Ex-Bürgermeister: Mord aus Heimtücke
15.05.2013 um 10:53Würde mich jetzt auch intressieren und wann hat sie den dann aufgegeben....
TeAls der Ex-Bürgermeister im Spätherbst 2011 wieder ins gemeinsame Haus der Eheleute in Ludwigsfelde einzog und seiner Frau zum Hochzeitstag am 28. Dezember rote Rosen schenkte, „hatte ich ein gutes Gefühl“, so die Zeugin. Am Tag darauf war Brigitte Scholl tot.Wenn er wie in dem Buch beschrieben als hochmanipulativ galt, schenkt er dann einen tag vorher Rosen?
xt
CharliesEngel schrieb:In der Mediathek von arte voraussichtlich bis zum 28.04.2024 zu sehen. (Siehe dazu obige Quelle)Beim ZDF bis 22.03.2025, siehe ZDF Mediathek.
Die einen halten Ex-Bürgermeister Heinrich Scholl, den einst erfolgreichsten Kommunalpolitiker Brandenburgs, wegen des Mordes an seiner Frau für rechtmäßig verurteilt; die anderen sehen in dem Verfahren gegen ihn einen großen Justizirrtum und glauben daran, dass der wahre Mörder von Brigitte Scholl noch gefunden wird.Quelle:
Mittlerweile (Stand März 2024) befindet sich Scholl im offenen Vollzug.[9]Quelle:
Der Fall Marianne Voss läuft heute um 20.15 Uhr im ZDF.Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/zdf-film-der-fall-marianne-voss-mit-joerg-schuettauf-19608611.html
Verschwunden blieb allerdings zuerst noch das Auto, mit dem Frau Scholl zum Spazierengehen gefahren war. Erst auf den Hinweis eines Anwohners hin fand die Kriminalpolizei den silberfarbenen Mercedes geparkt – vermutlich vom Mörder selbst – mitten in Ludwigsfelde.Quelle:
HolzaugeSHK schrieb:Wer hat dann das Auto in die Innenstadt gefahren, hat es dazu noch nähere Ermittlungen und Spuren gegeben? Im Filmfall wurde dies hier nicht detailliert erwähnt!Habe folgendes dazu gefunden.
Er war einer der wichtigsten Augenzeugen im Mordprozess gegen den ehemaligen Bürgermeister von Ludwigsfelde, Heinrich Scholl. Wolfgang S., 71 Jahre alt, hatte vor vier Wochen im Potsdamer Landgericht ausgesagt, den Angeklagten am 29. Dezember 2011, dem Tag der Tat, um die Mittagszeit im Auto seiner Frau gesehen zu haben. Nicht auf dem Beifahrersitz, sondern am Steuer.Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/archiv/scholl-prozess-wer-war-der-mann-am-steuer-li.911191
Dabei war er so überzeugend gewesen, dieser große Mann mit Glatze, Schnauzer und Goldkette, der alles noch ganz genau zu wissen schien: Am 29. Dezember 2011, sagte er aus, war er erst in der Reinigung gewesen („Die hatten da mein Bett versaut.“), hatte anschließend einen Zahnarzttermin („Um mir meine Knirschschiene abzuholen.“), kaufte bei „Norma“ vier Flaschen Rotkäppchensekt für Silvester, und als er dann die Nexö-Straße entlangfuhr und an einer Kreuzung halten musste, habe er Brigitte Scholls silberfarbenen Mercedes gesehen.Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/archiv/scholl-prozess-wer-war-der-mann-am-steuer-li.911191
„Links auf der Fontane-Straße stand das Auto von Gitti. Mit Heiner drin.“ Hundertprozentig sei er sich sicher, sagte Wolfgang S., der sich nicht selbst als Zeuge gemeldet hatte, sondern erst ein Jahr nach der Tat von Sven Rasehorn, Anwalt des Scholl-Sohnes, aufgespürt worden war. Rasehorn hatte von einem Mann gehört, der im Bekanntenkreis herumerzählte, er habe Heinrich Scholl am 29. Dezember im Auto seiner Frau gesehen.
Einer dieser Bekannten ist Manfred S., der seine Datsche neben Wolfgang S.’ Haus hat, sich aber vor Gericht nur schwach erinnern kann, Ja, Wolfgang S. habe mal gesagt, „er hat den Scholl am 29. gesehen“, ob im Auto wisse er nicht. „Das war für mich nebensächlich.“ Der Zahnarzt von Wolfgang S. weiß indes ganz genau, dass der Zeuge an jenem Tag nicht bei ihm in Behandlung gewesen sein kann.
„Die Praxis war zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.“ Er habe keine Ahnung, wie S. darauf komme, eine Aufbissschiene abgeholt zu haben. Er habe den Terminkalender überprüft und festgestellt, dass der Patient in dieser Zeit monatelang nicht in der Praxis gewesen war. Wolfgang S., so der Gerichtssprecher, soll nun noch einmal geladen werden.