Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

141 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

15.09.2024 um 22:02
Zitat von freeofdomsfreeofdoms schrieb:Wo steht da was von Kultbilder oder Götzenstatuen oder Darstellungen von Wesen in Himmel und Erde?
Wieso hälst Du mir das vor? Ich habe nichts dergleichen behauptet, daß davon irgendwas drinsteht.

Die Einheitsübersetzung wird im Übrigen vom Katholischen Bibelwerk herausgegeben und ist auch die Übersetzung, die in der katholischen Liturgie Verwendung findet. Im Grunde gilt sie daher insbesondere unter Katholiken heute als "das Standardwerk".
Zitat von freeofdomsfreeofdoms schrieb:Ich bin kein Experte für den katholischen Glauben.
Aber was mir bekannt ist, sind die Tradition und die Konzile der Kirche im Zweifel höherwertiger als die Bibel. Daher nimmt die kath.K. aus der Bibel auch nur das was ihr rein passt heraus.
Ist mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe, was wer als "höherwertiger" sieht. Mir ging's nur um den Vorwurf der Götzenanbetung, der bzgl. der (katholischen) Heiligenverehrung nach wie vor Murks ist.
Zitat von freeofdomsfreeofdoms schrieb:Daher dürften Katholiken sich nicht mal Christen nennen, denn sie folgen nicht Christus nach, sondern der kath. Kirche und ihren Lehren die Jesus widersprechen.
Komisch. Ähnliches hörte ich auch schon protestantische Christen über ihre orthodoxen Glaubensbrüder schimpfen und andersrum oder evangelikale Christen über Zeugen Jehovas, Pfingstler über anglikanische Christen, Katholiken über Baptisten, Trinitarier über Nichttrinitarier etc. pp.

Das gegenseitige Absprechen des "wahren Christseins" hat im Grunde schon mehr Tradition als
die katholische Heiligenverehrung.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 07:56
Zitat von freeofdomsfreeofdoms schrieb:Diese religiöse Veranlagung ist wenn sich der Mensch in einem rein materialistischen Universum entwickelt hätte total absurd und sinnfrei.
Das mag bei manchen Menschen so sein, aber doch nicht bei allen. Wäre diese "Veranlagung" absichtlich von einem höheren Wesen bei Menschen implementiert worden, müssten ja alle so sein. Ich bin jedenfalls nicht zwanghaft veranlagt an einen Gott zu glauben und die immer größer werdende Zahl von Atheisten ist es bestimmt auch nicht.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Und ich glaube auch nicht an Außerirdische.
Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Die Bausteine des Lebens sind im gesamten Universum verteilt und von daher ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich auf einem anderen Planeten oder meinetwegen Mond Leben entwickelt hat. Ob und wie weit dieses Leben entwickelt ist, lässt sich natürlich derzeit nicht sagen und es gehört auch nicht zum Thema. Allerdings hört man öfters von Gläubigen, dass es keine Außerirdischen gibt, da diese mit Ihrem Glauben in direktem Konflikt stehen würden und sie daher sicherheitshalber von vornherein ausgeschlossen werden. Sollte sich doch einmal bestätigen, dass es da draußen Leben gibt, müssten Gläubige ihren Glauben wohl aufgeben oder zumindest abändern.


3x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 13:33
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Das mag bei manchen Menschen so sein, aber doch nicht bei allen. Wäre diese "Veranlagung" absichtlich von einem höheren Wesen bei Menschen implementiert worden, müssten ja alle so sein. Ich bin jedenfalls nicht zwanghaft veranlagt an einen Gott zu glauben und die immer größer werdende Zahl von Atheisten ist es bestimmt auch nicht.
Wieso "müssten ja alle so sein"? Unterstellen wir den "Veranlagten" irgendeine Besonderheit - göttlich auserwählt etwa - oder den "Unveranlagten" eine Besonderheit - seelenlos etwa - dann erklärt sich das von selbst. Und passt auch noch gut zu vielen Religionen in denen es solche Unterscheidungen ohnehin gibt oder man sie hineininterpretieren kann.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ich bin jedenfalls nicht zwanghaft veranlagt an einen Gott zu glauben und die immer größer werdende Zahl von Atheisten ist es bestimmt auch nicht.
Der Anteil der Atheisten liegt weltweit bei 12%? 10%? Das meiste davon sind Chinesen. Und die Zahl der Atheisten mag wachsen, schlicht weil die Weltbevölkerung wächst. Allerdings wachsen religiöse Gruppen idR schneller. Ich kann jedenfalls aus den - durchaus widersprüchlichen Zahlen - nicht unbedingt ein Erstarken des Atheismus ableiten.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 15:31
Zitat von paxitopaxito schrieb:Unterstellen wir den "Veranlagten" irgendeine Besonderheit - göttlich auserwählt etwa - oder den "Unveranlagten" eine Besonderheit - seelenlos etwa - dann erklärt sich das von selbst.
Insofern man an so etwas wie göttlich auserwählt glauben mag, sicher. Allerdings glaube ich nicht an so etwas. Wer wäre denn bitte auserwählt? Geht es da etwa um Religion, ethnische Gruppe, oder weil man eben einfach etwas ganz Besonderes ist und Gott diese Menschen vorzieht?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich kann jedenfalls aus den - durchaus widersprüchlichen Zahlen - nicht unbedingt ein Erstarken des Atheismus ableiten.
Nur 38% der Menschen in Deutschland sind gläubig (Stand 2021). Das hätte vor 100 Jahren garantiert noch anders ausgesehen. Ich kann dir auch aufgrund eigener Erfahrungen im Bekanntenkreis sagen, dass es auch in muslimisch geprägten Ländern durchaus mehr Atheisten gibt als angenommen. Die haben Angst vor Repressalien und halten deswegen damit hinter dem Berg. Selbiges kann ich mir auch in den USA bei den radikalen Christen vorstellen. Lieber den Schein wahren als Ärger zu bekommen ist die Devise. Es ist doch allgemein bekannt, dass der Anteil von Nichtgläubigen von Jahr zu Jahr zunimmt. Wundert mich, dass dich das so überrascht.

38 Prozent der Deutschen sind gläubig


2x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 15:46
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Insofern man an so etwas wie göttlich auserwählt glauben mag, sicher. Allerdings glaube ich nicht an so etwas. Wer wäre denn bitte auserwählt?
Naja, die das göttliche Wirken erkennen können etwa. Also schon mal nicht wir beide.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Geht es da etwa um Religion, ethnische Gruppe, oder weil man eben einfach etwas ganz Besonderes ist und Gott diese Menschen vorzieht?
Am Ende ist da vieles denkbar. Jedenfalls ist ein "muss doch für alle so sein" kein Argument.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Nur 38% der Menschen in Deutschland sind gläubig (Stand 2021).
Das kommt auf die Fragestellung an, in anderen sind es 52%. So oder so sind nicht die anderen 62% Atheisten. Die meisten haben schlicht mit Religion nix am Hut.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ich kann dir auch aufgrund eigener Erfahrungen im Bekanntenkreis sagen, dass es auch in muslimisch geprägten Ländern durchaus mehr Atheisten gibt als angenommen.
Naja und die vielen atheistischen Chinesen sind vermutlich nicht alles echte Atheisten. Das du da jetzt auf die "versteckten" Atheisten setzt... nun gut.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Es ist doch allgemein bekannt, dass der Anteil von Nichtgläubigen von Jahr zu Jahr zunimmt.
Ist das so? Soweit ich weiß lag der Anteil in einer Umfrage zur Jahrtausendwende bei 12%. Bei einer neuen Umfrage 22 lag er bei 10%. Atheisten wohlgemerkt, nicht Nichtgläubige - dir sollte klar sein, dass das nicht das Gleiche ist.
Wobei beide Umfragen mit vieeelen Unsicherheiten behaftet sind. Für ein "der Anteil nimmt Jahr für Jahr zu" sehe ich keine Anhaltspunkte. Außer du sprichst hier von lokalen Ausnahmen.


3x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 16:13
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Die Bausteine des Lebens sind im gesamten Universum verteilt und von daher ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich auf einem anderen Planeten oder meinetwegen Mond Leben entwickelt hat. Ob und wie weit dieses Leben entwickelt ist, lässt sich natürlich derzeit nicht sagen und es gehört auch nicht zum Thema. Allerdings hört man öfters von Gläubigen, dass es keine Außerirdischen gibt, da diese mit Ihrem Glauben in direktem Konflikt stehen würden und sie daher sicherheitshalber von vornherein ausgeschlossen werden. Sollte sich doch einmal bestätigen, dass es da draußen Leben gibt, müssten Gläubige ihren Glauben wohl aufgeben oder zumindest abändern.
Wenn sich außerirdisches Leben bei dir tatsächlich mal zeigen sollte @Djehuty dann gib bitte bescheid.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 16:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:dir sollte klar sein, dass das nicht das Gleiche ist.
Das ist mir klar, allerdings geht es im Thread um Glauben, von daher fasse ich natürlich Atheisten und Nichtgläubige zusammen. Da beide eben nicht gläubig sind. Das ist folglich auch durchaus sinnvoll, wie du sicherlich erkennen wirst. Hast du einen Link zu denen angeblichen Prozentzahlen? Würde mich mal interessieren, welche Seite das ist.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 16:24
Zitat von paxitopaxito schrieb:Atheisten wohlgemerkt, nicht Nichtgläubige - dir sollte klar sein, dass das nicht das Gleiche ist.
Wie unterscheidest du diese beiden Gruppen voneinander?


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 16:29
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wenn sich außerirdisches Leben bei dir tatsächlich mal zeigen sollte @Djehuty dann gib bitte bescheid.
Das wird die Wissenschaft veröffentlichen, nicht ich, falls diese Bitte tatsächlich ernst gemeint war. Ich habe dich nur über den allgemeingültigen wissenschaftlichen Stand informiert. Da du offensichtlich schon das gesamte Universum erfolglos nach Spuren von Leben untersucht hast, können derartige Bestrebungen bestimmt eingestellt werden. Um wieder zum Thema zurückzukehren. Wäre die Entdeckung von außerirdischem Leben meinetwegen im Ozean des Jupitermondes Europa für dich so ein Wahnsinn, dass du deinen Glauben verlieren würdest? So kommt mir deine Reaktion nämlich gerade vor.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 16:42
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Das wird die Wissenschaft veröffentlichen, nicht ich, falls diese Bitte tatsächlich ernst gemeint war.
Selbst dann würde ich des erst glauben, wenn ich selbst einen sehe oder mit ihm zu tun habe.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Da du offensichtlich schon das gesamte Universum erfolglos nach Spuren von Leben untersucht hast, können derartige Bestrebungen bestimmt eingestellt werden. Um wieder zum Thema zurückzukehren. Wäre die Entdeckung von außerirdischem Leben meinetwegen im Ozean des Jupitermondes Europa für dich so ein Wahnsinn, dass du deinen Glauben verlieren würdest? So kommt mir deine Reaktion nämlich gerade vor.
Damit liegst du völlig falsch @Djehuty
Die Möglichkeit eines Schöpferteams im Bezug auf den Menschen hier in dieser Wohnstatt Planet Erde ist für mich definitiv gegeben. Aber ist das nur eine Möglichkeit. Viel mehr glaube ich, Gott ist das Universum, in dem alles ist und wodurch alles geworden ist. Wenn also extraterrestrisches Leben im Universum vorhanden ist, dann ist es halt so. Meinen Glauben schmeißt des aber nicht um.


melden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 17:50
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Das ist mir klar, allerdings geht es im Thread um Glauben, von daher fasse ich natürlich Atheisten und Nichtgläubige zusammen.
Halte ich nicht für sinnvoll. Es gibt Atheisten die überzeugt davon sind, das es keine Gott o.ä. gibt. Es gibt Agnostiker, die es einfache nicht wissen. Und es gibt eine wirklich große Menge von Menschen denen das ganze Thema einfach ziemlich egal ist und die keine Meinung haben. Und dann gibt es noch Kuriositäten, etwa atheistische Buddhisten. Menschen die durchaus religiös sind aber das Konzept von Göttern ablehnen.
Das alles in einen Top zu hauen und als "Ungläubige" zu bündeln?
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Hast du einen Link zu denen angeblichen Prozentzahlen? Würde mich mal interessieren, welche Seite das ist.
Für 2020 Gallup International, kannst du hier sehen: Wikipedia: Gallup International Association
Für die Jahrtausendewende war es glaube ich George Minois... aber sicher bin ich mir nicht. Ohnehin sei nochmal auf die hohe Unsicherheit hingewiesen, v.a. durch China.
Das sich Atheismus auf einem weltweiten Vormarsch befände, das sehe ich so jedenfalls nicht. Eigentlich spielt er kaum eine Rolle.
Der wichtigste Faktor, der den Atheismus weltweit vorangetrieben hat, hat ja deutlich an Strahlkraft eingebüßt - der Kommunismus.
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Wie unterscheidest du diese beiden Gruppen voneinander?
siehe oben ^^


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 19:42
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das alles in einen Top zu hauen und als "Ungläubige" zu bündeln?
Die Gläubigen sind doch auch nicht alle auf eine Linie ausgerichtet. Wenn du die Religionen einzeln nimmst, hast du auch andere prozentuale Verhältnisse.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Für 2020 Gallup International, kannst du hier sehen: Wikipedia: Gallup International Association
Deine Prozentzahlen habe ich auf der Wikiseite nicht entdeckt, aber bemühe dich nicht, es ist mir irgendwo auch egal.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich Atheist bin, da ich schlicht keinen Glauben habe. Vielleicht bin ich ja auch Agnostiker oder ein Dämon oder was auch immer. Es ist für mich nicht wichtig, was die Leute bezüglich meines Unglaubens über mich denken.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das sich Atheismus auf einem weltweiten Vormarsch befände, das sehe ich so jedenfalls nicht. Eigentlich spielt er kaum eine Rolle.
Ist mir neu, dass die Rückkehr des Glaubens so auf dem Vormarsch ist, die Christen sind es bestimmt nicht, wenn ich an die leeren Kirchen denke. Allerdings ist auch das für mich nicht relevant. Mich hat bisher nichts von einer spirituellen Welt überzeugen können und solange das nicht passiert, bleibe ich auch ungläubig. Du kannst gerne glauben, was du willst, wenn es dir damit besser geht und es für dich wichtig ist. Ich habe nicht vor, dich hier anderweitig zu überzeugen. Missionierungsversuche gleich welcher Art lehne ich grundsätzlich ab.


2x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 19:48
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich Atheist bin, da ich schlicht keinen Glauben habe.
Da geht es mir wie dir. Ich bin einfach ungläubig geworden, denn nach und nach sind mir Dinge und Situationen aufgefallen, die nix mit dem zu tun haben, was ich einst im Religionsunterricht und in der Kirche gelernt habe.


melden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 22:06
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Die Gläubigen sind doch auch nicht alle auf eine Linie ausgerichtet. Wenn du die Religionen einzeln nimmst, hast du auch andere prozentuale Verhältnisse.
Sicher, auch da hast du ein Spektrum an Möglichkeiten - und Gläubig heißt nicht Theist. Zwei Seiten sind hier einfach zu stark verkürzend.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Es ist für mich nicht wichtig, was die Leute bezüglich meines Unglaubens über mich denken.
Dafür trägst du diese Haltung aber wie eine Monstranz. Entschuldige aber nicht sonderlich überzeugend.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ist mir neu, dass die Rückkehr des Glaubens so auf dem Vormarsch ist, die Christen sind es bestimmt nicht, wenn ich an die leeren Kirchen denke.
Deutschland ist nicht repräsentativ.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Missionierungsversuche gleich welcher Art lehne ich grundsätzlich ab.
Zustimmung.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

16.09.2024 um 22:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dafür trägst du diese Haltung aber wie eine Monstranz. Entschuldige aber nicht sonderlich überzeugend.
Na schön dann sag du mir doch was ich bin Atheist? Agnostiker? Ist mir alles recht. Wie bereits erwähnt, will ich dich gar nicht überzeugen. Ein Forum lebt von Diskussion, oder etwa nicht? Ich kann auch gerne etwas Positives über eine Gottheit schreiben, wenn dir das so wichtig ist. Welche soll es denn sein? Ehrlich gesagt scheinst du mir da wesentlich versessener darauf zu sein, die Menschheit als gläubig zu präsentieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Deutschland ist nicht repräsentativ.
Ändert trotzdem nichts an meiner Einstellung. Das Deutschland nicht der Mittelpunkt der Welt ist wie manche Leute hier im Forum denken ist schon klar.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

17.09.2024 um 03:19
Zitat von smashinpumpkinsmashinpumpkin schrieb am 08.09.2024:Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen rund um das Thema 🤍
Habe keinen Bock darauf, so viel zu schreiben. Auch wenn es vielleicht angebracht wäre. Kurz: Man muss seine Glaubensvorstellungen nicht unbedingt aufgeben, man kann seine Glaubensvorstellungen auch sukzessive modifizieren bzw. weiterentwickeln.
So oder so ähnlich verlief es auch in der Religionsgeschichte des Abendlandes: Man glaube zunächst noch an viele Götter (Polytheismus), später setzten sich Strömungen durch, die nur noch an einen Gott glaubten (Monotheismus), wobei es sich dabei aber immer noch um ein allmächtiges Wesen mit Zauberkräften handelte, welches jederzeit in die Welt eingreifen könnte (und es auch tat). Während der Renaissance & Aufklärung setzten sich dann bspw. zunehmend Glaubensvorstellungen von einem Schöpfergott durch, der zwar die Welt schuf, seitdem aber nicht mehr ins Geschehen eingreift (Deismus). Ebenso verbreiteten sich vermehrt auch solche Glaubensvorstellungen, die eher von einer nicht wesenhaften, unpersönlichen "göttlichen Kraft" ausgehen oder das göttliche Wirken in der Natur selbst sehen (Pantheismus). Dank der Kirche, die ja nach wie vor streng an den Bibelmärchen festhält, haben sich solche progressiven Glaubensvorstellungen bis heute allerdings nicht bzw. kaum durchsetzen können (man findet sie aber vor allem in den etwas gebildeteren Schichten, vor allem bei Naturwissenschaftlern und Philosophen).

Analog kannst du es mit anderen Glaubensvorstellungen halten. Niemand auf der Welt zwingt dich, das Gesamtpaket "Gott-Seele-Jenseits" zu abonnieren, oder etwa nur das zu glauben, was irgendwo in ach so "Heiligen Schriften" o.ä. geschrieben steht oder dir irgendwelche Sekten usf. unter die Nase reiben wollen. Dir steht es jederzeit frei, bspw. an eine Schöpfergott zu glauben in Kombination mit Vorstellungen über eine Art von Wiedergeburt (wahlweise mit oder ohne so'n Gedöns wie Karma), or whatever....

Und ansonsten sind Naturwissenschaft & Philosophie unerlässliche Wegweiser dabei, vernunftbasierte Glaubensvorstellungen über die Wirklichkeit zu entwickeln, ohne sich dabei permanent in Widersprüche zu verwickeln oder ständig knallhart mit der Realität zu kollidieren (wie es bei den allermeisten Gläubigen so der Fall ist).

Viel Erfolg also! :D


melden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

17.09.2024 um 14:52
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Na schön dann sag du mir doch was ich bin Atheist? Agnostiker?
Woher soll ich das wissen? Ich bezweifle nur, das dir das Thema so egal ist, zumindest im Forum ist das schon sehr "dein" Thema. Und das meine ich nicht abwertend, deind Beiträge sind ja durchaus lesenswert. Es wirkt aber befremdlich, wenn jemand sich sehr konsequent zu einem Thema Stellung bezieht und dann sagt es wäre ihm egal.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ändert trotzdem nichts an meiner Einstellung
Um die ging es mir nicht, sondern um die "Atheismus auf dem Vormarsch" Erzählung. Atheismus ist und bleibt ein Nischenphänomen, selbst in einem säkularisiertem Land wie Deutschland.
Zitat von DjehutyDjehuty schrieb:Ehrlich gesagt scheinst du mir da wesentlich versessener darauf zu sein, die Menschheit als gläubig zu präsentieren.
Weil ich einer Aussage widerspreche bin ich gleich versessen aufs Gegenteil? Was hab ich bitte davon, das die Mehrheit der Welt gläubig ist? Mit den großen Weltreligionen kann ich soviel anfangen wie du.


1x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

17.09.2024 um 15:44
Zitat von paxitopaxito schrieb:Atheismus ist und bleibt ein Nischenphänomen, selbst in einem säkularisiertem Land wie Deutschland.
Nimm mal bitte Atheismus und "Ungläubigkeit" zusammen, ist es dann noch immer ein Nischenphänomen?

Ich kenne etliche Menschen, die zwar offiziell noch einer Glaubensgemeinschaft/Kirche angehören, sich aber nix mehr aus ihrem Glauben machen und das sind ganz verschiedene Richtungen, da sind auch Muslime und Juden bei. Da kriegst du zu hören dass Menschen wegen der Familie noch an Gottesdiensten und Gebeten teilnehmen, aber nix mehr von all dem glauben. Bei Moslems kann Mensch auch gar nicht austreten, soviel ich weiß. Und ich kenne Menschen, hauptsächlich aus den neuen Bundesländern, die bewusst in eine Kirche eingetreten sind, um auch in konfessionellen Krankenhäusern u.ä. arbeiten zu können. Gläubig sind die nicht......


2x zitiertmelden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

17.09.2024 um 15:51
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Ich kenne etliche Menschen, die zwar offiziell noch einer Glaubensgemeinschaft/Kirche angehören, sich aber nix mehr aus ihrem Glauben machen und das sind ganz verschiedene Richtungen, da sind auch Muslime und Juden bei.
Ich denke auch bzw. habe in Gesprächen schon häufig mitbekommen, dass es viele Gläubige zu geben scheint, die nur noch formell Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft sind. Die Gründe dafür liegen vermutlich oft in der Tradition, oder weil es sich vertraut anfühlt, oder weil die Familie bzw. die Gesellschaft Wert drauf legt, etc.

Auch mein Vater war so jemand gewesen: zeitlebends Mitglied der katholischen Kirche, aber freiwillig nie in einen Gottesdienst gegangen. Er ist aber nie ausgetreten, weil man das damals halt nicht gemacht hat.


melden

Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

17.09.2024 um 15:56
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Nimm mal bitte Atheismus und "Ungläubigkeit" zusammen, ist es dann noch immer ein Nischenphänomen?
In Deutschland? Sicher nicht.
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Ich kenne etliche Menschen, die zwar offiziell noch einer Glaubensgemeinschaft/Kirche angehören, sich aber nix mehr aus ihrem Glauben machen
So wie viele Chinesen vermutlich keine Atheisten sind - sondern nur der Parteilinie treu. Und die machen den Löwenanteil der Atheisten aus.
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Und ich kenne Menschen, hauptsächlich aus den neuen Bundesländern, die bewusst in eine Kirche eingetreten sind, um auch in konfessionellen Krankenhäusern u.ä. arbeiten zu können. Gläubig sind die nicht......
Was ist schon gläubig? Menschen die formal alle Regeln einer institutionalisierten Religion einhalten? Dann gibt es vermutlich nur sehr wenige Gläubige.


melden