Das Weihnachtsfest war nur geklaut. Nämlich vom Sol Invictus, der Wiedergeburt des römischen Sonnengottes,
https://www.uni-heidelberg.de/presse/unispiegel/us08-5/weihn.htmlaber auch andere nördlich lebende Völker feierten diese Zeit, die Wintersonnwende (meistens so um den 21./22.) und die Tage danach, an denen sich allmählich am Sonnenstand ablesen ließ, daß der Winter überwunden war und die Tage wieder länger wurden, was meistens so um den 25./26. Dezember der Fall war.
ElsbethM schrieb:Zwischen der Heiligenverehrung und der Anbetung des einzig wahren Gottes ist ein großer Unterschied.
Kein so großer, weil bei den Heiligen jeder für bestimmte Anliegen (Krankheiten, Zahnschmerzen, Tierseuchen, Brandschutz, Eheglück, Fruchtbarkeit etc.) zuständig war, genauso wie früher die diversen heidnischen Gottheiten. Die meist auch irgendeinen übergeordneten jenseitigen metaphysischen Obergott hatten, aber die Klein- und Halbgötter wie Herakles, Mithras, Rama, Brigid, Isis, Merkur, Diana, Thor, Jupiter und wie sie alle hießen, waren "näher dran" am Gläubigen.
Jeder Gläubige suchte sich aus dem riesigen vorchristlichen Götterpantheon seine persönlichen Lieblinge aus und errichtete für die einen Hausaltar, oder opferte ihnen in vorhandenen Kultzentren, in heiligen Hainen, an Quellen oder in den Bergen, je nach Ort und Kultur.
Je unwissender die Menschen und je unsicherer das Leben (Krankheiten, Feinde, Wetter, Kriege), um so mehr Anziehungskraft hatten die Versprechungen der Religion. Wir in unserer heute sehr sicheren und sehr aufgeklärten Zeit können uns das gar nicht mehr so vorstellen.