brigittsche schrieb:Ich meine nicht, dass irgendeine spezielle "sensationelle" Aussage getätigt werden muss.
Du willst Den Fall bekannter machen. Der Fall ist aber bereits bekannt gemacht worden. Und wenn nun irgendwie der Fall bekannter gemacht werden soll (Deine Aussage!) dann muss ja in irgendeiner Weise "mehr" passieren als bisher, weil das ja Deiner Meinung nach noch nicht ausreichend war.
etc. pp.
Entweder willst du mich nicht verstehen, oder ich erkläre es wirklich so schlecht? Daher noch ein letzter Versuch.
Der Fall ist aber bereits bekannt gemacht worden.
Ja, anno dunnemal! Der Fall war 1999! Den kennt heutzutage kein Schwein mehr. Ich hatte, wie viele andere auch, zum ersten Mal hier über das Forum davon gehört. 1999 wurde ermittelt, berichtet, irgendwann stagnierte das, dann kam lange Zeit nichts mehr. Also ist es doch angeraten, den Fall jetzt wieder bekannt(er) zu machen, indem man alle möglichen Mittel nutzt. Und da eben außer den Angehörigen, damaligen Bekannten, und sonstigen nahestehenden Personen wohl auch kaum einer mehr so gut Bescheid weiß, und Angehörige immer ein lebendigeres Bild von jemandem geben können, bindet man heute eben gerne solche Leute in z.B. Podcasts ein.
dann muss ja in irgendeiner Weise "mehr" passieren als bisher
Warum denn, um Himmels Willen? Was soll denn auch "mehr" passieren? Außer dass die Polizei vielleicht irgendwas preisgibt, was damals noch aus ermittlungstechnischen Gründen nicht gesagt wurde, das ist aber was anderes. Es erwartet doch niemand irgendwelche Sensationsmeldungen eines Angehörigen vor laufender Kamera?!? Aber dass sich da ein Familienmitglied (Nachbar / Bekannter / Kollege) hinsetzt und z.B. die Mutter charakterisiert, ist doch jetzt nichts verwerfliches??? Zumal nach 25 Jahren ein einfaches "Roswitha H., 55, Friseursalonbesitzerin" sicherlich nicht mehr als Charakterisierung ausreicht, um bei irgendjemandem Erinnerungen oder einfach auch nur Empathie zu wecken.
Ja was denn nun? Dann kann man ja den nächsten Podcast machen, aber ob da nun die Tochter sagt "Ja, meine Mutter ist verschwunden!" macht doch überhaupt keinen Unterschied. Denn, man höre und staune, dass ihre Mutter verschwunden ist, ist ja bekannt. Also muss, Deiner Logik folgend, ja irgendwie mehr kommen. Und wenn Du das über eine Beteiligung der Tochter erreichen willst, setzt das voraus, dass die Tochter da mehr machen soll als nur zu sagen "Meine Mutter ist verschwunden!".
Du siehst da einen Widerspruch, wo keiner ist bzw. verlangst eine Steigerung, wo keine sein braucht, weil du das das viel zu sehr auf der inhaltlichen Ebene siehst. Dabei braucht es gar keine neuen (sensationellen) Inhalte. Anders gesagt: Ja, meiner Meinung nach wäre ausreichend, wenn sich die Tochter da hinsetzt und sagt: Meine Mutter ist verschwunden. Weil das nach 25 Jahren eben bestimmt nur noch eine Handvoll Leute weiß und sie - außer der Polizei - diejenige ist, die am nähesten "dran" ist, also auch die akkuratesten Infos geben kann. Ansonsten kanns halt passieren, dass sich irgendein Möchtegern-Podcastermittler seine Infos von sonstwo zusammensucht und dann halt auch Fehler passieren. Sie muss sich da ja auch nicht persönlich vor die Kamera oder vors Mikro setzen, man kann ja zB auch vorher mit den Produzenten sprechen und so die wichtigen Infos geben.
Ich verstehe nicht, was da jetzt so schwer zu verstehen ist.
"also ich weiß ja nicht, wieso macht die Tochter da nicht mit, vielleicht hat die was zu verbergen"
Das habe ich so
niemals geschrieben! Meine Aussage bezog sich auf mehrere ineinandergreifende Annahmen bezüglich der Hypothese "Kloster" und war mit mehreren Konjunktiven versehen. Ich habe (und wollte!) nie jemandem irgendetwas unterstellen.
Selbstverständlich steht es der Tochter frei, zu machen was sie will bzw. nicht mitzumachen, wo sie nicht will.
wie man es hier in der Diskussion (und auch in manchen anderen zu Vermisstenfällen) teilweise zwischen den Zeilen lesen kann, geht nur aus der Neugier hervor, hier jetzt noch irgendwelche tränenreich vorgetragenen "Sensationen" serviert zu bekommen.
Vielleicht schließt du da von dir auf andere
;) Ich habe jetzt schon mehrfach erklärt, dass es mir darum geht, dass ich das einfach
persönlich, für mich genommen, ohne die näheren Hintergründe für die Entscheidung zu kennen, und völlig aus dem Bauch heraus komisch finde, denn ich selber würde, wenn meine Mutter verschwunden wäre, sogar bei des Teufels Großmutter in der Talkshow auftreten, um irgendwie Bewegung in den Fall zu bekommen. Hier wurde aber eine Zusammenarbeit abgelehnt und seitens des Ehemanns sogar anwaltlich etwas verboten, was ja, wie man ja wohl zugeben muss, jetzt so nicht unbedingt in jedem Fall passiert, und genau deswegen habe ich mich halt gewundert. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber: Jeder Jeck ist eben anders, manche wollen nicht in die Öffentlichkeit, jeder geht anders mit so einer Situation um, ich kenne die genauen Hintergründe nicht, die die Tochter oder den Ehemann zu ihren Reaktionen bewogen haben (und sie gehen mich auch nichts an!), von daher können wir jetzt bitte mal aufhören, darauf ständig rumzureiten und mir wegen diesem einen Halbsatz Anmaßung, Sensationslust, Neugier und was weiß ich noch zu unterstellen - zumal die Kloster-Hypothese für euch ja sowieso von Tisch ist.
Danke.