Mordfall Tristan

abberline schrieb am 22.09.2020:Es gibt wohl Teil DNA mit 3 Merkmalen, wobei 8 Merkmale benötigt werden, um derzeit damit was anfangen zu können. Wasser und Schmutz haben vieles erschwert

Das wusste ich. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Meine Frage war eher darauf bezogen ob aus den Haaren, dem Gesicht oder aber von Sockeln etc. DNA genommen/gefunden wurden.

@_Salzbrezel
Das Problem war wohl, dass sowohl Wasser als auch der verschmutzte Tunnel viel konkretes einfach nicht möglich machten, da viele Spuren einfach zu verdreckt oder nur in Teilen vorhanden waren, um noch was damit anfangen zu können. Vielleicht lässt sich ja irgendwann durch noch technisch besserer Methoden was herausfinden.
Außerdem werden die Ermittler auch nicht alles an die Öffentlichkeit tragen.

Zaubernuss88 schrieb:ich kann mir vorstellen dass die Timeline so veröffentlicht wurde weil keine der Aussagen zeitlich ausgeschlossen werden konnte.

Dann wäre der Ablauf offener formuliert worden, würden sich die Ermittler nicht so sicher sein. So, wie es veröffentlicht wurde, ist das feststehend.

LadyWhiteRose schrieb:Im Tiergehäge zerreißen die Tiere sein Opfer ja blitzschnell

Nope. Nicht unbedingt. Es kann auch sein, dass man erstmal argwöhnisch betrachtet oder mit einem „gespielt“ wird. Ein Angriff mit Tötung findet nicht unbedingt statt. Gibt leider auch auf yt genug Videos, die das belegen.

_Salzbrezel schrieb:Womit hat der Täter derart zugeschlagen?

Man sollte nicht vergessen, dass Tristan noch nicht ausgewachsen war.
Eine Faust kann massive Hämatome im Gesicht verursachen, erst recht wenn mehrmals ins gleiche Gebiet oder auf dieselbe Stelle geschlagen wird.
Das sollte man nicht unterschätzen, wie flächig das werden kann.
Mein Kopf dürfte die Größe von Tristans Kopf haben (meiner blieb ein „Kindskopf“ mit Größe 54, bei Mützen und Hüten Kindergrösse). Wenn ich mir vorstelle, mich träfe die Faust eines erwachsenen Mannes auf die Wange…da wäre mindestens eine Gesichtshälfte stark betroffen, was das Hämatom betrifft, zudem ein Hämatom sich ja auch ins Gewebe verteilt und nicht nur an der Stelle des Traumas auftritt.

CaiaLia schrieb:Eine Faust kann massive Hämatome im Gesicht verursachen, erst recht wenn mehrmals ins gleiche Gebiet oder auf dieselbe Stelle geschlagen wird.

Und umgekehrt waren es ja auch "nur" Hämatome. Wenn der Täter wirklich z. B. einen Baseballschläger [fiktiv!] benutzt hätte, wären die Verletzung doch wohl noch schlimmer gewesen.

CaiaLia schrieb:Dann wäre der Ablauf offener formuliert worden, würden sich die Ermittler nicht so sicher sein. So, wie es veröffentlicht wurde, ist das feststehend.

Ja, genau. Wenn man sich nicht sicher ist, veröffentlicht man so etwas nicht oder macht zumindest deutlich, dass es durchaus ja auch anders gewesen sein könnte, weil es ja massive Folgen haben kann, z. B. weil sich Zeugen dann nicht melden ("Ach nee, das war ja viel später, als ich den Mann gesehen habe, der da rumlief...dann hat das ja sicher mit dem Mord nichts zu tun...").

Solche Angaben werden nicht einfach mal "rausgehauen" sondern es wird schon sehr genau überlegt, was man da herausgibt.

Es ist doch Unsinn, die wenigen Dinge, die recht eindeutig bekannt und plausibel sind, anzuzweifeln, nur damit es partout in die eigene Theorie passt. Wenn sich die eigene Idee nicht mit den Gegebenheiten verbinden lässt, dann kann das auch einfach daran liegen, dass die Theorie nichts taugt.

_Salzbrezel schrieb:Ich halte das auch für absurd. Jemand der so brutal ein junges Kind quält und das zum angeblich ersten Mal hat mit 99% Sicherheit zittrige Hände, allein durch den Adrenalin Ausstoß

Möglich, muss aber nicht.
Ja ich denke das der Täter ne anständige Menge Adrenalin in sich hatte. Aber das wohl völlig unabhängig davon ob er eine solche Tat nun das erste Mal oder das 10 mal begeht.

Du schriebst auf der vorletzten Seite das du eine Berufskollegin bist. Somit sollte dir ja durchaus geläufig sein das Adrenalin , anders als es die Bild & co gerne vermitteln , eben nicht zu Zitterigkeit führt.
Vielmehr aktiviert es den Sympathikus was zu eine Fixierung auf die aktuelle Aufgabe führen kann , und diverse andere Rezeptoren in den Hintergrund stellt.

Oder Zittern deine Patienten alle unkontrolliert nach nem Shot Noradrenalin? ;)

_Salzbrezel schrieb:Wand/Boden wurde dort alles auf Fingerabdrücke untersucht? Weiß das jemand?

Davon kannst du in einem Kindermordfall ausgehen.

Irgendwie kommt mir die Tatausübung ambivalent vor.
Zuerst das unkontrollierte überwältigen des Opfers um Tristan wehllos zu machen.
Dann konzentriert durch gezielte und präzise Entnahme von Fleisch und der Aufbahrung.
Als würde der Täter die Welt um sich vergessen und in Ruhe die Tat ausüben wollen, wobei es auch blitzschnell ging.

@LadyWhiteRose Warum unkontrolliert überwältigen? Der Täter hat das doch offensichtlich alles sehr flott hinbekommen, und es ging ihm nicht darum, das Opfer lang zu quälen. Tristan hat hoffentlich innerhalb einiger Sekunden auch schon nichts mehr mitbekommen.

@Silberstreif.

Kommt mir so vor, zuerst impulsiv gar unkontrolliert , irgendwie draufschlagen mit den Ziel ihn gefügig zu machen, hätte er ihn kontoliert gefügig machen wollen hätte er zb gleich von hinten überwerweltigt oder mit etwas bestäubt um das Opfer gefügig zu machen. Als hätte der Täter mit den überweltigen seine Aggressionen an Tristan ausgelassen und als er gefügig war seine Ruhe gefunden zu seinen eigentlichen Ziel.
Die weitere Tat präzise konzentriert mit den Ziel der Fleischentnahme/Aufbahren.
Aber gut ich hatte zwar in meiner Ausbildung etwas Psychologie aber keine Kriminalpsychologie,ist nur so meine persönliche Einschätzung.Da mit das überweltigen einen Hauch von einen Schläger oder unter jemand der unter Verlust der Impulskontolle leidet.Die weitere Tat ist ganz anderes.

Silberstreif. schrieb:Tristan hat hoffentlich innerhalb einiger Sekunden auch schon nichts mehr mitbekommen.

Und ich spreche wenn ich von unkontrolliert/impulsiv nur von dem Überweltigen.
Da wurde Tristan ja eventuell mit Fäusten malträtiert, konnte sich zuvor oder währenddessen noch losreissen bis er vom Täter eingefangen wurde dann weiter geschlagen, gewürgt und dann der Kehlenschnitt, so wie es verstanden habe.
Ich hoffe dass er schnell die Besinnung verlor.
Von der weiteren Tat dürfte er nichts mehr mitbekommen haben.

Hallo meint ihr das der mörder noch lebt

@Maggiejulia
Da er nicht identifiziert wurde, ist die Frage nicht zu beantworten. Der Zopfmann (wenn der es denn war) war damals lt Beschreibung zwischen 18 und 30. Was auch wieder so ein komischer Widerspruch wie seine unterschiedliche Beschreibung von "breitschultrig, nicht ungepflegt und sportlich" bis "hager und eher schäbig" ist.

Man hat nur die Zeugen aufsagen bis ungeflegt und harger und das der eine kimengaumenspalte haben sollte ich denke das der täter 20 bis 30 sein könnte früher heute müsste er wenn 60 bis 70 sein

@Maggiejulia
Naja ein bisschen mehr hat man schon, es haben ja auch Leute zb mit dem Zopfmann in der Kanzlei gesprochen. Die Aussagen von breitschultrig etc stammen von der Zeugin auf der Brücke, nicht ungepflegt von der Lehrerin. Könnte und müsste hilft nicht, wenn man nicht weiss, ob der Zopftyp der Täter war. Er ist verdächtig, gefunden hat man ihn aber nicht, daher ist das schwierig zu beantworten

Ja nur der hat sich danach nicht mehr geldet in einer Kanzlei aus Angst oder er wollte nicht mehr nur eins frag ich mich über die Jahre was er mit sein Sachen gemacht hat das kann keiner beantworten

Ich bin ja der Meinung man sollte dieses "Zopfmann" Bild überarbeiten mit Hilfe von künstlichen Intelligenzen (mehrere Varianten) oder "vergessen", wer weiß ob das überhaupt die Person ist, ob da Zusammenhänge bestehen zwischen der Kanzlei und der Tat etc.

@Prinzregnt91
Es gab ja noch deutlich mehr Zeugen, die Zeugin von der Brücke, die angesprochenen Kinder eine Zeit vor der Tat,, das Kind in Hausen, die Lehrerin von Tristan usw
Und das Phantombild ist halt eine Kombination aus allen Aussagen. Die Kinder am Tunnel sind sicher ein Sonderfall, sie gaben eine "brauchbare" Beschreibung ab (trotz Dunkelheit, siehe Fotos von der Stelle aus in den Tunnel), ein "Zopfmann" mit Kappe wurde aber erst ca eine Woche später als Zeuge gesucht, durch die Aussage der Zeugin auf der Brücke
Nicht mehr, nicht weniger. Und es gab ja durchaus Leute, die überprüft wurden. Zum anderen ist ja ein wohl mindestens ähnliches Phantombild evtl schon bei den Hausbefragungen lange vor der Veröffentlichung gezeigt worden, wie diverse User hier vor vielen Jahren schon berichteten.

Justreading schrieb:Du schriebst auf der vorletzten Seite das du eine Berufskollegin bist. Somit sollte dir ja durchaus geläufig sein das Adrenalin , anders als es die Bild & co gerne vermitteln , eben nicht zu Zitterigkeit führt.
Vielmehr aktiviert es den Sympathikus was zu eine Fixierung auf die aktuelle Aufgabe führen kann , und diverse andere Rezeptoren in den Hintergrund stellt.

Oder Zittern deine Patienten alle unkontrolliert nach nem Shot Noradrenalin? ;)

Ja das ist korrekt - jedoch weißt du auch das man nen „shot NA“ plus Situation X nicht 1 zu 1 auf solch einen Ausnahmezustand anwenden kann.
Auch weißt du das Schwindel und Sehstörungen auftreten was bei der Präzision nicht sonderlich hilfreich ist. Abgesehen von kälteren Extremitäten und Herzrasen etc.

Fakt ist der Täter ist mMn kein Ersttäter - er wird es an Tieren oder sonstigem mehrfach angewendet haben. Jemand 0815 mäßigem fällt so etwas mal eben ein geschweige denn Schaft er in der Zeit, der Präzision und dem Stress sowas mal eben „einfach so“ zu veranstalten.

Ich weiß nicht ob das schon erwähnt wurde, aber kann es sein das die Art der Tötung ganz bewusst gewählt war bzw andere Arten nicht in Frage kamen eben WEIL der Täter die entnommenen Teile mutmaßlich verzehren wollte?

@PugBee
Die Ermittler gehen von gezieltem Vorgehen aus.