darkstar69 schrieb:Da ist Prostitution ganz sicher keine gängige Assoziation. Und 15 bis 16 Jährige mit Prostitution in Kontext zu bringen, finde ich auch durchaus schwierig.
Bitte nicht verdreht auffassen. Kielius hat es richtig verstanden.
Ich habe doch nur geschrieben, dass so ein roter Netzstrumpf in so einem Heim extrem selten und damit auffällig ist. Und dann nur flapsig gesagt, dass ich so ein Frauen Kleidungsstück eher in der Herbertstr. erwarten würde aber nicht in so einer Einrichtung bei 16j. Jungs.
sören42 schrieb:Wenn es eine andere DNA ist am Täter-Netzstrumpf, könnte es natürlich trotzdem der in Rede stehende Netzstrumpf des Jungen sein, ohne dass der mit der Tat was zu tun hat.
Dann muss man ermitteln, welchen Weg der Netzstrumpf womöglich genommen hat.
Gut dass ich nicht der einzige bin. Auch wenn Martin unschuldig ist bleibt die Frage: Wie ist der Strumpf von Martin zum Mörder gekommen?
Ich denke, dass der Mörder aus dem Heim oder dem unübersichtlichen Umfeld kommt. Einschließlich der dort Angestellten.
Entweder direkt Martin den Strumpf geklaut oder über mehrere Stationen dann bekommen. Denkbar ist natürlich auch, dass Martin weiß oder ahnt, wer den Strumpf an sich genommen hat. Theoretisch natürlich auch, dass er was mit dem Mord zutun hat.
Da gibt es gerade in so einer Einrichtung leider tausend Möglichkeiten, wie der Strumpf von Martin zum Mörder gelangt ist.
Das würde auch nahelegen, wie Klaus an das Sweatshirt gekommen ist. Ulla war tot. Der Mörder hat Heim Bezug. Wo auch immer die Leiche dann genau war, es gab plötzlich den Kleiderhaufen von Ulla. So könnte Klaus, ohne etwas vom Tot zu ahnen, irgendwie an das Shirt gekommen sein. Möglich ist natürlich auch, das er wusste oder ahnte, dass Ulla tot ist. Lässt sich halt heute alles schwer auflösen.
Gerad in so einem Heim, wo Sachen gerne mal hier oder da sind, verschwinden oder rumgegeben werden.
Wenn das nicht so war, dann müsste Ulla nämlich das Heim im tiefsten Winter OHNE ihr Sweatshirt verlassen und es da gelassen haben. Nur T-Shirt und Jacke? Möglich aber IMO unwahrscheinlich.
Denn das Klaus das Shirt nach dem Tot anhatte, wie und warum auch immer, scheint für die PD Hannover sicher.
Zitat:
"Eine zentrale Rolle bei den damaligen Ermittlungen spielte ein rotes Sweatshirt "Boston College", welches dem Opfer gehört hatte, aber nach dessen Verschwinden von einem der damaligen Tatverdächtigen getragen worden war."PD Hannover 18.12.2023Und wie ist es dann später an den Ablageort gekommen? Alles extrem unübersichtlich. Fast alles möglich.
Alleine aus den 3 Aussagen der Jugendlichen ergeben sich für die Polizei mathematisch 8 verschiedene, mögliche Varianten.
Alle 3 richtig, alle 3 falsch, usw.
Und diese 8 Möglichkeiten dürfen die jetzt über die DNA- und sonstige Spuren legen und knobeln. Hoffentlich kommt der eine Hinweis, der das Rätsel löst.
Wenn ich tippen müsste würde ich vermuten, dass Ulla die Einrichtung nie lebend verlassen hat. Der Strumpf war ja schon da.