Wo ist Eva Maria Disch? Kochel am See

@osttimor

Auch mir sind gewisse Parallelen in den beiden Fällen aufgefallen, für mich deuten im Fall Eva Maria Disch allerdings noch ein paar mehr Parameter auf einen Suizid hin als im Fall Monika Liebl, wobei das natürlich meiner subjektiven Wahrnehmung geschuldet sein wird.

Oder aber bei Eva Maria Disch wurden die mentalen Probleme deutlicher von ihr selbst (sie suchte sich ja offensichtlich professionelle Hilfe und nahm zumindest zeitweise Anti-Depressiva) und ihrem persönlichen Umfeld wahrgenommen als bei Monika Liebl.

Dass bisher keine sterblichen Überreste der beiden Frauen aufgefunden werden konnten, könnte evtl damit zusammenhängen, dass es wohl gar nicht so einfach ist, in Gewässern Leichen zu finden, ab einer gewissen Wassertiefe findet auch kein Aufsteigen.der Leichen aufgrund von Fäulnisgasen mehr statt, deshalb sollen ja z B im Bodensee eine nicht unerhebliche Zahl von Leichen auf dem Grund liegen.
Wie tief die evtl in Frage kommenden Gewässer in den hier diskutierten Fällen sind, ist mir spontan nicht bekannt, werde diesbezüglich mal Google bemühen.

Bearbeitungszeit war abgelaufen.

Also der Kochelsee ist an seiner tiefsten Stelle knapp 66m tief, die mittlere Tiefe beträgt 31m.

Quelle:
Wikipedia: Kochelsee

Für mich deutet anhand des Filmfalls leider auch viel auf einen Suizid hin. Anders als im Fall Monika Liebl - bei dem für mich auch ein Suizid wahrscheinlich erscheint - fehlen mir zusätzlich Anhaltspunkte für ein alternatives Tatgeschehen und ich frage mich, aus welchem Grund genau sich die Ermittler dazu entschieden haben, den Fall bei xy vorzustellen.

Da auch der Umgang der Angehörigen mit den Depressionen der Vermissten hier bereits thematisiert wurde möchte ich noch anmerken, dass es - für alle Beteiligten - fatal ist, dem Umfeld die Verantwortung für eine solche Erkrankung aufzuerlegen.
Jede an Depressionen erkrankte Person behält weiterhin ihre Eigenverantwortung. Diese zu stärken und ihre Selbstwirksamkeitserwartung wieder zu erhöhen, sind zentraler Bestandteil der Therapie. Gleichzeitig orientieren sich Unterstützungsangebote von außen an der Realität. Dies gilt besonders auch für das nahe Umfeld, dessen Möglichkeiten der Hilfe auch durch persönliche Grenzen (der Umgang mit einem geliebten Menschen, der an Depressionen leidet, ist für die nahen Bezugspersonen meist sehr belastend, hier ist ein Selbstschutz dringend nötig) eingeschränkt sind. Auch dies wird mit dem Patienten in der Therapie bearbeitet.

Dem Umfeld nun die Bürde aufzuerlegen, mit seinem Verhalten zur Situation beigetragen zu haben, finde ich daher mehr als unangebracht. Die Angehörigen sind sicherlich bereits belastet genug.

Die Vermisste hat die Einnahme der Medikamente unterbrochen, was leider sehr häufig vorkommt. Sie schien noch nicht stabil eingestellt gewesen zu sein und gerade in den ersten 6 Wochen der Einnahme steigt die Suizidgefahr deutlich an, wie hier bereits bemerkt wurde.


Zum Wechsel im Sprachduktus des Ehemannes: ich kenne es aus der Arbeit mit traumatisierten Klienten, dass diese mitten in der Erzählung von der ersten Person in die zweite, manchmal auch in die dritte Person wechseln.
Er sagt ja auch selbst, dass ihn diese Situation, speziell auch die gesprochenen Worte, nicht mehr los lassen.

Ich hoffe für die Angehörigen, dass sie Gewissheit darüber erlangen, was mit Eva-Maria Disch geschehen ist.

Was für ein schlechter Beitrag von XY. Kann mir mal einer erklären was mit diesem Beitrag erreicht werden sollte? Je mehr ich über diesen Beitrag nachdenke desto mehr ärgert er mich. Auch einige daraus resultierenden Reaktionen hier bestätigen meinen Ärger. Leider viel zu eindimensional alles aus meiner Sicht.

Habe den Filmbeitrag gestern bei xy gesehen .
Ich denke leider auch , das Frau Disch Suizid begangen hat . Es muss ja nicht im See passiert sein , sie wurde ja auch noch von einem Zeugen auf dem Berg gesehen .
Sie könnte sich einen Abgrund hinunter gestürzt haben , wo man sie nur schwer finden kann ( Felsspalten, Geröll, etc .)
Sollte sie wirklich in den See gegangen sein , ist die Theorie am Wahrscheinlichsten , das sie so tief in den Schlamm abgesunken ist , das man sie einfach nicht fand bis jetzt . Ich denke ihre persönlichen Probleme waren einfach zu groß, 4 Fehlgeburten, Depressionen und das Gefühl aufgrund der fehlenden Kinder nichts oder weniger wert zu sein haben sie zu dieser Tat getrieben . Man kann sich nicht vorstellen wie schrecklich das für den Ehemannn sein muss …!!😓

TrueM schrieb:Kann mir mal einer erklären was mit diesem Beitrag erreicht werden sollte?

Das habe ich mich nach dem Filmbeitrag tatsächlich auch gefragt. Es gab nahezu keine Filmsequenz die nicht auf ihre Depression hinwies und diese nicht behandelte. Ich meine die einzige Ausnahme war die Kuchenszene mit ihrer Mutter und ihrem Bruder. Ich halte einen Suizid grds. zwar auch für am wahrscheinlichsten, aber dass auch die Möglichkeit eines Verbrechen etc. bestehen könnte, wurde nicht im Ansatz angeteast.

Daher kann ich mir nur vorstellen, dass Leute erreicht werden sollten, die damals dort Urlaub gemacht und Eva Disch nach 1530 noch gesehen haben und deren Verschwinden nicht mitbekamen. Am Kochelsee und Walchensee gibt es einige Campingplätze und Radwege. Die Berge rund um diese beiden Seen sind nicht allzu hoch und anspruchsvoll und daher in dieser Jahreszeit noch entsprechend frequentiert.

Der Ehemann tut mir tatsächlich auch unfassbar leid. Er hatte vor einiger Zeit schon mal ein Interview gegeben und sah dort noch um einiges jünger und gesünder aus.

Die meisten Podcasts zu den Frauen thematisieren die psychische Verfassung nicht, entweder weil damals keine Informationen vorgelegen haben oder weil die Podcasterinnen es nicht wussten.

im Fall Disch halte ich den Suizid für sehr wahrscheinlich, bereits nach 2 Min des Filmfalls bei Aktenzeichen xy wurde das sehr klar suggeriert.
Das Absetzen der Medikamente, die Fehlgeburten, der Tag wo sie verschwand und sich noch seltsam vom Ehemann verabschiedete sind für mich klare Indizien.
Die meisten Familien tun sich sehr schwer damit, einen Suizid zu akzeptieren. "Das würde die Person niemals tun" oder "Sie war immer gegen Suizid" beweisen halt gar nichts.
Im Fall des Herren, der sich und den Hund erschossen hat und viele Monate später gefunden wurde, gab es das selbe Muster.

---es wurden noch Pläne geschmiedet, Urlaube geplant, Essen vorbereitet, Handwerksarbeiten gemacht, am Handy gespielt etc

Es gab auch mal eine ältere Dame die mitsamt des Autos verschwand, mitten in der Nacht. Sie wurde dann viele Jahre später ertrunken mit dem Auto in einem See oder Fluss gefunden.
Auch hier hat die Dame kein Verhalten gezeigt, das auf Suizid hindeuten könnte.

Gerade bei Depressionen kann es auch ein plötzlicher "Einfall" sein sich zu suizidieren, quasi aus dem Moment heraus. Es staut sich lange was auf und dann handeln die Personen dementsprechend. Wie ein Affekt.
Die wenigsten Leute kündigen das an oder sprechen mit ihren Familien darüber, das ist ja das schlimme an Depressionen. Es bleibt so lange unerkannt, das es ernsthafte Tötungsabsichten gibt.

Generell denke ich, das es viel mehr unerkannte Suizide gibt, als wir denken.

In den Fällen Disch und Liebl gehe ich jedenfalls von Suizid aus und die Leichen wurden nicht gefunden, weil das Gelände zu unwegsam und übersichtlich war oder in Gewässern einfach nichts gefunden wurde. Ich erinnere mich das Nicola Bulley auch viele Wochen nicht gefunden wurde.

@randomthought
Mir geht es genauso. Ich gehe in beiden Fällen von Suizid aus. Es wird halt jetzt noch nach Zeugen gesucht, um eventuell die Leichen bzw. Überreste finden zu können. Das Ungewisse muss für die Familie unerträglich sein.

Ich kann mich @Schneewi77chen nur anschließen bzw. wollte einiges davon auch schreiben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich JEDES Mal bei meinen Kontrollterminen ausdrücklich davor gewarnt werde, mein Antidepressivum alleine abzusetzen. Ich „dürfte“ jederzeit, wenn ich das möchte – aber eben mit Hilfe eines genauen Plans, in welchen Abständen die Dosis reduziert wird. Das muss sehr behutsam und in Absprache erfolgen, sonst kann es zu fatalen Nebenwirkungen kommen und ja, zu diesen gehört auch ein erhöhtes Suizidrisiko.

Auch diese Aussagen, dass Angehörige & Freund*innen sich einen „Suizid unter keinen Umständen vorstellen“ können, sind verständlich, aber dennoch trügerisch. Die Krankheit ist heimtückisch und in bestimmten Ausprägungen kann man vieles über einen sehr langen Zeitraum vor anderen geheim halten (Stichwort Hochfunktionale Depression). Und dann geschieht der Suizid eben „plötzlich“ und „aus dem Nichts“. Ich für meinen Teil kann sagen, dass von meiner Erkrankung ohne mein Erzählen niemand wüsste abgesehen von meinem Partner. Alle, denen ich es erzählt habe, sind aus allen Wolken gefallen.
Nur, um das nochmal zu verdeutlichen. Bei Frau Dischner weist wirklich extrem viel auf einen Suizid hin, so tragisch es ist. :(

Ich habe eine kurze Frage:
Ist bekannt, welchen Beruf der Ehemann ausübt?

Atlanta schrieb:Ist bekannt, welchen Beruf der Ehemann ausübt?

Er ist/war in der IT-Branche.

Was für ein schlechter Beitrag von XY. Kann mir mal einer erklären was mit diesem Beitrag erreicht werden sollte? Je mehr ich über diesen Beitrag nachdenke desto mehr ärgert er mich. Auch einige daraus resultierenden Reaktionen hier bestätigen meinen Ärger. Leider viel zu eindimensional alles aus meiner Sicht.

Weshalb soll der Beitrag schlecht sein ?

Was mir auffiel diesmal : Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies gerade in diesem Beitrag als Füllmaterial benutzt wurde.

Gleich am Anfang bei 50:35 im Film wurde diesmal diese Episode eingespielt mit der Kollegin am neuen Arbeitsplatz, die dann voller Freude erzählte, dass sie schwanger sei und auch genau noch auf diesen Zeitraum der 12. Woche hinwies, in der es bei ihr zu den Fehlgeburten kam, diese Kollegin aber Frau Disch's Geschichte in dem Zusammenhang noch nicht kannte ?

Man weiß jetzt nicht, in welchem Zeitrahmen sich das abgespielt hatte, vllt. einen oder mehrere Tage zuvor, sodass Herr Disch erst jetzt davon erfahren hatte ?

Mit diesem Wissen hätte er an dem Morgen vllt. anders reagiert, weswegen er sich jetzt so daran aufhält ?

Könnte ja sein, dass sie darüber mit ihm reden wollte, was bei ihr eine gewisse Panik ausgelöst hatte.

bellady schrieb:Könnte ja sein, dass sie darüber mit ihm reden wollte, was bei ihr eine gewisse Panik ausgelöst hatte.

Ich würde mal denken, dass ihm das grundsätzliche Problem, nämlich sie ist traurig weil sie gerne ein Kind hätte es aber bisher nie geklappt hat, ja schon bekannt war.

Ob dieses eine Ereignis (=Kollegin erzählt von ihrer Schwangerschaft) jetzt wirklich so einschneidend für Frau Disch war, weiß ich nicht. Wenn es denn überhaupt genau so stattgefunden hat, und nicht in den Film eingebaut wurde, weil es dem Zuschauer zeigen sollte, dass sie eben traurig war keine Kinder zu haben und es ihr zugesetzt hat, wenn sie damit konfrontiert wurde, dass es anderen Frauen "besser" ging. Das kann auch nur ein Beispiel gewesen sein, man hätte auch zeigen können, wie sie traurig eine Mutter mit Baby im Kinderwagen betrachtet oder ein Schaufenster in dem Babysachen ausgestellt sind.

Solche Situationen bei denen sie mit ihrem Problem immer wieder aufs neue konfrontiert wurde, wird es ja immer wieder gegeben haben.

brigittsche schrieb:Ob dieses eine Ereignis (=Kollegin erzählt von ihrer Schwangerschaft) jetzt wirklich so einschneidend für Frau Disch war, weiß ich nicht. Wenn es denn überhaupt genau so stattgefunden hat, und nicht in den Film eingebaut wurde, weil es dem Zuschauer zeigen sollte, dass sie eben traurig war keine Kinder zu haben und es ihr zugesetzt hat, wenn sie damit konfrontiert wurde, dass es anderen Frauen "besser" ging. Das kann auch nur ein Beispiel gewesen sein, man hätte auch zeigen können, wie sie traurig eine Mutter mit Baby im Kinderwagen betrachtet oder ein Schaufenster in dem Babysachen ausgestellt sind.

Genau so ist es. Das war einfach nur ein dramaturgisches Element, das eingebaut wurde, um durch eine "elegante" Überleitung über den vergeblichen Kinderwunsch und die vorhergehenden Fehlgeburten als Ursache für den Gemütszustand informieren zu können.

Zahnarzthelferinnen bzw. Zahnmedizinisch-technische Assistentinnen arbeiten nicht, wenn sie schwanger sind, da in einer "normalen" Zahnarztpraxis die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes (Gesetz zum Schutz von Müttern bei der Arbeit, in der Ausbildung und im Studium) praktisch nicht zu erfüllen sind. Schwangere dürfen z.B. keine Stuhlassistenz mehr machen, keine Röntgenuntersuchungen mehr durchführen etc. Theoretisch kann der Arbeitgeber ihnen einen sicheren Arbeitsplatz an der Rezeption zuweisen, aber da sitzt in der Regel ja schon jemand anderes, der dann plötzlich zur Stuhlassistenz wechseln müsste.
Auch wenn also theoretisch eine Weiterbeschäftigung möglich ist, ist die Freistellung die mit großem Abstand günstigere Wahl für die Praxis und für die schwangere Frau oft auch die attraktivere, weshalb diese auch so gut wie immer gewählt wird.

Das jemand also schwanger ist und einfach in der Praxis weiter arbeitet, so dass einen Kollegin nicht mitbekommt, dass die andere Frau schwanger ist und von der Info, wie im Film dargestellt, überrascht wird, kommt also im realen Leben nicht vor.

Insofern ist das tatsächlich einfach eine frei erfundene Begebenheit um das Filmchen flüssiger zu gestalten.

Ich habe jetzt keine Kilometerangaben, aber wenn die Zeugenaussage vom Berg stimmt: Wieviel Kilometer soll die Frau dann gelaufen sein in der Zeit ?

Enterprise1701 schrieb:Wieviel Kilometer soll die Frau dann gelaufen sein in der Zeit ?

Ich kannte den Fall schon etwas länger und muss sagen, dass ich mich über genau diese Darstellung in dem XY-Film ziemlich gewundert habe.
Bisher hatte ich immer im Kopf, dass man die Spur zum nahe gelegenen See verfolgen konnte - durch Zeugenaussagen und die Hundefährte - wo die Spur dann plötzlich am Ufer abgebrochen sei.
Dass die Frau danach noch soweit weiter gelaufen sein soll, war mir völlig neu - ich hatte den Fall aber auch nie so genau verfolgt und im Kopf, dass ich nicht sicher bin, ob ich es damals einfach überhört bzw. inzwischen vergessen hatte.
Ich erinnere mich jedenfalls, dass Herr Disch damals mehrmals berichtet hat, er würde ständig in der Gegend wandern, um evtl. Spuren seiner Frau zu finden, vor allem eben am Ufer des Sees entlang. Es stand irgendwie immer die Möglichkeit im Raum, die Frau sei im See ertrunken, eben nach einem Unfall (reingefallen) oder in suizidaler Absicht.

Nach den Aussagen aus dem XY-Film macht diese Annahme für mich aber kaum Sinn, denn dann hätte sie außer zu den im Film gezeigten Strecken ja auch noch die ganze Strecke zum See zurücklaufen müssen, nachdem sie bei ihrer Mutter und beim Bruder niemanden angetroffen hatte.

Hier gibt es überings noch ein Interview mit Herrn Disch aus dem Jahr 2018 in er Sendung Nachtcafe zu sehen (etwa ab Minute 30):

Vermisst, verschollen, verschwunden | SWR Nachtcafé

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Außerdem wollte die Frau ja offenbar eigentlich nur den Vormittag krank zu Hause bleiben und hatte angekündigt, am Nachmittag wieder zur Arbeit zu kommen (was für mich etwa ab 13.00 oder 14.00 Uhr bedeuten würde).
Dass sie am Vormittag einen Spaziergang zum See macht, geht da meinetwegen noch an. Aber dass sie dann kilometerweit durch die Gegend läuft, von wo aus sie sicher nicht rechtzeitig zur Arbeit gelangen kann, kann ich nicht nachvollziehen...

bellady schrieb:Weshalb soll der Beitrag schlecht sein ?

Der Akte XY Beitrag war aus meiner Sicht nicht gelungen aufgrund folgender Dinge:

Die Berichterstattung war sehr einseitig. Alles wurde ausschließlich auf die Suizidtheorie ausgelegt. Die Bewertungen der Zeugenaussagen fehlte. Die Erkenntnisse aus der Suche mit den Spürhunden wurde komplett weggelassen. Das es eine Sichtung in den Bergen gab wurde auch verschwiegen bzw. kam nicht zur Sprache. Im Gegenteil es wurde sogar noch suggeriert das sie nie in die Berge gehen würde.

Daher die Frage... Was sollte damit erreicht werden wenn man es so einseitig auslegt, das eine Straftat vom Gefühl her ausgeschlossen werden kann. Der ganze Fall begründet sich auf Vermutungen. Herr Disch schließt sogar einen Suizid zu einem sehr hohen Prozentsatz aus. Ich sag ja nicht das ich einen Suizid ausschließe aber es muss auch Raum sein für andere Möglichkeiten.

Ich befürchte das dieser Fall nach so einem Bericht von vielen als klarer Fall Suizid abgetan wird und das eventuelle Auffälligkeiten von potentiellen Zeugen untergehen bzw. Auffälligkeiten nicht ins Gedächtnis zurück gerufen werden.

Ich versuche es mal zu formulieren ohne das hoffentlich der Beitrag nicht gelöscht wird. Der Fall bzw der Film zieht die meisten Informationen aus den Aussagen des Ehemannes und aus Informationen aus dem Umfeld Arbeit und Familie wie Bruder.
Der Ablauf vom Morgen konnte nur vom Ehemann geschildert werden. Da werden Aussagen betont und erhalten im Nachgang eine Bedeutung. Dann fällt der Satz während des Urlaubes in Rom und wir haben die traurige Geschichte mit den Fehlgeburten und den Antidepressiva die abgesetzt wurden.

Wie kann denn dadurch etwas anderes suggeriert werden als ein Suizid aufgrund der Aussagen und Vorkommnisse ? Dann sagt aber der Ehemann: er hält einen Suizid für kaum möglich.

Hinzu kommen dann die Zeugensichtungen. Eva Disch war bis zu einem gewissen Zeitpunkt allein unterwegs. Hier nun einen unbekannten Täter aus dem Hut zu ziehen fällt mir schwer.