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Der Fall Jeffrey MacDonald

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Jeffrey MacDonald

12.07.2018 um 17:38
pajamatop1
Pyjamaoberteil Jeffrey

Fussabdruck Jeffrey mit Colettes Blut
Fußabdruck Jeffrey, linker Fuß, Colette s Blut

holzlatte
Holzlatte Tatwaffe

Tatwaffe hickory-Messer
Messer "Hickory" Tatwaffe


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Der Fall Jeffrey MacDonald

13.07.2018 um 12:17
Ich hab mir den Film jetzt nochmal angeschaut.
Mein damaliger Eindruck bestätigte sich...für mich stand fest dass Jeffrey Mac Donald seine Familie ausgelöscht hat.
Dann habe ich angefangen alte Beiträge einiger User hier zu lesen und mittlerweile bin ich gar nicht mehr so sicher.
Es wurden anscheinend einige Indizien nicht berücksichtigt.
Von schwarzen Wollfäden angefangen über fremde Haare in den Händen der Kinder,die niemandem zugeordnet werden konnten und noch anderen Dingen.
Ich muss mich noch weiter informieren um mir eine Meinung zu bilden.
Danke @jada für die Fotos.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

13.07.2018 um 13:25
@flora61
Wg. der schwarzen Wollfasern und den angeblich fremden Haaren werde ich im Buch schauen, was da dazu steht, habe es nicht mehr so genau in Erinnerung.

Bis dahin könntest du, wenn du gut Englisch kannst, auf der "offiziellen" (contra JMcD) amerikanischen Seite schauen, die hier, so viel ich weiß, schon mal verlinkt wurde. Dort sind auch die Fotos alle, inklusive Autopsie- Fotos, haufenweise Dokumente usw. . Ich selbst hatte noch nicht die Zeit, mir dort alles anzuschauen, ist sehr umfangreich.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

13.07.2018 um 15:43
@IamSherlocked
Ja danke für deine Hinweise.
Ich werde mich bemühen alles zu lesen.
Dann bin ich vielleicht etwas schlauer bzw.blicke eher durch.:)


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Der Fall Jeffrey MacDonald

14.07.2018 um 01:52
Ich glaube, das ist besonders für die, die den Film sahen, sehr interessant.

2003 sagt JMcD (zu seiner "Unschuld") fast genau dasselbe bei Larry King, was er schon 40 Jahre vorher sagte. Mit dem fast 100%igen gleichem Wortlaut. Das ist typisch für narzisstische Psychopathen, weil nur die "Realität" gilt, die der für sich als die "wahre" ansieht. Ist ganz bezeichnend, da immer noch auf einer Toten ( Helena Stockley) rum zu hacken, um sich in besseres Licht zu rücken.

Youtube: Larry King Live - Jeffrey MacDonald: In his own words
Larry King Live - Jeffrey MacDonald: In his own words
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Der Fall Jeffrey MacDonald

14.07.2018 um 02:20
Und bitte auch "False Witness" auf dieser Plattform schauen!


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Der Fall Jeffrey MacDonald

14.07.2018 um 04:00
also bezüglich der Haare und Fasern wusste ich doch, dass ich da auch eine Erklärung gefunden habe, dass dies nicht seine Unschuld beweist.

http://www.thejeffreymacdonaldcase.com/html/claims-facts.html

..okay..ich kann nicht so gut englisch, habe den Google Übersetzer benutzt und mich da durchgewühlt, es ist wie ein Protokoll aufgebaut..seine Behauptungen und die Widerlegungen oder Widersprüche, was er dann wiederum zu anderen Zeiten aussagt...

die blonden Haare, wo erst vermutet wurde, dass sie von dieser verdächtigten Helena Stockley stammen, wurden vermutet, dass es sich um Puppenhaare handelt....es wird mit dem Material..die Art der Faser begründet, die für menschliche Verwendung von Perücken nicht geeignet sei, aber bei Puppen u.a. von der Firma Mattel benutzt wurden..solche Puppen besaßen die getöteten Kinder, aber nach so langer Zeit konnten diese nicht gefunden und damit verglichen werden, genauso wie diese Wollfasern, die nicht nur schwarz waren, sondern sich wohl aus blauen und dunklen Fasern zusammensetzten, ein Teil also vom Pyjama von Jeffrey und die anderen konnten nicht zugeordnet werden mit anderen Gegenständen im Hause, was aber nicht seine Unschuld beweist, da ihm viele persönlich Dinge bereits vorher wieder übergeben wurden, bzw. er theoretisch Zeit gehabt hätte, die entsprechenden "Beweise" zu beseitigen....


Laut dem Link ...kann man erkennen, dass er sich immer wieder in Widersprüche begibt....klar, man kann nach vielen Jahren natürlich nicht wirklich alles bis zum hundertsten Teil exakt so widergeben (wie oben beschrieben, wäre ich da sogar eher mißtrauisch, weil es mir dann wie eingeübt, studiert vorkäme)..aber man würde doch nie vergessen, wie die angeblichen Angreifer aussahen, zumindest ob es nun dunkelhäutige oder weisse Personen waren...! Und da widersprach er sich auch ....und er erkannte Helena Stockley auf einem Foto auch nicht, obwohl er sie doch gesehen haben will..

Beim ganzen Tathergang ergeben sich immer wieder Widersprüche....klar, wenn man lügt, dann kann man nicht über soviele Jahre alles sich merken, was man sich ausgedacht hat...aber wenn man sowas erlebt, würde man doch sein Leben nie vergessen, wie die Angreifer aussahen, bzw. welche Hautfarbe sie hatten, wieviele Frauen, bzw. wieviele Männer es waren usw.....

Das muss man sich nicht merken, so was "brennt" sich einem in die Seele, wenn man sowas Schlimmes erlebt..

Und seine Verletzungen waren auch nicht so schlimm, wie er tat...keine lebensgefährlichen Verletzungen...bei der Bauchverletzung wird übrigens sogar erklärt, wieso man vermutet, dass er diese sich selbst beigebracht hat und für einen Laien dies ggf. als gefährlich wirkt, aber nicht, wenn man Arzt ist, wie es Jeffrey war....!

Man muss es sich einfach mal durchlesen..es ist viel, aber gut aufgelistet und interessant und soviele Widersprüche und Gründe, die mich davon überzeugt sein lassen, dass er seine Familie ausgelöscht hat, weil es eskaliert ist...ggf. gab es vorher Streit mit seiner Frau...er war ihr ja auch mehrfach fremdgegangen, hatte selbst kurz vor der Hochzeit oder am Tag der Hochzeit noch einer ehemaligen Geliebten ein Neglige geschenkt, hatte was mit Krankenschwestern und anderen Frauen und auch früher gab es mehrmals Krach und er schien öfters seine Freiheit zu suchen, indem er zum Beispiel zu Armee ging oder Dienstreisen unternahm....

Er tat während der Verhandlung so, als wäre die Ehe perfekt gewesen, es nie Streit gegeben usw...als wäre es für Colette okay gewesen, aber sie hatte sich noch wegen einer geplanten Dienstreise kurz zuvor bei ihrer Mutter beschwert, dass er sie hochschwanger schon wieder alleine lassen würde....

Ich denke, dass er sie noch nie geliebt hatte, aber der Typ Mensch ist, der ein bestimmtes Bild von sich aufrecht erhalten will, es muss für die Öffentlichkeit für sein Ego seine Karriere usw. passen....wie er wirklich ist, das zeigt er nur wenigen Leuten, wenn es nötig ist...

Die letzte Zeit hat er bestimmt regelrecht einen Haß auf sie entwickelt und darüber, dass sie schon wieder ein Kind von ihm bekommt, ggf. um ihn wieder oder mehr an sich zu binden....vielleicht kamen die Kinder hinzu weil sie ihre Mutter hörten und dann entlud sich der Haß auch auf sie? Allein diese zahlreichen Stichwunden, Verletzungen deuten doch stark auf Haß und eine intime Verbindung zu den Opfern....

Achso nochwas....wenn diese "Drogenabhängigen" u.a. Helena Stockley usw. die verdächtigt worden, die Tat begangen hätten...wären sie dann nicht auch darauf aus, sich mit Drogenvorräten einzudecken? Als Arzt hatte Jeffrey wohl jede Menschen Medikamente, Drogen in seinem Arzneischrank und es fehlte nichts!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

14.07.2018 um 07:54
Zitat von SzukaSzuka schrieb:denke, dass er sie noch nie geliebt hatte, aber der Typ Mensch ist, der ein bestimmtes Bild von sich aufrecht erhalten will, es muss für die Öffentlichkeit für sein Ego seine Karriere usw. passen....wie er wirklich ist, das zeigt er nur wenigen Leuten, wenn es nötig ist...

Die letzte Zeit hat er bestimmt regelrecht einen Haß auf sie entwickelt und darüber, dass sie schon wieder ein Kind von ihm bekommt, ggf. um ihn wieder oder mehr an sich zu binden....vielleicht kamen die Kinder hinzu weil sie ihre Mutter hörten und dann entlud sich der Haß auch auf sie? Allein diese zahlreichen Stichwunden, Verletzungen deuten doch stark auf Haß und eine intime Verbindung zu den Opfern....
So in etwa sehe ich das auch. Ich hab auch vor vielen Jahren als Teenager den TV Film - ich bin kein Mörder gesehen und seitdem hat mich der Fall nie mehr losgelassen. Ich las auch das Buch von Joe McGinniss und bin davon überzeugt, daß er seine Familie tötete. Eigentlich war es ja fast schon ein abschlachten... Gerade auch wenn ich die Bilder wieder sehe, die @jada verlinkte, packt mich immer noch das Entsetzen. Der Mord an Colette war schlimm, so wie es jeder Mord ist, aber diese beiden kleinen Kinder ebenfalls dermaßen zuzurichten, das ist schon mehr als schwer zu ertragen. Jedes Mal, wenn ich die Kinderbetten mit dem ganzen Blut sehe, bekomme ich auch heute noch eine Gänsehaut.

Ich gehe davon aus, daß sich in ihm viel angestaut hatte, er auch kein weiteres Kind wollte, sowieso eher der Typ war, der seine Freiheit liebt und lebt, in jeder Hinsicht. Dennoch wollte er auch nach außen hin das Bild des liebevollen Familienvaters zeichnen, der glücklich mit seiner perfekten Familie ist. Sowas "kommt gut an", sowas wird erwartet.. Irgendwann eskalierte ein Streit und die Idee, sich seiner Familie zu entledigen, endlich wieder frei zu sein und zudem noch das arme Opfer zu sein, nahm wohl Gestalt an. Er hielt sich für schlauer als alle anderen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.07.2018 um 23:14
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich gehe davon aus, daß sich in ihm viel angestaut hatte, er auch kein weiteres Kind wollte, sowieso eher der Typ war, der seine Freiheit liebt und lebt, in jeder Hinsicht. Dennoch wollte er auch nach außen hin das Bild des liebevollen Familienvaters zeichnen, der glücklich mit seiner perfekten Familie ist. Sowas "kommt gut an", sowas wird erwartet.. Irgendwann eskalierte ein Streit und die Idee, sich seiner Familie zu entledigen, endlich wieder frei zu sein und zudem noch das arme Opfer zu sein, nahm wohl Gestalt an. Er hielt sich für schlauer als alle anderen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich las auch das Buch von Joe McGinniss und bin davon überzeugt, daß er seine Familie tötete.
In der Tat…zudem war er ein workaholic, Überstunden im medizinischen Bereich en masse und die ständige Einnahme von Amphetaminen zum Wachbleiben. Damals stand die Gefährlichkeit dieser Medikamente noch nicht im Focus (unter anderem Förderung von Aggressivität).

Seltsame Männerfreundschaften innerhalb der Army in Fort Bragg (North Carolina).

Er war frustriert, dass er aufgrund der dritten Schwangerschaft seiner Frau nicht am Vietnam-Krieg teilnehmen durfte, trotz seiner zahlreichen eingereichten schriftlichen Anfragen.

Ein Green-Barret muss am heimischen Herd bleiben, für ihn ein NOGO…

Das Buch von Joe McGinnis beantwortet diesbezüglich alle Fragen, ebenso die Darstellung seiner Einnahme von Amphetaminen und ich denke, J. MacDonald ist klar, was für eine Schuld er auf sich geladen hat.

Doch ein Narzisst ist nicht in der Lage, sich selbst in Frage zu stellen.

Aus seiner Sicht ist er unschuldig…


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Der Fall Jeffrey MacDonald

17.07.2018 um 01:13
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:denke, J. MacDonald ist klar, was für eine Schuld er auf sich geladen hat.

Doch ein Narzisst ist nicht in der Lage, sich selbst in Frage zu stellen.

Aus seiner Sicht ist er unschuldig…
Das wäre ein Widerspruch in sich. Wenn er nicht in der Lage ist sich selbst zu hinterfragen und sich für unschuldig hält, dann kann er nicht gleichzeitig wissen, welche Schuld er auf sich geladen hat.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

17.07.2018 um 10:40
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das wäre ein Widerspruch in sich. Wenn er nicht in der Lage ist sich selbst zu hinterfragen und sich für unschuldig hält, dann kann er nicht gleichzeitig wissen, welche Schuld er auf sich geladen hat.
Natürlich ist es ein Widerspruch in sich. Seine Verhaltensweisen sind ein Widerspruch in sich, für Außenstehende.

Aus meiner Sicht ist er sich im Klaren darüber, was er getan hat, er konnte zur damaligen Zeit nicht ahnen, dass die ständige Einnahme von Amphetamin, kurzfristig, extrem aggressive Verhaltensweisen hervorrufen kann.

Er war in der Lage, kurz nach der Ermordung seiner Familie ein Lügenkonstrukt aufzubauen.

Ein Narzisst hinterfragt sich nicht selbst.
J. McDonald beteuert seine Unschuld bis ans Ende seiner Tage, ganz gleich was ihm vorgeworfen wird.

Seinem Schwiegervater, den er sehr bewundert hatte, ist es zu verdanken, ihn zu Fall zu bringen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

17.07.2018 um 11:52
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ein Narzisst hinterfragt sich nicht selbst.
Wurde den Narzissmus bei ihm durch einen Gutachter festgestellt oder diagnostiziert du das mal eben aus der Ferne ?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 11:42
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wurde den Narzissmus bei ihm durch einen Gutachter festgestellt oder diagnostiziert du das mal eben aus der Ferne ?
Dann lasse ich den Begriff Narzissmus außen vor, obwohl mehrfach, in Bezug auf die Person J. McDonald, in dem Buch von J. McGinnis darauf hingewiesen wird.

Autor Joe McGinnis: Die Unschuld des Mörders.

Seite 530 – 532

J. McDonald nahm vor den Morden täglich die Kapseln Eskatrol Spanule ein:

>>>Nebenwirkungen: Erregbarkeit, Hyperaktivität, Reizbarkeit, kann schwerste Psychosen auslösen.
J. McDonald hielt sich nicht an die vorgeschriebene Dosierung.<<<


Seite 532
>>>Diesen starken Bewegungsdrang wies J. McDonald unmittelbar nach den Morden, nach seiner Einlieferung in die Klinik Womack Hospital, auf.<<<

Seite 529
Zehn Jahre später war die Gefahr, welche von diesem Medikament ausgehen konnte, erkannt.

Seite 525

J. McDonald, Auswertung des Rorschachtest

>>>Man kann J. McDonald als Psychopath ansehen, der unter Druck zu Gewalt neigt und feindselig reagiert.
Er bedarf einer langfristigen und psychiatrischen Behandlung<<<


Und so weiter und so fort, das Buch ist lesenswert, da alle Punkte, welche Fragen zum Mord an einer Familie und dem Täter aufwerfen, ausführlich angesprochen werden.

Die Tragik in diesem Fall ist, dass eindeutig Medikamente das Geschehen mit beeinflussten.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 14:12
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Die Tragik in diesem Fall ist, dass eindeutig Medikamente das Geschehen mit beeinflussten.
Die Betonung >>>Das Geschehen mit beeinflussten…>>> beinhaltet auch die
Persönlichkeit des J. McDonald.

J. McDonald hatte einen guten Freund (wesentlich älter wie er), welcher, vor den Morden, ständiger Gast bei ihm zu Hause war.

Ein alter Vietnam-Veteran..J. McDonald bewunderte ihn.

J. McDonald war zudem ein womenizer und das zog sich wie ein roter Faden durch seine Ehegeschichte.

Die Familie wurde ihm zunehmend lästig…daher seine ständigen Eingaben, als Mediziner in den Vietnamkrieg mit eingebunden zu werden.

Leider ohne Erfolg, da die Army ihren Regeln folgt.
Ein Bediensteter der US-Army, welche eine schwangere Frau vorzuweisen hat, wird nicht in einen Krieg eingebunden.

Hört sich gut an, doch nicht für J. McDonald, er war zunehmend frustriert.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 14:25
@Sunrise76

Ich hab das Buch gelesen, wenn auch schon vor einigen Jahren. An die Diagnose Narzissmus kann ich mich nicht erinnern, deshalb meine Frage. Ansonsten stimme ich dir zu.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 14:35
Den meisten hier dürfte es bekannt sein, dennoch eine kurze Erinnerung. McGinnis schrieb das Buch zunächst im Auftrag von MacDonald mit der Vorgabe, darin dessen Unschuld zu beweisen. McGinnis hat sich an den letztgenannten Punkt dieses Deals nicht halten können oder wollen, so dass dieser Plan für MacDonald zum Desaster wurde. Das alles sagt natürlich noch nichts über die Qualitäten des Buches an sich aus.


Trotz einiger Ungereimtheiten bin ich mir in diesem Fall absolut sicher, dass der Richtige hinter Gittern sitzt. Außergewöhnlich finde ich noch, wie relativ jung das Ehepaar MacDonald 1970 war. Jeffrey war 26 und weit davon entfernt, "ein erfahrener Chirurg" zu sein, wie man des Öfteren lesen konnte.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 15:31
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Trotz einiger Ungereimtheiten bin ich mir in diesem Fall absolut sicher, dass der Richtige hinter Gittern sitzt. Außergewöhnlich finde ich noch, wie relativ jung das Ehepaar MacDonald 1970 war. Jeffrey war 26 und weit davon entfernt, "ein erfahrener Chirurg" zu sein, wie man des Öfteren lesen konnte.
Es war ehemals üblich jung zu heiraten.

J. Mc.Donald war eine ehrgeizige, in jeder Hinsicht beruflich fixierte Person (im Gegensatz zu seinem Bruder, dem er oftmals zur Seite stehen musste).

Zunächst stand er zu seiner Familie, doch die dritte Schwangerschaft verhinderte ihn am Vietnam-Krieg teilnehmen zu können.

Er war Tag für Tag der Familie ausgesetzt und orderte aus diesem Grund bewusst Überstunden en masse.

Das Schlafdefizit bewältigte er mit Amphetaminen und dem Medikament Eskatrol Spanule.

Hätte er am Vietnam-Krieg teilnehmen dürfen, wäre die Familie, aus meiner Sicht, verschont geblieben.

Den Mann hätte man ziehen lassen müssen…

Niemand konnte ahnen, was passierte, doch wie @Solaar postet, der Richtige sitzt hinter Gittern.

Denke er ist sich bewusst, dass er aufgrund der medikamentösen Einnahmen, zum Monster wurde.

Sich das öffentlich einzugestehen, ist ein NOGO für ihn, daher ist er, aus seiner Sicht, unschuldig.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

18.07.2018 um 17:31
Durch Zufall bin ich auf diese Info gestoßen....Trump, der Präsident der USA, im Gefolge.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/donald-trump-postet-bei-twitter-foto-von-moerder-jeffrey-macdonald-a-1044694.html


Dienstag, 21.07.2015 17:00 Uhr
Jeffrey MacDonald ist ein verurteilter Mörder. Der ehemalige US-Militärarzt wurde 1979 verurteilt, weil er seine schwangere Ehefrau und seine zwei Töchter getötet hatte. Noch immer verbüßt er seine Strafe, dreimal lebenslänglich. Der Fall wurde verfilmt, MacDonalds Foto ist in den USA bekannt - und tauchte am Montag nun überraschend bei Twitter auf. Das war so allerdings nicht ganz geplant.
Ein Twitter-Nutzer hat ein Bild von MacDonald hochgeladen, und ihn in den dazugehörigen Nachrichten als seinen Vater bezeichnet. Einer der Tweets heißt frei übersetzt etwa: "Mein cooler Vietnam-Veteranen-Vater ist echt cool. Deshalb wählt er Trump!"
Der exzentrische Milliardär Donald Trump bewirbt sich für die US-Republikaner um das Präsidentenamt, zuletzt sah eine Umfrage ihn vor seinen parteiinternen Mitbewerbern.
Trump freute sich offensichtlich über den Unterstützungs-Tweet und veröffentlichte ihn auch auf seinem Account.
Schnell wurde er auf seinen Fehler aufmerksam gemacht. "Mr. Donald Trump, das ist ein Foto von Jeffrey MacDonald, einem verurteilten Mörder", lautet einer der moderatesten Tweets. Andere zweifeln an Trumps Verstand, seinem Gedächtnis - oder lachen ihn einfach aus.

Ein Fehler, nicht mehr und nicht weniger...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

19.07.2018 um 02:16
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich hab das Buch gelesen, wenn auch schon vor einigen Jahren. An die Diagnose Narzissmus kann ich mich nicht erinnern, deshalb meine Frage. Ansonsten stimme ich dir zu.
Die direkte Diagnose gibt es nicht, weil die auch nie jemand "angefordert" hat, es gibt aber haufenweise Hinweise auf psychopathischen Narzissmus im Buch (und in diversen Dokus, in denen JMcD selbst spricht), im Film auch super gut dargestellt/gespielt.

Ich habe das Buch hier liegen.... Ich wollte ja die neuerliche Diskussion auf Grund dessen, ich suche gerne die Textstellen raus! Eigentlich wollte ich zwar mehr über die forensischen Beweise diskutieren, als ich das hier angestoßen habe, aber auch die Psyche von JMcD ist sehr interessant.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

19.07.2018 um 10:43
@IamSherlocked

Ich werde das Buch einfach nochmal lesen, das ist schon zu lange her, um mich noch an die Einzelheiten zu erinnern, da kann ein bisschen Auffrischung nicht schaden.


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