Deutsche Einheit - eine Gefahr für den Frieden?

Man muss ein Staat anhand der jeweiligen Generationen betrachten und des momentanen Staatssystems und Machtgefüges.
Wo kämen wir hin, wenn wir andauernd in der Vergangenheit nach dunklen Flecken suchen würden, obwohl die damaligen Politiker etc. längst verstorben sind?

Zur Frage, nein, die deutsche Einheit ist keine Gefahr für den Frieden, im Gegenteil, sie ist ein Garant dafür.

DerFremde schrieb:Deutschland beliefert doch fröhlich wie nie krisenländer mit Waffen. Gegen den krieg wird andauernd gepredigt, und doch mischen wir uns überall mit ein. Das hätte die DDR nie getan, die NAV war eine Friedensarmee, für 40 jahre. Eher wäre es denkbar gewesen, das die BRD die DDR angegriffen hätte als umgekehrt.

Während des Prager Frühlings stand die NVA bereit nach dem Ja der UdSSR in die CSSR einzumarschieren und dem "Spuk" ein Ende zu bereiten.

Der einzige Grund warum dies nicht geschah war das kein Ja aus der UdSSR kam.


Friedensarmee.

Tyon schrieb:Während des Prager Frühlings stand die NVA bereit nach dem Ja der UdSSR in die CSSR einzumarschieren

Auch 1981 standen 10.000 NVA-Soldaten bereit, um in Polen einzumarschieren, wenn der Marschbefehl kommt.

Narrenschiffer schrieb am 09.11.2014:Auch 1981 standen 10.000 NVA-Soldaten bereit, um in Polen einzumarschieren, wenn der Marschbefehl kommt.

Das ist Hammer :O

@albatroxa

Aus genau diesem Grund - Verhinderung eines militärischen Eingreifens der Staaten des Warschauer Pakts - ist Wojciech Jaruzelski in Polen unantastbar gewesen. Sein Argument, durch die Verhängung des Kriegsrechts einen Einmarsch wie in der CSSR 1968 zu verhindern, hat er letztlich überzeugend vorgetragen, und da er im Juni 1989 dem Regimewechsel nichts entgegensetzte, sondern ihn mit ermöglichte (wie auch in Ungarn die Kommunisten), wollte eigentlich kein Pole den ersten Stein gegen Jaruzelski werfen.

@kulam

Tut mir leid, aber ein ganzes Volk als "Taetervolk" zu bezeichnen grenzt fuer mich schon an Volksverhetzung.

Volksverhetzung ist, wenn du dazu aufrufst. Im Grunde ist das genau der Rassismus, den dan3 bei den pösen,pösen Deutschen so kritisiert. Aber wenn er es macht, ist es halt nicht so schlimm :D.

@dan3

dan3 schrieb am 31.01.2013:Ihr versteht nur wirklich überhaupt nicht mein Anliegen. Deutschland spielt sich derzeit als große Wirtschaftsmacht in Europa auf. Nehmen wir zum Beispiel mal Griechenland. Was hat man nur alles Getan, dass so wenig Reperationszahlungen wie möglich an Griechenland bezahlt werden. Jetzt wird natürlich via Medien total die Propaganda ("Pleitegriechen", "die wollen nur unser Geld") gemacht und das natürlich mit diesen Großmachtstreben verbunden. Wir sind plötzlich wieder wer in Europa und in der Welt. Aber was ist, wenn man irgendwann nicht mehr auf wirtschaftlicher Ebene Druck machen kann? Rollen dann wieder die Panzer? Ich habe da schon meine Sorgen. Für mich persönlich ist Deutschland in der derzeitigen Form wirklich gefährlich. Gibt da ziemlich gute Lektüre zu dem Thema.

Also ich würde sagen du bist schlicht Paranoid. Deine diffusen Ängste über die neue deutsche Großmacht solltest du einmal hinterfragen. Betrachtet man das weltpolitische Geschehen, wäre die Sorge einer neuen Großmacht wohl eher in Asien oder im nahen Osten zu vermuten. Russland stellt seine Großmachtambitionen ja auch in der Ukraine, wie bereits in Georgien, zur Schau.
Oder denkt wirklich jemand Russland ist das größte Land der Welt, weil alle so gerne mitgemacht haben? Das wäre zumindest sehr naiv...

Renox schrieb am 31.01.2013:Stimmt, wir Deutschen haben ja von Natur aus ein kriegerisches Blut, wir können halt nicht anders. Bitten wir doch mal die USA uns nicht allzu mächtig werden zu lassen, sonst muss Polen wieder dran glauben..

Rassimus... ich gehöre zwar nur zu einer deutschsprachigen, polnischen Minderheit und das auch nur zur Hälfte aber: Ja wenn ich drüben bin stehen sie schon in den Löchern und warten jeden Moment auf den Überfall der "kriegerischen Deutschen" LOL.

Zum Schluss hat dan3 ja anscheinend Ruhe gegeben. Ich muss sagen ich habe vor so verkappten Linksfaschisten mehr Angst, als vor Neonazis. Bei denen weiß ich wenigstens noch was für eine krude Ideologie dahinter steht. Bei der Antifa, etc, pp. bin ich da manchmal nicht so sicher. Frage mich sowieso was für ein ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex dahinter steckt, sein Volk und damit auch sich selbst so zu hassen. Scheint aber ein sehr deutsches Phänomen zu sein. Mir fällt dazu noch ein Zitat von Napoleon ein:

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."

GuccinaMagna schrieb:Scheint aber ein sehr deutsches Phänomen zu sein.

Du scheinst Verallgemeinerungen zu mögen. Der Thread ist zwei Jahre alt und war völlig "erfolglos". Nich gerade gute Voraussetzungen, um damit allgemeingültige Schlüsse zu begründen ;)

Verallgemeinerung ist hier aber auch das Totschlagargument schlechthin :D.
Ich kann natürlich auch hinter jedem Satz schreiben: Das gilt nicht für alle. Das gilt nicht für alle. Und so weiter. Ändert aber nichts an der Grundaussage und das man Dinge nicht verallgemeinern kann versteht sich für mich von selbst und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Aber danke für die Belehrung ^^.