Mordfall Jessica Kopsch aus Berlin im Jahr 1998

@Nightrider64
Wie gesagt, es kamen schon größere Versäumnisse in Kriminalfällen vor.

Meine Frage geht am die raus, die vielleicht mehr wissen und das eben belegen können.

Ich habe auch etwas länger im Netz gesucht aber leider nichts dazu gefunden. Vielleicht ist da wer schlauer als ich 😉

Wenn sie ohne Schulsachen unterwegs war, spricht das dann doch evtl für eine Verabredung ubd die macht man nicht mit Fremden. Es könnte also eine Vorgeschichte geben

@abberline
War auch mein Gedanke, kannte sie da wen mit dem sie sich schon öfter getroffen hatte oder wollte? Schwänzte sie schon mal die Schule, gab es da Tendenzen dass Jessica "etwas erleben wollte"?

Dass sie im Internet wen kennen gelernt hat ist ja fast ausgeschlossen, früher war das ja noch überhaupt nicht üblich dass man so den Zugang dazu hatte wie heute.

Jessica dürfte mein Jahrgang gewesen sein. Natürlich kann ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, aber man war früher doch ein wenig zurückhaltender als ich das heute teilweise so sehe und dadurch dass es noch keine sozialen Medien wie heute gab musste das Kennenlernen wohl gezielt erfolgt sein.
Ausspähen, Ansprechen...

Oh, dass sie 1998 jemanden im Netz kennengelernt hat, kann durchaus möglich sein.
Wir hatten da gerade einen I-Net-Anschluss bekommen und ich fand das superspannend, dort online neue Menschen kennenzulernen!
Und habe mich tatsächlich in jugendlichem Übermut mit Fremden getroffen.. wenn ich da heute so drüber nachdenke🙈..das war richtig leichtsinnig.

@Herbstkind

Am 28. Oktober verlässt die elfjährige Jessica kurz nach sieben Uhr morgens das Haus. Bis heute ist ein Rätsel, wo das Mädchen mit dem Spitznamen „Shorty“ hinwollte, ob es verabredet war. Den Schulranzen lässt es zu Hause, zwei Mitschüler sehen Jessica noch auf einem Weg, der genau entgegengesetzt ihrer Grundschule liegt.

Quelle:

https://www.mz.de/mitteldeutschland/vermisste-kinder-neue-hoffnung-im-fall-jessica-2182403

Welches Kind läuft morgens um 7 ohne Schulsachen einen Weg entgegen der Richtung des Schulwegs?
Dafür muss es einen Grund geben, einfach blau machen ist denkbar, aber eher unwahrscheinlich ohne Schulsachen und alleine.
Also eine Verabredung? Diese dürfte dann vermutlich nicht schon Wochen zurückliegen, das Telefon der Eltern wurde vermutlich überprüft, ob vorher jemand anrief. Handy hatte sie vermutlich noch keins und selbst wenn, wäre das auch geprüft worden. 1998 Internet in dem Alter? Ohne Facebook, Youtube, WKW und Co... das müsste irgendein Chat gewesen sein und der PC wurde mit Sicherheit überprüft.
Also ist es wahrscheinlicher, dass sie eine Person bereits persönlich kannte?

Es gibt einen Podcast zu diesem Fall. Der enthält nicht wirklich was Neues, fasst die Ereignisse ganz gut zusammen:

https://www.rbb24.de/panorama/thema/podcast/imvisier/mord-berlin-schuelerin-true-crime.html

Nightrider64 schrieb am 11.11.2021:Ebenso wurde die Täter DNA mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit der zentralen DNA Kartei des BKA abgeglichen.
Normale Polizeiarbeit halt.

Laut Ermittler im Podcast konnte ein Abgleich mit der DNA-Datenbank nicht gemacht werden, da nur eine Teil-DNA vorliegt. Es fand nur ein Abgleich mit Verwandten und Menschen aus Jessica's Umfeld statt.

abberline schrieb am 12.11.2021:Welches Kind läuft morgens um 7 ohne Schulsachen einen Weg entgegen der Richtung des Schulwegs?
Dafür muss es einen Grund geben, einfach blau machen ist denkbar, aber eher unwahrscheinlich ohne Schulsachen und alleine.
Also eine Verabredung?

Als Grund nannte Jessica ihrer Schwester, dass sie noch zum Bäcker wollte. Ihr sagte sie auch, dass sie erst zur zweiten Stunde Unterricht hätte. Aber man geht stark davon aus, dass das nur eine Ausrede war.