Sämpf schrieb:Wegen diesem höheren Zeitaufwand wäre auch interessant zu wissen wie lange ein ausbluten im Wasser dauert,
Wir haben das gerade auf der Wache mal durchgesprochen.
Ein Ausbluten im Sinne von Blutleere wird durch den Kehlschnitt nicht möglich sein , sofern der Körper nicht Kopfüber aufgehängt wurde.
Angenommen die Halsschlagadern wurden vollständig durchtrennt , so kann man von einem Blutverlust von 2-3 Litern ausgehen bis das Herz aufhört effizient zu Pumpen und seinen Dienst einstellt.
Elementar dabei ist aber der Faktor das dass Opfer deutlich (!) früher an seinem eigenen Blut erstickt sein wird (ca. 1 Minute) und das Herz somit bereits aufhört zu Pumpen.
Dieser Erstickungstod ist nicht zu vermeiden da das Blut nichtmehr abtransportiert werden kann wenn oben eine Leckage ist - Typische c Wunde.
Warum ist das Thema " Herz pumpt nichtmehr effizient" so wichtig?
Weil das Blut sofort versackt , sobald kein Blutdruck mehr vorhanden ist , und dieser ist nichtmehr vorhanden wenn die Pumpe nichtmehr pumpt.
Wenn das Blut versackt , dann läuft an der Wunde auch nichts mehr effektiv raus.
Klar , was noch umliegend ist schwappt raus - Offene Rohre Prinzip - , aber nichtmehr aus dem Rest des Körpers.
Wenn wir nun den Erstickungstod ausklammern , dann sind wie oben erwähnt 2-3 Liter möglich, unser Körper hat jedoch 6-8 Liter.
Blutleer im eigentlichen Sinne wird da so schnell nichts. Auch nicht wenn die Wunde zwecks ausspülung in fließendes Wasser gehalten wird.
Auch das Thema "spritzen" haben wir kurz besprochen: Bei einem Arteriellen Kehlschnitt ist es nahezu ausgeschlossen das der Täter nicht massiv bespritzt wurde.
Gerade der Initiale Druckverlust ist enorm , und ein spritzen nicht zu verhindern , völlig egal wie professionell geschnitten wird oder auch nicht.