Mordfall Martin D.
20.07.2021 um 20:26LARA43 schrieb:Dafür braucht man als Jugendliche doch niemanden oder? Ich kenne das auch von früher, wenn auf dem Feld ein Fußball stattgefunden hat. Angenommen er hat ein Kind danach gefragt, das Kind hätte abgelehnt , dann könnt das Kind für sich selbst irgendwann die Flaschen sammeln gehen.Es macht für den Mann keinen langfristigen oder generell Gewinn, Kinder anzusprechen. Es sei denn, er hätte in Wirklichkeit andere AbsichtenDas mit den Absichten kann man natürlich nicht wissen und heutzutage, nach Münster und Lügde, kann man sich sicher das Schlimmste vorstellen. Aber konkret geäußert wurde da ja von Seiten der Ermittler nichts.
Ich dachte, dass es auf/nach Großveranstaltungen Sinn für beide machen könnte.. Der Mann hätte die Jungs, die für ihn sammeln.. Sagen wir es wären 5,6 Jungs, die ein großes Gelände ab"grasen" können. Jeder findet 100 Flaschen á 0,15 DM .. sind 15 DM für jeden.. mal 6 sind 90 DM .. Nun bekommt jeder Junge aber nicht 15 DM, sondern nur 10 DM... bleiben 30 DM Gewinn für den Mann, fürs Hinfahren.. Die Jungs hätten aber ohne den Mann keine Gelegenheit, zu dieser Großveranstaltung zu gelangen. Schon gar nicht ohne Fahrtkosten. Und in Boizenburg würden sie auch niemals 100 Flaschen finden und würden auch keine 10 DM zusammenkriegen.
So richtig lohnenswert ist das alles nicht, aber in einem gewissen Alter sind vielleicht für manche 10 DM besser als nichts.
Und der Mann... vielleicht fuhr er sowieso zu solchen Veranstaltungen, vielleicht als Händler oder Getränkeverkäufer.. Dann hätte er auch keine zusätzlichen Kosten und würde durch die Jungs vielleicht ein paar Mark extra verdienen.
So richtig lukrativ ist das alles nicht, das ist mir schon klar. Mir ging es nur darum, zu erklären, wie das System generell funktionieren könnte. Wenn es um Gläser-Pfand (oft 2,-DM oder so) ginge, sähe es auch schon ganz anders aus.