Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:06
Mordfall Tristan

So Leute jetzt komm ich schon wieder mit einem Mordfall.. ..der mir allerdings schon länger bekannt ist……..

Gut wir alle wissen wie grausam…die Verbrechen an Kinder sind….doch ich finde diesem Fall sehr schockierend…..und das Schlimmste der/die Täter sind nie gefasst worden…..

Ich werde hier erst mal nur die wichtigsten Fakten…nennen. Die User die Interesse an dem Fall haben….können dann, unter den Link näheres erfahren…..

Fange ich mit dem Schlimmsten an und zwar die Verletzungen und die Todesursache und die hören sich an, wie aus einem schlechten Horrorfilm…..

und das ist auch der Hauptpunkt …ich will von Euch wissen einerseits was für eine Art Mensch zu so was fähig ist …und wird so ein Mensch weiter morden was meint Ihr…?

------------------------------------------------------------------------------------------
"Die flächenartigen Blutergüsse im Gesicht des 13-jährigen Jungen lassen die Gewalt, mit der der Täter vorging, nur erahnen. Tristan wurde bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und gewürgt, bevor sein Mörder ihn mit einem bis zur Wirbelsäule reichenden Schnitt durch die Kehle tötete.

Den Leichnam des Kindes ließ der Mörder erst im Bachlauf des Liederbaches ausbluten, bevor er ihn in das Innere des Tunnels zog und auf einen Betonsockel ablegte. Bis zu diesem Punkt unterscheidet sich die Tat kaum von anderen Tötungsdelikten.

Im Inneren des Tunnels aber setzt der Mörder seine Tat in einer Art und Weise fort, die den Ermittlern auch noch fünf Jahre nach der Tat Rätsel aufgibt. Der Mörder zieht Tristans Hose und Unterhose herunter und setzt einen tiefen Schnitt oberhalb des Schambeines. Dann schneidet der Mörder den Hodensack des Jungen auf und entnimmt beide Hoden.

Am Gesäß und an der Rückseite eines Oberschenkels trennt er große Teile Muskelfleisch heraus. Die Leichtenteile wurden bis heute nicht aufgefunden. "


Quelle : http://www.bka.de/ (Archiv-Version vom 23.10.2008)

ich seh gerade der Linkverweist geht nur zur Hauptseite...finden könnt ihr es aber unter.. Fahndungen--ungeklärte Mordfälle- Tristan Brübach


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:15
Klingt für mich wie ein Ritual oder vielleicht ein Kanibale? Ich weiss es nicht. Aufjedenfall sehr schockierend...


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:18
@Lowfyr
...vor allem war der Ort nicht mal so abgelegen....der Täter wurde von anderen Kindern gestört dabei...es war sogar zu Tageszeit......


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:33
Tristan versuchte, körperliche Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen oder älteren Jugendlichen zu vermeiden, wurde aber dennoch häufig von diesen angegriffen, teilweise sogar beraubt.

Vielleicht waren es andere Jugendliche...


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:35
Ich finde es sehr komisch, dass der Rucksack erst ein Jahr spaeter gefunden wurde, aber noch alle Schulhefte usw. enthielt und dann diese Strassenkarte. So, als ob der Taeter die Tasche die ganze Zeit im Auto gehabt haette und dann irgendwann aus dem Auto geworfen haette.


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:41
@Cathryn
...ein wichtiger Punkt ist die Strassenkarte ..die nicht von Tristan ist und die in seinem Rucksack war......

"Straßenkarte in tschechischer Sprache aus dem Rucksack"

@söllner

Auszug Polizeiakte

"
Etwa um 15:30 Uhr spielten drei Jugendliche auf dem Spielplatz hinter dem Anwesen Adelonstraße 31, als sie sich entschlossen zum Bahnhof Höchst zu gehen, um mit dem Bus zum Sportplatz zu fahren. Um ihren Fußweg abzukürzen, wollten die drei Kinder durch den Tunnel des Liederbaches gehen. Als die den Tunnel betreten hatten, sahen sie einen Mann, der sich über einen Gegenstand auf dem Betonsockel beugte. Die Kinder beobachteten den Mann etwa zwei Minuten und entschlossen sich dann für den längeren Fußweg um den Tunnel herum. Durch die weiteren Ermittlungen dürfte feststehen, dass diese drei Kinder den Mörder von Tristan bei seiner Tat beobachtet haben, wobei sie allerdings die Tat nicht als solche erkannt haben. Bei den Vernehmungen der drei Kinder hat sich eine brauchbare Täterbeschreibung herkristallisiert, die allerdings noch nicht zur Identifizierung geführt hat. "


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 18:59
unter ungeklärte mordfälle
gibt es weiter infos: biograhie, fotos vom tatort etc...
tue mich schwer mit dem link + einfügen ;-(


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:03
@artemishades
was meinst du genau..auf der Seite gibts Bilder und soweiter...


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:03
@M11
oh entschuldige, hast du ja schon aufgeführt - tja, richtig lesen hat vorteile


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:07
@M11
habe eine seite gefunden über diesen fall - (ungeklärte mordfälle)
fotos vom tatort, biograpie über tristan, erkenntnisse zur motivlage etc


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:15
Aus Spiegel Online:

Auf der Spur des Schlächters
Von Oliver Becker

Seit neun Jahren rätseln die Fahnder: Was trieb den Mörder von Tristan dazu, sein Opfer so zu verstümmeln? Der Täter hatte den grausam zugerichteten Leichnam des Jungen in einer Frankfurter Unterführung hinterlassen. SPIEGEL TV Magazin hat jetzt die bislang geheimen Ermittlungsakten eingesehen.

Hamburg - Das Leben des 13 Jahre alten Tristan Brübach endet am Nachmittag des 26. März 1998 gewaltsam vor einer Unterführung des Frankfurter Liederbachs im Stadtteil Hoechst. Der Mörder tötet den Schüler, dann schneidet er der Leiche mit einem Messer 20 mal 11 Zentimeter große Gewebe- und Muskelstücke vom rechten Bein und entnimmt dem Opfer anschließend auch noch die Hoden. Der qualvolle Tod und die Verstümmelung der Leiche dauern gut 15 Minuten. Der Mörder entkommt unerkannt. Warum er die Leiche des Kindes so verstümmelte, ist den Fahndern bis heute ein Rätsel.

Seit März 2007 arbeitet ein fünfköpfiges Team der Frankfurter Kripo ("AG Tristan") mit Hochdruck an der erneuten Überprüfung aller Spuren und Hinweise, die es im Fall Tristan je gab. Eine Marathonaufgabe: Inzwischen sind es mehr als 23.000.

SPIEGEL TV Magazin (Sonntag, 23.10 Uhr, RTL) ist es jetzt gelungen, Einblick in die Ermittlungsakten zu bekommen, und zeigt bisher unveröffentlichte Bilder und Akten. Autor Oliver Becker sprach mit Fahndern wie dem mittlerweile pensionierten Leiter der Mordkommission Rudolf Thomas. Kripo und Staatsanwaltschaft erhoffen sich durch die Zusammenarbeit neue Hinweise auf den Täter.

Laut Tatort-Befundbericht der Kripo vom 26. März entdeckten Kinder um 15.45 Uhr im Liederbach-Tunnel Tristans verstümmelten Leichnam. Der inzwischen verschlossene Tunnel wurde 1937 erbaut und diente seit Jahrzehnten vielen Schülern als Abkürzung zwischen dem Hoechster Bahnhof und einer Grünanlage mit Spielplatz.

Tristans Leichnam entsetzt die Pathologen

Noch in der Mordnacht, ab 22.50 Uhr, protokolliert das Frankfurter Zentrum für Rechtsmedizin in einer über sechsstündigen Obduktion unter der Sektionsnummer 282/98 ein Verletzungsbild, wie es weltweit kein zweites Mal bekannt geworden ist: Das Gesicht des Opfers ist von großflächigen Hämatomen gezeichnet, Spuren schwerster Gewalteinwirkung, vermutlich Faustschlägen. Bis zur Bewusstlosigkeit würgt der Täter den Jungen danach mit einem Unterarmgriff. Schließlich trennt er ihm hinterrücks die Kehle durch: mit einem einzigen Schnitt, von einem Ohr bis zum anderen, so dass der Kopf beinahe vom Rumpf getrennt wird.

Die Polizei findet um den Fundort der Leiche kaum Blut, da der Täter während der Tat mit seinem Opfer im fließenden Wasser des Liederbachs steht. Tristan kann sich während des Kampfs offenbar kurzfristig befreien. Doch der Mörder holt ihn nach kurzer Flucht im Bachbett wieder ein. Dort findet das Leben des Jungen sein tragisches Ende.

Als der Junge längst tot ist, lässt der Mörder noch immer nicht von dem Kind ab: Er schleift Tristan 28 Meter in die Dunkelheit in der Mitte des Tunnels, schneidet große Hautteile und Muskelgewebe aus dem Ober- und Unterschenkel sowie der Hüfte des Opfers heraus.

2. Teil: Der Mörder nimmt sich nach der Bluttat Zeit

Ob sich der Täter nicht um seine Entdeckung während der Tat kümmerte, weil er sich am Tatort sicher fühlte, ob er dabei völlig kaltblütig vorging oder ob er sich an der Mordtat berauschte und seine Umgebung während der Tat einfach vergaß, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Frankfurter Ermittler entwickelten zum Verhalten des Täters folgende Hypothese: Nachdem der Täter dem Opfer die Körperteile entnommen hatte, wurde die Leiche von ihm sorgfältig und mit relativ großem Aufwand im Tunnel positioniert.

Statt sich nach dem Mord schnell und einfach vom Tatort zu entfernen und die Leiche nach der Tat einfach liegen zu lassen, hat er sie in besonderer Weise zurechtgelegt. Er nimmt sich sogar die Zeit und bringt einen im Kampf verlorenen Schuh des Opfers vom Eingang zurück in die Mitte des Tunnels. Dort legt er die Leiche in einer schlafähnlichen Haltung auf einen Betonsockel, ganz so, als wolle er Tristan dort aufbahren.

Eine Art der Wiedergutmachung?

Bevor der Täter den Tunnel endgültig verlässt, zieht er Tristan die Jacke über den Kopf, um sein Gesicht zu bedecken. Auch seine Hose zieht er über die schweren Schnittverletzungen an den Beinen wieder nach oben. Zumindest ist der Versuch klar erkennbar, auch wenn es nicht vollständig gelingt.

Tristans Schuhe stellt der Täter schließlich exakt auf die Schnittverletzungen an Hüfte und Oberschenkel, und zwar genau so, dass die schweren Verletzungen durch die Schuhe möglichst verdeckt werden. Sie sollen vermutlich die Nacktheit des geschundenen Körpers bedecken. Zusammen mit dem Versuch, die Hose des Opfers wieder hochzuziehen und das Gesicht mit der Jacke zu bedecken, könnte der Täter so versucht haben, die Persönlichkeit des toten Kindes wiederherzustellen. Die Kriminalwissenschaft kennt dieses Verhalten unter dem Begriff des "un-doing" ("ungeschehen machen"), was auf den Versuch einer Art "Wiedergutmachung" hindeuten könnte.

Der hohe zeitliche und organisatorische Aufwand, den der Täter bei der Positionierung der Leiche im Tunnel betrieb, lässt die Vermutung zu, dass ihm die Positionierung der Leiche ebenso wichtig war, wie die Entnahme der Körperteile selbst. Für die Beurteilung der gesamten Tat folgt daraus, dass die Entnahme der Körperteile und die Positionierung der Leiche als Teil einer gesamten Handlung aufgefasst werden könnte.

Blutiger Fingerabdruck auf dem Schulbuch

Inzwischen liegt den Experten des FBI in Quantico (Virginia, USA) der Fall ebenso zur Begutachtung vor wie den Fahndern von Europol und der "International Crime Scene Conference" in Toronto. Ein blutiger Fingerabdruck, den der Täter am Tatort auf einem Schulbuch des Opfers hinterließ, wurde im führenden Institut für Daktyloskopie in Lausanne aufbereitet und in allen weltweit verfügbaren Datenbanken von Fingerspuren abgeglichen. Ohne Erfolg.

In Frankreich, Tschechien und weiteren Staaten Osteuropas wurde zeitweise ebenso intensiv ermittelt, wie in Deutschland. Die Kripo schickte wegen des ungewöhnlichen Verletzungsbildes Anfragen an das Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag und überprüft eine Anwerbestelle für Fremdenlegionäre. Ein Gruppe von Fallanalytikern ("Profilern") des BKA bündelt alle verfügbaren Erkenntnisse, um die Persönlichkeit des Täters zu entschlüsseln: Handelt es sich bei dem Mörder um einen "netten Jungen von nebenan"? Einen Schwerstkriminellen mit entsprechenden Vorstrafen? Oder um einen außer Kontrolle geratenen Soldaten, der in dieser Tat ein nicht verarbeitetes Kriegstrauma durchlebte?

Ab 2002 geben in einer bundesweit einmaligen Reihenuntersuchung mehr als 10.000 Männer der westlichen Frankfurter Stadtteile ihren Fingerabdruck freiwillig ab. Doch trotz des enormen Aufwands - drängende Fragen bleiben bislang ungeklärt: Welche Beziehung bestand zwischen Täter und Opfer? Kannten sie sich womöglich? Hat der Täter den Tatort ausgewählt? Darauf wissen die Fahnder keine Antwort. Bislang.


2x zitiert5x verlinktmelden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:35
@Cathryn
Danke für den Artikel..Stellenweise sind dort ganz neue Sachen zum Vorscheinen gekommen...mich wunders, dass das BKA nicht mal ihre Seite auf den neusten Stand bringt.....

ich hab irgendwo gelesen es soll ein Phantombild vom Mörder geben...konnte nichts finden....


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:38
Ein Jahr spaeter schreibt der Spiegel:

Mann mit Narbe und Zopf gesucht
Von Oliver Becker

Vor zehn Jahren tötete und verstümmelte ein Unbekannter den Schüler Tristan Brübach aus Frankfurt. Obwohl der Täter am hellichten Tag zugeschlagen hatte, wurde er nie gefasst. Doch nun hat die Kriminalpolizei eine neue Spur.

Frankfurt - "AG Tristan" heißt die fünfköpfige Sonderkommission der Frankfurter Kriminalpolizei, die seit einem Jahr nun mit Hochdruck alle Spuren und Hinweise überprüft, die es in dem brutalen Mordfall je gab. Eine Marathonaufgabe: Inzwischen sind es mehr als 20.000. Dennoch stießen die Ermittler auf einen rätselhaften Mann, nach dem nun erneut gefahndet wird.

Das Leben des 13 Jahre alten Tristan Brübach endete am Nachmittag des 26. März 1998 gewaltsam vor einer Unterführung des Frankfurter Liederbachs im Stadtteil Hoechst. Der Mörder tötete den Schüler, dann schnitt er der Leiche mit einem Messer 20 mal 11 Zentimeter große Gewebe- und Muskelstücke vom rechten Bein und entnahm dem Opfer anschließend auch noch die Hoden. Der qualvolle Tod und die Verstümmelung der Leiche dauerten gut 15 Minuten. Der Mörder entkam unerkannt.

Laut Tatort-Befundbericht der Kripo vom 26. März entdeckten Kinder um 15.45 Uhr im Liederbach-Tunnel Tristans Leichnam. Der inzwischen verschlossene Tunnel wurde 1937 erbaut und diente seit Jahrzehnten vielen Schülern als Abkürzung zwischen dem Hoechster Bahnhof und einer Grünanlage mit Spielplatz.

Noch in der Mordnacht, ab 22.50 Uhr, protokollierte das Frankfurter Zentrum für Rechtsmedizin in einer über sechsstündigen Obduktion unter der Sektionsnummer 282/98 ein Verletzungsbild, wie es weltweit kein zweites Mal bekannt geworden ist: Das Gesicht des Opfers war von großflächigen Hämatomen gezeichnet, Spuren schwerster Gewalteinwirkung, vermutlich Faustschlägen. Bis zur Bewusstlosigkeit würgte der Täter den Jungen danach mit einem Unterarmgriff. Schließlich säbelte er ihm hinterrücks die Kehle durch: mit einem einzigen Schnitt, von einem Ohr bis zum anderen, so dass der Kopf beinahe vom Rumpf getrennt wird.

Leiche mit großem Aufwand positioniert

Ob sich der Täter nicht um seine Entdeckung während der Tat kümmerte, weil er sich am Tatort sicher fühlte, ob er dabei völlig kaltblütig vorging oder ob er sich an der Mordtat berauschte und seine Umgebung während der Tat einfach vergaß, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Frankfurter Ermittler entwickelten zum Verhalten des Täters folgende Hypothese: Nachdem der Täter dem Opfer die Körperteile entnommen hatte, wurde die Leiche von ihm sorgfältig und mit relativ großem Aufwand im Tunnel positioniert (mehr...).

In Frankreich, Tschechien und weiteren Staaten Osteuropas wurde zeitweise ebenso intensiv ermittelt wie in Deutschland. Die Kripo schickte wegen des ungewöhnlichen Verletzungsbildes Anfragen an das Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag und überprüfte eine Anwerbestelle für Fremdenlegionäre. Ein Gruppe von Fallanalytikern ("Profilern") des BKA bündelte alle verfügbaren Erkenntnisse, um die Persönlichkeit des Täters zu entschlüsseln: Handelt es sich bei dem Mörder um einen "netten Jungen von nebenan"? Einen Schwerstkriminellen mit entsprechenden Vorstrafen? Oder um einen außer Kontrolle geratenen Soldaten, der in dieser Tat ein nicht verarbeitetes Kriegstrauma durchlebte?

Ab 2002 geben in einer bundesweit einmaligen Reihenuntersuchung mehr als 10.000 Männer der westlichen Frankfurter Stadtteile ihren Fingerabdruck freiwillig ab. Doch trotz des enormen Aufwands - drängende Fragen bleiben bislang ungeklärt: Welche Beziehung bestand zwischen Täter und Opfer? Kannten sie sich womöglich? Hat der Täter den Tatort ausgewählt? Darauf wissen die Fahnder keine Antwort.

Junger Kerl mit Zopf

Ende März 1998 erschien dann eine 14-Jährige bei der Kripo und machte Angaben über einen Unbekannten, den sie in der Nähe des Tatorts gesehen haben wollte: Ein junger Kerl, das Haar zu einem Pferdeschwanz oder Zopf gebunden. Trotz weiterer Ermittlungen blieb die Identifizierung dieses Mannes unmöglich.

Die intensive Tür-zu-Tür-Befragung im Umkreis des Tatorts lieferte den Ermittlern am 2. April 1998 einen weiteren interessanten Hinweis: Zwei Anwaltsgehilfinnen gaben zu Protokoll, dass sich kurz nach der Tat ein junger Mann in der Kanzlei gemeldet habe. "Nervös und aufgeregt" bat er damals um anwaltlichen Beistand.

In akzentfreiem Deutsch äußerte er sinngemäß folgende Formulierung: Er habe "Mist gebaut" und brauche Rat. Ohne den tatsächlichen Hintergrund dieses Hilferufs zu kennen, schickten die beiden Frauen den Mann zu einem Strafverteidiger.

Darauf verschwand der Mann, dessen Alter, Größe und Gestalt der Beschreibung der ersten Zeugin ähnelte. Auffälligstes Merkmal: Sein langes, dunkleblondes Haar, das er zu einem Zopf oder Pferdeschwanz gebunden trug und eine auffällige Veränderung der Oberlippe, die von einer Vernarbung stammen mag oder eine charakteristische, angeborene Fehlstellung ist.

Der Gesuchte soll zur Tatzeit etwa 20 bis 30 Jahre alt und ungefähr 1,75 Meter groß gewesen sein. Die Polizei ist nicht sicher, ob es sich bei ihm um den Mörder oder einen Passanten handelt. Doch die Ermittler hoffen, dass er etwas über das Verbrechen weiß.


1x zitiert2x verlinktmelden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 19:48
..was mich auch stutzig macht ist das der Mörder kurz nach der Tat....er muss doch totall durchnässt gewesen sein und Blut hat er sicherlich auch noch irgendwie...und er hat Körperteile bei sich.....wie konnte er so schnell untertauchen...?

weil an Hand der Bilder sieht man, dass die Umgebung doch recht belebt ist....


melden

Mordfall Tristan

01.02.2009 um 23:33
Interessant wäre es zu erfahren, ob es andere Morde mit ähnlichen Merkmalen gegeben hat. Die Entnahme der Hoden zB weist auf ein Ritual hin. Solche Täter morden im Normalfall nicht nur einmal.


melden

Mordfall Tristan

02.02.2009 um 06:50
@M11
Wie du gelesen hast, hat er den Jungen im Bach ausbluten lassen.

@Realistin
Les dir das durch.

Peine - Auf dem Grab von Markus Wachtel liegen keine Blumen mehr. Denn das Grab des 13-jährigen, im März vorigen Jahres ermordeten und zerstückelten Jungen, wurde am Wochenende völlig zerstört. Und der oder die Täter nahmen den Kopf der Leiche mit.

Besucher fanden am Sonnabend nur noch ein tiefes Loch auf dem Stederdorfer Friedhof. Die Täter hatten das Grab mit einem Spaten aufgegraben und vergeblich versucht, den Sarg zu öffnen. Schließlich traten sie den Deckel gewaltsam ein - und entwendeten den Schädel. Zahlreiche Stofftiere, die auf dem Grab lagen, hatten die Täter hinter den Grabstein geworfen.

Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Grabschändung und dem Mord liegen laut Polizei nicht vor. Markus Wachtels mutmaßlicher Mörder, ein 18jähriger Berufsschüler, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft.

"Die Täter haben sich offensichtlich bemüht, keine Spuren zu hinterlassen." Dennoch fand die Polizei Hinweise, die zurzeit ausgewertet werden. "Mögliche Motive sehen wir im Bereich des Okkultismus, vielleicht haben wir es aber auch mit einem extremen Sadisten oder einem Täter mit schweren psychischen Störungen zu tun", sagte Polizeisprecher Klaus Buhlmann gestern zur MOPO.

Die Leiche von Markus Wachtel wurde exhumiert und wird jetzt erneut untersucht. Inzwischen arbeitet die Polizei in Peine eng mit der Mordkommission in Frankfurt zusammen. "Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem Fall Tristan Brübach", sagte Buhlmann.

Der 13-jährige Tristan wurde wie Markus Wachtel im März vergangenen Jahres getötet. Tristans Grab war vor einer Woche von Unbekannten ausgehoben worden. Der oder die Täter waren auf dem Friedhof aber gestört worden, hatten den Sarg nicht beschädigen können.

Markus Wachtels Eltern werden rund um die Uhr von Seelsorgern betreut. Sie müssen die Überreste ihres Sohnes in den nächsten Tagen zum zweiten Mal beerdigen.



Das schon Krass, oder ? Vielleicht gibt das ja neue Hinweise.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

02.02.2009 um 06:53
Das erinnert mich an diesen einen Film, ich glaub er hieß "Tattoo".
Da sammelte einer Tattoos von Menschen in dem er sie ihnen aus der Haut schnitt.

Vielleicht war der Täter ja genau so ein Kranker, der Körperteile von Menschen sammelt.
Es gibt echt Dinge, die man einfach nicht glauben kann...


melden

Mordfall Tristan

02.02.2009 um 06:54
Der Mordfall Markus Wachtel erschütterte Peine-Stedersdorf im März 1998. Der 13-jährige Sonderschüler wurde erwürgt und sein Körper mit einer Säge zerstückelt. Vor drei Wochen verhaftete die Polizei den 18-jährigen Alexander B., einen Bekannten des Jungen, unter dringendem Mordverdacht. Eine Verbindung zwischen dem Mordfall und der Grabschändung sieht die Polizei nicht, es sei kein Racheakt für die Verhaftung. Dagegen könnte es laut Buhlmann eine Parallele nach Frankfurt geben. Vor einer Woche war dort das Grab eines Schülers geschändet worden, der unter ähnlichen Umständen ermordert wurde. Der ebenfalls 13-jährige Tristan Brübach war auch im letzten März ermordet worden, und auch seine Leiche wurde verstümmelt. Die Frankfurter Polizei sieht aber eine andere Handschrift bei der Grabschändung. In Frankfurt hoben die unbekannten Täter nur den Fußbereich des Grabes aus und legten die Blumen sorgsam zur Seite, wohl um das Grab wieder zu schließen. Sie drangen aber nicht bis zum Sarg vor.

Doch warum begehen Menschen ein derartiges Verbrechen? Eine Grabschändung, bei der Leichenteile gestohlen werden, ist so selten, dass selbst unter Psychologen Ratlosigkeit über die Ursachen herrscht. Der Rechtsmediziner Werner Johann Kleemann von der Medizinischen Hochschule Hannover betont den Unterschied zu "normalem" Vandalismus auf Friedhöfen wie Grabzerstörungen. "Solche Leute wollen das Tabu der ewigen Ruhe brechen, öffnen aber keinen Sarg und entfernen auch nichts aus dem Grab", erklärt Kleemann. Für den Diebstahl von Leichenteilen sind dagegen Nekrophile bekannt. "Diese Menschen haben eine triebhafte Vorliebe für Tod und Verwesung", sagt der Wissenschaftler. "Aber Nekrophile arbeiten meist heimlich." Ein solcher Mensch hätte sich kaum ein prominentes Mordopfer wie Markus Wachtel für seine Tat ausgesucht.



melden

Mordfall Tristan

02.02.2009 um 09:17
@Shiiva

"Wie du gelesen hast, hat er den Jungen im Bach ausbluten lassen."

----------------------------------------------------

…was willst du mir damit sagen ?…der Täter muss trotz ausbluten des Jungen, total durchnässt gewesen sein und das er keinerlei Blutspuren hatte, nach so ein Massaker kann ich mir nur schwer vorstellen…..wie gesagt er hatte ja auch Körperteile bei…..

..ansonsten ist dein Beitrag sehr interessant….


melden
du ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mordfall Tristan

02.02.2009 um 09:22
Warum er die Leiche des Kindes so verstümmelte, ist den Fahndern bis heute ein Rätsel.

Antwort: Weil es ein Psychopath ist. Oder gibts rationale Erklärungen für Darmer, Manson oder Gacy? Das sind alles kranke Schweine.


melden