Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?

Libertin schrieb:Für Gläubige haben Gedankengänge über Gott und dem was nach dem Tod noch kommen könnte aber durchaus eine besondere Relevanz in ihrem Leben weswegen hier ja überhaupt so viel darüber diskutiert wird.

Nun ja, diese Leute wollen eben glauben, das Nachdenken darüber, ob alle diese Geschichten rund um den lieben Gott der Wahrheit entsprechen, interessiert doch einen Hardcore-Christen überhaupt nicht. Das Nachdenken ist nun mal für die meisten Menschen viel zu anstrengend, weshalb sie sich diese Tätigkeit eben ersparen.

@Libertin

Für Gläubige haben Gedankengänge über Gott und dem was nach dem Tod noch kommen könnte aber durchaus eine besondere Relevanz in ihrem Leben weswegen hier ja überhaupt so viel darüber diskutiert wird.

Natürlich. Nur leite ich daraus halt nicht ab, dass sie Recht hättem oder dass man ihre Überlegungen in Betracht ziehen sollte, weil man das Gegenteil nicht beweisen könne. So lange Gläubige nicht belegen/beweisen (können), dass ihre Annhamen richtig wären, so lange ziehe ich sie nicht Betracht.

Argus7 schrieb:Dass die Kirchen seit jeher die Sklaverei verteidigt haben, kann jedermann im Internet bestätigt finden. Es waren aber nicht nur Christen, die an der Sklaverei verdient haben, sondern auch arabische Muslime und afrikanische Despoten, die ihr eigenes Volk an die Sklavenhändler verschacherten. 

Argus7 schrieb:Es verwundert daher nicht, dass die Historie der meisten Religionen mit Blut geschrieben ist. Aktuell sind es islamische Terroristen des IS, die unsere Welt terrorisieren und in Myanmar verfolgen Buddhisten die religiöse Minderheit der Rohingya. Wer angesichts dieser Fakten und Tatsachen immer noch die Meinung vertritt, dass von den Religionen etwas Gutes für die Menschheit ausgeht, der wird durch die Realität widerlegt. 

Aber nun was steht dahinter? Geh doch mal tiefer und frage dich was die positiven Seiten der Religionen sind und was sie tatsächlich für Botschaften haben. Diese Seite wiegt nicht geringer als die negative. Ich will mit keinem Wort die Gräueltaten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Völker verharmlosen, nur ist es so, dass unser ganzes System, das alltägliche Leben auch ein Teil der Geschichte ist wie schon gesagt. Dazu gehören auch die negativen und positiven Auswüchse der Religionen. Unser Hirn trifft sehr schnell Entscheidungen von gesehenem, gehörtem und erfahrenen. Dann kommen noch die individuellen Eigenschaften dazu um es abzurunden usw..

Was ich meine sind die positiv abgeleiteten Formen der Religion die überall Ausdruck finden gepaart mit eben den individuellen persönlichen Ansichten und Vorstellungen der jeweiligen Personen.
Hinzu kommen die Punkte, dass die meisten Menschen auf der Welt doch gar keine tatsächlich wahrhaft Gläubigen sind im Sinne von echten "Glauben" . Wie ich es definiere und deiner Meinung nach auch so gehörte, wenn dieser spiritueller Geist des Glaubens an sich wie man ein guter Mensch ist und sich charakterlich verbessern, verfeinern möchte auch gelebt werden würde. Erst das ist doch die wahre Sprache der meisten Religionen. Das ist das Essentielle. Schwierig ist alles andere, wo man Wahrheit suchen muss, ohne das sie überhaupt gefunden werden kann. So vieles ist in der Zeit vertuscht, verdreht, dazugedichtet und zerstört worden. Das ist nichts reines mehr dran.

Zum Thema Sklaverei, Krieg und Terror. Ich denke wir alle wissen, dass wir trotz Religionen sich vielmehr Sorgen machen müssten um die größten und mächtigsten Konzernen der Welt. Wir leben doch in einer modernen Sklaverei. Ich denke, die Leute dahinter, welche wirklich Kriege finanzieren und ganze Völker auf dem Gewissen haben wegen ihrer eigenen Interessen, sind ferner jeder humanistischen Religion oder Menschlichkeit egal ob sie dabei auf dem Papier einer Religion stehen oder nicht. Es kommt immer auf den Menschen direkt an. Und sobald Mord, Terror, Lügen usw die treibende Kraft sind, kann von irgend einer geistigen,spirituellen Praxis keine Rede sein. Es ist ihnen auch egal weil sie sich selbst am nächsten sind, und Macht, Ruhm, Stärke und Reichtum mehr Wert sind und kein Gewissen haben.

off-peak schrieb:So lange Gläubige nicht belegen/beweisen (können), dass ihre Annhamen richtig wären, so lange ziehe ich sie nicht Betracht.

Aber schließt man dann nicht systematisch auch die positiven Dinge mit aus? "Glaube" heißt übersetzt nicht " blind dienen" oder sowas, es ist eine Form des Menschen zu verstehen wie sie die innere Kraft finde und alle Dinge in Balance bringen können, so sieht es dann nämlich außen auch deutlich angenehmer aus! Ob man dazu Religionen braucht oder irgend etwas anderes sei dahingestellt. Wir leben auch in einer sehr offenen Zeit. Man weis mittlerweile vieles mehr über die Verbindungen aller Menschen auf der Welt was den Spirit des Lebens anbelangt. Dazu hat die Öffnung und die Moderne positiv beigetragen. Die Frage ist nur wie findet es ein jeder speziell bei sich? Man kann das nicht planen, dass passiert natürlich.

@Asapavan

Aber schließt man dann nicht systematisch auch die positiven Dinge mit aus?

Wie kann denn eine unbewiesene/nicht existente Sache überhaupt positiv sein? Wenn man noch nicht einmal weiß, ob sie existiert oder nicht?
Wird eine Behauptung denn wahr, nur weil sie Positives behauptet?

Ob eine Behauptung etwas Positives opder Negatives behauptet, ob sie einem gefällt oder nicht, spielt keine Rolle bei der Frage, ob das Behauptete überhaupt wahr wäre.

@off-peak

Es kommt auf die Wirkung an. Wenn der Glaube etwas Positives bewirkt, ist es doch ok, zu glauben.

@oBARBIEoCUEo

OK, so gesehen,ja.

... und wenn ein Glauben negatives bewirkt, klopft man ihn in die Tonne. Und Negatives gibt es leider in Mengen. Siehe Mißbrauchsfälle durch Kirchenmänner, oder den Umgang mit unerwünschten Babys durch irische Nonnen - und deren jeweilige skandalöse Deckung durch die Oberbosse der Täter. Oder siehe den Terror, den die verschiedenen Richtungen des Islam untereinander anstellen - der Westen kriegt mit den diversen Anschlägen in Wahrheit nur schwache Auswirkungen am Rande davon zu spüren, die allermeisten Opfer sind selber Muslime.
... um da was zu verbessern, braucht man eine verdammt große Mülltonne. ....