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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)
09.04.2024 um 15:35Es gibt einen neuen Beitrag zum Fall im ZDF-Magazin "Hallo Deutschland".
https://www.zdf.de/dokumentation/wahre-verbrechen-suche-nach-gerechtigkeit/mord-lilienthal-ulla-cold-case-true-crime-100.html
Einige Unklarheiten werden darin nochmal genauer diskutiert:
Es gibt dem Bericht zufolge neue Ansätze, zu denen sich die Polizei aber nicht äußern möchte.
https://www.zdf.de/dokumentation/wahre-verbrechen-suche-nach-gerechtigkeit/mord-lilienthal-ulla-cold-case-true-crime-100.html
Einige Unklarheiten werden darin nochmal genauer diskutiert:
- Ulla ist wohl mit dem Bus nach Großburgwedel gefahren – das wird als Fakt dargestellt.
- Ulla ist auch definitiv in Großburgwedel angekommen. Sie war dann zunächst bei einer Freundin, die in einer Unterkunft der Pestalozzi-Stiftung in der Kinder- und Jugendhilfe (Pestalozzistraße 22 in Burgwedel) lebte. Ulla war wohl "sehr häufig" dort. Dort haben sich die beiden dann auf dem Zimmer mit Musik und Kleidunganprobieren die Zeit vertrieben. Ulla habe dort auch noch zu Abend gegessen. Dann sei sie "weitergezogen". Wohin sie wollte, soll sie nicht erzählt haben.
- Die Stiftung ist der letzte gesicherte Aufenthaltsort. Die Sichtung später durch die Freundin erfolgte aus größerer Entfernung.
- Ulla wurde gemäß Obduktion noch am Abend ihres Verschwindens getötet. Ein Sexualverbrechen liegt nahe, da die Leiche des Mädchens nackt war, ein Nachweis dafür konnte jedoch nicht erbracht war.
- Der rote Netzstrumpf gehörte nicht zur Kleidung Ullas, sondern wurde als mutmaßliche Tatwaffe am Fundort der Leiche sichergestellt. In Folge der Medienberichterstattung meldete sich später ein Zeuge, der vor der Tat einen 17-Jährigen, der auch in der Pestalozzi-Stiftung lebte, mit einem roten Netzstrumpf gesehen haben will. Es bleibt jedoch unklar, ob es sich tatsächlich um ein und denselben Strumpf handelte. Eine Tatbeteiligung konnte nicht nachgewiesen werden.
- Das 'Boston College'-Sweatshirt wurde von mehreren Zeugen kurz nach dem Verschwinden von Ulla noch gesehen. Unter anderem soll es laut einer Zeugin von einem 16-jährigen Bewohner der Pestalozzi-Stiftung (im Eröffnungspost "17-jähriger Lehrling" genannt) getragen worden sein. Dieser machte bei der polizeilichen Vernehmung widersprüchliche Angaben, leugnete zum einen, in Besitz des Pullovers gewesen zu sein, bot aber auch Erklärungen, wie er in dessen Besitz gelangt war. Eine Tatbeteiligung konnte man auch ihm nicht nachweisen und er gilt heute auch nicht als Tatverdächtiger. Das Sweatshirt wurde am 2. Februar 1985 zusammen mit weiteren Kleidungsstücken Ullas im Wald unweit der Leiche gefunden und ist heute ebenfalls als Asservat vorhanden.
Es gibt dem Bericht zufolge neue Ansätze, zu denen sich die Polizei aber nicht äußern möchte.