Münchens ungeklärte Mordfälle
19.03.2023 um 21:18Das stimmt.Gertraud Herzog wurde auch nackt und in eine Decke (!!!) gewickelt abgelegt und angezündet. Ihre Kleider fehlten!
Leiche schrecklich zugerichtetQuelle:
Im Gebüsch lag eine nackte, halb verbrannte und grausam verstümmelte Frauenleiche. Die Leiche war so schlimm entstellt, dass die Kriminalpolizei Weilheim Probleme mit der Identifizierung und der Sicherung von Spuren bekam. Die Leiche wurde mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen. Daneben lag eine braune Wolldecke.
Der Fall wurde später an die Münchner Mordkommission abgegeben. Denn die Tote stammte aus München und wurde dort vermutlich auch ermordet.
Die Obduktion
Bei der rechtmedizinischen Sektion konnte die unbekannte Tote identifiziert werden.
Es handelte sich um die Bibliothekarin Gertraud Herzog. Die Gerichtsmediziner zählten 43 Stiche in Rücken, Brust und sogar in den Hinterkopf, die mit großer Kraft ausgeführt worden. Ein Hinweis darauf, das hier vermutlich große Emotionen im Spiel waren. Wer derart brutal tötet, wird oft von Hass getrieben und nicht selten auch von Angst.
Streit in Wohnung
Die braune Wolldecke, in der ihre Leiche vermutlich aus dem Haus in der Augustenstraße geschafft wurde, stammte aus ihrer Wohnung.
Eichhörnchen schrieb:Streit in WohnungHervorhebung von mir eingefügt.
Die braune Wolldecke, in der ihre Leiche vermutlich aus dem Haus in der Augustenstraße geschafft wurde, stammte aus ihrer Wohnung.
ThoFra schrieb:M E z B ein recht signifikanter Unterschied zum Fall Sonja Engelbrecht:Klar, die Unterschiede sind schon eklatant:
Woher die Decke (mit dem "Liebespaar-Motiv" stammt, die bei Sonjas sterblichen Überresten gefunden wurde, wird ja aktuell noch ermittelt, die EB gehen offenbar jedoch davon aus, dass diese Decke vom Täter bzw. aus dessen Umfeld stammte, wäre es eine Decke aus Sonjas Hausstand gewesen, dann hätten die EB dies wohl auch entsprechend kommuniziert.
ThoFra schrieb am 19.03.2023:@Monacofee
Interessant.
Der Fall Gertraud Herzog ist mir bisher unbekannt, werde mal googeln, was man dazu noch an Infos im Internet findet.
ThoFra schrieb am 20.03.2023:Wenn nur noch das Skelett vorhanden / erhalten ist, wären Stichverletzungen z B nur noch nachweisbar, wenn es durch die Stiche auch zu Knochenverletzungen gekommen wäre.Bei schlanken Personen trifft ein Messer mE relativ schnell auf Knochen, daher sollte man da an intakten Knochen deutlich erkennen können. Da zur Todesursache im Fall SE nichts bekannt ist, könnte es sich hierbei um ermittlungstaktisch zurückgehaltene Info handeln.
Monacofee schrieb:Die Polizei vermutet daher eine Beziehungtat. Dazu passt m.M. nach aber nicht, dass G.H. entkleidet gefunden wurde. Dies spricht eher für einen Sexualmord!Theoretisch schließt die eine Annahme (Beziehungstat) ja die andere Annahme (Sexualtat) nicht zwingend aus.
Monacofee schrieb am 24.03.2023:Dies spricht eher für einen Sexualmord!Wenn man eine Leiche entkleidet findet, kann das für einen Sexualmord sprechen, aber es muss nicht zwingend für einen Sexualmord sprechen. Wäre ich Mörder, würde ich meine Opfer auch unbekleidet im Wald ablegen, weil ich zum einen davon ausgehe, dass Kleidung ein 1A-Spurenträger ist und ich das Hinterlassen von Spuren gerne vermeiden würde und zum anderen, weil Tiere an einen unbekleideten Leichnam besser herankommen, als an einen bekleideten, d.h. weil es die Dekomposition der Leiche fördert.
Keine neue Spur im Isarmord-Fall: Verbrechen bleibt weiter ungeklärtQuelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/keine-neue-spur-im-isarmord-fall-verbrechen-bleibt-weiter-ungeklaert-art-909781
Die Polizei hat vergangene Woche einen Gewalttäter überprüft, der eine Radfahrerin in der Müllerstraße angegriffen und schwer verletzt hatte. Es gab zwar Parallelen zum weiterhin ungeklärten Isarmord. Jetzt ist allerdings klar: Der 35-Jährige hat nichts mit dem damaligen Verbrechen zu tun.
Mord an einer vierfachen Mutter im Jahr 2000 – Ehemann festgenommenQuelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/muenchen-mord-an-einer-vierfachen-mutter-im-jahr-2000-ehemann-festgenommen-a-08f6ec0d-d65d-457d-ae82-000d9af4afdd
Eine 28-Jährige wird erhängt in ihrer Wohnung gefunden. Für die Polizei in München ist schnell klar: Es war kein Suizid. Nun, fast ein Vierteljahrhundert später, melden die Ermittler einen Erfolg.