Hier nochmal ein Zitat des Vaters, das von einem User weiter vorne wiedergegeben wurde:
muscaria schrieb:Der Richter wusste, dass mein Sohn der Tante bekanntgegeben hat: "Ich mache mit dem Studium jetzt Pause, bitte melde mich nicht als Student, sondern als Beamter an." Das hat der Steuerberater auch so ausgesagt.
Es erstaunt mich, dass dem Vater nicht bereits selbst aufgefallen ist dass diese Aussage das Tamotiv "drohende Enterbung" nicht nur nicht entkräftigt, sondern im Gegenteil sogar bekräftigt.
Der Verurteilte konnte und wollte Tante und Freunden nicht die ganze Wahrheit sagen, da er um sein Erbe und seine Stellung als Geschäftsführer und einen Gesichtsverlust fürchten musste - zugleich musste er aber aus steuerrechtlichen Gründen offenlegen dass er nicht studierte. Die Tante konnte also von einer Studienunterbrechung ausgehen nicht aber von einem Abbruch. Das versetzte den Verurteilten aber unter erheblichen Zugzwang, denn er musste befürchten, dass die Wahrheit über sein entgültiges Studienversagen früher oder später herauskommt und sein Erbe damit entgültig futsch wäre. der drohenden Enterbung ist er dann durch einen Mord zuvorgekommen.
Meine Prognose: Ähnlich wie das Linkshänderargument ist dieses Argument nicht nur ein Schuss in den Ofen sein, sondern womöglich sogar ein Schuss der nach hinten losgeht.
Der Verurteilte ist für mich der Prototyp eines erfolgreichen Blenders. Er hat es jahrelang geschafft seinen Freundeskreis glauben zu machen, er befinde sich auf dem Pfad einer erfolgreichen Juristenkarriere während er in Wirklichkeit kläglich und entgültig versagt hatte. Ebenso ist es ihm gelungen, das Image eines integren, humorvollen und zuverlässigen jungen Menschen zu pflegen während er in Wirklichkeit seine Tante bestohlen und sein Umfeld belogen hat.