Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Roswitha H: Vermisst seit 1999

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Vermisstenfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 10:39
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der KHK Bauerfeld im Podcast sagt, dass in dem Scirocco von Frau Hedt nur ihre Spuren und die ihres Mannes gefunden wurden.

Das heißt, dass am Lenkrad an jenem Abend in Wolfenbüttel Frau Hedt selbst war, oder ihr Ehemann oder eine Person, die einen Neoprenanzug getragen haben muss.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 10:39
Zitat von sören42sören42 schrieb:Sicher wäre das möglich. Aber dass wer anders die Auskunft wählt, wäre doch viel attraktiver für den Täter. Wenn er das Fahrzeug nach Wolfenbüttel verbringt und dann ein letztes - vermeintliches - Lebenszeichen von RH abgibt, die schon längst irgendwo abgelegt wurde. Man denkt, sie lebt und ist in Wolfenbüttel. In Wahrheit ist sie (in dem Szenario) tot und im Raum Gifhorn.
Aber wäre es in diesem Fall aus Tätersicht nicht sinnvoller gewesen, eine persönliche Nummer aus dem unmittelbaren Umfeld des Opfers anzuwählen als ausgerechnet die der Auskunft?


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 12:18
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Aber wäre es in diesem Fall aus Tätersicht nicht sinnvoller gewesen, eine persönliche Nummer aus dem unmittelbaren Umfeld des Opfers anzuwählen als ausgerechnet die der Auskunft?
Hätte man machen können, aber dann wäre vielleicht jemand drangegangen. Gut, das wäre in dem Augenblick nicht so schlimm gewesen, hätte der Täter halt einfach aufgelegt. Aber dann hätte die Person am anderen Ende ja vielleicht versucht, zurückzurufen (sofern sie bereits ein entsprechendes Telefon hatte, dass ihr die Nummer anzeigt und/oder den direkten Rückruf ermöglicht).

Oder die Person hätte dann später mal versucht, bei Familie H zu Hause anzurufen: "Sag mal, die Roswitha hat versucht, mich vom Handy aus anzurufen, ist die zu Hause? Was, nicht? Ja, komisch... ans Handy geht sie auch nicht....da muss man sich doch drum kümmern" Und damit wäre womöglich schon früh ein gewisser Druck entstanden, Roswitha H. Verbleib zu klären oder die angerufene Person hätte das selbst versucht.


Die Sache mit der Auskunft wird aber erst dann bemerkt, wenn die Rechnung kommt oder die Polizei die Verbindungsdaten abfragt. Von daher war das, wenn es denn eine Finte des Täters war, nicht ungeschickt.

Und es ist weniger spezifisch als irgendeine Person aus dem Umfeld. Denn dann würden die Ermittler ja auch denken: "Warum hat Frau H. denn ausgerechnet Herrn/Frau X angerufen?" und daraus Schlüsse ziehen die, je nachdem, dem Täter nicht in den Kram passen.

Bei der Auskunft ist dagegen alles möglich - von "Sie wollte eine alte Schulfreundin finden" über "Sie hatte einen Mann kennengelernt, zu dem sie wollte" oder "Sie wollte sich nach einem Hotel erkundigen."


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 13:32
Zitat von sören42sören42 schrieb:Naja, dass die Polizei ermitteln kann und wird, was die letzten aktiv durchgeführten Anrufe von RHs Handy gewesen sein würden, da kann auch ein mit nur durchschnittlicher Intelligenz gesegneter Täter wohl von ausgehen.
Dann weiß er aber auch, dass die Polizei sämtliche ihrer Aufenthaltsorte kennen müsste. So müsste sie auch wissen, ob RH direkt von der Freundin nach Hause fuhr oder woanders hin und wie lange sie sich dort aufhielt. Demnach kann die Polizei auch diverse Tatorte und Tatverdächtige ausschließen. Sie kann auch prüfen, wessen Handy dann in der Nähe war. KHK Bauerfeld sagt im Podcast Episode 1 zu RH "Der Fall" ab Minute 9:45, dass der Tag von RH bis in die Abendstunden relativ gut rekonstruiert und fast lückenlos bis zu dem Zeitpunkt in Wolfenbüttel nachvollzogen werden kann. Also hat die Polizei mAn die Daten und weiß, wo RH (bzw. ihr Handy) sich zu welchem Zeitpunkt aufgehalten hat und zu wem sie über Handy Kontakt hatte bzw. wann das Handy benutzt wurde.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ja, ich glaube, diese Tat war geplant.
Dann muss der Täter aber tatsächlich den Tagesablauf von RH kennen und sie entweder abseits ihrer Wohnung abfangen oder hinterher den Eindruck vermitteln, sie sei noch woanders hin gefahren (zB nach Wolfenbüttel oder Osterholz-Scharmbeck). Mit Telefonaten und Auto könnte er solch einen Eindruck gut vermitteln.

Es sollte ja offenbar abends zu einem klärenden Gespräch zwischen RH und Ehemann kommen. Die Polizei wird dann ja auch wissen, ob sie ihn wohl getroffen hat oder nicht. Allerdings wird gesagt, die Spur von RH verliert sich nach dem Abschied von der Freundin in Braunschweig. Das wird u.a. auch im Podcast ab Minute 12: 50 so gesagt (Widerspruch zu oben oder gezielte Strategie der Ermittlung?) Sucht die Polizei hier auch noch bestätigende Zeugenaussagen, wer den VW und/oder RH anschließend noch gesehen hat? Weil man nicht sicher sagen kann, ob nur das Handy oder auch RH sich jeweils an den besagten Orten aufhielt und nur grobe Orte der Funknetze/-masten bekannt sind?

Dann bleibt die Frage, weshalb RH die Einkäufe noch im Auto hatte. Wäre sie zuhause angekommen, hätte sie die Einkäufe doch ausgepackt? Hätte sie die Einkäufe für die Familie besorgt, hätte sie die nicht auch dorthin gebracht?

Oder hat ein klärendes Gespräch stattgefunden, aber an neutralem Ort? Dann verlöre sich die Spur aber auch nicht in Braunschweig.

Nach einem klärenden Gespräch könnte RH ja theoretisch weggefahren sein. Was die Polizei dann aber auch wissen müsste.

Allerdings sagt der Ehemann ja, er sei früh ins Bett gegangen und habe gar nicht gemerkt, dass seine Ehefrau nicht nach Hause kam. War RH dort und fuhr wieder weg, weil kein klärendes Gespräch möglich war oder wie war die Situation? Im Podcast heißt es ab Minute 24, die Angaben des Ehemannes dazu seien nicht ganz schlüssig und auch widersprüchlich und sein Alibi sei schwach. KHK Bauerfeld sagt dazu dort im Podcast auch, für den Ehemann sei der Zeitraum in der Weg-Zeit-Berechnung für ein fingiertes Szenario sehr eng.


Wo also wäre ein möglicher Tatort? Bei einer geplanten Tat einer Person aus dem Sozialraum von RH müsste RH den Täter ja bewusst getroffen haben. Wurden eigentlich Leichenspürhunde usw eingesetzt?

Wenn dann nach einer geplanten Tat der VW in Wolfsbüttel abgestellt wurde, wie kam der Täter dann weg und wo war die Leiche in der Zeit? Da die Polizei erst über eine Woche später einbezogen wurde und zu suchen begann, gibt es einen Zeitraum, der nicht ausermittelt ist. (s. dazu auch Podcast ab Minute 24). Aber weshalb wurde der VW dann nicht anderswo, zB von Nachbarn) gesehen? Wo hielten sich alle Beteiligten des Sozialraums in der Zeit auf? Da müsste es doch auch vielleicht Handydaten geben? (Setzt hier die neue Ermittlung in Gifhorn an, die offenbar in den neuen Film des ZDF mündet?)

Und wenn es beispielsweise eine spontan eskalierte Situation mit ungeplanter Todesfolge gab, die ja ggf auch Totschlag wäre, wie kann man sich ebenso spontan ein solches Szenario zum Verschwinden der Leiche ausdenken und davon kommen?


1x verlinktmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 14:45
Kann es evtl nicht sein, dass die Frau einfach Suizid begangen haben könnte und diese Szene vorher nur inszeniert hat?


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 15:17
@kittyka
Selbstverständlich könnte es sein. Ich schließe das aber weitgehend aus. RH wurde als selbstbewusste, intelligente und organisierte Powerfrau beschrieben. Sie war schon mehrfach geschieden und wusste daher, wie das geht und hatte da offenbar keine Berührungsängste mit Trennung und Scheidung. Sie hatte ganz eindeutige und gefestigte Pläne für die nahe und fernere Zukunft, hatte ein geregeltes Einkommen und eigene, gesicherte Lebenssituation und Selbständigkeit.
Und wie hat sie sich dann dort in Wolfenbüttel suizidiert, ohne dass ihre Leiche in all den Jahrzehnten gefunden wurde?


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 15:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Bei der Auskunft ist dagegen alles möglich - von "Sie wollte eine alte Schulfreundin finden" über "Sie hatte einen Mann kennengelernt, zu dem sie wollte" oder "Sie wollte sich nach einem Hotel erkundigen."
Ja, aber warum wurde dann viermal hintereinander abgebrochen?
Da wäre es doch aus Tätersicht besser gewesen, man hätte den anderen Teilnehmer (Auskunft) das Telefonat annehmen lassen und danach auflegen.

Welcher Schluss sollte denn aus vier abgebrochenen Versuchen bei den Ermittlern entstehen?


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 16:02
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ja, aber warum wurde dann viermal hintereinander abgebrochen?
Vielleicht weil man sicher sein wollte, dass das auch wirklich registriert wird? Keine Ahnung welches Wissen der Täter über die damaligen technischen Gegebenheiten im noch relativ neuen Mobilfunk hatte.

Eine sonstwie "vernünftige" Erklärung dazu weiß ich auch nicht. Also: Eine Erklärung dafür, dass man es vier Mal versucht hat. Dafür, dass es die Auskunft war und keine andere Nummer) haben wir hier ja schon Erklärungen diskutiert die ich für plausibel halte.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Bundesferkel schrieb:
Ja, aber warum wurde dann viermal hintereinander abgebrochen?
Vielleicht weil man sicher sein wollte, dass das auch wirklich registriert wird?
Dass immer wieder abgebrochen wurde, musste ich erstmal verstehen! Wenn ich die Auskunft brauche, bleibe ich dran.

Wenn es der Täter war: Dann war der Täter zwanghaft veranlagt. Die meisten Menschen machen etwas nur 1x. Das reicht üblicherweise ja auch.

Doppelt hält besser. Nicht umsonst gibt es diesen Spruch.

Aller guten Dinge sind drei! Auch das käme gerade so noch hin.

Aber 4x anrufen, um eine falsche Spur zu legen: Das sagt schon etwas über den Charakter eines Menschen aus.

Oder es besagt, dass die Annahme, dass es der Täter war, falsch ist. Er wird ja selber wissen, dass er dadurch auffällt, immer alles etliche Male zuviel zu tun. Er ist möglicherweise sehr reflektiert, weil er weiß, wieviel im Leben einfach deshalb falsch läuft, weil es nur 1x getan wird. Wenn er reflektiert, dann weiß er auch, dass er eine fette Spur zu sich legt mit diesem Beleg eines Zwangs.

Falls es dann doch der Täter war, dann nicht jemand aus dem bekannten Umfeld von RH, falls darin alle normale Intelligenz besitzen. Damit schließt sich der Kreis und wir wissen nicht, warum der Täter überhaupt eine fette Spur nach Wolfenbüttel legen wollte, wenn er ein Unbekannter ist. Statt 4x anrufen - innerhalb von 10 Minuten oder 2 Stunden? - hätte er einfach schnell verschwinden können.

Aber vielleicht ist der Täter nicht so intelligent was Selbstreflexion angeht. Manche Menschen haben technische Abläufe im Blick, aber nicht sich selbst und ihr eigenes Handeln.


3x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass immer wieder abgebrochen wurde, musste ich erstmal verstehen! Wenn ich die Auskunft brauche, bleibe ich dran.
Vielleicht war aber auch alles gar nicht so kompliziert.

Angenommen, es kam zum Tod von RH und der Täter wollte die Tat nun verschleiern.
Wir wissen nicht, wann das Auto zur Klinik in Wolfenbüttel kam und wo es vorher war.
Wir wissen nicht, wie und wo RH dann starb und wo die Leiche dann war und wann sie wie und wo entsorgt wurde.
Wir wissen, dass das Handy spät abends in Wolfenbüttel genutzt wurde, um die Auskunft anzurufen. Ob die Nutzung am Klinikum Wolfenbüttel war, wissen wir nicht.

Es kann also sein, dass ein möglicher Täter zur Verschleierung in Wolfenbüttel war, dort telefonierte und sich einfach nur ein Taxi rief. Er ließ sich mit dem Taxidienst verbinden, dort war aber immer besetzt. Welche Abläufe wann rund um die Telefonate stattfanden, ist damit nicht gesagt. Vielleicht stand der VW dann in Wolfenbüttel, aber noch nicht an der Klinik. So konnte er anderswo, zB in Knesebeck, auch nicht gesehen werden.

Da es keine Zeichen für eine Gewalttat im Auto gab, wurde die Leiche dann auch nicht in diesem Auto/RH´s VW transportiert? In einem anderen Auto aus RH´s Sozialraum? Sonst hätten doch vermutlich Leichenspürhunde angeschlagen? Oder wurde sie bewusstlos abtransportiert?


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:32
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Aber 4x anrufen, um eine falsche Spur zu legen: Das sagt schon etwas über den Charakter eines Menschen aus.
Du hast ganz Recht: Dass vier Mal angerufen, aber eben nicht mit der Auskunft gesprochen wurde, spricht dagegen, dass man wirklich eine Information von der Auskunft wollte. Denn dass man vier Mal gerade in dem Moment gestört wird und wieder auflegen muss, ist doch sehr unwahrscheinlich.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es kann also sein, dass ein möglicher Täter zur Verschleierung in Wolfenbüttel war, dort telefonierte und sich einfach nur ein Taxi rief. Er ließ sich mit dem Taxidienst verbinden, dort war aber immer besetzt.
Angesichts der unklaren Äußerungen zu den Telefonaten schon möglich, aber wenn es wirklich vier mal die Auskunft war, dann hat das ja nichts mit einem Taxi zu tun. Und ein Anruf beim Taxidienst müsste dann ja auch belegt sein, zumindest wenn er dazu auch das Handy benutzt hat.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:37
@brigittsche
Ich meine, weiß es aber nicht 100%ig, dass eine Weiterleitung durch die Auskunft damals nicht nachverfolgt werden konnte.
Wenn es eine Weiterleitung war, hat auch das Taxiunternehmen die Handydaten vermutlich nicht. Und man müsste die Anrufe und die Fahrt nachträglich zusammenbringen können. Er muss das Taxi ja nicht zur Klinik bestellt haben. Er muss damit auch nicht nach Knesebeck oder so gefahren sein.
Ich wollte jedenfalls nur sagen, vielleicht war alles viel einfacher.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:52
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich meine, weiß es aber nicht 100%ig, dass eine Weiterleitung durch die Auskunft damals nicht nachverfolgt werden konnte.
Es wurde aber gesagt, dass die Anrufe bei der Auskunft nur "Anrufversuche" gewesen sind, also keine Verbindung zu Stande kam. Damit kann dann aber auch von dort aus nicht weitergeleitet worden sein....


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 17:57
@brigittsche
Es wurden aber erhebliche Kosten verursacht. Es muss also eine Verbindung zur Auskunft gegeben haben. Die Weiterleitung hingegen könnte beim Versuch gescheitert sein, zB weil besetzt war oder weil niemand abnahm (was gewollt gewesen sein könnte).


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 19:21
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es wurden aber erhebliche Kosten verursacht. Es muss also eine Verbindung zur Auskunft gegeben haben.
Stimmt eigentlich, Du könntest Recht haben, wenn man es so sieht, würde die seltsame Aussage des Kommissars Sinn machen, wenn man sie etwas ergänzt (in eckigen Klammern und fett= Ergänzung von mir):
Auch Anrufe bei der Auskunft werden von hier aus registriert. "Dabei handelte es sich aber mehr um Anrufversuche. Es ist kein Gespräch [mit den Leuten, deren Nummer sie haben wollte] zustande gekommen, es lässt sich auch nicht nachvollziehen, wohin diese Anrufe [von de Auskunft aus] gingen. Damals war das alles noch etwas anders", sagt Bauerfeld.
Quelle: https://regionalheute.de/das-raetsel-um-roswitha-hedt-25-jahre-ungewissheit-1721188804/


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 19:22
Auf jeden Fall hatte der Mörder, wenn Roswitha Hedt tatsächlich ermordet worden ist, zumindest 9 Tage Zeit, um sowohl die Leiche zu entsorgen als auch das Auto irgendwo abzustellen, um die Polizei auf eine falsche Fährte zu lenken. Erst am 13. Januar (wenn ich mich richtig erinnere) hat der Ehemann sie offiziell als vermisst gemeldet.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 19:58
Wenn das Auto, also RH´s VW, nicht offensichtlich irgendwo in RH´s üblichem Sozialraum stand, sonders anderswo abgestellt war, wäre es auch nicht aufgefallen.

Das Wetter war damals wohl nicht so kalt. Ab dem 3.1. bis zum 9.1.99 war es durchgehend über 0 Grad und zeitweise sogar 8 Grad Tiefsttemperatur. Man konnte also auch graben. (Daten für Wittlingen und Gifhorn gab es nicht, aber für Braunschweig)
https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=29&datum0=07.12.2024&datum1=03.01.2025&jr=2025&mo=1&datum=15.01.1999&t=4&part=2

Wenn RH dann erstickt, erwürgt, erdrosselt, vergiftet wurde, gab es nicht einmal Blutspuren. Wenn sie betäubt war und somit noch lebend transportiert wurde, würden nicht einmal Leichenspürhunde irgendwo anschlagen. Wenn die Leiche zunächst irgendwo zwischengelagert werden konnte oder schon was vorbereitet war, konnte man alles gut inszenieren und vertuschen.

Da wären keine Weg-Zeit-Probleme für den Täter gegeben. Er muss nur in den Tagen nach der Tat unauffällig verschwinden und agieren können und es darf keine Zeugen und Spuren geben. Das scheint dann ja geklappt zu haben.


melden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 21:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:wenn man es so sieht, würde die seltsame Aussage des Kommissars Sinn machen, wenn man sie etwas ergänzt (in eckigen Klammern und fett= Ergänzung von mir):
Auch Anrufe bei der Auskunft werden von hier aus registriert. "Dabei handelte es sich aber mehr um Anrufversuche. Es ist kein Gespräch [mit den Leuten, deren Nummer sie haben wollte] zustande gekommen, es lässt sich auch nicht nachvollziehen, wohin diese Anrufe [von de Auskunft aus] gingen. Damals war das alles noch etwas anders", sagt Bauerfeld.
Quelle: https://regionalheute.de/das-raetsel-um-roswitha-hedt-25-jahre-ungewissheit-1721188804/
Oder meinte der Kommissar etwas anderes, nämlich die Auskunfteien selbst? Die Ergänzungen in eckigen Klammern und fett kommen von mir.
Auch Anrufe bei der Auskunft werden von hier aus registriert. "Dabei handelte es sich aber mehr um Anrufversuche. Es ist kein Gespräch zustande gekommen [mit einer Auskunft] , es lässt sich auch nicht nachvollziehen, wohin [an welche der 500 ortsgebundenen Auskunfteien] diese Anrufe gingen. Damals war das alles noch etwas anders", sagt Bauerfeld.
Quelle: siehe oben

Ich hatte die Aussage des Kommissars eher als Hinweis auf verschiedene Auskunfteien verstanden, wobei ich nicht weiß, wie das Auskunftswesen damals organisiert war.

Es könnte also sein, dass RH zu lange auf die Auskunft warten musste und dann unsicher wurde, was sie genau fragen wollte und auflegte.

Vielleicht gestaltete sich ihre Auszeit ganz anders, als es ihr vorgeschwebt hatte und sie stand neben sich, weil so etwas, zumal als Powerfrau, ihr noch nie passiert war. Und sie unternahm 4 Anläufe, um Klarheit zu bekommen. Beim 4. Anruf war vielleicht der Mörder ihr schon nah und unterbrach das Gespräch.

Oder sie entschied sich, an Ort und Stelle, wohin er sie bestellt hatte, zu warten, weil sie voller Hoffnung war und bisher immer in ihrem Leben alle Schwierigkeiten überwunden hatte. Es ist letztlich eine Vertrauensfrage: Vertraut sie der Auskunft oder demjenigen, den sie treffen wollte? Sie hatte sich 3 oder 4 Male für das Vertrauen in die Person, die sie unschlüssig machte, entschieden.

FAZIT:
Vielleicht spiegelt sich das Herumhadern mit der Vertrauensfrage in den unterbrochenen Anrufen.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 22:40
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es könnte also sein, dass RH zu lange auf die Auskunft warten musste und dann unsicher wurde, was sie genau fragen wollte und auflegte.
Wenn kein Gespräch zu Stande kam, kann sie ja auch nicht auf eine Auskunft gewartet haben.

Und das war kein google zum Anrufen, sondern man musste schon konkrete Fragen zu bestimmten Firmen oder Privatpersonen haben ("Wie ist die Nummer von Klaus Müller in der Blumenstraße 7 ?") und die bekam man dann auch. Aber das war nichts, wo jemand am anderen Ende erst einmal ewig lange recherchieren musste weil die Frage so kompliziert war.


1x zitiertmelden

Roswitha H: Vermisst seit 1999

04.01.2025 um 23:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn kein Gespräch zu Stande kam, kann sie ja auch nicht auf eine Auskunft gewartet haben.
RH hat die Auskunft angerufen und es war besetzt. Gab es nicht früher immer nur das Besetztzeichen? Irgendwann wurde abgehoben. Es gab keine Ansage: „Sie sind Nummer 14 in der Warteschleife.“ Also musste RH warten auf ungewisse Zeit und konnte währenddessen ihre Situation vergegenwärtigen, so dass ihr nach und nach bewusst wurde, was ihre dringendsten Fragen waren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber das war nichts, wo jemand am anderen Ende erst einmal ewig lange recherchieren musste weil die Frage so kompliziert war.
Um den Menschen in der Auskunftei ging es nicht. Es ging um RH, die irgendwo war und wissen wollte, wie es dazu kam, dass sie feststeckte und wie sie das Problem lösen könnte.

Vielleicht wollte sie noch schnell jemanden treffen, um ihre Auszeit zeitlich und örtlich festzuzurren, bevor sie zur Tochter weitereilen wollte und dann nach Hause. Aber dieser jemand erschien nicht.

Da stürmen dann doch viele Fragen auf einen ein: gibt es eine ähnliche Straße, habe ich eine falsche Adresse bekommen oder habe ich mich verhört, Heinz nimmt nicht ab, aber wie heißt noch mal seine Arbeitsstelle, wo habe ich das notiert, er arbeitet doch immer so lange, da hat er es gesagt, wo ist die Notiz etc. Wenn zum Beispiel so ein Schwall Gedanken kam, musste sie den Anruf unterbrechen und den Zettel suchen.


2x zitiertmelden