten oder spätestens am übernächsten Tag zur Polizei gegangen wäre? Oder war sie ihm nach 8/9 Jahren Ehe so egal geworden, dass er nicht mal wissen wollte, was ihr möglicherweise zugestoßen sein könnte? Sie könnte auch einen (Verkehrs-)Unfall gehabt haben. Er konnte damals noch nicht wissen, dass sie nie wieder zurückkehren würde.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 20:05
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wer setzt sich mit einer Person ab und lässt alles zurück, ohne dass die Polizei irgendwelche Hinweise auf Kontakte zu dieser Person ermitteln kann?
Eben. Das ist es ja gerade, dass mir das Vorgehen bei bei beiden theoretisch in Betracht kommenden Szenarien sehr durchdacht gewesen zu sein scheint, wenn man sie weder finden noch es dem Täter etwas nachweisen konnte. Der Ehemann konnte es aber nicht wirklich wissen, wann seine Frau nachhause kommt.

Ist eigentlich bekannt wie RH den Salon finanziert hat?


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 21:33
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und laut AZ XY hat der Ehemann die Steiftochter/Tochter am 6.1. angerufen, nachdem die zweite Chorbekanntschaft und Salonkundin angerufen hatten. Danach hat die Tochter dann ja offenbar Druck gemacht, dass der Stiefvater/Ehemann eine Vermisstenmeldung bei der Polizei aufgeben solle. Wenn er nun aber ja scheinbar davon ausging, dass RH zur Tochter wollte, zwecks Auszeit, RH aber dort ohne Begründung nicht war, weshalb sollte er dann meinen, sie sei woanders? Weshalb sollte er meinen, sie lässt den Salon und die vereinbarten Termine zwecks Eheauszeit ohne Erläuterung zurück?
Ja, das ist doch genau das, worauf ich hinauswollte: Den ersten Anruf der Tochter könnte er noch mit den von mir beschriebenen Gedanken abtun. Ebenso vielleicht auch noch den Anruf von irgendwelchen Freundinnen = Alles eine große Verschwörung, die seine Frau angezettelt hat die irgendwo bei der Tochter/einer Freundin sitzt und sich scheckig darüber lacht, dass der Alte zu Hause jetzt irgendwie denkt, es wäre wer weiß was passiert weil in regelmäßigen Abständen von ihr beauftragte Leute anrufen und besorgt tun oder sie verleugnen, wenn er anruft und nachfragt, wo sie denn ist.

Aber in dem Augenblick, wo Kundinnen anrufen und empört erklären, sie hätten trotz Termin vor der Tür des Salons gestanden, musste ihm definitiv klar sein, dass da etwas nicht stimmt. Weil das außenstehende und unbeteiligte Personen waren, damit aus der eventuellen Sicht des Mannes "unverdächtig".

Wenn also hier immer wieder mit Recht gefragt wird, warum der Mann denn nicht zeitig zur Polizei gegangen ist, dann muss man diese Frage dahingehend einschränken, dass er bis zum Anruf der ersten unbeteiligten Person geglaubt haben könnte (!!!) das alles sei eine Inszenierung die seine Frau eingefädelt hatte um ihre Ruhe zu haben oder ihm Angst zu machen.

Erst ab dem Zeitpunkt wo der erste Anruf einer Kundin kam, konnte die Erklärung "sie nimmt sich eine Auszeit und lässt sich nur verleugnen, damit ich mir Sorgen mache/sie ihre Ruhe hat" nicht mehr funktionieren.

Und deshalb sagt der Zeitpunkt des ersten Gesprächs mit der Tochter (egal ob er die Tochter angerufen hat oder sie ihn) nichts aus. Und auch das Gespräch mit der Chorfreundin ist in dem Zusammenhang nicht relevant.

Komisch wird es erst ab dem Zeitpunkt, als die erste Kundin angerufen hat. Ab da wäre es an der Zeit gewesen, die Polizei zu verständigen.


2x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 21:39
Mir kam der ganze Ablauf suspekt vor, bis mir eben noch etwas auffiel.

Sie wollte schon vorher zur Tochter , womit der Ehemann Probleme hatte.

"Zufälligerweise" wurde sie dann plötzlich krank und der Ehemann kümmerte sie fürsorglich um sie.

Was ist wenn sie rausfand, dass es eben kein Zufall war ?

Würde möglicherweise auch erklären warum sie eventuell zum Krankenhaus wollte und wurde vorher abgefangen?

Erklärt aber viele andere Dinge nicht🫣


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

12.01.2025 um 23:19
Zitat von WMWM schrieb:Das ist es ja gerade, dass mir das Vorgehen bei bei beiden theoretisch in Betracht kommenden Szenarien sehr durchdacht gewesen zu sein scheint, wenn man sie weder finden noch es dem Täter etwas nachweisen konnte.
Dann müssen sie aber sehr ausgeklügelt kommuniziert haben, nicht über alle bekannten Telefone von RH. Ich gehe davon aus, dass alle Telefone geprüft wurden. Dann müssen sie regelmäßigen persönlichen Kontakt gehabt haben, um sich absprechen zu können, ohne dass es auffällig gewesen wäre. Das geht nur im engen sozialen Umfeld.
Zitat von WMWM schrieb:Der Ehemann konnte es aber nicht wirklich wissen, wann seine Frau nachhause kommt.
Es sei denn, sie rief am 4.1. an und sie haben sich verabredet oder sie wollte ihn einfach über ihre Ankunft informieren. Wenn er ab dem 5.1. nicht wusste, wo sie ist, hätte er sich unabhängig davon, ob sie sich getrennt hätten oder nicht, Sorgen machen können.
Zitat von WMWM schrieb:Ist eigentlich bekannt wie RH den Salon finanziert hat?
KHK Bauerfeld hat im Podcast gesagt, dass der Salon sehr gut lief. Er hat sich dann wohl selbst getragen. Wenn RH mal eben 1800 Mark vom Kapital des Salons wegnehmen konnte, war das wohl auch so. Sollte sie zunächst einen Kredit aufgenommen haben, scheint das kein Problem gewesen zu sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Komisch wird es erst ab dem Zeitpunkt, als die erste Kundin angerufen hat. Ab da wäre es an der Zeit gewesen, die Polizei zu verständigen.
genau. Und das war laut AZ XY (Min 55) am 6.1. woraufhin der Ehemann im Film die Stieftochter anrief. Deswegen meinte ich, ab da machte die Tochter Druck, er möge RH endlich bei der Polizei als vermisst melden und tat es erst Tage später und auch das nur zögerlich.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 09:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und deshalb sagt der Zeitpunkt des ersten Gesprächs mit der Tochter (egal ob er die Tochter angerufen hat oder sie ihn) nichts aus. Und auch das Gespräch mit der Chorfreundin ist in dem Zusammenhang nicht relevant.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich auf Anfrage verleugne, dass sich jemand bei.mir aufhaelt oder ob ich aktiv irgendwo anrufe und mich nach dem Verbleib eines Menschen erkundige, von dem ich genau weiss, wo er sich befindet.

Diese zu inszenieren hätte auch nach der sich selbst erfuellenden Prophezeiung eben bewirken koennen, was sie sicher verhindern haette wollen, nämlich, dass der Ehemann sich denkt: Offenbar bin ich nicht der einzige Mensch, der sie vermisst. Dann gehe ich doch mal zur Polizei, um sie vermisst zu melden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:KHK Bauerfeld hat im Podcast gesagt, dass der Salon sehr gut lief.
Auch ein gut laufendes Geschäft kann Schwierigkeiten bekommen. Sie hat ja nicht nur Einnahmen, sondern muss auch Steuern zahlen.

Ich kann mich an ein Lokal hier erinnern, dem es definitiv nicht an Kundschaft mangelte, das von einem Tag auf den anderen zu machte.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 10:06
Zitat von birotorbirotor schrieb:Oder war sie ihm nach 8/9 Jahren Ehe so egal geworden, dass er nicht mal wissen wollte, was ihr möglicherweise zugestoßen sein könnte?
Oder aber er hat gedacht:" Wenn ich jetzt zur Polizei renne, bin ich wieder der miese Kontrollfreak, der ihr ihre Freiheit nimmt."

Als ihm bewusst wurde, dass mehrere Menschen sie vermissen, könnte er gedacht haben: "Ja Sch.jetzt glaubt natürlich jeder, dass ich etwas damit zu tun habe, weil doch allgemein bekannt ist, dass unsere Ehe nicht mehr stimmt."


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 11:14
Zitat von WMWM schrieb:Oder aber er hat gedacht:" Wenn ich jetzt zur Polizei renne, bin ich wieder der miese Kontrollfreak, der ihr ihre Freiheit nimmt."
Das ist ein sehr guter Aspekt, der den Ehemann entlastet!
Zitat von WMWM schrieb am 05.01.2025:Also meines Wissens hat sie die Freundin beim Posaunenchor von Knesebeck der ev. Landeskirche kennengelernt
RH hat also Posaune gespielt! Mich würde dazu die Quelle interessieren.
Ein Posaunenchor ist ein mehrstimmiger Klangkörper verschiedener Blechblasinstrumente.
Quelle: Wikipedia: Posaunenchor

Vielleicht rührt daher die Bezeichnung Powerfrau für RH? So eine Posaune ist laut. Zu Hause hat sie sicherlich geübt. Dazu muss sie sich mit dem Ehemann arrangiert haben. Dass es Stress wegen der lauten Posaune gab, wurde nicht von der Kripo gesagt, auch nicht von Mike Mathis.


3x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 11:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:RH hat also Posaune gespielt! Mich würde dazu die Quelle interessieren.
Das steht sogar in dem von Dir verlinkten Artikel aus der Braunschweiger Zeitung, allerdings auch, dass sie sich von früher kannten. Das klingt danach, als ob sie sich nicht erst dort kennengelernt haben. Welches Instrument es genau war, weiß ich nicht. Es gibt eine Festschrift zum 101-jährigen Bestehen des Chors, in dem auf Seite 17 die Polenreise aus dem Jahr 1998 erwähnt wird. https://assets-raphael.max-e.info/damfiles/default/kirchenkreis_wolfsburg_wittingen/pdf-dateien/pdf_Sonstiges/Festschrift-101-Jahre-Posaunenchor.pdf-84f0864b0db615e7c85b5cb0569dc714.pdf


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 11:54
Zitat von WMWM schrieb:Es ist schon ein Unterschied, ob ich auf Anfrage verleugne, dass sich jemand bei.mir aufhaelt oder ob ich aktiv irgendwo anrufe und mich nach dem Verbleib eines Menschen erkundige, von dem ich genau weiss, wo er sich befindet.
Ja, aber sowohl das eine als auch das andere kann eben inszeniert sein. Auf Anweisung desjenigen, der a) nicht gefunden werden und b) dem angerufenen Ehemann Angst machen und/oder seine Reaktion testen will.

Dass das nicht inszeniert gewesen ist, wissen wir ja mittlerweile. Aber man darf nicht den Fehler machen, bei einer Person X zum Zeitpunkt Y schon unser Wissen Stand jetzt anzunehmen.

Und von daher wäre es möglich, dass der Mann so gedacht hat. Dass er damit dann Unrecht hatte, wissen wir heute.

Und dass eine solche Inszenierung möglicherweise nach hinten los gegangen wäre (und dann RH sich sogar einigen Ärger eingehandelt hätte, wenn der Mann zur Polizei geht und dann aber herauskommt, dass alles nur vorgetäuscht war) ist natürlich auch richtig, aber das wäre ein Gedanke, den sich RH und ihre "Komplizinnen" hätten machen müssen, wenn sie sowas planen. Nicht aber der Mann der zu Hause sitzt und einen Anruf erhält.
Zitat von WMWM schrieb:Diese zu inszenieren hätte auch nach der sich selbst erfuellenden Prophezeiung eben bewirken koennen, was sie sicher verhindern haette wollen, nämlich, dass der Ehemann sich denkt: Offenbar bin ich nicht der einzige Mensch, der sie vermisst. Dann gehe ich doch mal zur Polizei, um sie vermisst zu melden.
Genauso könnte man weiterspinnen und sagen: Er geht dann gerade zur Polizei, wenn er denkt es ist eine Inszenierung denn er will herbeiführen, dass sie dann anschließend der Polizei erklären muss, dass das alles nur vorgespielt war: "Dann lernt die dumme Kuh mal, dass man mit sowas keine Spielchen treibt, wenn sie kleinlaut bei der Polizei sitzt und beichten muss...."

Alles mögliche Reaktionen des Mannes. Aber das sind natürlich nur Gedankenspiele - mit denen ich zeigen wollte, dass die Annahme: "Weil der Mann nicht beim ersten Gespräch mit der Tochter alles stehen und liegen gelassen hat und zur Polizei gerannt ist, muss er etwas mit dem Verschwinden zu tun haben!" nicht zwingend ist.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 11:57
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass es Stress wegen der lauten Posaune gab, wurde nicht von der Kripo gesagt, auch nicht von Mike Mathis.
Das ist natürlich möglich, dass das Instrument RHs Mann auf die Nerven ging. Ich dachte eher, dass es möglicherweise in der Neuapostolischen Gemeinde Stress gab, weil das Engagement für zwei Gemeinden nicht gerne gesehen wurde. Die Betonung liegt auf möglicherweise. Es ist eine pure Theorie über eine mögliche Ursache für die Spannungen. Das wäre aber nicht unbedingt ein Grund sich deswegen Knall auf Fall abzusetzen, selbst wenn es so gewesen sein sollte.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 14:53
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann hätte sie diesen Mann ja erst einmal telefonisch darüber informieren müssen und dann hätte die Polizei diesen Telefonkontakt
War der Ehemann wirklich so kontrollierend oder einengend, wie beschrieben/dargestellt, halte ich einen Kontakt per Handy zu einem anderen Mann (oder auch nur einer Person, die mich bekräftigt mich für meine Freiheiten einzusetzen) für eher suboptimal.
Die Möglichkeit, bei einem kontrollierenden Partner (ob er wirklich so war/ist, wissen wir ja eh nicht), dass der sich mal das Handy schnappt, während RH bspw. mal duschen ist und sich durch Kontakte und sms wühlt, besteht halt.
Und man kann nie verhindern, dass da nicht doch mal etwas gefunden wird, existierte eben ein neuer Mann usw.

Vielleicht…aber wirklich nur hypothetisch, denn ich glaube nicht an dich einen anderen Mann (das würde auch nicht zum Glauben passen); vielleicht/vermutlich hätte sie dann eher andere Kommunikationswege genutzt, z.B. Telefonzellen, die es damals ja doch noch an vielen Ecken gab. Auf ein Zweithandy hat ja nichts hingedeutet (was natürlich nichts heißt).

Aber ist alles nicht meine Überzeugung.

Was einen anderen Mann betrifft. Interesse vielleicht. Aber da RH ja anscheinend vermehrt im Glauben (oder in der Religion) lebte, würde ich eine intimer werdende Beziehung ausschließen. Zumindest so lange, bis die Karten in der bestehenden Ehe offengelegt werden, was ja nicht geschah.


2x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

13.01.2025 um 21:30
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Die Möglichkeit, bei einem kontrollierenden Partner (ob er wirklich so war/ist, wissen wir ja eh nicht), dass der sich mal das Handy schnappt, während RH bspw. mal duschen ist und sich durch Kontakte und sms wühlt, besteht halt.
Und man kann nie verhindern, dass da nicht doch mal etwas gefunden wird, existierte eben ein neuer Mann usw.
Und vor allem, was ich immer wieder wichtig finde, würde das doch im Nachhinein zu Tage treten, selbst wenn sie es geschickt verborgen hat und der Mann wirklich nichts mitbekam.

Wenn man dem Leben einer verschwundenen Person nachgeht, dann würde man doch bei so einer geheim gehaltenen Affäre (oder irgendwelchen anderen geheimen Aktivitäten) zwangsläufig auf "Löcher" stoßen, wenn man alle Informationen zusammenträgt und abgleicht.

Nehmen wir mal an, RH hat ihrem Mann gesagt "Ich fahre heute Abend zu der X, wir wollen gemeinsam auf der Posaune üben!" obwohl sie sich mit einem hypothetischen Liebhaber trifft- dann wird der Mann das hinnehmen und vielleicht ist die X sogar eingeweiht und hat den Auftrag, dem kontrollsüchtigen Mann, falls er fragt, zu sagen, dass RH an dem Abend bei ihr war.

Sobald aber die Ermittler bei der X aufschlagen und die Aussage des Mannes vorbringen, dass RH an dem und dem Tag doch bei ihr gewesen sei, wird die X dann ja wohl damit rausrücken, dass das nicht der Fall war.

Oder der Mann sagt den Ermittlern: "Ja, und Freitags war da in der Kirche immer so ein Bibelabend, was weiß ich, was die da gemacht haben, aber sie ist jeden Freitag pünktlich da hin gefahren. Wir hatten schon manches Mal Streit deswegen, wenn wir mal anderswo hinwollten, aber ihr war dieser fromme Quatsch anscheinend so wichtig, das musste unbedingt sein!"

So, und wenn es dann bei einer entsprechenden Recherche heißt: "Ja klar, bei uns ist immer Freitags Bibelstunde - die Roswitha war da auch am Anfang immer regelmäßig, aber seit einem Jahr oder so hat sie immer öfter gefehlt. Sie hat uns gesagt, ihr Mann mag das nicht, und sie kann daher nur kommen, wenn er nicht zu Hause ist..."

Und schon wäre wieder so ein Loch aufgetaucht, an dem eine "geheime" Aktivität erkennbar ist, auch wenn man nicht weiß, um was es sich dabei handelt.

Das gleiche würde auch gelten, wenn man z. B. im Friseursalon feststellt, dass sie immer Freitags Nachmittags keine Termine angenommen hat, obwohl offiziell geöffnet gewesen sein müsste. Usw., usw.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

14.01.2025 um 10:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man dem Leben einer verschwundenen Person nachgeht, dann würde man doch bei so einer geheim gehaltenen Affäre (oder irgendwelchen anderen geheimen Aktivitäten) zwangsläufig auf "Löcher" stoßen, wenn man alle Informationen zusammenträgt und abgleicht.
Du hast sehr schön beschrieben, wie die Polizei nach Lücken suchen könnte.

Ich denke, auch mit Affären hat die Kripo genug Erfahrungen, um so etwas aufzudecken. Und vielleicht gibt es da weitere Maßnahmen, die wir uns nicht vorstellen können. In dem von mir verlinkten Artikel steht denn auch, dass die Polizei in alle Richtungen ermittelte. Man fand nichts.

Die Überschrift des Artikels aus dem Jahr 2007 heißt denn auch:

Mysteriös: Wie vom Erdboden verschluckt.

Weiß man erst seit dem Podcast, dass der Ehemann verdächtigt wurde, man sogar die Durchsuchung des Hauses der Eheleute erwirkte, weil ein Stückelmörder ganz in der Nähe Leichenteile abgelegt hatte?

Ich finde diesen (neuen?) Hinweis der Polizei im Podcast beachtlich. Was will dieser Hinweis dem aufmerksamen Publikum sagen?


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

14.01.2025 um 16:09
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich finde diesen (neuen?) Hinweis der Polizei im Podcast beachtlich. Was will dieser Hinweis dem aufmerksamen Publikum sagen?
Da der Ehemann offenbar sehr kurz nach Auffinden des roten VW´s anwaltlich die Öffentlichkeitsfahndung und/oder öffentliche Ermittlung zur Suche nach RH verhinderte, sind sicherlich viele Informtaionen nur verkürzt oder gar nicht an die Öffentlichkeit gekommen. Nun wird neu ermittelt und es wurde ein richterlicher Beschluss erwirkt, dass dennoch wegen Mordes, aber gegen Unbekannt, auch öffentlich gefahndet und ermittelt werden darf. Also darf die Polizei jetzt in rechtssicherer Art und Weise gewisse Formulierungen vorsichtig an die Öffentlichkeit bringen.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

14.01.2025 um 17:00
Am WE habe ich mal in meinen alten Telefon-CDs (leider habe ich keine von 1999, vielleicht hat ja hier jemand im Forum eine und kann meine Angaben ergänzen) gestöbert und Folgendes festgestellt:

D-Info 95:
- Roswitha H. ist als "Friseurmeisterin" in Knesebeck alleine eingetragen, kein Ehemann aufgeführt
- Ein Mann mit demselben Nachnamen H. ist zusammen mit einer Frau (anderer Nachname) an selber Adresse aber mit anderer Tel.-Nr. aufgeführt, evtl. Sohn/Bruder vom Ehemann?
- In Bad Bodenteich sind 2 Friseursalons aufgeführt, in der Hauptstr. 7 und 16

D-Info 97:
- Roswitha H. ist als "Friseurmeisterin" in Knesebeck alleine eingetragen, kein Ehemann aufgeführt
- Der Mann mit demselben Nachnamen H. ist zusammen mit einer Frau (anderer Nachname) an selber Adresse aufgeführt
- In Bad Bodenteich sind 2 Friseursalons aufgeführt, in der Hauptstr. 7 und 16

Telekom CD 2000:
- Roswitha H. ist nun nur noch mit einer Mobil-Telefon-Nr. eingetragen, allerdings ohne Zusatz „Friseurmeisterin“.
- Der Mann mit demselben Nachnamen H. ist nunmehr nur noch alleine an selber Adresse aufgeführt.
- In Bad Bodenteich sind 2 Friseursalons aufgeführt, in der Hauptstr. 7 und 16

D-Info 02:
- Nun ist nur noch der Mann mit demselben Nachnamen H. alleine an selber Adresse aufgeführt.
- In Bad Bodenteich sind 2 Friseursalons aufgeführt, in der Hauptstr. 7 und 16

Soweit die Fakten, nun die Fragen, die sich für mich hieraus ergeben:

- Wieso war der Ehemann von Roswitha H. offenbar nicht im Telefonbuch eingetragen? Insbesondere da er hier ständig als "Kontrollfreak" geschildert wird? Anscheinend lief der Telefonanschluss nur auf Frau H., was ich schon ungewöhnlich finde. Oder wohnte der Ehemann schon gar nicht mehr an derselben Adresse und die Schilderung mit "getrennten Schlafzimmern" war geschönt um diesen Umstand zu verschleiern?

- Wieso steht Roswitha H. als "Friseurmeisterin" zumindest 1995 und 1997 im Telefonbuch von Knesebeck, wenn Sie zu dieser Zeit gar keinen eigenen Salon hatte? Hat sie dann Kunden privat zuhause besucht oder bei sich zuhause empfangen?

- Wer ist der Mann mit demselben Nachnamen H., der zumindest bis 1997 mit einer Frau und später alleine an derselben Adresse wohnte? Sohn oder Bruder vom Ehemann? Oder etwa der Ehemann selbst, der schon mit einer neuen Partnerin im selben Haus lebte?


3x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

14.01.2025 um 21:07
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Wieso steht Roswitha H. als "Friseurmeisterin" zumindest 1995 und 1997 im Telefonbuch von Knesebeck, wenn Sie zu dieser Zeit gar keinen eigenen Salon hatte?
Nein, das ist einfach noch aus der "alten Zeit" übriggeblieben, als man auch den "Oberstudienrat" den "Sanitätsrat" oder den "Amtsrichter" ins Telefonbuch eingetragen hat. Da wurden manchmal auch Handwerksmeister eingetragen. Das finde ich nicht so verwunderlich.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

14.01.2025 um 21:15
Seit 1994 müssen Ehepartner sich bei der Eheschliessung nicht mehr auf einen Namen einigen.

Hätten Ehepartner, die den Namen des anderen angenommen haben, als das noch nicht möglich war, ihren Geburtsnamen wieder annehmen können bzw. ist mit Sicherheit gesagt, dass RH zum Zeitpunkt ihres Verschwindens noch den selben Namen hatte wie ihr Mann?


melden