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Münchens ungeklärte Mordfälle

388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Münchens ungeklärte Mordfälle

09.05.2014 um 16:36
Sonja Engelbrecht könnte es auch sein. So weit ist der Stiglmaierplatz ja nicht vom Kapuzinerhölzl weg...
Ich hoffe nur, daß jemand endlich Gewissheit bekommt.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

09.05.2014 um 16:54
Schädel im Kapuzinerhölzl
Nach Hinweis: Polizei findet menschliche Knochen
Ralph Hub, 09.05.2014 16:11 Uhr

Grusel-Fund im Kapuzinerhölzl an der Menzinger Straße: Nach einem anonymen Hinweis findet die Polizei einen menschlichen Schädel-Knochen! Handelt es sich um Mord?

München - Eine schreckliche Entdeckung haben Polizisten am Freitag im Kapuzinerhölzl in Moosach gemacht. Im feuchten Boden steckten zwischen Erdklumpen und verrottendem lagen die sterblichen Überreste eines Menschen: Ein Schädel und ein paar Knochen.

Ein Unbekannter brachte die Ermittlungen in Gang. Anonym ging am Dienstag bei der Staatsanwaltschaft ein Brief ein. Darin teilte jemand in Maschinenschrift mit, er habe im Kapuzinerhölzl unweit der Trambahnwendestelle einen Toten gefunden.

Die Mordkommission ermittelt, Gerichtsmediziner sind vor Ort. Das Gebiet ist weiträumig abgesperrt. Unklar ist derzeit, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. „Das wird sich erst nach der Untersuchung in der Gerichtsmedizin mit Sicherheit sagen lassen“, erklärt Polizeisprecher Carsten Neubert.

Die Ermittler überprüfen alle Vermisstenfälle. Es könnte sich auch um die Überreste eines Obdachlosen oder Campers handeln.

Denkbar wäre auch, dass es sich um die sterblichen Überreste von Daniela K. handelt. Die zweifache Mutter aus Pasing ist seit März 2013 verschwunden. Ihr Mann sitzt unter Tatverdacht in U-Haft. Im Mai soll der Prozess beginnen. Die AZ hatte hier über den Fall berichtet.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schaedel-im-kapuzinerhoelzl-nach-hinweis-polizei-findet-menschliche-knochen.241436c1-0a1c-4aff-b0fe-9e0736d83434.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

09.05.2014 um 19:24
@lattemacchiato
Zitat von lattemacchiatolattemacchiato schrieb:So weit ist der Stiglmaierplatz ja nicht vom Kapuzinerhölzl weg...
Vor Jahren wurde in einem Zeitungsartikel darüber berichtet,
dass sich im "Kapuzinerhölzl", ein Homosexuellen-Treff etabliert hätte.

Nach diesem gegenwärtigen Fund von einem menschlichen Schädel und Knochen,
bleibt erst einmal abzuwarten, was die zuständige Gerichtsmedizin,
bei der Untersuchung feststellen wird.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

09.05.2014 um 19:42
Polizeieinsatz nach anonymem Hinweis

Menschliche Knochen entdeckt: Ist es Daniela?
Aktualisiert: 09.05.2014 - 19:27

München - Die Polizei hat an der Menzinger Straße Knochen in einem Waldstück gefunden. Handelt es sich um die Leiche der vermissten Daniela Karaffa (36), deren Lebensgefährte Bülent A. (44) seit 14 Monaten unter Mordverdacht in U-Haft sitzt?

Ein Mordprozess ohne Leiche steht am 26. Mai auf dem Terminplan des Schwurgerichts am Landgericht München. Möglicherweise hat dieser spektakuläre Fall um das Verschwinden einer Mutter zweier Kinder am Freitagnachmittag im Wald des Kapuzinerhölzls neben der Menzinger Straße eine überraschende Wende genommen. Nach einem anonymen Hinweis wurde dort mitten im Wald im südlichen Moosach ein menschlicher Schädel, Knochen und angeblich auch Torso-Teile gefunden!

Handelt es sich um die Leiche der vermissten Daniela Karaffa (36), deren Lebensgefährte Bülent A. (44) seit 14 Monaten unter Mordverdacht in U-Haft sitzt? Oder um einen bislang unbekannten Mord? Sollte es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste der vermissten Frau aus Pasing handeln, dann hätte ihr Mörder einen Mitwisser gehabt. Bereits am 6. Mai wurde im Justizzentrum ein an die Staatsanwaltschaft München I adressiertes, anonymes Schreiben eingeworfen. Darin wurde punktgenau der Liegeort der lediglich mit Laub bedeckten Leiche im Kapuzinerhölzl bezeichnet.

rst am Freitag landete der Brief auf dem langen Dienstweg an der richtigen Stelle. Eine Polizeistreife fuhr um 12 Uhr dorthin, bahnte sich zu Fuß über schlammige Trampelfade den Weg ins Unterholz. 150 Meter neben der Menzinger Straße auf Höhe der Trambahn-Wendeschleife wurden die Beamten im unwegsamen Gelände fündig. Neben einem Baumstumpf lag der Schädel, etwas weiter verstreut im Laub die Knochen – vermutlich das Werk wilder Tiere. Der Fundort wurde abgesperrt, Mordkommission, Spurensicherung und ein Rechtsmediziner waren am Freitag viele Stunden vor Ort.

Mehr als zehn blaue Fässer für die Spurensicherung und eine Trage wurden an den Fundort gebracht. Über der Leiche wurde ein provisorisches Zelt aufgeschlagen. In der ganzen Umgebung machte sich während der Grabungsarbeiten ein unangenehmer Modergeruch breit. Ein DNA-Abgleich wird in Kürze Gewissheit bringen, ob es sich um die sterblichen Überreste von Daniela Karaffa handelt.

Die Mutter zweier Kinder hatte sich am Abend des 12. März 2013 heftig mit ihrem Lebensgefährten Bülent A. in der Wohnung in der Nimmerfallstraße in Pasing gestritten. Angeblich hätte sie einen neuen Partner gefunden, sei mit ihm durchgebrannt und habe ihre Kinder Alena und Cenan (damals 3 und 5 Jahre alt) im Stich gelassen – das erzählte Bülent A. später seinen Eltern und der Mordkommission. Er räumte auch ein, dass es an dem Abend zu „Handgreiflichkeiten“ gekommen sei. Nachbarn hatten aber gellende Schreie einer Frau gehört. Daniela Karaffa wurde danach nie wieder gesehen. Zwei Wochen nach ihrem Verschwinden wurde Bülent A. unter Mordverdacht verhaftet.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/neuhausen-nymphenburg-ort43338/polizei-findet-menschen-schaedel-wald-3542251.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

09.05.2014 um 20:10
9. Mai 2014 18:40
Kapuzinerhölzl in Moosach
Rätselhafter Knochenfund

Nach einem anonymen Tipp entdeckt die Polizei im Kapuzinerhölzl Teile einer Leiche. Die Angaben zum Fundort darin sind sehr konkret. Die Polizei untersucht jetzt, von wem die Knochen stammen - und ob es sich vielleicht um eine verschwundene Frau handelt.

Von Bernd Kastner
Die Polizei hat am Freitag im Kapuzinerhölzl große Teile eines menschlichen Skeletts gefunden. Bis zum Abend war die Suche nach weiteren Knochen noch nicht abgeschlossen, die Ermittler gingen aber davon aus, nach und nach das Skelett vervollständigen zu können.

Zunächst waren ein Schädel und paar kleinere Knochen entdeckt worden, sie lagen auf dem Waldboden. Das Geschlecht des Toten ist noch nicht geklärt. Auch ob es sich bei dem unbekannten Toten um ein Verbrechensopfer handelt, ist noch völlig offen. Weil ein Tötungsdelikt aber nicht auszuschließen ist, ermittelt die Mordkommission an der Menzinger Straße nördlich des Nymphenburger Schlossparks.

Der Fall ist bislang überaus rätselhaft. Auch deshalb, weil die Polizei über ein anonymes Schreiben zu den menschlichen Überresten geführt wurde. Wie Polizeisprecher Carsten Neubert berichtet, war am Freitag bei der Staatsanwaltschaft ein Brief ohne Absender eingegangen. Darin seien konkrete Hinweise auf den Fundort gewesen.

Eine Streifenbesatzung fuhr ins Kapuzinerhölzl und entdeckte tatsächlich etwa 50 Meter von der Menzinger Straße entfernt, auf Höhe der Endhaltestelle der Straßenbahn, den Schädel und die Knochen. Sie waren nicht vergraben, sondern lagen auf der Erde. Das Wäldchen, das gerade noch zum Stadtbezirk Moosach gehört, ist durchzogen von kleinen Fußwegen, die für ein Auto zu schmal sind.

Anschließend rückten Beamte des Kommissariats 12 an, das für Todesermittlungen zuständig ist. Sie bestätigten, dass es sich um menschliche Überreste handelt. Weil der Mensch gewaltsam zu Tode gekommen sein könnte, wurde auch die Mordkommission alarmiert. Zudem suchte die Polizei mit einem Leichenspürhund das Waldstück ab, ohne zunächst weitere Knochen zu finden.

Als die Ermittler aber am Fundort des Schädels eine dünne Erdschicht abgetragen hatten, stießen sie auf immer mehr Knochen. "Es wird immer mehr zu einem vollständigen Skelett", sagte Neubert. Das Wäldchen östlich der Schragenhofstraße sollte noch am Freitag intensiv abgesucht werden. Von einem Rechtsmediziner und einem DNA-Test erhofft sich die Kripo dann Auskunft über das Geschlecht sowie eine erste Einschätzung, wie alt die gefundenen Knochen sind und ob man an ihnen eventuell eine Verletzung feststellen kann. "Nichts ist ausgeschlossen", sagte Neubert.

Routinemäßig werde die Polizei auch untersuchen, ob es einen Zusammenhang zum sogenannten Mord ohne Leiche gibt: Seit März 2013 ist die 36-jährige Daniela K. aus Pasing spurlos verschwunden. Ihr Lebensgefährte ist wegen des Verdachts des Mordes angeklagt, der Prozess soll demnächst beginnen.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kapuzinerhoelzl-in-moosach-raetselhafter-knochenfund-1.1957941


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Münchens ungeklärte Mordfälle

10.05.2014 um 11:53
Kapuzinerhölzl

Knochenfund: Anonymer Hinweis auf männliche Leiche
Aktualisiert: 10.05.2014 - 11:34

München - Nach dem Knochenfund im Kapuzinerhölzl teilt die Polizei mit: Ein anonymer Brief hatte die Staatsanwaltschaft informiert, dass eine männliche Leiche im Wald liege.

Laut Pressemitteilung wurde das Polizeipräsidium München am Freitag gegen 12 Uhr von der Staatsanwaltschaft München I über einen anonymen Brief informiert. In diesem war zu lesen, dass im Kapuzinerhözl eine männliche Leiche an einem entwurzelten Baumstamm liege. Anfang der Woche hatte sich ein Unbekannter bei der Staatsanwaltschaft gemeldet und den Fund angezeigt.

Sollte es sich tatsächlich um männliche Knochen handeln, wäre ein Zusammenhang mit dem Fall Dainela Karaffa ausgeschlossen. Dieser Fall wurde am Freitag in Medienberichten mit dem Knochenfund in Verbindung gebracht. Die 36-jährige Mutter wird seit März 2013 vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass ihr Ex-Lebensgefährte Bülent A. (44) sie getötet und die Leiche aus der Wohnung an der Nimmerfallstraße in Pasing geschafft hat. Er sitzt in Untersuchungshaft, Ende Mai soll der Prozess beginnen. Zwischen dem Fundort des Skeletts und der Wohnung von Daniela Karaffa liegen zwar einige Kilometer, doch beide Orte sind im Westen der Stadt. Sollte es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste der vermissten Frau aus Pasing handeln, dann hätte ihr Mörder einen Mitwisser gehabt.

Im Gegensatz zum anonymen Briefschrieber hat die Polizei aber noch keine Erkenntnisse bezüglich des Geschlechtes der Leiche. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann weder eine Straftat, ein Geschlecht oder ein Alter bestimmt werden", heißt es im Pressebericht vom Freitagabend. "Es wird erwartet, dass diese Punkte, zum einen durch eine Obduktion und zum anderen durch weiterführende Ermittlungen, geklärt werden können."

Auch gegenüber dem Münchner Merkur hat Polizeisprecher Carsten Neubert am Freitag betont: "Wir werden zum jetzigen Zeitpunkt keine Prognose abgeben, ob es sich um den Fall Karaffa handelt. Wir wissen ja noch nicht mal, ob es eine Frau ist, die hier gefunden wurde.“ Zudem sei auch völlig unklar, wie lange die Knochen schon im Wald gelegen haben – wilde Tiere könnten sich bereits an den Überresten vergangen haben.

Nach dem Fund der Leichenteile haben die Ermittler am Samstag ihre Suche fortgesetzt. Es werde nach weiteren Fragmenten des Skelettes gesucht, teilte ein Polizeisprecher mit.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/neuhausen-nymphenburg-ort43338/knochenfund-muenchen-anonymer-hinweis-maennliche-leiche-3544990.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

10.05.2014 um 12:03
Baum, Wurzel, erinnert mich in erster sekunde an kristin Harder. Aber ob deren Überreste solange so oberflächlich unentdeckt bleiben können ist doch eher unwahrscheinlich. Ich bin sehr gespannt was die Polizei tun kann


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Münchens ungeklärte Mordfälle

10.05.2014 um 15:15
GRAUSIGER FUND

Knochenfunde in Münchner Wald: Suche eingestellt

In einem Wald im Münchnen entdeckte die Polizei am Freitag menschliche Knochen. Ein anonymer Brief hatte die Ermittler auf die Spur gebracht. Jetzt wurde die Suche eingestellt.

Nachdem in einem Waldstück im Münchner Westen mehrere Leichenteile gefunden worden waren, haben die Ermittler die Suche am Samstag eingestellt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, seien einen Tag nach dem Fund der Skelettteile keine weiteren Leichenteile gefunden worden.
Anonymer Brief: Männliche Leiche im Kapuzinerhölzl
Die Ermittler waren auf den mysteriösen Fall durch einen anonymen Hinweis aufmerksam geworden. Anfang der Woche erreichte der Brief eines Unbekannten die Staatsanwaltschaft. Darin wurde der Fund angezeigt.

In dem anonymen Schreiben teilte der Informant mit, dass sich an einem entwurzelten Baumstamm im so genannten Kapuzinerhölzl eine männliche Leiche befindet. Tatsächlich wurden die Ermittler an der Stelle fündig. Daraufhin folgte ein Einsatz der Todes- und Mordermittlung, der Spurensicherung, weiterer Polizeibeamter sowie der eines Hintergrundmediziners der Rechtsmedizin an der Fundstelle.

München: Hintergründe des Knochenfunds noch unklar

Am Samstag berichtete der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Münchner Rechtsmedizin, dass es sich bei der Leiche eindeutig um eine Frau handelt. "Wir können das nicht bestätigen und möchten uns an keinen Spekulationen beteiligen", sagte hingegen ein Sprecher der Polizei.
Außerdem stehe das Alter des Toten noch nicht fest. Die Rechtsmedizin sei gerade mit der Obduktion der Leiche beschäftigt. Ob die entdeckte Person Opfer einer Straftat wurde, sei ebenfalls noch nicht klar.
In dem Waldstück hatten die Ermittler am Freitag gleich mehrere Leichenteile gefunden. Dabei handelte es sich um verschiedene Knochen sowie einen Schädelknochen.

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Knochenfunde-in-Muenchner-Wald-Suche-eingestellt-id29793161.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

11.05.2014 um 00:42
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/leichenteile-muenchen-wald-totenkopf-100.html
identifiziert


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Münchens ungeklärte Mordfälle

11.05.2014 um 11:27
MÜNCHEN
Medien: Leiche als vermisste Mutter identifiziert

Die in München gefundenen Leichenteile sind mehreren Berichten zufolge eindeutig einer vermissten Frau zugeordnet worden. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Im mysteriösen Fall um den Leichenfund im sogenannten Kapuzinerhölzl in Münchner Westen gibt es offenbar neue Erkenntnisse. Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge wurden die Leichenteile eindeutig einer seit gut einem Jahr vermissten Frau zugeordnet.
Nach Hinweis: Polizei findet Knochen in Kapuzinerhölzl

Anfang der Woche hatte sich ein anonymer Hinweisgeber bei der Staatsanwaltschaft gemeldet und mitgeteilt, dass sich im Kapuzinerhölzl eine Leiche an einem entwurzelten Baumstamm befinde. In dem Brief war allerdings die Rede von einer männlichen Leiche. Die Polizei fand am angegebenen Ort tatsächlich einen Schädelknochen und mehrere andere Knochen. Um wen es sich bei der Leiche handelt und wie der Mensch ums Leben kam, dazu machten die Ermittler am Samstag keine Angaben.

Tote soll vermisste zweifache Mutter sein
Dass es sich um die vermisste Frau handelt, soll nach Informationen des Bayerischen Rundfunks nun gesichert sein. Bei der Leiche handele es sich um eine seit März 2013 verschwundene zweifache Mutter aus Pasing. Direkt nach der Vermisstenmeldung war damals der Lebensgefährte der Frau festgenommen worden. Er wird verdächtigt, seine Partnerin in einem Streit getötet zu haben. In wenigen Wochen hätte der Prozess gegen ihn beginnen sollen. Laut BR muss das Verfahren nun wohl verschoben werden.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Medien-Leiche-als-vermisste-Mutter-identifiziert-id29798876.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

11.05.2014 um 11:44
Überreste identifiziert

Knochenfund: Es ist die Leiche von Daniela
Aktualisiert: 11.05.2014 - 11:27

München - Nach dem Knochenfund im Kapuzinerhölzl steht nun fest: Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um die Leiche von Daniela Karaffa. Sie wurde seit März 2013 vermisst.

Nach Informationen der "tz" hat die Polizei die Knochenstücke eindeutig der vermissten zweifachen Mutter aus Pasing zuordnen können. Die Überreste der 36-Jährigen waren am Freitagmittag in einem kleinen Waldstück am Kapuzinerhölzl im Westen der Stadt gefunden worden. Auf den mysteriösen Fall waren die Ermittler durch einen anonymen Hinweis gestoßen: Anfang der Woche hatte sich ein Unbekannter per Brief bei der Staatsanwaltschaft gemeldet und den Fund angezeigt.

Lebensgefährte von Daniela Karaffa in Haft

Der Fall Fall Daniela Karaffa wurde bereits am Freitag in Medienberichten mit dem Knochenfund in Verbindung gebracht. Die 36-jährige Mutter wurde seit März 2013 vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass ihr Ex-Lebensgefährte Bülent A. (44) sie getötet und die Leiche aus der Wohnung an der Nimmerfallstraße in Pasing geschafft hat. Der Tatverdächtige sitzt aktuell in Untersuchungshaft, Ende Mai soll der Prozess beginnen. Zwischen dem Fundort des Skeletts und der Wohnung von Daniela Karaffa liegen zwar einige Kilometer, doch beide Orte sind im Westen von München.

Nun drängt sich die Frage auf: Hatte Bülent A. einen Mitwisser? Denn: Woher sollte der anonyme Briefschreiber sonst den exakten Ort gekannt haben, wo die Leiche von Daniela Karaffa lag?

BR: Knochen gehören eindeutig zu Frauenleiche

Der Bayerische Rundfunk hatte bereits am Samstag unter Berufung auf die Münchner Rechtsmedizin berichtet, die Knochen aus dem Kapuzinerhölzl gehörten eindeutig um die Leiche einer Frau. „Wir können das nicht bestätigen und möchten uns an keinen Spekulationen beteiligen“, erklärte dagegen ein Polizeisprecher.

Am Samstag hatten die Ermittler ihre Suche im Kapuzinerhölzl eingestellt. Einen Tag nach dem Fund der Skelettteile seien keine weiteren Leichenteile gefunden worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/neuhausen-nymphenburg-ort43338/knochenfund-leiche-daniela-karaffa-3545417.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

11.05.2014 um 19:40
Tote aus dem Gebüsch ist Daniela K.

Anonymer Hinweis: Polizei glaubt nicht an Mitwisser
Aktualisiert: 11.05.2014 - 19:20

München - Das Zahnschema brachte traurige Gewissheit: Die Tote aus dem Kapuzinerhölzl ist die vermisste Daniela K. Doch wer gab der Polizei den anonymen Hinweis? Die Mordkommission glaubt nicht an einen Mitwisser.

Eine Ärztin der Rechtsmedizin hat der Mordkommission am Samstag die Bestätigung geliefert: Die Tote aus dem Kapuzinerhölzl ist die seit 14 Monaten vermisste, zweifache Mutter Daniela K. (36). Das ergab der Abgleich ihrer Zähne. Die Mutter zweier Kinder wurde zweifelsfrei ermordet und dann eilig entsorgt – ohne Kleidung, etwa 150 Meter abseits der Menzinger Straße im dichten Unterholz (tz berichtete). Unter Tatverdacht sitzt ihr ehemaliger Lebensgefährte in U-Haft. Zwei Wochen nach Danielas plötzlichem Verschwinden wurde Bülent A. (44) verhaftet. Die beiden Kinder des Paares (heute sind sie drei und sechs Jahre alt) leben derzeit in einer Pflegefamilie.

Polizei bittet Hinweisgeber, sich zu melden

n einem anonymen Brief wurde der Justiz in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass im Kapuzinerhölzl eine Leiche liegt. Eine Polizeistreife fand am Freitagmittag nach einiger Suche zunächst den von Tieren verschleppten Schädel an einem Baumstumpf und dann auch das Skelett. Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch und der Leiter der Münchner Mordkommission, Markus Kraus, gehen davon aus, „dass dieser Zeuge kein Mitwisser, sondern eher ein Mensch ist, der nichts mit der Polizei zu tun haben will“.
Das Waldstück gegenüber des Botanischen Gartens in Nymphenburg ist zuweilen ein Treffpunkt Homosexueller. Denkbar, dass der Briefeschreiber aus diesen Kreisen stammt. Markus Kraus bittet ihn dennoch, sich zu melden: „Sie haben nichts zu befürchten.“

Daniela K.s Familie wurde am Samstag von der Polizei informiert. Für sie hat die quälende Ungewissheit nun ein Ende. Nach Einschätzung der Ermittler wurde die Frau am Abend des 12. März 2013 in der gemeinsamen Wohnung in der Nimmerfallstraße (Pasing) getötet. Sie hatte sich in einen anderen, in Oberbayern lebenden Mann verliebt und wollte Bülent A. (44) verlassen. Nachbarn hörten an jenem Abend gellende Schreie einer Frau, doch niemand rief die Polizei.

In den Tagen danach benahm sich Bülent A. (siehe unten) so seltsam, dass der Verdacht rasch auf ihn fiel. Anhand der Spurenlage in der Wohnung geht Oberstaatsanwalt Steinkraus-Koch davon aus, dass Daniela K. „auf unblutige Weise durch Gewalt gegen den Hals“ starb. Heißt: Sie wurde vermutlich erdrosselt oder erwürgt. Der Indizien-Prozess gegen Bülent A. wird wie geplant am 26. Mai beginnen.

Ex schweigt immer noch: Hat Bülent A. die Trennung nicht verkraftet?

In den Wochen vor ihrem plötzlichen Verschwinden stritten Daniela K. und der gelernte Elektriker Bülent A. oft. Nach einem Sturz war er zu 50 Prozent schwerbehindert und arbeitslos. Daniela hatte einen neuen Freund und forderte Bülent A. auf, auszuziehen.

Doch er blieb, kümmerte sich um die gemeinsamen Kinder und begann, Daniela eifersüchtig zu verfolgen. Er drehte sogar heimlich Filme von ihr. Eine räumliche Trennung hätte für ihn auch finanzielle Einbußen (Unterhaltszahlungen, neue Wohnung etc.) zur Folge gehabt. Darin sehen Polizei und Staatsanwaltschaft ein weiteres, handfestes Mordmotiv.

Bülent A. – ein eiskalt planender Mörder? Einen handgreiflichen Streit am Abend des 12. März 2013 räumte er ein. Die von Nachbarn beschriebenen Hilfeschreie jedoch hat er angeblich nicht gehört. Daniela habe einen Koffer gepackt und das Haus verlassen. Dann habe er sich mit einem der Kinder zusammen ins Bett gelegt und geschlafen. Er erstattete keine Vermisstenanzeige.
Das tat am 18. März erst eine Freundin.

Bülent A. dagegen schien Danielas Verschwinden in keiner Weise zu interessieren. Auch nicht die Tatsache, dass sie nicht mehr ans Handy ging, ihr Konto nicht mehr berührte und auch nicht mehr online war bei Facebook. Stattdessen brachte er die Kinder zu seinen Eltern und erzählte ihnen und später auch der Mordkommission, Daniela sei mit ihrem neuen Freund durchgebrannt. Sie habe ihn und die Kinder einfach im Stich gelassen. Das jedoch ist nach Ansicht von Danielas Freunden und Familie völlig ausgeschlossen. Aus der Wohnung in der Nimmerfallstraße soll u.a. ein Teppich fehlen. Wurde die tote Daniela darin eingewickelt und aus dem Haus gebracht?

Dorita Plange

http://www.tz.de/muenchen/stadt/neuhausen-nymphenburg-ort43338/tote-daniela-kapuzinerhoelzl-polizei-glaubt-beim-hinweisgeber-nicht-einen-mitwisser-3546483.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

12.05.2014 um 10:32
12.05.14
München

Leiche von Daniela Karaffa gefunden
Knochenfund: Wer gab den anonymen Hinweis?

München - Alle Hoffnung, dass Daniela Karaffa noch leben könnte, war umsonst. Das im Kapuzinerhölzl gefundene Skelett stammt von der vermissten Mutter aus Pasing.

Auf dem Klingelschild unten an der Haustür steht auch an diesem Sonntag noch Daniela Karaffas Name. An der Wohnungstür im zweiten Stock hängt in bunten Buchstaben das Wort „Welcome“ – willkommen. Fast könnte man meinen, dass die 36-jährige Mutter hier immer noch mit ihren zwei kleinen Kindern wohnt. Wäre da nicht das Siegel an ihrer Wohnungstür, unterzeichnet von der Münchner Mordkommission. Daniela Karaffa ist zuletzt im März 2013 in ihrer Wohnung an der Nimmerfallstraße in Pasing gewesen. Dann verschwand sie spurlos. Die Staatsanwaltschaft geht schon länger davon aus, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte Bülent A. sie ermordet hat. Seit Sonntag-Mittag ist zumindest gewiss, dass sie nicht mehr am Leben ist.Die Polizei gab bekannt, dass die Skelettteile, die am Freitag im Kapuzinerhölzl gefunden wurden, von Daniela Karaffa stammen.

Durch einen anonymen Brief an die Staatsanwaltschaft waren die Ermittlungsbehörden auf den späteren Fundort aufmerksam geworden. Am Freitag stießen dort Polizeibeamte auf menschliche Überreste – auch nach Abschluss der Suche am Samstag blieb zunächst unklar, ob es sich bei der Toten um einen Mann oder eine Frau handelt. Noch am Wochenende dann die Gewissheit: Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin ergab, dass es sich um die vermisste Daniela Karaffa handelt. Nach Ansicht der dortigen Zahnmedizinerin, sei das „sicher“, sagte Markus Kraus, der Chef der Mordkommission, am Sonntag. Das DNA-Material indes muss erst noch aufgearbeitet werden, was bei Knochenfunden länger dauert, als wenn etwa Speichel untersucht wird. Die Ermittler rechnen mit einem Ergebnis in dieser Woche.

An der Mord-These ändert sich durch Fund nichts

Die Staatsanwaltschaft hatte sich bislang auf einen Indizienprozess gegen den Ex-Freund der Frau vorbereitet. An der These, dass er sie ermordet hat, ändere sich durch den Fund nichts, erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch. Es bleibe bei der Anklage. Schon am 26. Mai könnte der Prozess beginnen, in den nächsten Tagen soll die Anklageschrift vorliegen. Ob der türkischsstämmige Münchner, der die deutsche Staatsbürgerschaft hat, jetzt noch einmal neu vernommen wird oder erst in der eigentlichen Verhandlung – darüber entscheidet das Schwurgericht. Der Mann sitzt weiter in Untersuchungshaft.

Die Ermittler hoffen weiter, dass sich der anonyme Hinweisgeber auf den Fundort noch meldet. Markus Kraus rief ihn erneut dazu auf. Polizei und Staatsanwaltschaft glauben offenbar nicht, dass es sich um einen Mittäter- oder -wisser handelt. „Wir gehen nicht davon aus, dass der Hinweisgeber bei der Verbringung der Leiche dabei war“, sagte Mordermittler Kraus. Steinkraus-Koch sagte: „Wir halten an unserer Einzeltäterthese fest.“

Und damit an dem Tatablauf, dass Daniela Karaffa von ihrem arbeitslosen Ex-Freund in der Wohnung ermordet wurde. „Es war geplant, sie zu töten“, sagte Steinkraus-Koch. Durch einen „Angriff auf den Hals“ sei sie unblutig ums Leben gekommen. Anschließend könnte er die Frau in das Waldstück gebracht haben. „Womöglich noch in der Nacht“, sagte der Oberstaatsanwalt. „Es spricht nichts gegen diese Vermutung.“ Die Leiche sei nur verscharrt gewesen, es habe sich nicht um ein Grab gehandelt, hieß es gestern.
Der mutmaßliche Täter hat seine Tat stets bestritten und angegeben, die Frau sei spurlos verschwunden. Eine Vermisstenanzeige hatte er aber nicht aufgegeben. Außerdem widersprach er den Aussagen von Nachbarn, die etwa von Hilfeschreien aus der Wohnung berichteten.

Viele von ihnen werden beim Prozess als Zeugen aussagen. Nicht so Hannelore Hauer-Dangl, die im ersten Stock wohnt. Die Busfahrerin erzählt am Sonntag von der Angst, die sie seit dem Verschwinden von Karaffa habe. „Mir ist immer noch mulmig, wenn ich nachts alleine von der Arbeit heimkomme.“ Sie habe Karaffa nur vom Sehen gekannt. „Wir haben uns aber immer freundlich gegrüßt.“ Auch Karaffas Ex Bülent A. sei ihr öfter im Treppenhaus begegnet. Zuletzt sah sie ihn im März vergangenen Jahres. „Da hat er gerade Möbel aus der Wohnung getragen.“ Bülent A. hatte ausgesagt, am 15. März noch einmal in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt zu sein, um Sachen von sich und den Kindern zu holen. Der Verdacht liegt nahe, dass Daniela Karaffa da bereits tot war. „Er wirkte wie immer“, sagt Hauer-Dangl.

Über die neue Entwicklung hat sich Hauer-Dangl bereits mit ihrer Freundin Ilona Protz ausgetauscht. Protz wohnte einige Jahre an der Nimmerfallstraße, sie traf Karaffa häufig auf dem Spielplatz hinter dem Haus. „Sie war sehr lebenslustig, genau wie ihre Kinder“, sagt Protz mit belegter Stimme am Telefon. In den Monaten vor ihrem Verschwinden habe Karaffa aber zunehmend betrübt gewirkt. Warum, das habe sie nicht gesagt. „Ich habe all die Monate gehofft, dass sie noch am Leben ist“, sagt Protz. „Das ist ein harter Schlag, ein Schock.“ Die Kinder Karaffas sind drei und sechs Jahre alt und in der Obhut des Jugendamtes. Ob sie in München bleiben, ist noch nicht gewiss. Die Familie der Toten lebt in der Slowakei. Sie bemüht sich um das Sorgerecht.

Felix Müller und Angelo Rychel

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/west/skelett-stammt-daniela-karaffa-3547114.html?cmp=defrss


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13.05.2014 um 09:53
Nach dem Fund der Leiche
Fall Karaffa: Gericht erwägt Verschiebung des Prozesses

München - Wird der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Daniela Karaffa verschoben? Nach dem Leichenfund muss der Vorsitzende des Schwurgerichts entscheiden, ob weitere Ermittlungen nötig sind.

Nach dem Fund der Leiche von Daniela Karaffa will das Landgericht in dieser Woche entscheiden, ob der Mordprozess gegen ihren Ex-Mann Bülent A. (44) wie geplant am 26. Mai beginnen kann. Das erklärte Gerichtssprecherin Andrea Titz gestern auf Anfrage. Die Verteidigung müsse vor der Entscheidung noch Zeit haben, mit ihrem Mandanten über die jüngsten Entwicklungen zu sprechen, zudem stehe das endgültige Ergebnis des DNA-Abgleichs noch aus. Erst danach werde der Vorsitzende des Schwurgerichts, Richter Michael Höhne, über den weiteren Verlauf entscheiden. Er ist es auch, der laut Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen in Auftrag geben müsste, sollte er sie für nötig halten.

Wie berichtet, war die Leiche von Daniela Karaffa am vergangenen Freitag nach einem anonymen Hinweis im Kapuzinerhölzl gefunden worden. Die 36-Jährige galt seit März 2013 als vermisst, ihr Ex-Mann Bülent A. sitzt wegen Mordes in Untersuchungshaft. Obwohl die Leiche bislang fehlte, sind Polizei und Staatsanwaltschaft davon überzeugt, dass er die Frau im Streit getötet und dann beseitigt hat.

Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen keine neuen Erkenntnisse über den Hinweisgeber, der die Ermittler per Brief zu der Leiche im Wald führte. Das Schreiben wird auf Spuren untersucht. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass der Verfasser etwas mit der Tat zu tun hat.  

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/fall-karaffa-gericht-erwaegt-verschiebung-prozesses-3550643.html?cmp=defrss


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13.05.2014 um 10:12
13. Mai 2014 09:13
Leichenfund im Kapuzinerhölzl
Mitten in der Stadt, mitten im Wald

Erst ein anonymer Brief brachte die Ermittler zur Leiche von Daniela K., die im Kapuzinerhölzl in München lag. Wieso blieb sie so lange unbemerkt? Welche Folgen hat der Fund für den Prozess gegen den Tatverdächtigen? Fragen und Antworten zu einem merkwürdigen Kriminalfall.

Von Christian Rost, Florian Fuchs und Martin Schneider
Lange galt der Fall Daniela K. als "Mord ohne Leiche", nun hat die Polizei das Skelett der Frau im Kapuzinerhölzl gefunden. Die Ermittler glauben, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte sie umgebracht hat. Der Fall bleibt aber rätselhaft - auch weil ein anonymer Brief den entscheidenden Tipp brachte.

Welche Folgen hat der Leichenfund für den Prozess?

Die Verhandlung wegen heimtückischen Mordes ist für den 26. Mai angesetzt. Die Staatsanwaltschaft sieht keinen Grund, den Termin zu verschieben. Die Verteidigung des Angeklagten will sich nicht dazu äußern. Herr des Verfahrens aber ist ohnehin das Schwurgericht, das sich bis Mitte der Woche erklären will. Noch ist also unklar, ob es neue Ermittlungen in der Sache geben soll.

Warum fanden weder Förster noch Spaziergänger die Leiche ?

Das Kapuzinerhölzl gehört zu den Bayerischen Staatsforsten, wird also vom Land Bayern und nicht von der Stadt München bewirtschaftet. Dort ist ein Förster jeweils für 1850 Hektar Wald zuständig, das Kapuzinerhölzl hat 18 Hektar. "Mal davon abgesehen, dass die Flächen riesig sind. Es gibt viele Gebiete in den Wäldern, die gar nicht oder kaum zugänglich sind. Wir haben keine Ahnung, was da alles liegt", sagt Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder. Es käme auch vor, dass Leichen in der Nähe von Wegen liegen, ohne dass es jemandem auffällt. "Es gibt Untersuchungen, die zeigen: Vor allem Stadtbewohner verlassen den Pfad nicht", sagt Seerieder. Der Münchner Förster Thomas Mayr sagt, es gäbe Waldgebiete, in die er höchstens einmal im Jahr komme. Bei Kapitalverbrechen kämen die entscheidenden Hinweise meist immer noch von Pilzsammlern.

Warum hat die Polizei die Leiche nicht schon früher gefunden?

Weil es nicht einmal den Ansatz von einem Hinweis gab, wo die Leiche liegen könnte. Es war ja nicht einmal auszuschließen, dass Daniela K. noch lebt und sich einfach abgesetzt hat. Auch wenn Polizei und Staatsanwaltschaft anhand der Spuren in der Wohnung fest davon ausgingen, dass dort ein Gewaltdelikt passiert sein musste. Die Mordkommission befragte Verwandte und Bekannte des Opfers und des Verdächtigen, daraus ergab sich aber kein Ansatz. Natürlich suchen Polizisten in so einem Fall die nähere Umgebung des Wohnhauses ab. Dort fanden sie aber nichts. Nun tauchte das Skelett nur etwa zwei Kilometer vom Wohnort entfernt auf. Die Polizei kann in solchen Fällen aber ohne Hinweis nicht einfach die nächstgelegenen Waldstücke durchkämmen, dazu reichen die Ressourcen nicht.

Die Ermittler glauben nicht, dass der Mitteiler etwas mit der Tat zu tun hat. Vielleicht wollte er sich langwierigen Befragungen entziehen. Die Fundstelle ist ein Ort, an dem öfter Pärchen unterwegs sind. Vielleicht hätte der Mitteiler zu der Zeit, als er die Knochen entdeckt hat, gar nicht im Kapuzinerhölzl sein dürfen, ohne bei seiner Familie oder Vorgesetzten in Erklärungsnot zu geraten. Die Staatsanwaltschaft bittet den Zeugen, sich trotzdem zu melden. Er habe nichts zu befürchten.

Wieso dauerte es so lange, bis die Staatsanwaltschaft auf den anonymen Brief reagierte?

Nach Aussage von Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch dauerte es mehrere Tage, bis der anonyme Brief nach Eingang bei der Justiz in der Abteilung für Kapitalverbrechen gelandet sei. Erst dann beorderte ein Staatsanwalt eine Streife zum Fundort. Offenbar wanderte das Schreiben von einer Abteilung zur nächsten, doch niemand fühlte sich verantwortlich. Der Brief wird nun auf Fingerabdrücke untersucht. Weil er bei der Justiz aber bereits durch so viele Hände gegangen war, haben die Ermittler kaum Hoffnung auf einen Treffer.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/leichenfund-im-kapuzinerhoelzl-mitten-in-der-stadt-mitten-im-wald-1.1959394-2


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Münchens ungeklärte Mordfälle

13.05.2014 um 13:13
Zur Vervollständigung (ich hoffe ich hab nicht es nicht übersehen, falls es jemand schon gepostet hat):

Die Leiche aus der Kompostieranlage konnte zumindest ein paar Tage nach ihrem Fund identifiziert werden:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.tote-aus-der-kompostieranlage-hadern-leiche-mutter-meldet-sich-bei-polizei.20acc987-1694-4734-9893-6e56deeb540f.html

Die Polizei schließt Suizid nicht aus:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.tote-in-kompostieranlage-hadern-leiche-polizei-haelt-selbstmord-fuer-moeglich.b17b6398-b1ec-4b75-83f8-47d89ca07dfc.html

Mehr konnte ich noch nicht darüber finden.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

13.05.2014 um 16:19
Prozess wird wohl verschoben

Mordfall Daniela: Sind in diesen Tonnen Beweise?
Aktualisiert: 13.05.2014 - 16:05

München - Im Mordfall Daniela Karaffa geht die Staatsanwaltschaft davon aus, genügend Beweise gegen den tatverdächtigen Bülent A. zusammengetragen zu haben. Der Prozess wird wohl verschoben.

Als „Mordprozess ohne Leiche“ sollte das Verfahren gegen Bülent A. (44) am 26. Mai beginnen. Er ist dringend tatverdächtig, am 12. März 2013 seine Lebensgefährtin Daniela Karaffa (36) in deren Wohnung in der Nimmerfallstraße (Pasing) ermordet zu haben. Die Leiche der zweifachen Mutter wurde erst am vergangenen Freitag im Kapuzinerhölzl entdeckt. Der Prozess muss wahrscheinlich verschoben werden.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/mordfall-daniela-sind-diesen-tonnen-beweise-3549419.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

16.05.2014 um 16:37
16.05.14
München
Wer gab den anonymen Hinweis?

DNA bestätigt: Knochen sind von Daniela Karaffa

Das teilt die Polizei am Freitag mit. Daniela Karaffa ist seit dem 12. März verschwunden, ihre Leiche wurde am 9. Mai im Kapuzinerhölzl gefunden.

Wer den anonymen Brief an die Staatsanwaltschaft - der entscheidende Hinweis auf den Fundort - geschrieben hat, steht bislang immer noch nicht fest. Die Beamten bitten deswegen nocheinmal darum, dass derjenige mit dem Präsidium Kontakt aufnimmt.

Zeugenaufruf

Der Zeugenaufruf gilt auch für Personen, die den Mitteiler eventuell kennen oder die am bzw. seit dem 12. März auffällige Beobachtungen im Kapuzinerhölzl in Moosach gemacht haben. Hinweise an die Mordkommission unter Telefon (089)29100 oder jede andere Polizeidienststelle.

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/dna-untersuchung-bestaetigt-daniela-karaffa-3560782.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

20.05.2014 um 16:19
Kaum ist der eine Fall geklärt, gibt es schon einen neuen:

In einem abgestellten ZUg am Münchner Hauptbahnhof wurde die Leiche eines Neugeborenen gefunden:

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/totes-baby-zug-toilette-hauptbahnhof-muenchen-gefunden-3570817.html

Von der Mutter fehlt jede Spur. Ich denke, es war eine Verzweiflungstat und frage mich, wie verzweifelt man sein muss, um soetwas zu tun?


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