Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

@Dancingfool

Das war wohl eher als "Pfand" gedacht- im xy Beitrag kam es so rüber als hätte Ulla sich wohl öfter Zigaretten geschnorrt und sie nicht zurückgegeben- so die Szene draußen bei der Musikveranstaltung

Ich glaube auch eher daran, dass UL per Anhalter gefahren ist. Wenn ich daran denke es war Januar und bestimmt kalt, es war dunkel und es lag noch ein ziemlicher Fußweg vor ihr um nach Hause zukommen, Ausserdem fahren die Busse abends eh nicht mehr so oft.
Es könnte auch gut sein , dass sie ihn flüchtig kannte.
Eine Überlegung hab ich aber, der Täter war bestimmt noch jung.
Er hat UL ausgezogen , aber wohl nicht vergewaltigt, gut damals konnte man noch keine DNA sichern, wohl aber konnte man Samenflüssigkeit feststellen. Aber die hat man , wenn ich richtig gelesen hab, nicht gefunden.Könnte es nicht sein, das der Täter vor hatte sie zu vergewaltigen, sich dann aber nicht traute oder es schaffte?
Ich frage mich auch warum er sie dann umgebracht hat, wenn er sie nicht vergewaltigt hat?
Vielleicht ja weil sie ihn kannte?

Pusteblume82 schrieb:Das war wohl eher als "Pfand" gedacht- im xy Beitrag kam es so rüber als hätte Ulla sich wohl öfter Zigaretten geschnorrt und sie nicht zurückgegeben- so die Szene draußen bei der Musikveranstaltung

Ja das ist sehr schlau. Er hat den Pullover schon vor UL's Tod gehabt und somit kann man ihm per DNA nichts nachweisen. Auch Faserspuren oder ähnliches wären völlig wertlos als Beweismittel.

quaerere1 schrieb:Ich frage mich auch warum er sie dann umgebracht hat, wenn er sie nicht vergewaltigt hat?

Heute gibt es auch versuchte Vergewaltigung, Wenn Jugendliche aus der Einrichtung beteiligt waren, wollen sie nicht mit der Polizei reden. Bekannte oder Freunde sehr wahrscheinlich bei schlechtem Januarwetter.

Ha, um die Strumpfdiskussion nochmals etwas zu befeuern:

1. Solche Strümpfe gab es vor Fasching in der Faschingsabteilung bei Kaufhof zuhauf.
Ich kann mich bestens daran erinnern, dass ich damals unbedingt welche haben musste, mit 10, 11. Das muss 1983 oder 1984 gewesen sein.. Ich fand sie dann aber furchtbar unbequem, vor allem, weil sich die Maschen an besonders beanspruchten Stellen wie den Füßen gerne weiteten und dann zB auch die Zehen durch die Löcher rutschten. Das war sowas von nervig. Aber getragen habe ich sie trotzdem.
(Vermutlich gibt es die Dinger auch heute noch, genau wie die blau-weiß oder rot-weiß gestreiften T-Shirts.)

2. Nena würde ich damit nicht in Verbindung bringen, eher Madonna. Die hat zu Beginn ihrer Karriere häufig Leggins unter Miniröcken getragen und ich erinnere mich zumindest an Spitzenleggins, die sie auf einem Foto trug.

Allerdings bringt uns Madonna hier nicht unbedingt weiter.
Die Aussage mit den Strümpfen zu Fasching ist für mich jedoch (zeitlich) logisch nachvollziehbar.

@spiky73
ganz genau. Die hat man zur Karnevalszeit überall in Kaufhäusern bekommen, waren auch nicht teuer und stimmt sehr unbequem, weiß ich auch noch gerade an den Füssen und am Oberschenkel auch , ich musste die immer wieder hochziehen.Das war Massenware. und ja auch recht günstig, weil nicht gut verarbeitet. Heute kann man sie ganzjährig bei uns im Deiters kaufen und in Kaufhäusern auch zu Halloween wo man sie dann auch durchgehend bis zum Karneval kaufen kann.
Aber es waren immer 2 in einer Packung. Also wo ist denn der andere geblieben?

Dancingfool schrieb:Ja das ist sehr schlau. Er hat den Pullover schon vor UL's Tod gehabt und somit kann man ihm per DNA nichts nachweisen. Auch Faserspuren oder ähnliches wären völlig wertlos als Beweismittel.

Kontaktspuren bei Leuten die Kontakt zueinander hatten, sind sowieso zu erwarten.

Die Strumpfgeschichte ist halt wirklich kurios und etwas sehr viel Zufall im Zusammenhang mit dem Wohnheim.
Könnte man evtl nicht nachvollziehen, welche männlichen Personen zu dem Zeitpunkt dort wohnten und angestellt waren um einen DNA Test zu veranlassen?

Pusteblume82 schrieb:Könnte man evtl nicht nachvollziehen, welche männlichen Personen zu dem Zeitpunkt dort wohnten und angestellt waren um einen DNA Test zu veranlassen?

Die Jugendlichen (aus dem xy-Film) sind entlastet. Ihre DNA passte also wohl nicht.

quaerere1 schrieb:Also wo ist denn der andere geblieben?

Darüber können wir nur spekulieren. Wir können ebenso nur spekulieren, weshalb die Polizei nicht danach fragt. Geht sie davon aus, dass dieser nicht in der Einrichtung ist oder war? Wenn sie ihn dort gefunden hätte, wäre es klar.

Eine denkbare Möglichkeit könnte sein, dass (wenn es die Strümpfe dort überhaupt in der Einrichtung gab), sie sich im Gewahrsam von Ulla befanden und sie diese während des Mordes anbei hatte. So hatte der Mörder dann auch Zugriff darauf.

Die Kleidung von Ulrike lag 200 m entfernt von ihrem Leichnam verstreut im Wald.

Was ist mit Alltagsgegenständen, die sie bei sich hatte? Eine Tasche, Feuerzeug, Geldbörse, Monatsfahrkarte (war ja Berufsschülerin), Schlüssel, Schmuck?

Werden solche Dinge noch vermisst?