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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 12:11
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber nochmal zum Ausgangspunkt: Die Säcke vor dem Kellerfenster deuten auf Bauarbeiten hin. Das Geld (oder ein Teil davon) in der Küche könnte also auch für die Bezahlung solcher Dienstleistungen gedacht gewesen sein. Wir sind bislang bei den Dienstleistern nur von der Haushaltshilfe und dem nicht bekannten Gärtner, der ein halbes Jahr zuvor "entlassen" wurde, ausgegangen. Möglicherweise gab es noch mehr Dienstleister.
Wenn es weitere Dienstleister gegeben hätte, die die Polizei als fallrelevant einstuft, dann wäre das sicher in AZ XY erwähnt worden. Die Herkunft der Säcke wird die Polizei längst abgeklärt und überprüft haben, so dass hier keine Fragen mehr offen sind.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 12:19
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber nochmal zum Ausgangspunkt: Die Säcke vor dem Kellerfenster deuten auf Bauarbeiten hin. Das Geld (oder ein Teil davon) in der Küche könnte also auch für die Bezahlung solcher Dienstleistungen gedacht gewesen sein.
Wenn man sich diese Säcke anschaut sieht man recht deutlich, dass darauf ziemlich viel Dreck liegt und auch schon Moos wächst. Das heißt: Die stehen schon länger dort draußen.

Ich glaube eher nicht, dass sich ein Bauarbeiter, namentlich einer der "schwarz" (=Barzahlung) arbeitet, darauf einlässt, dass erst Monate später bezahlt wird.

Und wenn sich diese Bauarbeiten über Monate hingezogen hätten oder gar noch nicht abgeschlossen gewesen wären, dann hätte man das auch an anderen Spuren bemerkt. Z. B. ein halb ausgeräumtes Zimmer, herumstehendes Werkzeug oder eben auch nur die Tatsache, dass im Wohnzimmer neue Blümchentapete an den Wänden klebt oder das Bad noch ganz neu ist. Und natürlich wäre so ein Bauarbeiter dann zumindest mal ein wichtiger Zeuge gewesen, nach dem man gesucht hätte. Also schließe ich mich dem an, was bereits gesagt wurde:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wenn es weitere Dienstleister gegeben hätte, die die Polizei als fallrelevant einstuft, dann wäre das sicher in AZ XY erwähnt worden.



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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 13:15
Mir kam heute Vormittag eine andere Idee.

Für mich ist der Gärtner nach wie vor am Verdächtigsten. Er könnte mitbekommen haben, dass es einen Neffen gab. Näheres über die Beziehung zum Neffen wusste er nicht. Er sah vielleicht nur, wie Frau Dörriers Augen zu leuchten anfingen, als sie sagte, sie bekäme Besuch. Sie hatte ja auch Besuch bekommen.

Der Gärtner benutzt den Neffe-Trick. Er sagte per Telefonzelle, zum Beispiel am 14. August, er käme am 19. August zu Besuch. Ella Dörrier war gerade geknickt, da es Streit oder Unmut gegeben hatte (hatte es ja in Wirklichkeit) mit dem Besuch und holt Geld, weil sie denkt, sie schuldet etwas dem Neffen. Davon weiß der Gärtner aber nichts. Der „Neffe“ kommt dann nicht am 19. August. Ella Dörrier geht ins Bett. Dann klingelt der Gärtner nachts um 2:00 am 20. an ihrer Haustür. Sie geht hin und fragt durch die Tür: „Wer ist da?“ Sie ahnt ja schon, dass es der verspätete Neffe ist. Der „Neffe“ antwortet: „Dein Neffe.“ Sie öffnet die Tür.

Der Gärtner erledigte alles, was er zu erledigen gedachte an und bei Frau Dörrier. Von den 14000 DM wusste er nichts und sah das Geld auch nicht, weil er fixiert an seiner Planausführung hing. Die Brosche ist seine Trophäe. Vielleicht dachte er auch, dass Frau Dörrier 14000 Euro nie in einer hingeworfenen Plastiktüte aufbewahren würde. Vielleicht war Frau Dörrier zwischendurch wütend auf den Neffen geworden, weil er mal wieder auf sich warten ließ und dann doch nicht kommen würde, und hatte aus Wut die Plastiktüte mit dem Geld irgendwohin gepfeffert.

Wir wissen ja nicht wirklich, wie oft der Gärtner um das Haus von Frau Dörrier herumgewerkelt hatte. Wenn Frau Dörrier der Putzkraft aufgebracht erzählt hatte, dass er nur ein paarmal bei ihr gewesen wäre, sind das für mich 2 - 10 Male, recht überschaubar. Die Putzfrau hat sich gedacht, sehr wenig, also 1 - 2 Male.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 13:48
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Für mich ist der Gärtner nach wie vor am Verdächtigsten.
Für mich war er das nie und ist es auch nach wie vor nicht. Sicher, jemand, der ältere Damen durch anzügliche Bemerkungen versucht zu beeindrucken, ist schon mal kein unbeschriebenes Blatt. Auch bei deiner Assoziation "Neffe/Enkeltrick" würde ich noch mitgehen und nicht ausschließen wollen, dass er an fremden Haustüren klingelt, um seine Garten-Dienste anzubieten, vielleicht auch mal überhöhten Lohn verlangt, Tricksereien durch Ablenkung nicht ausgeschlossen.

Aber normalerweise begehen solche Leute keine brutal ausgeführten Morde. Eigentlich begehen sie gar keine Morde, was diese Taten nicht weniger verwerflich macht, die Vermögensschäden sind immens und schlimm genug. Nein, das sind Typen, die versuchen, möglichst viel Geld abzuziehen, dann ziehen sie weiter und versuchen ihr Glück in einer neuen Gegend, wo es sich noch nicht herumgesprochen hat. Ich nehme ihm auch nicht ab, dass er Gefühle für ED entwickelt hat, er sah, selbst wenn er das Haus nur von außen gesehen haben sollte, dass die Dame Geld hatte und darum ging es ihm meiner Meinung nach.

Geld liegen zu lassen passt dann aber wieder nicht zu diesem Täter-Typ.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 14:05
@sören42
Sorry, ich hatte mich nicht ganz präzise ausgedrückt. Der Mörder ist kein Enkel- oder Neffe-Trick-Betrüger. Er ist ein Mörder, dem es in erster Linie auf das Morden ankommt.

Er schiebt den Neffen nur vor, um in das Haus von Frau Dörrier zu kommen, zu einer Zeit, die ihm passt.

Der „Enkeltrick“ ist eine uralte Masche, die schon kurz nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt wurde, derer sich Kriminelle bedienen, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Das Ziel von Frau Dörriers Mörder bei diesem „Neffe-Trick“ war dann nicht das Geld, sondern das Leben von Frau Dörrier.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 14:13
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Er ist ein Mörder, dem es in erster Linie auf das Morden ankommt.
Du meinst, sein Motiv wäre dann "Mordlust" und der Schmuck nur "Beifang/Trophäe"? Und es ging gar nicht um die Person ED? Wenn das der Fall wäre, kann ich mir nicht vorstellen, dass er davor oder danach nie wieder aufgefallen ist, mit weiteren Taten. Deshalb halte ich es für nicht so wahrscheinlich.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 18:12
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Gärtner benutzt den Neffe-Trick. Er sagte per Telefonzelle, zum Beispiel am 14. August, er käme am 19. August zu Besuch. Ella Dörrier war gerade geknickt, da es Streit oder Unmut gegeben hatte (hatte es ja in Wirklichkeit) mit dem Besuch und holt Geld, weil sie denkt, sie schuldet etwas dem Neffen. Davon weiß der Gärtner aber nichts. Der „Neffe“ kommt dann nicht am 19. August. Ella Dörrier geht ins Bett. Dann klingelt der Gärtner nachts um 2:00 am 20. an ihrer Haustür. Sie geht hin und fragt durch die Tür: „Wer ist da?“ Sie ahnt ja schon, dass es der verspätete Neffe ist. Der „Neffe“ antwortet: „Dein Neffe.“ Sie öffnet die Tür.
Und wie soll das funktionieren? Sie kennt den Gärtner ja, d. h. er kann sich ihr gegenüber nicht als Neffe ausgeben. Vielleicht erkennt sie die Stimme am Telefon nicht, aber spätestens an der Haustür dann schon.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

01.03.2024 um 19:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb: Vielleicht erkennt sie die Stimme am Telefon nicht, aber spätestens an der Haustür dann schon.
Er braucht nur ein bisschen die Stimme verstellen und sagen, er ist gerade heiser, die Stimme funktioniert nicht richtig.

Es sind ja schon so viele alte Menschen auf angebliche Verwandte hereingefallen! Und der Trick war 1990 auch schon ungefähr 45 Jahre alt. Und trotzdem fallen immer wieder Menschen darauf rein.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

02.03.2024 um 10:44
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es sind ja schon so viele alte Menschen auf angebliche Verwandte hereingefallen!
Ja, aber das waren eben keine Leute, die sie vorher schon unter ihrer richtigen Identität kannten. Nein, da bleibe ich dabei: Sie hätte ihn erkannt, und spätestens wenn sie die Tür aufgemacht hätte. Und warum hätte sie dann ihren "Neffen" sprich den Gärtner überhaupt ins Haus lassen sollen? In dem Augenblick war ja klar, dass der ein falsches Spiel spielt.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

02.03.2024 um 13:10
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Für mich ist der Gärtner nach wie vor am Verdächtigsten.
Bei dem Gärtner scheint der Tatverdacht nahezuliegen, weil er sexuelles Interesse an Frau Dörrier gezeigt hatte und sie später nackt aufgefunden wurde. Außerdem hatte er sich nach der Tat nicht bei der Polizei gemeldet.

Trotzdem muss er kein Dieb oder gar Mörder gewesen sein, auch kein Sadist. Er war anscheinend sehr direkt und hatte vielleicht eine Vorliebe für ältere Frauen. Wenn er allerdings eine ihm praktisch fremde Frau, für die er erst wenige Male gearbeitet hatte, unvermittelt anfasst und mit ihr intim werden möchte, wird er gewusst haben, dass er mit Zurückweisung rechnen muss, und wird auch darauf vorbereitet gewesen sein.

Auch hat Frau Dörrier auf seinen Annäherungsversuch ja nicht mit Herabwürdigung oder Ablehnung seiner Person reagiert. Sondern sie hat sich bei der Zurückweisung seines „Antrags“ auf die Erinnerung an ihre 40-jährige glückliche Ehe bezogen und gesagt, sie fühle sich jetzt zu alt für eine sexuelle Beziehung. Diese Begründung kann für ihn doch akzeptabel gewesen sein.

Es ist ja auch nichts darüber bekannt, dass der Gärtner in dem halben Jahr zwischen seinem „Rausschmiss“ bei Frau Dörrier und ihrem Tod irgendwelche Racheaktionen unternommen hätte, sie z.B. gestalkt oder anderweitig belästigt hätte oder ihr auf irgendeine Weise hätte schaden wollen. Vielleicht war die Angelegenheit für ihn längst erledigt.

Die Ermittler fragen inzwischen ja auch gar nicht mehr nach dem Gärtner, obwohl seine Identität bis heute wohl nicht bekannt ist, sondern konzentrieren sich jetzt auf Frau Dörriers Verwandte in Brandenburg. Vielleicht waren sie es ja, die einige Zeit vor der Tat bei Frau Dörrier zu Besuch waren. Dass es bei diesem Aufenthalt Konflikte gegeben hat, hat der Nachbar mit dem Schlüssel ausgesagt. Sicher wollen die Ermittler hierzu auch gern die Sicht der Verwandten erfahren.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

02.03.2024 um 13:50
In diesem Fall hatten doch nur einige Leute die Möglichkeit an einen Haustürschlüssel zu kommen. Und sollte man das Kellerfenster hundertprozentig ausschließen das derjenige da durch ins Haus gelangte, dann könnte doch mMn der Täterkreis schon sehr eingegrenzt werden.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

02.03.2024 um 16:44
Zitat von rattichrattich schrieb:Es ist ja auch nichts darüber bekannt, dass der Gärtner in dem halben Jahr zwischen seinem „Rausschmiss“ bei Frau Dörrier und ihrem Tod irgendwelche Racheaktionen unternommen hätte, sie z.B. gestalkt oder anderweitig belästigt hätte oder ihr auf irgendeine Weise hätte schaden wollen. Vielleicht war die Angelegenheit für ihn längst erledigt.
Das würde ihn in der Tat sehr verdächtig machen - und wäre daher sicher seitens der Ermittler erwähnt worden. Und dass es passiert ist,
aber Frau D. niemandem davon erzählt hat, halte ich für unwahrscheinlich da sie ja auch von dem Annäherungsversuch erzählt hat.

Letztlich wissen wir allerdings auch nicht, wie genau der Annäherungsversuch einschließlich der Reaktion von Frau D. abgelaufen ist. Es könnte ja auch tatsächlich so gewesen sein, wie Du schreibst: Dass er sich nichts weiter aus der Abweisung gemacht hat. Dass er gekränkt war und sich dementsprechend "gerächt" hat ist zwar auch möglich, aber ebenso nur eine Annahme.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

04.03.2024 um 11:44
Heute ist in der „Berliner Woche“ noch einmal ein aktueller Bericht* über den Fall Ella Dörrier und die Suche nach ihren Verwandten in Brandenburg, möglicherweise in der Stadt Wriezen, erschienen. In dem Bericht wird noch einmal daran erinnert, dass sich die Tat recht zeitnah, gut neun Monate, nach der Grenzöffnung zugetragen hatte. Erst wenige Wochen zuvor waren Verwandte von Frau Dörrier, geb. Manthee, aus der DDR zu Besuch bei ihr gewesen.

Daneben wird auch noch einmal auf den gestohlenen Schmuck hingewiesen, vor allem die auffällige Brosche aus Gelbgold mit Brillanten und Perlen und der hängenden Biberperle in der Mitte (Bild siehe unter https://www.allmystery.de/bilder/km170953-6). Es wird gefragt, ob die Brosche in den vergangenen mehr als 33 Jahren irgendwo gesehen oder angeboten wurde.

Weiterhin schließen die Ermittler nicht aus, dass Frau Dörrier Opfer eines Einbrechers wurde. Ebenso könnte es sich aber auch um eine Beziehungstat gehandelt haben. Bei beiden Hypothesen hoffen die Ermittler auch auf mögliche Mitwisser. Sofern sie nicht direkt an dem Verbrechen beteiligt waren, hätten sie strafrechtlich nichts mehr zu befürchten. Der Mord hingegen verjährt nicht.–

Im Zentrum der Ermittlungen steht jetzt also offenbar die Suche nach Frau Dörriers Verwandten in Brandenburg und nach dem bei der Tat gestohlenen Schmuck. Vielleicht ging es bei dem Besuch der Verwandten bei Frau Dörrier damals ja auch um den Schmuck? Die Brosche muss in jedem Fall schon alt sein, es könnte sich also um Familienschmuck handeln, an dem evtl. auch die Verwandten Interesse hatten.
________________

* https://www.berliner-woche.de/frohnau/c-blaulicht/mordfall-ella-doerrier-nach-fernsehfahndung-sucht-polizei-verstaerkt-nach-verwandten_a409016


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

04.03.2024 um 13:00
Zitat von rattichrattich schrieb:Die Brosche muss in jedem Fall schon alt sein, es könnte sich also um Familienschmuck handeln, an dem evtl. auch die Verwandten Interesse hatten.
Möglicherweise hat man auch die Hoffnung, bei den Verwandten alte Fotos zu finden wo Uroma XY dieses oder jenes Schmuckstück trägt - es ist ja mitunter ein Problem, dass man keine Bilder von Diebesgut hat. Vor allem damals, vor der Digitalfotografie, hat sich nicht jeder die Mühe gemacht, solche Sachen zu fotografieren.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

04.03.2024 um 14:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglicherweise hat man auch die Hoffnung, bei den Verwandten alte Fotos zu finden wo Uroma XY dieses oder jenes Schmuckstück trägt - es ist ja mitunter ein Problem, dass man keine Bilder von Diebesgut hat. Vor allem damals, vor der Digitalfotografie, hat sich nicht jeder die Mühe gemacht, solche Sachen zu fotografieren.
Es existiert doch aber ein gutes Bild von dieser Brosche. Das muss wohl Frau Dörrier im Bankschließfach oder in ihrem Haussafe hinterlegt haben. Oder nicht?

Oder meinst Du, dass das Bild, das wir gezeigt bekommen haben, gar nicht die wirkliche Brosche zeigt?

Der Gärtner oder irgendein anderer Handwerker, der mal an oder in ihrem Haus war, von dem wir und die Polizei aber gar nichts wissen müssen - denn wieso sollte Frau Dörrier so Allerweltsdinge erzählen, wie zum Beispiel, dass gerade der Schornsteinfeger oder Klempner in ihrem Haus war? - wenn einer von denen denn Frau Dörrier getötet hat, wird sich aber hüten, diesen Schmuck herumzuzeigen, da genaue Nachfragen vorprogrammiert sind, weil diese ungewöhnliche und sehr edle Brosche aus dem Rahmen eines Handwerkers fällt. Andererseits, manche Menschen sind einfach nur dumm.

Falls es irgendein Handwerker war oder vielleicht sogar ein Ersatzgärtner, weil der zudringliche Gärtner ja ausgefallen war, wird derjenige nicht so dumm sein und seine Leistung in Rechnung stellen.
Zitat von rattichrattich schrieb:Weiterhin schließen die Ermittler nicht aus, dass Frau Dörrier Opfer eines Einbrechers wurde. Ebenso könnte es sich aber auch um eine Beziehungstat gehandelt haben
Im Grunde ist noch alles offen und das muss es auch, damit die richtige Spur am Ende verfolgt werden kann.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

04.03.2024 um 15:14
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es existiert doch aber ein gutes Bild von dieser Brosche. Das muss wohl Frau Dörrier im Bankschließfach oder in ihrem Haussafe hinterlegt haben. Oder nicht?
Evtl. handelt es sich bei der gezeigten Brosche tatsächlich nicht um das Original. Das Aussehen dieser Brosche (es soll ja Frau Dörriers Lieblingsbrosche gewesen sein) war aber evtl. bekannt, ggf. durch Fotos, auf denen Frau Dörrier die Brosche trug. Anhand dieser Fotos könnten die Ermittler dann ein Vergleichsstück besorgt und fotografiert haben. Bei dem übrigen Schmuck war das vielleicht nicht möglich, weil Frau Dörrier ihn evtl. nur selten trug, so dass es von ihm keine Bilder gab, und der Neffe oder Bekannte konnten ihn dann vermutlich auch nicht genauer beschreiben.

Vermutlich hätte Frau Dörrier, wenn sie extra Fotos ihres Schmucks angefertigt hätte, z.B. für eine Wertsachenversicherung, dann auch gleich alle Stücke fotografiert und nicht nur die Brosche.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglicherweise hat man auch die Hoffnung, bei den Verwandten alte Fotos zu finden wo Uroma XY dieses oder jenes Schmuckstück trägt
Ja, die Verwandten in Brandenburg könnten evtl. wirklich noch alte Familienfotos besitzen, auf denen der später gestohlene Schmuck zu sehen ist. Bei Frau Dörrier jedenfalls wurden wahrscheinlich keine Bilder des Schmucks gefunden.


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Der Fall Ella Dörrier († 20. August 1990)

04.03.2024 um 16:05
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es existiert doch aber ein gutes Bild von dieser Brosche.
@rattich schrieb ja von anderem Schmuck, der offenbar auch noch gestohlen wurde. Den meinte ich. Dass es ein Foto von der Brosche gibt ist ja klar. Da aber außer der Brosche nur sehr summarisch von Schmuck gesprochen wurde, ist es ja gut möglich, dass noch mehr gestohlen wurde ohne dass man weiß, was das genau war und wie es aussieht.

Wenn z. B. der Neffe nur sagen konnte: "Ja, sie hatte ein goldenes Armband, da hat sie mal gesagt, dass das echtes Gold ist, ich glaube, da war auch so eine Münze dran" (fiktives Beispiel) hilft das für eine Fahndung nur bedingt weiter. Aber wenn man ein Foto hätte, könnte man ggf. dieses Armband vielleicht bei einem Tatverdächtigen (wenn man denn einen findet!) identifizieren. Oder es würde sich jemand melden, der dieses Armband nach der Tat da und da gekauft hat und noch sagen kann von wem.


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