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Roswitha H: Vermisst seit 1999

309 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 20:09
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wäre er aber geeignet, um sich dorthin für einige Nächte zurück zu ziehen, bis man eine andere Unterkunft gefunden hätte?
Grundriss wird’s wohl (für uns) nicht geben, oder generell wie der Laden aussieht, ob er eher einsehbar ist oder verwinkelt usw.
Auf der anderen Seite wäre der Arbeitsplatz doch eh einer der ersten Orte, die überprüft würden. Zudem hätten einen dann sicher Personen gesehen, denen die umliegenden Geschäfte gehörten oder die dort einkaufen gingen. Selbst wenn der Salon noch einen zweiten Ausgang gehabt hätte.

Die umliegenden Geschäftsinhaber wird man (hoffentlich) eh befragt haben, wann sie RH zuletzt gesehen haben.

Aber ausschließen…wer weiß. Wenn der Laden bspw. nicht übermäßig offen einsehbar ist und man sich ruhig verhält (also auch kein Licht etc.), dann kann man da sicher ein paar Nächte unterkommen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man sowas annehmen will, dann sicherlich keine wirklich "anerkannte" Gemeinschaft, sondern eher eine "Sekte". Aber auch da wird doch nicht einfach jeder der vor der Tür steht gleich aufgenommen und versteckt. Über Jahre.....
Wir wissen nicht, mit wem RH außerhalb ihres Chores, ihres Salons und ihrer Familie sonst noch Kontakt hatte.
Da braucht es z.B. im Salon nur eine/-n Kunden/Kundin gegeben haben, der/die ihr von einer Gemeinschaft vorgeschwärmt hat, so dass RH neugierig geworden ist.
Und manchen “Gemeinschaften” traue ich es schon zu, dass sie jemanden auf ihre Seite ziehen können und demjenigen auch garantieren, dass man ihn nicht findet.

Wenn ich sehe, wie sich eine ehemalige Kollegin meiner Mutter an selbiger abarbeitet, sie zur Scientology zu bringen, seit meine Mutter oberflächliches Interesse bekundet hatte (und natürlich, dass sie zahlungskräftig wäre).
Dann dürfte das bei anderen Gemeinschaften dieser Art auch nicht anders sein.

Da wage ich aber bei RH echt keine Spekulation. Allerdings sind Suchende (gerade im Glauben, das weiß ich ja von mir) anfälliger, sich für etwas zu begeistern, was sich erstmal für sie so anhört, dass sie sich dort wohlfühlen könnten. Gerade wenn dann noch jemand bekräftigt, dass es die Probleme der aktuellen Gemeinschaft dort nicht geben wird…
Und RH hatte wohl durchaus gewisse Zweifel an ihrer aktuellen Gemeinschaft; zumindest habe ich das so verstanden.

Muss aber gestehen. Bei RH habe ich eine Theorie, die in der Praxis leider schon viele Frauen zu Tode gebracht hat. Gerade wenn es um einen Menschen geht, den man als Besitz empfindet.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 20:16
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Aber ausschließen…wer weiß. Wenn der Laden bspw. nicht übermäßig offen einsehbar ist und man sich ruhig verhält (also auch kein Licht etc.), dann kann man da sicher ein paar Nächte unterkommen.
Es würde ja reichen, wenn es ein kleines abgeschlossenes Büro oder eine Art Pausenraum mit Sofa oä gegeben hätte.

Man müsste eben auch wissen, wo ihre anderen Kinder wohnten und wie der Kontakt war, ob sie dort angefragt haben könnte, usw.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 20:36
Ich musste gerade nochmal nachlesen, seit wann sie abgängig ist und wann die Vermisstenanzeige aufgegeben wurde; ich hatte vergessen, dass zwischen Verschwinden, Auffinden des Fahrzeugs und Vermisstenanzeige, sieben bzw. acht Tage liegen.

Bad Bodenteich habe ich mir jetzt mal per Google Maps angesehen und es gibt dort tatsächlich ein kleines Einkaufszentrum. Leider lässt es sich nicht weiter betrachten, als von oben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es würde ja reichen, wenn es ein kleines abgeschlossenes Büro oder eine Art Pausenraum mit Sofa oä gegeben hätte
Das würde ich bei einem Laden in einem Einkaufszentrum fast erwarten. Zumindest, dass er für Mitarbeiter eine kleine Teeküche hat und eine eigene Toilette.

Für mich persönlich, ich denke, ihr ist bereits am Tag ihres Verschwindens oder in der Nacht vom 04. auf den 05.01.98 etwas passiert. Aber angesichts meines vorherigen Postings kann man sich ja denken, wen ich für ihr Verschwinden für verantwortlich halte.
Und der Elbe-Seitenkanal ist nicht sehr weit entfernt. Weder von Bad Bodenteich, von Knesebeck, von Braunschweig noch von Wolfenbüttel. Natur, wie Wald, und andere Gewässer gibt es auch in Hülle und Fülle.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 21:01
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wir wissen nicht, mit wem RH außerhalb ihres Chores, ihres Salons und ihrer Familie sonst noch Kontakt hatte.
Wir nicht, aber es heißt doch, dass ihr Mann ein "Kontrollfreak" war. Außerdem war sie selbstständig. Das heißt also, ihre Zeit wird einigermaßen begrenzt gewesen sein und irgendwelche größeren Aktivitäten wären dann irgendwem aufgefallen.

Und wenn nun jemand verschwunden ist, wird abgecheckt, mit wem die betreffende Person so alles Kontakt hatte.

Daher gehe ich davon aus, dass ein intensiverer Kontakt im Nachhinein festgestellt worden wäre. Und ebenso zeitliche Löcher, in denen man sich nicht erklären kann, was sie wo getan hat, wenn man mal alle Möglichkeiten abgleicht. "Wie, sie war nicht bei der Chorprobe? Aber ihrem Mann hat sie erzählt, dass Donnerstags immer Probe ist." - "Nein, Chorprobe ist Montags, Donnerstags haben wir uns nie getroffen, was sie Donnerstags gemacht hat, weiß ich nicht, bei uns war sie jedenfalls nicht!" [fiktiv!]

Von sowas war aber, zumindest soweit ich sehe, keine Rede. Daher glaube ich nicht, dass sie in irgendeine Sekte geraten ist und dann plötzlich von einem Tag auf den anderen dort aufgeschlagen ist und erklärt hat, sie bleibt jetzt für immer und das bitte auch noch heimlich. Dazu müsste eigentlich ein längerer Kontakt vorangegangen sein, und den wiederum würde man feststellen können.

Natürlich ist es andererseits auch nicht ausgeschlossen, aber der Schluss "ach ja, da war irgendwas mit Kirche und fromm, da ist sie bestimmt irgendwo in eine Sekte geraten" ist halt auch ein bisschen sehr kurz.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 21:44
Die Person, die wir in dem Filmbeitrag von AZ und im Podcast von MM "kennengelernt" haben, hat sich doch nicht von ihrem Controlfreak-Ehemann verabschiedet, um in einem Kloster oder einer Sekte weiterhin von anderen Leuten kontrolliert zu werden?

Sie liebte ihre Freiheit, ihren Salon, den Kontakt mit den Kundinnen, Kaffeetrinken mit Bekannten und Reisen ("Die masurische Landschaft ist das Schönste, was ich je gesehen habe!") Die lässt sich doch nicht freiwillig in eine Glaubensgemeinschaft einsperren. Dann könnte sie weitere Reisen (nach Polen) ruhig vergessen.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

09.01.2025 um 23:42
Zitat von sören42sören42 schrieb:unterstellst du ihr
Ich unterstelle gar nichts. Wie alle anderen hier spekuliere ich auf Basis der (leider spärlichen) Fakten herum. Mir kommt es halt komisch vor, dass die Tochter da kein Interesse an dem Podcast hat, deswegen sagte ich könnte (Konjunktiv!) das ein Zeichen dafür sein, dass sie schon Bescheid weiß, was mit ihrer Mutter ist. Genauso könnte es aber, wie du schriebst, mit den Vorgaben der Polizei zu tun haben, oder oder oder. Ich behaupte ja nun auch nicht, du würdest der Polizei etwas "unterstellen". Also Obacht mit so Formulierungen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:dass sie "für immer" im Kloster verschwunden ist
Ich hab nicht von "für immer" gesprochen. Klar könnte sie noch immer in einer wie auch immer gearteten Gemeinschaft leben. Genausogut könnte sie aber dort nach ein paar Monaten die Schnauze voll gehabt und wieder ihre Koffer gepackt haben, und lebt heute ganz ungeniert als Roswitha H. wieder irgendwo in Deutschland oder dem Rest der Welt. Dass nicht immer sofort bei der zuständigen Polizeidienststelle irgendeine Alarmleuchte losgeht, wenn jemand unerkannt wo lebt, zeigt ja der oft zitierte Fall Petra P., aber auch die Fälle Till Raming und Evi Rauter veranschaulichen schön, dass es entweder des Willens der jeweiligen Person oder eines Leichenfundes bedarf, um eine Identität zu klären.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass die Klostergemeinschaft einen noch nicht mal anmeldet?
Hab ich ja auch nicht gesagt. Ihr müsst schon lesen was da steht. So, und dann meldet das Kloster oder die Glaubensgemeinschaft oder die Diakonissen oder wer auch immer (ich schrieb ja, die Auswahl ist da groß) sie halt an, und dann? Die haben ja keine Pflicht, das dann an die Polizei zu melden. Erst wenn die Polizei bei den Meldeämtern nachfragt, würde so ein Sachverhalt bekannt - und ob so eine Abfrage passiert ist, wissen wir ja nicht.


Es wird jetzt so getan, als hätte ich dieses Szenario aus der hohlen Hand gesogen. Ich möchte aber daran erinnern, dass:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 03.01.2025:Die Polizei schließt aber auch nicht aus, dass sich die Knesebeckerin aufgrund von Spannungen in ihrer Neuapostolischen Kirchengemeinde neu orientierte und einer anderen Neuapostolischen Gemeinde oder sogar einem Kloster anschloss.
Das, zusammen mit ihrer Einschätzung als "sehr gläubiger Mensch" und dem merkwürdigen Besuch bei der Chorbekannschaft gibt schon ein bißchen mehr her als irgendein herbeikonstruiertes Liebesnest mit Heinz in Spanien oder sowas.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 00:02
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ich gehe davon aus, dass du schon Erfahrungen im klösterlichen Leben hast, da du das mit so großer Bestimmtheit hier anbringst.

Und nein, auch ein Kloster ist verpflichtet gegenüber Ermittlungsbehörden Namen der dort Anwesenden (ob nun Schwester, Nonne, Novizin, Postulantin oder Kloster auf Zeit-Besucherinnen) offenzulegen. Es gibt hier kein Gesetz der Verschwiegenheit, wie es z.B. ein Pfarrer bei der Beichte hätte.
Woher ich das weiß? 5 Jahre Postulantin im kath. Orden und wir hatten in dieser Zeit zwei solcher Fälle, dass bei uns nach vermissten Frauen gefragt wurde. Eine war tatsächlich im Kloster auf Zeit bei uns.

....

Wie gesagt, ich spreche nur für katholische Orden. Aber dort kann man sich nicht so einfach zurückziehen und darauf hoffen, dass einen keiner verrät. Zudem, ist man im Kloster angemeldet, ist man beim Einwohnermeldeamt gemeldet. Klöster müssen ja bei Personen, die sich dauerhaft aufhalten, auch dem Amt Bescheid geben; je nach Land auch mit Passnumner, Beschreibung der Person usw.
Entschuldigung, das hatte ich überlesen und die Bearbeitungszeit war jetzt schon abgelaufen.

Also: Ja, ich habe da Erfahrung. Für mich war es letztendlich nicht der richtige Weg, weswegen ich das wieder aufgegeben habe, aber ich habe die Gepflogenheiten und Realitäten lange genug mitbekommen. Okay, das war nun im Ausland (Italien), aber wir sprechen hier ja auch von einem Fall von 1999, von daher kann ich mir schon vorstellen, dass das in Deutschland damals ähnlich war, da die allgemeine Situation, der sich klösterliche/klosterähnliche Gemeinschaften in den 90ern gegenüber sahen, ja grundsätzlich schon ähnlich waren. Mir wurde zB eine Liste gegeben, was mitzubringen ist - darauf stand u.A. auch Bettzeug.

Und: Ich habe ja nirgends gesagt, dass Frau H. irgendwo unangemeldet im Kloster lebt. Das wird hier immer so herausgelesen, aber wie ich schon schrieb, das kann ja durchaus alles regelkonform passiert sein. Die Crux ist halt: Hatte die Polizei dieses "sie kann auch ins Kloster gegangen sein" damals schon auf dem Schirm und hat bei den Meldeämtern nachgefragt, oder kam diese Vermutung erst später, und jetzt ist nichts mehr nachzuvollziehen, weil sie das Kloster / die Gemeinschaft schon längst wieder verlassen hat (und die Unterlagen mittlerweile nicht mehr vorliegen, denn hier ist im Lauf der Jahre und im Zuge der Digitalisierung vieles einfach verloren gegangen. Ich mußte auch mal rückwirkend ans zuständige Meldeamt wegen Klärung einer Formsache, und da wurde mir gesagt, die Daten wären nach so langer Zeit einfach schon gelöscht worden).

Ich will mich auf diesen Ausgang jetzt auch gar nicht versteifen; es ist mir halt nur so als ansatzweiser roter Faden aufgefallen (auch, weil mir dieses "Sinnsuchen" und die teilweise erratisch wirkenden Verhaltensweisen von mir selbst damals bekannt vorkommen). Es kann selbstverständlich alles ganz anders gewesen sein.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 11:45
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Das, zusammen mit ihrer Einschätzung als "sehr gläubiger Mensch" und dem merkwürdigen Besuch bei der Chorbekannschaft gibt schon ein bißchen mehr her als irgendein herbeikonstruiertes Liebesnest mit Heinz in Spanien oder sowas.
Ich habe die These, dass der Besuch bei der Chorbekanntschaft ein unausgesprochener Hilferuf war. Ob die Chorbekanntschaft das im Nachhinein genauso sieht? Sie hat sich nach AZ XY bereits am 06. Januar gemeldet und erkundigt, weswegen ihre Freundin nicht bei der Chorprobe war.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 12:27
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Erst wenn die Polizei bei den Meldeämtern nachfragt, würde so ein Sachverhalt bekannt - und ob so eine Abfrage passiert ist, wissen wir ja nicht.
Ja, nee, ist klar, die suchen eine Frau bei Aktenzeichen XY ohne vorher mal irgendwo das Melderegister abzufragen....
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Ich will mich auf diesen Ausgang jetzt auch gar nicht versteifen; es ist mir halt nur so als ansatzweiser roter Faden aufgefallen (auch, weil mir dieses "Sinnsuchen" und die teilweise erratisch wirkenden Verhaltensweisen von mir selbst damals bekannt vorkommen). Es kann selbstverständlich alles ganz anders gewesen sein.
Es will Dir ja auch niemand diese Meinung mit Gewalt ausreden. Der Sinn einer Diskussion ist aber nun mal der Austausch von Argumenten. Und da gibt es bei dieser Theorie nun einige Punkte, die dagegen sprechen. Wenn Du das für Dich anders bewertest, ist das auch völlig in Ordnung, aber andere sehen das halt anders.
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Genausogut könnte sie aber dort nach ein paar Monaten die Schnauze voll gehabt und wieder ihre Koffer gepackt haben, und lebt heute ganz ungeniert als Roswitha H. wieder irgendwo in Deutschland oder dem Rest der Welt. Dass nicht immer sofort bei der zuständigen Polizeidienststelle irgendeine Alarmleuchte losgeht, wenn jemand unerkannt wo lebt, zeigt ja der oft zitierte Fall Petra P., aber auch die Fälle Till Raming und Evi Rauter veranschaulichen schön, dass es entweder des Willens der jeweiligen Person oder eines Leichenfundes bedarf, um eine Identität zu klären.
Das ist dann aber wieder ein ganz anderes Szenario, das nichts mehr mit "Kloster" im weitesten Sinne zu tun hat. Und das in diesem Fall auch nicht wahrscheinlicher wird, wenn die paar bekannten (und anders gelagerten) Beispiele nennt, die es dafür im Laufe der letzten Jahrzehnte gab.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 13:53
Zitat von JuanitoJuanito schrieb:Mir kommt es halt komisch vor, dass die Tochter da kein Interesse an dem Podcast hat, deswegen sagte ich könnte (Konjunktiv!) das ein Zeichen dafür sein, dass sie schon Bescheid weiß, was mit ihrer Mutter ist.
Ich finde daran gar nichts komisch. Es hat einfach nicht jeder Lust, eine private Tragödie öffentlich auszubreiten.

Und wenn die Tochter tatsächlich Bescheid wüsste, was mit der Mutter los wäre bzw. wo diese sich auffällt, wäre doch die Frage, warum sie das der Polizei nicht mitteilt. Die Mutter ist berechtigt, sich aufzuhalten, wo immer sie möchte und die Polizei würde ihren Aufenthaltsort auch nicht öffentlich machen.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 14:01
Würde sie „ungeniert“ unter ihrem eigenen Namen in Deutschland leben, würde man sie nicht mehr suchen. Bei jedem Bürgeramt würde die Abgängigkeitsmeldung hochploppen, egal, ob Frau H. jetzt eine neue Adresse meldet oder einen neuen Perso/Pass benötigte.

Petra P. und Til Ramming…die eine lebte unter falschem Namen und Til im Obdachlosenmilieu, wo Geburtsnamen nicht wichtig sind. Kein „ungeniertes“ Leben unter eigenen Namen.
Wenn überhaupt, wäre Fridolin Pfanner ein Beispiel. Aber auch der wurde letztlich gefunden, bei einer Personenkontrolle.

Was ist auch daran komisch, nicht (mehr) in die Öffentlichkeit zu wollen? Die Tochter hat sich bei Aktenzeichen XY geäußert. Das reicht doch.
Warum man sich nicht in einem Podcast interviewen lässt, kann doch viele Gründe haben.
Die ältere Tochter von der verschwundenen Sylvia Schulze aus Drage äußerte sich ja auch nicht (mehr öffentlich) bei „Licht ins Dunkel“.
Dass man daraus schließt oder schlussfolgert, derjenige wisse ja dann, was mit dem Verschwundenen geschehen sei…sorry…das ist ganz schön anmaßend.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 15:54
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde daran gar nichts komisch. Es hat einfach nicht jeder Lust, eine private Tragödie öffentlich auszubreiten.
Ja, das stimmt. Nur weil es viele Leute gibt, die kein Problem damit haben, ihre intimsten Details in der Öffentlichkeit zu erzählen, muss das noch lange nicht bedeuten, dass das das normale Verhalten ist. Mancher hat halt auch keine Lust, auf der Straße angequatscht zu werden: "Ach, Sie habe ich doch gestern im Fernsehen gesehen, sagen Sie mal, meinen Sie nicht auch, Ihr Stiefvater hat Ihre Mutter umgebracht?" oder welche taktlosen Bemerkungen man sich sonst so anhören dürfte, wenn man gerade die Einkäufe an der Kasse aufs Band legt. Soll ja auch Leute geben, die ihre Kinder nicht in sowas reinziehen wollen oder die beruflich in einer Position sind, wo sowas nicht gerade gut kommt.

Und was wäre letztlich auch der Mehrwert, wenn die Tochter ein Interview gibt? Dazu beitragen, dass ihre Mutter gefunden wird, kann das auch nicht sondern nur die Neugier der Medienkonsumenten befriedigen.

Also nur weil sie sich nicht öffentlich äußern will kann man noch lange nicht annehmen, dass sie etwas zu verbergen hat.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Petra P. und Til Ramming…die eine lebte unter falschem Namen und Til im Obdachlosenmilieu, wo Geburtsnamen nicht wichtig sind. Kein „ungeniertes“ Leben unter eigenen Namen.
Die Frage ist doch auch, warum man sich das antun sollte, so ein Leben zu leben, wenn man nicht muss - und zwar, da bitte den Unterschied bedenken, wenn man nicht gerade (wie Petra P. und Till R.) jung und ungebunden ist. Da mag dann so ein Leben "im Untergrund" sogar noch was von Abenteuer haben, zumindest eine Zeit lang.

Frau H. war 52 als sie verschwand, und wenn sie noch leben würde, wäre sie jetzt 78. Das ist ein Alter, wo man bei weitem nicht mehr so leistungsfähig ist wie um die 20. Und wo auch gesundheitliche Probleme, im einfachsten Falle die normalen Alterserscheinungen mindestens mal vor der Tür stehen. Da ist das heimliche Leben schon bei weitem nicht mehr so spannend und auch der Lebensunterhalt lässt sich nicht mehr so einfach verdienen (und jetzt bitte keine "100jährige Friseurmeisterin steht noch jeden Tag im Salon" Berichte von irgendwo ausgraben - ja, es gibt sowas, aber das ist die sehr, sehr seltene Ausnahme).

Und mit 52 und einer Familie, einem sozialen Umfeld und auch an einen gewissen Lebensstil gewöhnt, taucht man nicht so einfach ab, wenn man nicht muss. Und ich sehe hier nichts, weshalb sie gemusst hätte. Klar, Eheprobleme sind doof, aber was zu tun ist, wenn man sich trennen will, darin hatte sie Erfahrung und es wird wohl auch nicht gegen ihr Gewissen verstoßen haben.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 20:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und mit 52 und einer Familie, einem sozialen Umfeld und auch an einen gewissen Lebensstil gewöhnt, taucht man nicht so einfach ab, wenn man nicht muss.
Auch ich sehe nicht, warum RH hätte abtauchen müssen.

RH kam gut allein zurecht ohne ihren Ehemann und zwar schon lange. Es gibt keinen Grund zum Abtauchen, weil der Ehemann so garstig gewesen wäre. Es geht „nur“ um „Kontrolle“ seitens des Ehemanns. Ermittler Bauerfeld betont dann auch, dass die Polizei Roswitha Hedt zu ihrer Einstellung ihrem Ehemann gegenüber nicht befragen kann. Diese Aussage fehlt uns; somit hat die Polizei nur Informationen aus zweiter Hand, was Frau Hedt betrifft. Was KHK Bauerfeld mit „Überwachung“ durch den Ehemann meint, würde ich gerne wissen.

Sie hatte sich ihr Leben so eingerichtet, wie es sie glücklich machte, mit wenig Ehemann. Und auf diese Weise funktionierte die Ehe schon seit Jahren.

Und seine Fürsorge während ihrer Grippe ging ihr auf die Nerven. Sie empfand es möglicherweise als „Überwachung“ , ob sie auch genügend trinkt. Er wirkte so, als ob er sich an den Abstand gewöhnt hatte, klopfte artig an ihre Tür und fragte, ob sie mehr Tee brauchte. RH hatte in dieser Szene des FF das Sagen in der Ehe wie mir scheint. Da steht die Aussage der Tochter wohl gegen die Aussage des Ehemanns und die Polizei muss abwägen.

Dass das Umfeld dem Ehemann Kontrolle bestätigt, sollte man im Hinterkopf behalten. Die Polizei hat aber nicht mitgeteilt, ob das Umfeld aus eigener Anschauung die Kontrolle erkannt hat oder aufgrund der Schilderungen von RH ans Umfeld. Jedenfalls vermisst KHK Bauerfeld die Sicht von RH selbst, was auch eine starke Aussage ist.

Im Filmfall wird die Tochter interviewt. Nur ihre Körpersprache verrät etwas über die von ihr erkannte Wahrheit, die sie nicht ausspricht. Das wiegt schwer.

Andererseits ist der Ehemann durch die akribische Hausdurchsuchung, wozu wohl auch sein Auto gehörte, falls er ein eigenes hatte, gestärkt daraus hervorgegangen, da man ihm nichts nachweisen konnte. Und er hat ein „schwaches“ Alibi.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 21:36
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:RH kam gut allein zurecht ohne ihren Ehemann und zwar schon lange. Es gibt keinen Grund zum Abtauchen, weil der Ehemann so garstig gewesen wäre. Es geht „nur“ um „Kontrolle“ seitens des Ehemanns. Ermittler Bauerfeld betont dann auch, dass die Polizei Roswitha Hedt zu ihrer Einstellung ihrem Ehemann gegenüber nicht befragen kann. Diese Aussage fehlt uns; somit hat die Polizei nur Informationen aus zweiter Hand, was Frau Hedt betrifft. Was KHK Bauerfeld mit „Überwachung“ durch den Ehemann meint, würde ich gerne wissen.
Ich frage mich auch, wie das genau zu Stande gekommen ist: Wie war z. B. der Kontakt von RHs "eigenem" Umfeld zu dem Ehemann? Wieviel wussten ihre Kinder, ihre Freundinnen usw. nur aus ihren Erzählungen und wieviel, oder überhaupt etwas, haben sie selbst mitbekommen?

Ich meine damit: Wenn RH z. B. zu einer anderen Sängerin aus dem Chor gesagt hat: "Ich kann nicht zur Probe kommen, der X [=ihr Mann] will das nicht!" dann könnte (!!!) das auch z. B. eine Ausrede gewesen sein weil sie einfach keine Lust hatte, und der Ehemann war gar nicht "so".

Oder die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte: Der Mann war vielleicht "besitzergreifend", was Leute aus RHs Umfeld mitbekommen haben, aber so schlimm, wie sie es dargestellt hat, war es dann auch wieder nicht. Vielleicht weil sie es schlimmer empfand als es war oder auch weil sie es als Notlüge benutzte, wenn sie auf irgendwas keine Lust hatte aber das so nicht sagen wollte.

Wir wissen das natürlich nicht, aber es könnte auch so gewesen sein.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 22:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte: Der Mann war vielleicht "besitzergreifend", was Leute aus RHs Umfeld mitbekommen haben, aber so schlimm, wie sie es dargestellt hat, war es dann auch wieder nicht. Vielleicht weil sie es schlimmer empfand als es war oder auch weil sie es als Notlüge benutzte, wenn sie auf irgendwas keine Lust hatte aber das so nicht sagen wollte.
Das sehe ich auch so.

Eine Szene im FF fällt mir ein, als sie mit ihrer Tochter sprach wie es ihr ginge. Sie sagte, dass ihr Ehemann ihr den Kontakt zu ihren Kindern untersagt. Sofort hat die Tochter ihr ein Wochenende angeboten bei ihr zu Hause mit den Enkelkindern.

Beim ersten Mal dachte ich: Doofer Ehemann!

Beim zweiten Sehen fiel mir auf wie sehr sich RH freute, dass sie mal wieder ihre Enkel sehen konnte.

Vielleicht konnte sie nicht direkt sagen: Ich wünsche mir eine Zeit mit den Enkelkindern.

Wer von den Eheleuten manipulativ war, ob sie manipulativ waren. können wir von außen nicht wirklich beurteilen. Die Polizei wird dazu mehr Erkenntnisse haben, zumindest, was den Ehemann angeht, weil ja ein persönlicher Kontakt besteht.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

10.01.2025 um 22:33
Ich habe einmal nachgelesen: Die Neuapostolische Kirche hat wohl eine ausgeprägte Endzeiterwartung. Menschen in derartigen Glaubensgemeinschaften, zu denen auch die Zeugen Jehovas gehören, können sich in Phantasien vom nahenden Weltuntergang mit für normale Menschen unvorstellbarer Intensität hineinsteigern. Wer möglicherweise davon ausgeht, bei der erwarteten Wiederkunft Jesu nicht "entrückt" zu werden, mag mit Beginn des Jahres 1999, dem Jahr der vielseits mit Bedeutung aufgeladenen Jahrtausendwende, in Sorge geraten sein.
Wenn Frau H. eine Disposition für eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie gehabt haben sollte, könnte durch die Erwartung des nahenden Endes und der Unsicherheit über den eigenen "Status" in diesem Geschehen eine Episode ausgelöst worden sein.
Mit einem psychischen Ausnahmezustand könnten auch die horrenden Ausgaben für Bettwäsche bei der Metro erklärt werden, das spontane Auftauchen bei der Freundin, die sprunghaft wechselnden Entscheidungen im Laufe des betreffenden Tages und nicht zuletzt das mehrmalige Anwählen der Auskunft. Diese Nummer war möglicherweise unter A die erste im Telefonverzeichnis des Handys und ist nur deshalb angewählt worden oder sie hat im Wahn eine Auskunft erhofft, die nicht im Zusammenhang mit Telefonnummern steht, sondern mit der eventuell wahnhaften Episode in deren Folge sie dann verunglückt ist, aber nie gefunden wurde.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 00:13
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer von den Eheleuten manipulativ war, ob sie manipulativ waren. können wir von außen nicht wirklich beurteilen. Die Polizei wird dazu mehr Erkenntnisse haben, zumindest, was den Ehemann angeht, weil ja ein persönlicher Kontakt besteht.
In einer Ehekrise können unter Umständen beide Partner gewisse manipulative Verhaltensweisen zeigen aufgrund von Kränkungen und Enttäuschungen und Frustration und mangelnder Kommunikation und Aussprache. Das ist schon denkbar. RH hat aber ja offenbar schon länger von einer Auszeit der Ehe gesprochen. Das als Solches erscheint mir erstmal nicht sonderlich manipulativ.
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Wenn Frau H. eine Disposition für eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie
Wenn könnte ich mir eher eine affektive Störung/Krise oder Burn Out vorstellen, eher keine paranoide Episode oder so. Aber wer weiß. Derartiges und auch Suizid oder Unfall wurden von den Ermittlern aber so gar nicht angedeutet. Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen im Einkaufszentrum, oä würden aber ja evtl irgendwelche Verhaltensänderungen wahrgenommen und beschrieben haben.

Da ja weder in Wohnung, Garten, Umfeld, Auto, usw Spuren einer fremden Person oder für eine Gewalttat oder Ähnliches gefunden wurden, ist eher nicht von einem Anhalter oder so auszugehen. Sie wird sich vermutlich auch nicht spontan mit jemanden im Ganzkörperschutzanzug getroffen haben. Wenn also ein Tötungsdelikt/eine Gewalttat vorliegen sollte, müsste die Tat anderweitig an einem anderen Ort und in anderen Fahrzeugen und mit anderen Mittel stattgefunden und durchgeführt worden sein. Und/oder aber es war durch und durch geplant und Zeit genug, eben doch diverse Schutzmaßnahmen/Anzüge usw umzusetzen/einzusetzen.

In diesem Kontext interessiert mich ja weiterhin, ob der Salon und alle möglichen Fahrzeuge untersucht wurden, ob an allen Orten Leichenspürhunde eingesetzt wurden und ob auch an den Einkäufen usw nach Fingerabdrücken etc gesucht wurde. Die Ergebnisse der Funkzellenauswertungen aller Telefone von RH und ihres sozialen Umfelds wären selbstverständlich auch spannend. Oder ob es weitere Telefonate/Anrufe gab. Die Aktivitäten aller Familienmitglieder der folgenden Tage und wie sie sich ausgetauscht haben, um RH zu suchen, fänd ich auch interessant. Wir wissen so wenig über die Kontakte innerhalb der Familie.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 00:40
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Dass man daraus schließt oder schlussfolgert, derjenige wisse ja dann, was mit dem Verschwundenen geschehen sei…sorry…das ist ganz schön anmaßend.
*seufz*
Ich "schließe" oder "schlußfolgere" doch überhaupt nichts. Es muss echt mal genauer gelesen werden hier. Ich sagte:

Mir kommt es komisch vor .

Mir. Ganz persönlich und vielleicht nur mir. Kommt etwas vor. Soll heißen, "ich finde, dass.......".

Das ist noch nicht mal eine Spekulation, noch weniger ein Schluß oder eine Schlußfolgerung. Es ist ein persönliches Gefühl und vielleicht ein Versuch einer Interpretation einer - für mich - merkwürdigen (i.S.v. "bemerkenswerten") Tatsache. Bemerkenswert weil, wenn meine Mutter verschwunden wäre, würde ich jede Gelegenheit nutzen, um irgendwie Bewegung in den Fall zu bringen. Dass Roswitha H.s Tochter das nicht tut, ist selbstverständlich ihr gutes Recht und sie wird ihre Gründe haben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur weil es viele Leute gibt, die kein Problem damit haben, ihre intimsten Details in der Öffentlichkeit zu erzählen
Das hat ja aber nun nichts mit "intime Details erzählen" zu tun? Ich meine, es erwartet ja auch keiner, dass sie sich hinsetzt und ausplaudert, wieviele Liebhaber ihre Mutter hatte (Achtung: fiktiv!) oder über was in der Ehe gestritten wurde.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und was wäre letztlich auch der Mehrwert, wenn die Tochter ein Interview gibt? Dazu beitragen, dass ihre Mutter gefunden wird, kann das auch nicht sondern nur die Neugier der Medienkonsumenten befriedigen.
Das sehe ich anders. Siehe oben, erstens kann es eine Gelegenheit sein, den Fall bekannter zu machen. Nicht jeder guckt ja XY oder bekommt was von dem Verschwinden der Frau mit. Zweitens wird es halt für Zuseher auch persönlicher, wenn da ein Familienmitglied sitzt und den/die Verschwundene/n besser beschreiben kann, als das irgendein Fahnder könnte. Das hat nichts mit Neugier zu tun, sondern mit Empathie: "Mensch, die Frau H. spielte immer Donnerstag Abend Monopoly mit ihrer Freundin, genau wie meine Mutter!", oder "Ach guck, sie mochte große Hunde, so wie meine Tante Marie". So rückt man als Zuschauer näher an die Person und im Besten Fall erinnert sich jemand dann vielleicht an etwas oder kann anderweitig irgendwelche Angaben machen. Natürlich gibts auch welche, die das nur aus Sensationslust gucken, das stimmt schon. Aber unversucht lassen würde ich zumindest nichts in so einer Situation.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 03:05
Hier sind doch bestimmt paar User, die 1998/99 ein Handy besaßen, ich auch ab 1999.

Was ich sagen wollte, kein Mensch mit einigermaßen Verstand hat 1999 die Auskunft über Handy angerufen. Die war/ist schon vom Festnetz aus teuer (Stand Ende 2024 von 0,99- 2,99€/min.).

https://www.teltarif.de/auskunft/tarife/deutschland.html

Also würde ich jetzt vermuten, dass die Anrufversuche tatsächlich nur der Ablenkung dienten bzw. um eine lebende RH zu suggerieren.

Demjenigen war es dann auch völlig egal, wie viel Kosten er schon nur mit Versuchen verursacht. Aber auch nicht so sehr, dass er tatsächlich ein Gespräch zustande kommen lässt. Also sehr hohe Kosten verursacht.
Dazu hätte er sich ja auch was für RH logisches einfallen lassen müssen, also eine Anfrage, die auf sie passt.
Warum aber gleich 3x versuchen? Vielleicht nur, weil: "Alle guten Dinge sind 3." oder sowas in seinem Kopf war, oder er wusste, dass RH so dachte. ? Könnte ich mir vorstellen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass RH, wenn sie denn wirklich die Auskunft anrufen wollte, nicht ein damals noch relativ oft aufzufindendes öffentliches Telefon (Telefonzelle) benutzte.
Okay, da brauchte man (viel) Kleingeld oder Telefonkarte (?,weiß grad nicht, ob es die da schon gab) was sie vielleicht gerade nicht zur Hand hatte.
Dann könnte es nur sein, imho, dass sie aus finanziellen Gründen jedesmal wieder abbrach, weil, so viel ich weiß, mussten die Kosten pro min. damals seitens der Auskunftei angesagt werden.
Das ist aber auch nicht logisch, wenn sie immer die gleiche Auskunft anrief, da sie ja dann schon beim 1. Mal wusste, wie teuer es werden könnte.
Da fiele mir nur sowas wie Verzweiflung ein, oder dass sie den Angaben, die sie hatte, nicht traute und es jedesmal anders versuchen wollte. Also z.B., dass sie dachte, sie hat einen Zahlendreher in einer Haus- oder Telefonnummer, vorallem, wenn alles nur im Kopf war und auf keinem Zettel oder so.
Aber wäre RH nicht, wenn sie wirklich (verzweifelt) eine Auskunft wollte, nicht zumindest beim letzten Versuch dann doch mal dran geblieben?
Theoretisch gäbe es noch sowas wie "Akku fast leer" oder "kein guter Empfang", aber zumindest letzteres wäre mit Auto ja lösbar gewesen, einfach in besseren Empfang fahren.

Nee, echt, imho war sie das nicht selbst.


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Roswitha H: Vermisst seit 1999

11.01.2025 um 03:35
Mir ist gerade noch eingefallen, dass "kein guter Empfang" für beide Möglichkeiten, RH selbst oder wer anderer, erklären könnte, warum die Verbindung 4x versucht wurde.

Ich habe nochmal geschaut, gerade gesehen, dass ja sogar 4 Anrufversuche bei der Auskunft gab.

Also dann ist das wohl nicht zutreffend....
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Warum aber gleich 3x versuchen? Vielleicht nur, weil: "Alle guten Dinge sind 3." oder sowas in seinem Kopf war, oder er wusste, dass RH so dachte. ? Könnte ich mir vorstellen.



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