@Ludwig_01 @AxelF @hopkirk Danke für eure Beiträge!
Ich muss gestehen, dass ich die Geige bisher völlig außer Acht gelassen hatte. Werde darüber mal ein wenig recherchieren (sofern möglich) und mir weitere Gedanken machen.
Das Verhalten des Täters ist, ob gewollt oder ungewollt, definitiv "wirr" und bereitet deshalb wohl auch so große Schwierigkeiten dabei, einen roten Faden zu finden.
Je öfter ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass der Täter genau wusste, dass die Langendonks genau an dieser Stelle neben dem Wald eine Pause machen werden. Also musste vorher irgendwie schonmal Kontakt zwischen Täter und Opfern zustandegekommen sein.
Die Langendonks waren ja vor der Tat in Übersee und Marquartstein. Sie saßen dort in einer Wirtschaft im Biergarten und unterhielten sich - das Wohnmobil parkte in unmittelbarer Nähe - dazu der holländische Akzent und die Fragen an die Kellnerin.
Der Täter könnte das beobachtet und belauscht haben - befand sich evtl. in Geldnot und überlegte, wie er möglichst schnell an Geld kommen könnte. Da kamen ihm die Langendonks gerade recht. Nach dem Zahlen der Rechnung verwickelte er die beiden in ein Gespräch und empfahl ihnen die Stelle dort als besonders schönen Rastplatz - mit dem Hintergedanken, sie ein paar Stunden später dort ausrauben zu wollen.
Ich kann nur nocheinmal erwähnen, dass der Tatort nun wirklich keine Stelle ist, an der man eben zufällig vorbeikommt. Dort ist nichts. Der Weg führt in die eine Richtung direkt auf die stark befahrene Bundesstraße und in die andere Richtung direkt in den Wald. Selbst, wenn man nach Litzlwalchen wollte, müsste man quer über das Feld latschen. Und in Litzlwalchen gibt es, so viel ich weiß, keine Fremdenzimmer. Und wenn er dort ein Zimmer gehabt hätte, würden wir heute davon wissen. Dort fährt, wenn überhaupt, mal ein Jäger oder Bauer entlang oder jemand geht höchstens mal mit seinem Hund spazieren.
Und für mich stellt sich auch immer noch die Frage, warum er eine Waffe dabei hatte.
1) Kam er bereits mit dem Vorsatz in die Gegend, eine solche Tat zu begehen?
2) Musste er ein möglicherweise "krummes" Geschäft abwickeln und hatte sie zum Selbstschutz dabei?
3) Hatte er Schulden bei jemanden?
4) Hatte er einen Bekannten/ Helfer in der Gegend, bei dem er sich die Waffe auslieh und vermutlich sogar wohnte?
Zu dem bulgarischen Zeugen habe ich auch nichts Neues mehr gehört.