Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?
17.09.2024 um 23:21Libertin schrieb:.Das finde ich gar nicht komisch, das zeigt viel mehr wie gross das Problem ist.
Komisch. Ähnliches hörte ich auch schon protestantische Christen über ihre orthodoxen Glaubensbrüder schimpfen und andersrum oder evangelikale Christen über Zeugen Jehovas, Pfingstler über anglikanische Christen, Katholiken über Baptisten, Trinitarier über Nichttrinitarier etc. pp.
Ich gehe davon aus die meisten haben auch Recht und auch ich darf und kann von mir nicht behaupten ich hätte schon alles begriffen und umgesetzt was Jesus gelehrt und uns aufgetragen hat.
Djehuty schrieb:Wäre diese "Veranlagung" absichtlich von einem höheren Wesen bei Menschen implementiert worden, müssten ja alle so sein. Ich bin jedenfalls nicht zwanghaft veranlagt an einen Gott zu glauben und die immer größer werdende Zahl von Atheisten ist es bestimmt auch nicht.Soweit mir bekannt ist gibt es keine Kultur, einen Stamm, oder ein Volk das ohne Gott/Götterglaube auskam/auskommt.
Die modernen Varianten wie Kommunismus, Nationalsozialismus etc. sind Philosophien die auf dem Atheismus beruhen die aber nur mit grossem Zwang und Gewalt grossflächig auf Völker auferzwungen werden konnte.
Djehuty schrieb:Sollte sich doch einmal bestätigen, dass es da draußen Leben gibt, müssten Gläubige ihren Glauben wohl aufgeben oder zumindest abändernJa das müsste ich und werde ich dann sollte es soweit sein. Noch sieht es recht düster aus im weiten All.
Djehuty schrieb:Die Bausteine des Lebens sind im gesamten Universum verteilt und von daher ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich auf einem anderen Planeten oder meinetwegen Mond Leben entwickelt hat.Die Bausteine für einen Laptop oder eine Playstation sind auch überall im All vorhanden.
Die finden wir vielleicht eher da sie weit weniger komplex aufgebaut sind als Lebewesen und eher mal so spontan entstehen könnten.
Egal was es wäre in der Tat eine Sensation.
Djehuty schrieb:Wer wäre denn bitte auserwählt? Geht es da etwa um Religion, ethnische Gruppe, oder weil man eben einfach etwas ganz Besonderes ist und Gott diese Menschen vorzieht?Alle sind auserwählt. Aber nicht alle wollen.
Wer Gott sucht wird ihn finden.
Wer nicht sucht darf sich nicht beschweren, dass er nichts getan hat und trotzdem nichts gefunden hat.
Aber ihr alle diskutiert und lest hier mit, das ist schon ein grosser Schritt gegenüber sich nur mit billigster Unterhaltung, Konsum und Drogen zuzuballern. Ich sehe das positiv.
Djehuty schrieb:Nur 38% der Menschen in Deutschland sind gläubig (Stand 2021). Das hätte vor 100 Jahren garantiert noch anders ausgesehen. Ich kann dir auch aufgrund eigener Erfahrungen im Bekanntenkreis sagen, dass es auch in muslimisch geprägten Ländern durchaus mehr Atheisten gibt als angenommen. Die haben Angst vor Repressalien und halten deswegen damit hinter dem Berg.Diese Zahlen sind sehr mit Vorsicht zu geniessen.
Hierzulande sind noch etliche auf dem Papier katholisch, evangelisch und im Herzen verfluchen die längst Gott und hassen die Kirche.
Anderswo, China, Iran, Nordkorea, Pakistan,... werden Christen verfolgt und in Lager gesteckt.
Von einer Kirche in die sie öffentlich gehen dürfen träumen viele nur.
Ich bin auch in keiner offiziellen Kirche zu finden und glaube. Der Leib ist der Tempel in dem Gott wohnen möchte, seit mind. 2000 Jahren bekannt, aber die meisten verbinden das immer noch mit prunkvollen Gebäuden.
paxito schrieb:Naja, die das göttliche Wirken erkennen können etwa. Also schon mal nicht wir beide.Die Aussage deprimiert mich jetzt gerade ein bisschen, aber glaube ich nur zu gut. Ich möchte mich fast zur Prophezeiung hinreissen lassen: Das kommt noch!