David Lück seit 1990 vermisst

laut dem express-Bericht kam es wohl immer mal wieder zu wohnungsdurchsuchungen,wobei man einen Brief fand,den der Vater an jemanden schrieb,daß er sein medizinstudium beenden sollte.
der Vater meinte,der Brief sei an ein Familienmitglied gerichtet gewesen,der,40jährig,sein Studium beenden sollte,da in Deutschland Ärzte gebraucht würden.
ob er einen Neffen hat,der Medizin studiert,wird wohl leicht herauszufinden sein.

warum es immer wieder zu wohnungsdurchsuchungen kam,würde mich interessieren.
ob es neue Hinweise gab?
so ohne weiteres dürfen Durchsuchungen doch nicht vorgenommen werden?!

das Ticket der kvb sagt meiner Meinung nach nicht viel aus.
man kann ein Ticket lösen und an der nächsten Haltestelle wieder aussteigen.

die Mutter soll mit dem kleinen und den Kinderwagen verschwunden sein.
wäre es nicht gut gewesen,auch Bilder des Kinderwagens zu veröffentlichen.

Ich Frage mich,woher die Hinweise kommen,daß der Junge zumindest zeitweise in München und dem Heimatort des Vaters gelebt haben soll?

die Mutter habe den Vater damals gesagt,daß es Uneinigkeiten zwischen der Freundin,bei der die wohnte ,und ihr gab.
Ich geh jetzt aber mal davon aus,daß diese auch damals befragt wurde,ob die Mutter ihr evtl. etwas erzählt habe.

Offenbar ist die Polizei nicht weiter gekommen. Denn es gibt zwar aus dem Juli 2016 sehr viele Artikel im Netz, dass er evtl noch leben könnte. Aber es gibt keinerlei Hinweis, dass der Fall abgeschlossen sei oder er gefunden wurde. Hat jemand Infos oder mal an die Polizei geschrieben?

Hallo zusammen, ah ja, das Thema gibt es offensichtlich doch schon. Ich antworte dann mal hier, in der Hoffnung, dass das erlaubt ist.

@Analyst
Ich bezog mich eher darauf, ob das "Verstecken" eines Kindes so lange in D möglich ist. Schließlich gibt es ja iwann die Schulpflicht z.B. Ich weiß nicht, ob man dazu eine Geburtsurkunde benötigt. Ein Pass ist in dem Alter ja eher ungewöhnlich.

@kg1980
Das ist ein gutes Argument! Stimmt, den Krieg dort hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Da ist es besser nachvollziehbar, dass aufgrund dessen evtl. "nicht so genau hingeschaut wurde".

@hpoirot
Ich weiß nicht, ob man nach so vielen Jahren einen "Vorher-Nachher" Vergleich ziehen kann. Menschen verändern sich mitunter optisch dramatisch ;)

Offensichtlich ist nach 2016 nicht mehr viel passiert und ein Mann, der glaubt David zu sein, hat sich wohl auch nicht gemeldet.
Selbst wenn er inzwischen von der Geschichte weiß, ist es ja vielleicht auch noch mal etwas ganz anderes den Tatsachen ins Auge zu sehen, oder ob man alles so lässt wie es ist.

Ich erinnere da einen Fall von einem entführten Jungen, der nichts damit zu tun haben wollte, dass seine leibliche Mutter ihr halbes Leben nach ihm gesucht hatte.

Whitelight schrieb am 07.09.2016:Ich Frage mich,woher die Hinweise kommen,daß der Junge zumindest zeitweise in München und dem Heimatort des Vaters gelebt haben soll?

Vor allem, warum stand er dann unter Tatverdacht, wenn er ja Kontakt gehabt haben soll? Das macht überhaupt keinen Sinn.

Es geht ja hier auch um das Verschwinden von Henriette L.
Was ist mit ihr und dem Jungen passiert?
Beides ist bis heute ungeklärt.

@Ylvi

Ich weiß nicht, ob Du Dich auf meine Antwort beziehst. Falls ja - ich weiß dass es um Mutter und Kind geht.
Wenn der Vater allerdings unter Verdacht (Tatverdacht) stand, aber gleichzeitig kommuniziert wurde, dass der Vater vom Aufenthalt des Kindes wusste, bzw. das Kind bei seiner Familie untergebracht worden sein soll - erscheint das für mich nicht logisch.

Es gab mal eine Reportage in ARD oder ZDF (ich müsste mal die Mediathek durchsuchen) wo über Mütter berichtet wurde, die ihre Familien freiwillig verlassen haben und dann untergetaucht sind. Irgendwie erinnert mich dieser Fall an einen dieser vorgestellten Fälle der Reportage.

Whitelight schrieb am 07.09.2016:laut dem express-Bericht kam es wohl immer mal wieder zu wohnungsdurchsuchungen,wobei man einen Brief fand,den der Vater an jemanden schrieb,daß er sein medizinstudium beenden sollte.
der Vater meinte,der Brief sei an ein Familienmitglied gerichtet gewesen,der,40jährig,sein Studium beenden sollte,da in Deutschland Ärzte gebraucht würden.
ob er einen Neffen hat,der Medizin studiert,wird wohl leicht herauszufinden sein.

Der Brief wurde in der Sendung auch kurz angesprochen. Lt. EB seien keine männlichen Verwandten mit entsprechendem Hintergrund bekannt. Das Alter des Empfängers wurde nicht thematisiert. Der TV selbst habe drei Töchter.

Nuka schrieb:Wenn der Vater allerdings unter Verdacht (Tatverdacht) stand, aber gleichzeitig kommuniziert wurde, dass der Vater vom Aufenthalt des Kindes wusste, bzw. das Kind bei seiner Familie untergebracht worden sein soll - erscheint das für mich nicht logisch.

So wie ich es verstanden habe, handelte es sich nicht um gleichzeitige Vorgänge. Dass David noch leben könnte, wurde glaube ich erst 2016 nach entsprechenden Zeugenaussagen kommuniziert.

AnnaKomnene schrieb am 06.09.2016:Auch wenn es sein Zuhause war und wenn das dortige Chaos vielleicht eine Chance geboten haette, das Kind zu verstecken, waere das kein nachvollziehbarer Schachzug gewesen. Muenchen schon eher, aber da waere es eben schwieriger, eine falsche Existenz aufzubauen. Da muesste man schon ziemlich vorbereitet sein, umziehen, sich eine Luegengeschichte und eine gefaelschte Geburtsurkunde zusammenstellen..

Wenn der Vater Jugoslawe war, hat der Sohn mit an einiger Wahrscheinlichkeit einen jugoslawischen Pass bekommen.
Kurz danach begann der Krieg, bis dahin waren die Kinder von Jugoslawen von der Aufenthaltsgenehmigungspflicht befreit. Die letzten sind irgendwann Ende der 90er Jahre angeschlappt gekommen.

Wenn er also Papiere hat ausstellen lassen auf einen anderen Namen, wäre das bestimmt in den Irrungen und Wirrungen des Krieges und der Flucht gar nicht aufgefallen. In München lebten viele Flüchtlinge, und es war ja nicht wie heute, viele lebten einfach bei Bekannten und Verwandten und fanden dort Unterschlupf. Die ZAST waren eh überlaufen und völlig überfordert.