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Roswitha H: Vermisst seit 1999

304 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 08:36
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich habe nochmal geschaut, gerade gesehen, dass ja sogar 4 Anrufversuche bei der Auskunft gab.
Vielleicht gab es mehrere Menschen in Wolfenbuettel, die fuer sie einne mögliche Anlaufstelle gewesen waeren, liess sich von der Auskunft zur gewünschten Telefonnummer durchstellen lassen, keiner ging dran. Irgendwann hatte sie alle abgeklappert, die infrage kaemen.

So richtig ueberzeugt mich die Erklärung nicht, aber es wäre das, was mir dazu einfällt.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 08:56
@WM
Wenn sie denn tatsächlich selbst gegen 19 Uhr am 4.1.99 in Wolfenbüttel war und dann später auf dem Parkplatz des Klinikums in Wolfenbüttel stand und versuchte, wen zu erreichen, weshalb? Wollte sie jemanden finden, wo sie die Nacht verbringen kann?
Weshalb fuhr sie dann nicht nach Hause, wo sie ja offenbar ihr eigenes (Schlaf)Zimmer hatte, wohin sie sich hätte zurück ziehen können?
Was ist dann am 4.1. passiert, dass sie demnach so plötzlich nicht nach Hause wollte?

Wenn es nur ums Telefonieren ging, hätte sie das sicherlich auch vom Klinikum aus machen können? Und wo war sie in den 3,5 Std dazwischen?

Ich denke nicht, dass sie während der registrierten Anrufe zur Auskunft, ihr Telefon selbst benutzte. Und ich vermute, dass sie da schon längst nicht mehr lebte.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 09:28
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich denke nicht, dass sie während der registrierten Anrufe zur Auskunft, ihr Telefon selbst benutzte. Und ich vermute, dass sie da schon längst nicht mehr lebte.
Ich neige ja auch eher zu der Auffassung, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht mehr am Leben war.

Ich hatte mir nur eine möglichen Grund überlegt, weshalb sie vier Mal angerufen haben könnte, falls es sie selbst gewesen wäre. Die Zeitspanne zwischen dem Verlassen der Freundin und den Anrufen bei der Auskunft wären damit natürlich nicht erklärt.


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11.01.2025 um 10:14
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was ist dann am 4.1. passiert, dass sie demnach so plötzlich nicht nach Hause wollte?
Ob etwas Plötzliches erst am 4.1. geschah oder in der immer kritischen Weihnachtszeit, als sie krank war und sehr viel Zeit hatte, sich ihre persönliche Situation sehr gründlich durch den Kopf gehen zu lassen, wissen wir nicht.

Vielleicht lief das Gespräch mit dem Ehemann am 4.1. über den Kauf von Bettzeug nicht so ruhig ab wie im Filmfall dargestellt. Niemand hätte Geschrei und Gebrüll hören können, denn das Ehepaar wohnte abgeschieden am Waldrand. Mir scheint, es wurde da ausschließlich den Angaben oder dem Schweigen des Ehemanns gefolgt im Filmfall. Auch hier fehlen den Ermittlern eventuelle Ohrenzeugen. Und auch für diese Szene trifft zu, was KHK Bauerfeld sagte: es fehlt die Erzählung von Frau Hedt.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 10:46
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Vielleicht lief das Gespräch mit dem Ehemann am 4.1. über den Kauf von Bettzeug nicht so ruhig ab wie im Filmfall dargestellt. Niemand hätte Geschrei und Gebrüll hören können, denn das Ehepaar wohnte abgeschieden am Waldrand. Mir scheint, es wurde da ausschließlich den Angaben oder dem Schweigen des Ehemanns gefolgt im Filmfall. Auch hier fehlen den Ermittlern eventuelle Ohrenzeugen. Und auch für diese Szene trifft zu, was KHK Bauerfeld sagte: es fehlt die Erzählung von Frau Hedt.
Das ist sehr gut ausgedrückt und entspricht meinen Vermutungen. RH war über die Feiertage hinweg zuhause und selbst wenn es Eheprobleme gegeben haben sollte, war sie in ihrem eigenen Zimmer offenbar gut aufgehoben. Und selbst wenn sie dringend eine Auszeit von der Ehe wünschte, hätte sie ja in ihrem Zimmer verbleiben können, bis sie eine andere Unterkunft gefunden hätte.

Mittags hat RH ihren Ehemann, lt FF bei AZ XY, über den Kauf von Kleidung, Haushaltsmitteln und Bettzeug informiert. Was ging dem voraus und weshalb gab es diesen Entschluss da offenbar so plötzlich, obwohl sie ja scheinbar noch keine andere Unterkunft gehabt hätte. Sie hätte sicherlich tatsächlich zur Tochter fahren können? Wollte sie das nicht, weil sie am nächsten Tag wieder hätte arbeiten müssen?

Oder wollte sie nach dem Gespräch mit der Chorbekanntschaft tatsächlich einfach wieder nach Hause fahren und wollte sich in ihr Zimmer zurück ziehen?

Ja, KHK Bauerfeld sagte ja, es fehlen aktuelle Hinweise, um im Fall weiter zu kommen und das letzte Puzzlestück zu finden.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 11:26
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Das sehe ich anders. Siehe oben, erstens kann es eine Gelegenheit sein, den Fall bekannter zu machen.
Und was soll das sein, das den Fall bekannt macht? "Ja, meine Mutter ist verschwunden!" Und, was ist das für ein sensationeller Beitrag? Diese Tatsache ist bekannt, und ob ich nun einen Filmbeitrag drehe, einen Podcast mache oder was auch immer in dem die Tochter diesen Satz sagt oder nicht sagt ist völlig Latte.

Und alles was darüber hinausgeht, also "sensationell" ist, betrifft dann eben private Details, und da wären wir wieder bei dem, was ich schrieb.

Nicht jeder will sich auf das tränenreiche RTL2-Niveau von "Der kleine Kevin fragt jeden Tag nach seinem Papa!" herunterbegeben.

Und dieses "Warum äußern sich die Angehörigen denn nicht? Das kann ich gar nicht verstehen, was soll das, das macht man doch so?" das man hier so oft in diversen Diskussionen lesen kann wird in den meisten Fällen schlicht und ergreifend nur aus Neugier gespeist.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 11:44
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ja, KHK Bauerfeld sagte ja, es fehlen aktuelle Hinweise, um im Fall weiter zu kommen und das letzte Puzzlestück zu finden.
Dass KHK Bauerfeld von einem „Puzzle“ spricht, hat mich aufhorchen lassen. Und noch viel mehr lässt mich aufhorchen, dass nur noch das letzte Teilchen fehlt.

Die Polizei hat ein konkretes Gesamtbild vor Augen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 03.01.2025:Daher gehe ich davon aus, dass die Polizei sehr viel mehr weiß, als sie sagt.
Davon gehe ich auch aus. Vielleicht ist alles ein sehr großes Bild, ein Puzzle von 1000 oder 5000 oder 50000 Teilen? Wie groß sind die Aktenberge?

Was sagt uns das dann, dass nur noch das letzte Puzzlestück fehlt?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 12:07
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Polizei hat ein konkretes Gesamtbild vor Augen.
Davon bin ich überzeugt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was sagt uns das dann, dass nur noch das letzte Puzzlestück fehlt?
Ja, wenn man es wörtlich nimmt, braucht es nur den einen konkreten Hinweis.
Ich denke aber, es braucht eben Unterfütterung von weiteren unabhängigen Zeugen, die eben Aussagen zum Aufenthalt der beteiligten Personen, Fahrzeuge, Gegenstände, usw am 4.1.99 und den Folgetagen machen können. So können Zusammenhänge und Verdachtsmomente hergestellt und gefestigt werden.

Man müsste wissen, wo RH , wenn es eben tatsächlich ein Tötungsdelikt war, starb. Dann könnte man den Suchradius ihres Grabes besser einschränken. Wenn demnächst tatsächlich ein neuer ZDF-Film kommt (eine der True-Crime-Dokus in der Mediathek?), weiß man möglicherweise mehr.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 15:39
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was sagt uns das dann, dass nur noch das letzte Puzzlestück fehlt?
Bei dem „letzten Puzzleteil“ kann es sich meiner Ansicht nach nur um die Vermisste selbst handeln.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 19:38
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Bei dem „letzten Puzzleteil“ kann es sich meiner Ansicht nach nur um die Vermisste selbst handeln.
Das grundlegende Puzzle ist doch das 3er Puzzle: Opfer, Tatort, Täter.

Meiner Meinung nach fehlen da, wenn der Täter der Polizei bekannt ist, das Opfer und der Tatort. Das sind 2 Puzzleteile.

Es fehlt aber nur der letzte Teil, sagt KHK Bauerfeld.

Wenn das Puzzle 200 Teile hat, frage ich mich, was denn nun das allerletzte Teil sein soll. Man kennt doch diese Puzzle, wo das Bild komplett ist, nur ein Schönheitsfehler ist noch zu sehen, macht aber fast nichts aus. Man erkennt alles auf dem Bild.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 19:39
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Bei dem „letzten Puzzleteil“ kann es sich meiner Ansicht nach nur um die Vermisste selbst handeln.
Einmal das, aber auch, den möglichen Täter in Bezug dazu setzen zu können. Oder den möglichen Täter durch Hinweise in Bezug setzen können und er führt die Polizei zu RH.

Sollte man RH widererwarten lebend finden, wäre das Puzzle selbstverständlich auch gelöst.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 20:44
Einmal zu den Anrufen bei der Auskunft: Ich habe rund um diese Zeit kurzzeitig mal bei der Auskunft 11880 gearbeitet. Ich weiß jetzt gerade nicht, wann ihreAnrufe waren. Aber gerade in den späteren Abendstunden habe ich sehr oft Leute in der Leitung gehabt, die reden wollten, leider haben einige davon auch Suizidabsichten geäußert. Möglicherweise wollte sie halt gar keine Auskunft, sondern einfach nur mit jemandem reden, war verzweifelt. Das hatte ich tatsächlich öfter.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 21:09
Zitat von kuestenkind76kuestenkind76 schrieb:Aber gerade in den späteren Abendstunden habe ich sehr oft Leute in der Leitung gehabt, die reden wollten, leider haben einige davon auch Suizidabsichten geäußert.
Man hat RHs Leiche nicht gefunden. Deshalb halte ich einen Suizid für sehr, sehr unwahrscheinlich. RH ist in einer entsprechenden internationalen Datenbank gespeichert: wenn sie als Leiche aufgetaucht wäre, wüsste man das gemäß KHK Bauerfeld.

Sie wurde auch nirgends gesehen, zum Beispiel in einer Bahn in die Alpen. Dann hätte man vermuten können, dass sie sich in eine abgelegene Felsspalte gestürzt haben könnte.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 21:40
Zitat von kuestenkind76kuestenkind76 schrieb:Aber gerade in den späteren Abendstunden habe ich sehr oft Leute in der Leitung gehabt, die reden wollten, leider haben einige davon auch Suizidabsichten geäußert. Möglicherweise wollte sie halt gar keine Auskunft, sondern einfach nur mit jemandem reden, war verzweifelt. Das hatte ich tatsächlich öfter.
Interessanter Hinweis... ich glaube zwar, ähnlich wie @Füchschen nicht an Suizid (und aus den gleichen Gründen), aber es wäre natürlich möglich, dass RH so einen Anruf versucht hat, weil sie allgemein nicht recht wusste, wie es weitergehen sollte, ohne dass sie gleich auch Suizidabsichten hatte.

Das muss dann gar nicht mal eine Auswirkung auf das weitere Geschehen gehabt haben, aber es würde die Anrufe bei der Auskunft erklären.

Allerdings ist die Formulierung des Ermittlers bezüglich dieser Anrufe recht unverständlich bzw. widersprüchlich (darüber hatten wir oben schon mal diskutiert, daher will ich das jetzt nicht wieder aufrollen) und es ist irgendwie unklar, was genau sie wollte bzw. ob sie überhaupt mit jemandem gesprochen hat.

Evtl. wäre auch an einen (geplanten) Anruf bei der Telefonseelsorge (o. Ä.) zu denken. Ich weiß aber nicht, inwieweit dort Auskunft über Anrufe gegeben werden darf bzw. ob man damals dort nachgefragt hat - oder ob so eine Nachfrage überhaupt ein sicheres Ergebnis geben konnte, weil es ja praktisch jedes derartige Angebot gewesen sein könnte in ganz D.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 21:50
Zitat von kuestenkind76kuestenkind76 schrieb:Ich habe rund um diese Zeit kurzzeitig mal bei der Auskunft 11880 gearbeitet. Ich weiß jetzt gerade nicht, wann ihreAnrufe waren. Aber gerade in den späteren Abendstunden habe ich sehr oft Leute in der Leitung gehabt, die reden wollten, leider haben einige davon auch Suizidabsichten geäußert. Möglicherweise wollte sie halt gar keine Auskunft, sondern einfach nur mit jemandem reden, war verzweifelt. Das hatte ich tatsächlich öfter.
Ich hatte diesen Gedanken auch schon. Sie hat dringend jemand zum Reden gesucht, entweder jemanden von der Auskunft, oder irgendwelche alten Bekannten, von denen sie die Nummer nicht mehr hatte. Vielleicht war sie öfters auf der Suche. Drei Ehen, zuletzt der Bezug zur apostolischen Kirche, Konflikte, die in diesem Zusammenhang mit ihrem Ehemann entstanden, zu Hause keinen Rückhalt, kein Verständnis, ...

Dem Ehemann war bekannt, dass sie Kinder hatte. Sie hätte ihm einfach nur deutlich machen müssen, dass sie den Kontakt halten will und wird. Das ist bar jeder Diskussion. Ihren Bezug zum Glauben kann ich nicht so richtig einschätzen. Ich selbst akzeptiere jede Glaubensrichtung, solange ich nicht zu missionieren versucht werde. Verschiedenste Glaubensrichtungen in unserem Umfeld sind normal, allerdings sind die Umfelder unserer Gegenüber nicht immer so tolerant wie wir. Dass da jemand schnell zwischen zwei Stühlen sitzt, haben wir immer wieder erlebt.

Was war das für ein Leben? Der Ehemann ist über den Kontakt zu den Kindern nicht erfreut, die Kinder haben dafür kein Verständnis, der Ehemann kommt mit ihrem (neuen) Glauben nicht klar. Man schläft getrennt. Sie ist Geschäftsfrau. Hat er überhaupt noch gearbeitet? Was gab es für Schnittmengen in dieser Ehe?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 22:20
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Was war das für ein Leben?
Die Frage ist berechtigt, aber ich weiß auch nicht, wie sehr da Dinge in der Berichterstattung überzeichnet oder eben auch, sagen wir mal: einseitig im wahrsten Sinne des Wortes (nämlich zwangsläufig nur auf der Sicht einer Seite beruhend) wiedergegeben werden.

Also z. B. diese Sache mit den angeblich oder tatsächlich "verbotenen" Besuchen bei den Kindern. Aufgrund welcher Aussagen wird das so gesagt? Nur beruhend auf den Aussagen der Tochter und/oder Freunden von RH? Hat denn auch mal ein neutraler Dritter live mitbekommen, wie ihr Mann ihr "verboten" hat die Kinder zu besuchen?

Und selbst wenn das alles so stimmt: Was hätte sie gehindert, sich von ihrem Mann zu trennen ? Wäre ja nicht das erste Mal gewesen, d. h. sie war in der Lage eine Trennung, gar eine Scheidung, durchzuziehen.

Und wenn man einen Mord annehmen will: Wie passt der da hinein? Eine Eskalation? Muss ein Mord, egal wer ihn begangen hat, unbedingt etwas mit der Ehe zu tun haben?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 22:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn man einen Mord annehmen will: Wie passt der da hinein? Eine Eskalation? Muss ein Mord, egal wer ihn begangen hat, unbedingt etwas mit der Ehe zu tun haben?
Ein etwaiger Mord könnte peripher etwas mit der Ehe zu tun haben, weil es aufgrund der wenigen uns vorliegenden Infos wenig Schnittmengen in dieser Ehe gab, sie möglicherweise auf der Suche nach etwas anderem war (Glaubensrichtung, Chor, neues Bettzeug, ...). Dazu der unangekündigte Besuch bei der Glaubensschwester, der der Besuch ja offenbar nicht so gelegen war, die Anrufe bei der Auskunft. Auf der Suche nach Nähe kann man schnell an den Falschen geraten.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 22:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und was soll das sein, das den Fall bekannt macht? "Ja, meine Mutter ist verschwunden!" Und, was ist das für ein sensationeller Beitrag? Diese Tatsache ist bekannt, und ob ich nun einen Filmbeitrag drehe, einen Podcast mache oder was auch immer in dem die Tochter diesen Satz sagt oder nicht sagt ist völlig Latte.
Da hast du mich falsch verstanden. Ich meine nicht, dass irgendeine spezielle "sensationelle" Aussage getätigt werden muss. Das mit Sensation und Neugier bringst immer du hier herein. Ich stelle nicht in Abrede, dass es Menschen gibt, die auf sowas heiß sind. Die gibt es aber auch bei XY und bei nahezu allen anderen Formaten; mit solchen Leuten muß man leider leben.

Nein, ich meine, dass schlicht die Tatsache, dass darüber ein Podcast gemacht wird, den Fall bekannt(er) macht. Oder wieder ins Bewußtsein ruft, oder wie auch immer man das nennen möchte. Es gibt mit Sicherheit Leute, die davon noch nie was gehört haben, oder welche, die sich nicht mehr erinnern. Und mit einem Podcast erreicht man nochmal ein anderes Publikum. Daher finde ich solche Formate, sofern sie seriös gemacht sind, durchaus begrüßenswert.
Zitat von kuestenkind76kuestenkind76 schrieb:Einmal zu den Anrufen bei der Auskunft: Ich habe rund um diese Zeit kurzzeitig mal bei der Auskunft 11880 gearbeitet. Ich weiß jetzt gerade nicht, wann ihreAnrufe waren. Aber gerade in den späteren Abendstunden habe ich sehr oft Leute in der Leitung gehabt, die reden wollten, leider haben einige davon auch Suizidabsichten geäußert. Möglicherweise wollte sie halt gar keine Auskunft, sondern einfach nur mit jemandem reden, war verzweifelt. Das hatte ich tatsächlich öfter.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Aber es kamen ja keine Gespräche zustande. Denkst du, sie hat kurz vorher selber wieder aufgelegt?


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 23:18
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Dazu der unangekündigte Besuch bei der Glaubensschwester, der der Besuch ja offenbar nicht so gelegen war, die Anrufe bei der Auskunft
Der Chor mit dem sie in den Masuren war, ist übrigens von der Evangelischen Landeskirche. Ob beide Frauen bei der neuapostolischen Kirche sind, weiss ich nicht.

Beitrag von WM (Seite 4)


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 23:58
Zitat von WMWM schrieb:Der Chor mit dem sie in den Masuren war, ist übrigens von der Evangelischen Landeskirche. Ob beide Frauen bei der neuapostolischen Kirche sind, weiss ich nicht.
Aber auch das zeigt ja eigentlich ihre Zerrissenheit bzw. ihre Suche nach irgendwas. Ich selbst habe wenige Erfahrungen mit der neuapostolischen Kirche, aber ich liege vermutlich nicht falsch, wenn diese Glaubensrichtung eher abgeschottet ist. Wir haben im Freundeskreis Mitglieder der Zeugen Jehovas. Die würden nicht in einem evangelischen Chor singen. Einladungen zu Weihnachten oder zu Geburtstagen werden brüsk abgewiesen. Und Einblicke in die eigene Welt gibt es nur andeutungsweise und stark fragmentiert. Ich empfinde es als ziemlich schwierig, ein solches Leben zu leben.


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