Der grausame Mord an Ana Paula jährt sich heute zum 17. Mal, doch vom Täter fehlt weiterhin jede Spur; weder die Behandlung des Falls in "Aktenzeichen XY" vergangenen Jahres noch das vom bekannten Fallanalytiker Alexander Horn erstellte Täterprofil scheinen die Ermittler den entscheidenden Schritt voran gebracht zu haben. Möglicherweise kommt irgendwann "Kommissar Zufall" zu Hilfe und der Fall kann doch noch aufgeklärt werden.
Der Fall hat es im übrigen vor kurzem nochmal in die Medien geschafft: Grund dafür ist die seit dem 01. August in der Schweiz erlaubte DNA-Phänotypisierung, die nun auch auf die am Körper von Ana Paula gefundene männliche DNA angewendet werden wird.
Seit dem 1. August haben die Ermittler nun aber ein neues Werkzeug zur Hand, das ihnen weitere wertvolle Hinweise geben könnte. Seither ist das neue DNA-Gesetz in Kraft, das die phänotypische Auswertung von DNA-Spuren erlaubt.
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«Wir hatten das beim Fall Ana Paula auch schon auf dem Radar», sagt Michael Lutz. (...) Bei der Baselbieter Staatsanwaltschaft ist man bezüglich Erwartungen aber zurückhaltend. «Bei der Suche nach einer gänzlich unbekannten Täterschaft wird der Heuhaufen, in dem man stochert, einfach kleiner», so Lutz.
https://www.20min.ch/story/ueberfuehrt-der-phaenotyp-den-moerder-von-ana-paula-179264108355