sören42 schrieb:Naja, dass die Polizei ermitteln kann und wird, was die letzten aktiv durchgeführten Anrufe von RHs Handy gewesen sein würden, da kann auch ein mit nur durchschnittlicher Intelligenz gesegneter Täter wohl von ausgehen.
Dann weiß er aber auch, dass die Polizei sämtliche ihrer Aufenthaltsorte kennen müsste. So müsste sie auch wissen, ob RH direkt von der Freundin nach Hause fuhr oder woanders hin und wie lange sie sich dort aufhielt. Demnach kann die Polizei auch diverse Tatorte und Tatverdächtige ausschließen. Sie kann auch prüfen, wessen Handy dann in der Nähe war. KHK Bauerfeld sagt im Podcast Episode 1 zu RH "Der Fall" ab Minute 9:45, dass der Tag von RH bis in die Abendstunden relativ gut rekonstruiert und fast lückenlos bis zu dem Zeitpunkt in Wolfenbüttel nachvollzogen werden kann. Also hat die Polizei mAn die Daten und weiß, wo RH (bzw. ihr Handy) sich zu welchem Zeitpunkt aufgehalten hat und zu wem sie über Handy Kontakt hatte bzw. wann das Handy benutzt wurde.
sören42 schrieb:Ja, ich glaube, diese Tat war geplant.
Dann muss der Täter aber tatsächlich den Tagesablauf von RH kennen und sie entweder abseits ihrer Wohnung abfangen oder hinterher den Eindruck vermitteln, sie sei noch woanders hin gefahren (zB nach Wolfenbüttel oder Osterholz-Scharmbeck). Mit Telefonaten und Auto könnte er solch einen Eindruck gut vermitteln.
Es sollte ja offenbar abends zu einem klärenden Gespräch zwischen RH und Ehemann kommen. Die Polizei wird dann ja auch wissen, ob sie ihn wohl getroffen hat oder nicht. Allerdings wird gesagt, die Spur von RH verliert sich nach dem Abschied von der Freundin in Braunschweig. Das wird u.a. auch im Podcast ab Minute 12: 50 so gesagt (Widerspruch zu oben oder gezielte Strategie der Ermittlung?) Sucht die Polizei hier auch noch bestätigende Zeugenaussagen, wer den VW und/oder RH anschließend noch gesehen hat? Weil man nicht sicher sagen kann, ob nur das Handy oder auch RH sich jeweils an den besagten Orten aufhielt und nur grobe Orte der Funknetze/-masten bekannt sind?
Dann bleibt die Frage, weshalb RH die Einkäufe noch im Auto hatte. Wäre sie zuhause angekommen, hätte sie die Einkäufe doch ausgepackt? Hätte sie die Einkäufe für die Familie besorgt, hätte sie die nicht auch dorthin gebracht?
Oder hat ein klärendes Gespräch stattgefunden, aber an neutralem Ort? Dann verlöre sich die Spur aber auch nicht in Braunschweig.
Nach einem klärenden Gespräch könnte RH ja theoretisch weggefahren sein. Was die Polizei dann aber auch wissen müsste.
Allerdings sagt der Ehemann ja, er sei früh ins Bett gegangen und habe gar nicht gemerkt, dass seine Ehefrau nicht nach Hause kam. War RH dort und fuhr wieder weg, weil kein klärendes Gespräch möglich war oder wie war die Situation? Im Podcast heißt es ab Minute 24, die Angaben des Ehemannes dazu seien nicht ganz schlüssig und auch widersprüchlich und sein Alibi sei schwach. KHK Bauerfeld sagt dazu dort im Podcast auch, für den Ehemann sei der Zeitraum in der Weg-Zeit-Berechnung für ein fingiertes Szenario sehr eng.
Wo also wäre ein möglicher Tatort? Bei einer geplanten Tat einer Person aus dem Sozialraum von RH müsste RH den Täter ja bewusst getroffen haben. Wurden eigentlich Leichenspürhunde usw eingesetzt?
Wenn dann nach einer geplanten Tat der VW in Wolfsbüttel abgestellt wurde, wie kam der Täter dann weg und wo war die Leiche in der Zeit? Da die Polizei erst über eine Woche später einbezogen wurde und zu suchen begann, gibt es einen Zeitraum, der nicht ausermittelt ist. (s. dazu auch Podcast ab Minute 24). Aber weshalb wurde der VW dann nicht anderswo, zB von Nachbarn) gesehen? Wo hielten sich alle Beteiligten des Sozialraums in der Zeit auf? Da müsste es doch auch vielleicht Handydaten geben? (Setzt hier die neue Ermittlung in Gifhorn an, die offenbar in den neuen Film des ZDF mündet?)
Und wenn es beispielsweise eine spontan eskalierte Situation mit ungeplanter Todesfolge gab, die ja ggf auch Totschlag wäre, wie kann man sich ebenso spontan ein solches Szenario zum Verschwinden der Leiche ausdenken und davon kommen?