Ich glaube, dass die Berichterstattung über die Hilferufe nicht stimmig ist.funkelmarie schrieb:Aber hier einen Vorwurf zu machen, dass man nachgucken hätte müssen finde ich schwierig.
Bin gespannt wann sie die Schreie/ Rufe tatsächlich vernommen hat.
Da stimme ich dir zu. In einem RTL Beitrag stand es sei EINE Zeugin, also vermutlich eine weibliche Person. Ich würde mich niemals selbst in Gefahr begeben, aber hätte direkt die Polizei gerufen. Wenn der Schrei am Montag zu hören war finde ich es eher schwierig, je nach dem wann es der Polizei gemeldet wurde - dass die Polizei erst Dienstag früh weitersucht. Aber darüber werden wir bestimmt gleich in der PK informiert https://www.rtl.de/cms/vermisste-valeriia-9-aus-doebeln-hilferuf-aus-dem-wald-gab-zeugin-der-polizei-entscheidenden-hinweis-5089909.htmlMissRedford schrieb:Es kommt darauf an, wer es hört.
Ich gehe nicht davon aus, dass eine frühere Meldung durch die Schule an die Mutter etwas am späteren Verlauf geändert hätte. Selbst zu diesem Zeitpunkt war Valeriia mutmaßlich schon längst entführt worden.
Genau das! Das Problem bleibt ja das gleiche: Niemand in der Stadt hat irgendwas gesehen. Und das hätte sich auch nicht geändert, wenn man direkt angerufen hätte. Die Zivilbevölkerung wäre ohnehin nicht direkt per Eilmeldung darüber informiert, so dass man als "normaler Bürger" ganz normal seinem Alltagstrott nachgeht und auf kleine Details einfach nicht achtet. Und wenn ich davon ausgehe, dass die Schule als erstes die Mutter anruft und dort festgestellt wird, dass das Kind losgeschickt, aber noch nicht angekommen ist - geht man ja auch nicht direkt vom schlimmsten aus. Man läuft/fährt erst mal den Weg ab und DANN würde man die Polizei rufen - zu mindestens ist das bisher meistens der Ablauf den unsere Eltern machen, wenn Kinder nicht wie abgesprochen nach Hause kommen. Und das passiert leider häufig. Kinder lassen sich schnell ablenken und statten auf dem Heimweg dem Spielplatz noch einen Besuch ab, holen sich was beim Bäcker oder laufen einfach mal einen anderen Weg - die denken dann nicht dran, das der Erwachsene sich Sorgen machen könnte.. Und du kannst nicht jedes mal direkt die Polizei rufen, weil dein Kind 10 min oder 20 min zu spät kommt. Dafür geht natürlich Zeit ins Land und das Ergebnis würde das gleiche bleiben: Das Mädchen bleibt verschwunden und niemand hat irgendetwas auffälliges gesehen.
Das sehe ich anders!
Und genau da sagst du doch aber was. Man hat innerhalb von Sachsen medial darauf aufmerksam gemacht, aber außerhalb von Sachsen eben nicht. In den sozialen Medien und lokalen Berichterstattungen gabs spätestens ab 4. und 5.6 haufenweise Artikel - darüber hinaus aber nicht. Beziehungsweise hat das viel länger gedauert - als das bei anderen Fällen von verschwunden Kindern der Fall war. Aber vielleicht ist das auch nur meine persönliche Einschätzung.
In Meißen und Umgebung fährt ja auch seit Wochen ein Transporter rum und spricht die Kinder an. Ich habe seit dem Verschwinden jeden Tag von Valeria gelesen, ich finde daher nicht das der Fall nicht medial genug war.
Da stimme ich dir zu. Aber wie gesagt wäre da trotzdem schon viel Zeit verstrichen. Wenn wir von dem Timetable ausgehen, dass sie 6.50 ihr Haus verlassen hat um 7.05 den Bus zu nehmen (den sie ja nicht genommen hat laut Aussage des Busfahrers) - ist das ein 15 minütiges Zeitfenster. Die Schule hat erst 7.20 Einlass. 7.35 geht die erste Stunde los. Es wird die Anwesenheit kontrolliert - es fällt auf, Verlia ist nicht da. Nach der ersten Stunde wird die Meldung weitergegeben. Da ist es 8.20-8.25 Also quasi 1,5h (was schon ein großes Zeitfenster sein kann, um sich in Sicherheit zu wiegen) - Jetzt gehen wir davon aus, die Schule ruft 8.25 die Mutter an, das Valeria nicht da ist. Die macht sich auf den Weg um den Schulweg abzusuchen (egal ob per Fuß/Fahrrad oder Auto) geben wir hier mal grob ne halbe Stunde an (und das finde ich schon realistisch - ich spreche da wie gesagt auch aus Erfahrung, weil das nicht selten vor kommt) - ist das ein Zeitfenster von 2h. Dann ruft man die Polizei und vermutlich erst dann wird in den sozialen Medien eine Vermisstenanzeige gestellt - vielleicht kommt vorher noch das rumtelefonieren, ob jemand ihrer Freund*innen irgendwas gesehen hat. Was ich damit sagen will: zwischen ihrem verschwinden und einer möglichen früheren Suche trotzdem noch viel Zeit liegt.
Ich bin aus Österreich und habe ungefähr jeden zweiten oder dritten Tag einen neuen Artikel über das vermisste Mädchen und die Suchmaßnahmen gelesen. Also hier war das Thema schon präsent.
Würde ich jetzt nicht behaupten wollen. Es gab viele Veröffentlichungen in Funk und Presse ...
Laut Maps sind es 3,3km auf direktem Weg zu Fuß (bis zum Waldeingang) - 45 Minuten. Kinder brauchen länger - wie viel länger kommt halt drauf an, wie sie Laufen generell gewöhnt sind. Wir haben Kids die laufen regelmäßig mit ihren Eltern Wanderungen und sind da sehr fit. Andere fragen schon nach 500 metern wann wir endlich da sind. Also das ist sehr unterschiedlich.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass im MDR beikaffeekatze schrieb:Weiß jemand, ob die Pressekonferenz irgendwo übertragen wird?
