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Der Fall Jeffrey MacDonald

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 21:46
Es kann ja durchaus sein, dass er zunächst Wiederbelebungsmaßnahmen gemacht hat und als er sah, dass niemandem mehr zu helfen war, aus einem Impuls heraus das Bedürftnis hatte, die Leichen zuzudecken, als könne er dadurch ungeschehen machen, was passiert ist, sich selbst der Illusion hingeben, dass sie doch nur schlafen. Dann ist ihm irgendwann bewusst geworden, dass er gerade einen Tatort verändert hat und dass er verdächtigt werden könnte, sodass er dann noch weitere Dinge verändert hat, um den Verdacht von sich zu lenken... und hat ihn dadurch erst recht auf sich gelenkt, weil die Veränderungen natürlich bei der Spurensicherung aufgefallen sind.

Es ist natürlich schwer, sich reinzuversetzen in so eine extreme Situation, wie ein Mensch dann tickt, ob er es nun selbst getan hat oder tatsächlich nur Opfer war, man kann sich kaum vorstellen, wie jemand sich danach verhält, ich kann mir nur denken, dass man dann auch so manches macht, was man im Nachhinein selbst nicht mehr weiß oder erklären kann und völlig unsinnig war.

Der Fall erinnert mich in vielem an den Fall von Darlie Routier, worüber es hier ja auch einen eigenen Thread gibt. Ihr wurden auch diverse Dinge zum Stolperstein, die sie nach der Tat getan hat und sie in Verdacht gebracht haben. Nichts desto trotz, je mehr ich mich mit dem Fall Routier beschäftigt habe, desto mehr glaube ich an ihre Unschuld. Allein die ganzen Wunden, die sie davongetragen hat, zeigen, da hat eine Frau um ihr Leben gekämpft in der Nacht... Der Fall hat viele Parallelen zu dem MacDonald-Case, auch die Zurückhaltung von entlastenden Beweisen durch die Staatsanwaltschaft, schockierend, was die sich erlauben da im Namen des Volkes!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 21:54
Dass er die Militärpolizei rufen wollte, als die Eindringlinge noch im Haus waren bezieht sich auf die Aussage von H. Stoeckley. Dort steht ja auch, dass das Telefon geläutet haben soll und sie ran gegangen ist, aber angeblich nur gelacht hat am Telefon.

Nun, mich macht immer noch stutzig, dass viele Details, die MacDonald in seiner Aussage gemacht hat, auch von H. Stoeckley so beschrieben werden. Außerdem ist sie vor ihrer Aussage vor Gericht ja offenbar massiv unter Druck gesetzt worden (ihr wurde mit einer Anklage wg. Mordes gedroht), so dass sie im Prozess nur ausgesagt hat, dass sie keine Erinnerung an die besagte Nacht hat.

Wenn sie wirklich eine schizoide Persönlichkeit haben sollte, würde das natürlich vieles erklären. Aber, wie gesagt, alles ist viel zu genau beschrieben, ich kann mir kaum vorstellen, dass das alles nur erfunden sein kann.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:00
@Truefaith

Ich glaube, die Bilder von den Leichen sind deshalb zu sehen, damit die Menschen nicht vergessen, wie grausam diese Familie getötet wurde. Es ist so lange her, der Schrecken über diese Tat verblasst mit der Zeit, es schmerzt nicht mehr so wie früher... Man merkt das an den Reaktionen mancher Leute, die MacDonald zwar für schuldig halten, aber meinen, dass über 40 Jahre Knast jetzt auch "genug"seien und man ihn rauslassen sollte. Sie und auch die Familie wollen wohl damit verhindern, dass MacDonalds nie mehr aus dem Gefängnis kommt.

@Comtesse ja, das kann gut sein. War Helena Stockley Wochen vor der Tat am Haus der MacDonalds, um 10 Dollar für Drogen zu erbetteln oder hab ich das falsch verstanden? Komischerweise wurden zum Beispiel auf der Babyflasche keine Fingerabdrücke festgestellt. Sie wurden abgewischt und die Tatwaffen auch. MacDonald hat die Flasche ja angefasst, weil er ihr Kakao machte... Warum sollte er die Fingerabdrücke dann ausgerechnet auf der Babyflasche entfernen, es sein denn, die Flasche hat einer der Täter angefasst...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:09
@Leusi
Ja, das ist sicherlich eine plausible Erklärung. Aber er sitzt doch seit 1981 im Gefängnis, oder? Habe ich das eigentlich richtig gelesen, dass es sich um die Schwester von Colette handelt, die diese Seite betreibt?

Das würde mich allerdings auch interessieren, ob Helena Stoeckley vorher schon am bzw. im Haus der MacDonalds gewesen ist... Die Sache mit der Babyflasche ist eine weitere Ungereimtheit in diesem Fall...

Findet ihr es eigentlich nicht auch merkwürdig, dass die Nachbarn nichts mitbekommen haben? Das alles mitten in der Nacht muss doch einen irrsinnigen Lärm gemacht haben. Ist doch ein Reihenhaus, oder habe ich das falsch im Kopf?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:18
@truefaith. Nein, nicht ihre Schwester. Ich glaube, sie war auch mal von der Unschuld MacDonalds überzeugt, dann aber nicht mehr. Der Bruder von Colette schreibt aber auf dieser Seite und beantwortet auch Fragen.

Ja, ein Reihenhaus, mit dünnen Wänden. Erst wollen die Nachbarn nichts gehört haben, dann, Jahre später,sagte der ehemalige Babysitter von den Mädchen aus - ihr Zimmer lag über dem Wohnzimmer von den MacDonalds, dass sie aus dem Schlaf gerissen wurde. Sie hätte Colette wütend schreien gehört. Sie hätte gehört, wie sie gesagt hat, dass er nicht glauben solle, dass sie zusieht, wie er all das macht und dass er ihr und den Kindern kein Haar krümmen soll, sonst würde sie ihn töten... oder so ähnlich. Sie wäre dann wieder eingschlafen und noch zwei, dreimal einen Schrei gehört...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:27
@Leusi
Ja, stimmt, die Aussage habe ich auch gelesen, allerdings dachte ich, dass es Nachbarn waren und nicht die Babysitterin. Ihr Zimmer lag über dem Wohnzimmer der MacDonalds? Merkwürdige Architektur... Und das Zimmer liegt in einem anderen Haus?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:31
@Truefaith Über der Wohnung von den MacDonalds war auch noch eine Wohnung. Dort lebte die 16jährige Babysitterin der Mädchen mit ihren Eltern.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:33
@Leusi
Ach so. Gibt es eigentlich einen Lageplan oder Grundriss im Netz? Irgendwie kann ich mir den Aufbau des Hauses nur sehr schwer vorstellen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:36
Ja! Aber auch im Buch selber. Hier ist das Haus und die Umgebung virtuell nachgestellt:

themacdonaldcase.com/3D/html/exterior.html

Der Innenbereich auch.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

03.11.2011 um 22:39
@Leusi
Danke! Das ist echt eine gute Übersicht.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 08:09
So eine spätere Aussage der Nachbarstochter (die auch mal die Kinder "gebabysittet" hat) ist natürlich merkwürdig, warum erzählt sie das erst Jahre später und nicht direkt bei der ersten Befragung, wo die Erinnerung daran doch viel frischer gewesen sei muss? Meine Vermutung: Den Streit hat es tatsächlich gegeben, aber nicht in DER Nacht, sondern irgendwann vorher. Mit der Zeit hat sich die Erinnerung verwischt, z.B. dass ihr irgendwann später einfiel, da war doch mal dieser Streit, und sie hat es auf die Mordnacht projiziert.

Was mir heute noch einfiel: Collette hat sich doch sehr gewehrt, wenn man ihre ganzen Verletzungen betrachtet - außerdem wurden die drei Opfer mit insgesamt ca. hundert Stichen getötet... Bei den Verletzungen von MacDonald haben ich nirgendwo was davon gelesen, dass er z.B. Kratzer auf Händen, Unterarmen oder Gesicht gehabt hat. Wenn sich eine Frau so gegen ihren Angreifer wehrt, dass sie beide Arme gebrochen hat - wäre nicht anzunehmen, dass der Angreifer von ihr z.B. gekratzt und gebissen worden wäre? Und die fast 100 Messerstiche: Normalerweise ist typisch, dass ein solcher Täter zwischendurch mit der Hand in die Klinge rutscht und so typische Schnittverletzungen an der Innenfläche der tatausführenden Hand hat. Aber MacDonald hatte weder solche Schnittwunden in den Händen noch Kratz- oder Bissspuren. Stattdessen soll er sogar sich die paar Verletzungen die er hatte, selbst zugefügt haben oder von Collette.

Von Collette kann ich mir nicht vorstellen, so wie sie sich gewehrt hat - hätte sie ein Messer oder den Knüppel in die Finger bekommen, glaube ich nicht, dass es bei so oberflächlichen Verletzungen beim Täter geblieben wäre. Also selbstbeigefügt - heißt im Klartext, er bringt 3 Personen um von denen die Frau kräftig war und wie eine Löwin sich gewehrt hat - und er ist danach unverletzt und muss sich sogar selbst noch verletzen? Keinen Kratzer, keinen Biss, keinen Schnitt an den Händen? Das kann ich mir irgendwie nicht zusammenreimen, wie das gehen soll bei so einer wehrhaften Frau, die sich noch schwerstverletzt durch die Zimmer geschleppt hat und erst aufgab, als der Täter ihr beide Arme gebrochen hatte.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 08:17
Als Vergleichsbeispiel mal dazu, der Fall aus Krailling, wo der Onkel aus Rache an der Schwägerin, mit der er Streit hatte, nachts in deren Haus schlich und die zwei kleinen Mädchen erstochen hat. Da soll sich die größere Tochter (11) auch sehr gewehrt haben, sie hatte meiner Erinnerung nach auch einen gebrochenen Arm, ABER der Täter hatte eben auch eine Schnittwunde an der Hand und zerkratzte Unterarme. Und hier waren es nur zwei kleine Mädchen, keine starke wehrhafte Frau... Mir erscheint da im Vergleich echt unglaublich, dass MacDonald, wenn er der Täter war, dass er keine solche Wunden hatte, obwohl er gegen 3 Personen kämpfte.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 08:35
@Comtesse
Sicherlich ist eine so späte Aussage der Nachbarstochter mit Vorsicht zu genießen, ich habe deinen Einwand auf einer der vorherigen Seiten bereits gelesen, du könntest damit natürlich Recht haben.

Aus deinen übrigen Ausführungen werde ich ehrlich gesagt nicht so recht schlau... Es klingt für mich so, als wenn das eher für ihn sprechen würde?

Was die Verletzungen von MacDonald betrifft, so führt die Verteidigung an, dass seine Wunden nicht direkt nach der Tat sondern erst sehr viel später (ein halbes Jahr?), also schon nachdem diese verheilt waren, fotografiert wurden. Es soll ein Attest eines Arztes aus dem lokalen Krankenhaus existieren, dass seine Verletzungen sehr viel ausgeprägter waren, als es allgemein behauptet wird.

Nun, wie ich schon sagte, ich kann mir keinen rechten Reim darauf machen, wer der Schuldige oder die Schuldigen ist/sind. Aber eines wird mir irgendwie immer mehr bewusst: So, wie Jeffrey MacDonald es beschrieben hat, kann es nicht gewesen, aber auch die Aussage von Helena Stoeckley kann nicht ganz der Wahrheit entsprechen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 08:46
Zitat von TruefaithTruefaith schrieb:Aus deinen übrigen Ausführungen werde ich ehrlich gesagt nicht so recht schlau... Es klingt für mich so, als wenn das eher für ihn sprechen würde?

Was die Verletzungen von MacDonald betrifft, so führt die Verteidigung an, dass seine Wunden nicht direkt nach der Tat sondern erst sehr viel später (ein halbes Jahr?), also schon nachdem diese verheilt waren, fotografiert wurden. Es soll ein Attest eines Arztes aus dem lokalen Krankenhaus existieren, dass seine Verletzungen sehr viel ausgeprägter waren, als es allgemein behauptet wird.
Ja, dieser Arztbericht wird auch in "Fatal Vision" von Joe McGinniss wiedergegeben. Meine Ausführungen beziehen sich darauf, dass ein Angreifer normalerweise auch Verletzungen davonträgt durch das Wehren des Opfers, das sind aber völlig andere Verletzungen als die, die MacDonald hatte. Wäre er der Angreifer gewesen, würde ich bei ihm zerkratzte Hände, Arme und Gesicht erwarten sowie Schnittwunden in den Händen vom Abrutschen am Messer. Er hatte aber keine solche Wunden. Warum nicht?

Ich weiß auch nicht, ob er es war oder nicht, es spricht vieles für ihn als Täter, aber auch vieles gegen ihn. Die Entscheidung kann nur ein fairer Prozess treffen, wobei es eben im Zweifel für den Angeklagten heißen müsste. Der Zweifel an seiner Unschuld bliebe, auch bei mir. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ich sammel nur Ideen die dafür und dagegen sprechen, bin eigentlich von seiner Schuld überzeugt gewesen bisher, aber je mehr Widersprüche mir auffallen, desto mehr Zweifel kommen wieder.


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04.11.2011 um 08:55
@Comtesse
Ja, mir geht es da sehr ähnlich. Ich bin anfangs auch von seiner Schuld überzeugt gewesen, vor allem weil ich die Geschichte mit den Eindringlingen auf den ersten Blick ziemlich schräg und unwahrscheinlich fand. Aber je mehr man sich mit dem Fall beschäftigt, desto ausgeprägter wird bei mir auch der Zweifel an seiner Schuld.

BTW, was ich irgendwie richtig gruselig finde ist dieser "PIG"-Schriftzug am Kopfteil des Betts - offenbar nachgeahmt von dem Mord an Sharon Tate durch die so genannte Manson-Family. Das kann man natürlich auch so auslegen, dass der Täter (in diesem Fall MacDonald selbst) hier bewusst eine falsche Fährte legen wollte.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 09:17
Ja, das wurde ihm ja auch unterstellt, dass er sich von einem Magazin inspirieren lassen hat, das in seinem Wohnzimmer lag und über die Manson-Morde berichtete. Genauso gut könnte sich aber wirklich eine Horde vollgedröhnter Hippies von diesen Morden inspiriert gefühlt haben, das zu tun. Heute unvorstellbar, aber damals gab es ja nun mal an dem Standort von Fort Bragg eine große Hippie-Kommune und auch entsprechende Probleme mit diesen Leuten. Warum sollten da nicht ein paar schräge Typen dabei sein, die Mansonbewunderer waren, vielleicht noch mit einem Hass auf Militärs im Allgemeinen und MacDonald im Besonderen? Der hatte ja als Arzt auch Kontakt zu diesen Leuten.

Es setzt aber wirklich eine absolute Kaltblütigkeit voraus, wenn er wirklich mit dem Blut seiner eigenen Frau das Wort "PIG" an ihr Bett geschrieben hätte. Dadurch wird ja auch das Opfer noch im Tod beleidigt und herabgesetzt. Ich glaube aber, bei allem was man MacDonald auch vorwerfen kann, dass er seine Frau schon irgendwie verehrt hat. Sexuell zog es ihn zu anderen Frauen hin, die leichter zu haben waren, aber während er sowas im Bett bevorzugte, glaube ich schon, dass Collette für ihn was Besonderes war und er ihr gerade hoch anrechnete, dass sie NICHT so war (dieser Zwiespalt halt, dass man die Heilige ehelichen möchte, aber im Bett gern die Hure hätte). Glaube schon, dass Collette in der Hinsicht für ihn wie eine Art "Heilige" war - sie ausgerechnet als "PIG" mit ihrem eigenen Blut zu beschreiben, echt übel und nicht nachvollziehbar, wenn er's selbst war!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 14:34
MacDonald hatte keine Abwehrverletztungen an den Armen, so wie seine Frau. Er wird also von drei Männern angegriffen, mit dem Knüppel geschlagen, aber er hebt nicht die Arme an den Kopf, um sich zu schützen? Sehr komisch! Er erklärte das vor Gericht so, dass sein Schlafanzugoberteil nach oben gerutscht sei und sich um seine Arme gewickelt hätte... Er hätte die Arme etwas auseinander gehalten und das Oberteil dann wie ein Schild vor sich gehalten, während der Angreifer auf ihn einschlug und einstach; dabei hätte er mehr das Oberteil getroffen, als seine Arme. - Hmm, weiß nicht, was ich davon halten soll... Klingt wie an den Haaren herbeigezogen. Sogar das kleine Mädchen hatte Abwehrverletzungen an den Händen. Man sagt, dass Colette mit der Haarbürste nach ihm geworfen haben könnte, deswegen auch die Verletzung an der Stirn, auch hätte er eine punktförmige Verletzung an der Brust, so als hätten sich die Nägel einer Hand in seine Brust gegraben. Collette hatte vielleicht gar keine Gelegenheit, überhaupt in die Nähe seines Körpers zu kommen, als er mit dem Knüppel auf sie einschlug und sie ihn dadurch kaum verletzte...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 14:46
Was ist kaltblütiger, als der Mord an die eigenen Kinder und dann auch noch so grausam. Das schreiben des Wortes Pig wirkt dagegen total harmlos, zumal es doch auch nur dort stand, um die Spur eben auf drogensüchtige Hippies zu lenken. Was auch komisch ist, dass die Mordwaffen aus dem Haus kamen, die Mörperhippies also quasie keine Waffen dabei hatten, als sie zum Haus der MacDonalds kamen um an Drogen zu kommen bzw. zu töten.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 17:32
@Leusi
Ja, da hast du sicherlich recht, es gibt kaum etwas kaltblütigeres. Ich meinte nur, dass ich das in Blut geschriebene Wort irgendwie gruselig finde. Verstehst du, wie ich das meine?

Ich habe mich auch schon gefragt, warum alle Tatwerkzeuge aus dem Haushalt der Familie stammen. Wieso sollten die Eindringlinge erst die Küche oder den Werkzeugschuppen nach geeigneten Dingen durchsuchen, wenn man ein Messer oder einen Stock doch recht einfach hätte mitbringen können.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

04.11.2011 um 17:34
@Leusi
Auf der Website der Verteidigung steht, dass er Abwehrverletzungen (= Stichwunden wie von einem Eispickel) an Händen und Armen gehabt hätte laut dem Arzt, der ihn zuerst untersucht hat, aber das sei in den Akten nicht berücksichtigt worden, nur die Verletzungen, die genäht/behandelt werden mussten.

Dass er so leichter Verletzungen nur hatte, hatte die Verteidigung ja immer damit erklärt, dass er als ausgebildeter Elite-Soldat eben instintiv sich besser verteidigen, Schlägen ausweichen usw. hat können. Ich glaube ja immer noch, dass wenn überhaupt hier Feigheit statt besondere Fähigkeiten der Grund sein könnten, warum er kaum verletzt war. WENN. Als Verteidiger wäre ich jedenfalls eher auf DIESE Schiene gegangen, um ihn vor dem Gefängnis zu bewahren und diesen Punkt zu klären. Aber wie gesagt gibt es da ja auch widersprüchliche Angaben zwischen dem, was in den Akten steht und dem, was die Zeugen (erster behandelnder Arzt etc.) ausgesagt/erinnert haben.

Wenn die Theorie mit den Hippies stimmt, wäre unlogisch, dass sie keine eigenen Waffen mitbringen... Es sei denn, sie wollten die Familie nicht töten, sondern nur erschrecken, und vor Ort ist die Situation dann außer Kontrolle geraten. Möglich wäre auch, dass MacDonald die Leute wegen eines Drogendeals selbst ins Haus gelassen/gerufen hat und daraus ein Streit eskallierte. Sicher auch nichts, was er offen zugegeben hätte, dass er Drogen/Medikamente an Junkies verkauft hat.


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