Heide_witzka schrieb:OK. Wenn jemand an Nessie glaubt dann ist Nessie wahr?
Hmm... Wenn niemand an Nessie glaubt, dann gibt es Nessie nicht, ja
@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Nö. Es gibt jemanden der an Nessie/Gott glaubt, aber das macht Nessie/Gott nicht wahr oder verhilft ihnen zur Existenz. Es bleibt der Glaube des Einzelnen und der hat ausserhalb des persönlichen Einbildungshorizontes keinerlei Belegkraft.
Mit persönlichem Einbildungshorizont hat das nichts zu tun, weil ja sehr viele Gläubige das glauben, was du nicht glaubst.
...
Mister_Riös schrieb:Je nach Interpretation:
1. Möglichkeit: Andere Schafe nicht auf dem selben Hof = "Christen aus einem anderne Land, die aber der gleichen Religion folgen." -> Alles in Ordnung
2. Möglichkeit: Andere Schafe nicht auf dem selben Hof = "Anhänger aus einer anderen Religion." -> Sie verehren einen anderen Gott -> Verstoß gegen das erste Gebot.
Damals als Jesus das sagte, welche anderen Länder könnte er dMn gemeint haben und welchen Religionen gehörten die Leute dort an?
@Mister_Riös Mister_Riös schrieb:Mein Satz bezieht sich da auf die Sätze davor. Bitte nicht den einen Satz nehmen und aus dem Kontext reißen. Das verändert die Bedeutung des Satzes.
Mister_Riös schrieb:Zwischen "Jesus ist der Sohn Gottes" und "Jesus ist nicht der Sohn Gottes" gibt es keinen Interpretationsspielraum oder anders gesagt, es gibt keine gemeinsame Menge bei der beide Seiten Recht haben.
Alle Menschen im Glauben an Gott sind Kinder Gottes. Das ist dir doch sicherlich bekannt, oder? Warum sollte dann Jesus als Mensch nicht auch ein Sohn Gottes sein? Besonders an Dem Vater-Sohn-Verhältnis ist, dass Er Der geliebte Sohn Des Vaters Ist, also Ihm ist besondere Achtung zu schenken. Das kann man gerne so sehen, als sei Jesus das Lieblingskind Gottes, weil Er haargenau das tut, was Der Vater Ihm sagt.
Christen haben in ihrer Interpretation den Vorteil, dass sie keine Knechte mehr sind.
Mister_Riös schrieb:Ich toleriere andere Denkweisen bei anderen. Bei mir selber bin ich wenig kompromissbereit. Ich kann nicht mit mir selbst vereinbaren "eine Religion zu folgen, die mit recht hoher Wahrscheinlichkeit Quatsch erzählt".
Ja klar - ich glaube auch nur das, wovon ich überzeugt bin.
Mister_Riös schrieb:Ich kann als Gläubiger nicht mehrere Religionen parallel akzeptieren, sondern nur tolerieren (meine Gründe habe ich in vorherigen Posts angegeben. Wer widersprechen möge, möge widersprechen, aber bitte nicht vom Thema abweichen). Daraus folgt, dass unter den Weltreligionen nur maximal eine existiert, die Recht haben könnte und Milliarden von Leute an Lügen glauben.
Also von den Weltreligionen kann man schon mal 3 unter ein Dach stellen, sollte man annehmen können, weil sie aufgrund ihres Stammvaters Abraham den selben Gott haben, nämlich den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Kann schon sein, dass Sein Name hier und da etwas abgewandelt, umgeformt und benutzt wurde, aber reden sie eigentlich vom selben Gott. Bleiben also nur noch 2 übrig, worauf deine Folgerung zutreffen kann.
Mister_Riös schrieb:Ist die Tatsache "Als Kind wurde ich christlich/jüdisch/muslimisch erzogen, daher bleibe ich auch Christ/Jude/Muslim" nicht ein starkes Indiz dafür, dass es Gläubigen gar nicht darum geht, ob und wie wahr das ist, was die Religion erzählt, sondern eher darum, dass die Religion annähernd mit dem eigenen Lebensstil und der eigene Denkweise harmoniert (die Sache mit der Flora und Fauna eben).
Sicherlich spielt das auch eine große Rolle.
Mister_Riös schrieb:Wenn ich neben Punkt 2, zusätzlich auch noch weiß, dass Punkt 1 auch wahr ist, wie kann ich dann überhaupt noch irgendeine Religion für voll nehmen, was den Wahrheitsgrad angeht?
Aber nur, wenn dein Punkt 1 wirklich wahr ist
;)