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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

399 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Verbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Vernazza2013 Diskussionsleiter
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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 18:04
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Ein Rendezvous ohne Wiederkehr
Im Badezimmer lag noch ihr Bikini, in der Küche das benutzte Geschirr. Vor der Tür stand ihr Auto, im Keller das Fahrrad. Und im Kühlfach war das Eis, das sie ihren Kollegen versprochen hatte.

Die ganze Wohnung wirkte so, als käme Bettina Trabhardt (45) jeden Moment zurück. Darauf jedoch wartete ihre verzweifelte Familie umsonst – seit nunmehr elf Jahren. Das Schicksal der Münchner Krankenschwester ist einer jener seltenen Vermisstenfälle, die sich in all den Wochen, Monaten und Jahren niemals klären ließ. Am Abend des 12. August 1997 verließ die attraktive Frau in bester Stimmung ihr Wohnhaus. Seitdem wurde sie nie mehr gesehen.

Ein neuer Job in der kardiologischen Abteilung der Internistischen Klinik Dr. Müller in Thalkirchen hatte die aus dem Raum Rosenheim stammende Krankenschwester im Mai 1997 nach München geführt. Erst sechs Wochen vor ihrem Verschwinden war sie auf der anderen Seite der Isar im grünen Münchner Villenviertel Harlaching in ihre neue Wohnung in der Gufidauner Straße eingezogen. Sie fühlte sich dort wohl, hatte sich auch an ihrer neuen Arbeitsstelle gut eingelebt. Nur der Mann fürs Leben – der fehlte ihr noch.
Mit 45 Jahren hatte diese gestandene, selbstbewusste und kontaktfreudige Frau klare Vorstellungen von ihrem Mister Wonderful. Sie ging gern aus, war öfter im Biergarten Menterschwaige oder am Nockherberg und auch mal im Harlachinger Nachtlokal „Pilshahn“ in der Otkerstraße (Untergiesing) zu Gast. Bei neuen Bekanntschaften achtete sie stets auf ein gepflegtes Äußeres und vor allem auf gute Umgangsformen. Mit genau solch einem, schon etwas älteren Gentleman war sie beim Nobel-Italiener „Trattoria Antica“ in Harlaching gesehen worden. Doch bis heute weiß die Kripo nicht, wer dieser Mann war.

Am 12. August sah eine Nachbarin, wie sich Bettina Trabhardt zunächst im Garten und dann auf ihrem Balkon sonnte. Ihr erzählte die 45-Jährige, dass sie abends noch in den Biergarten gehen wolle. Tatsächlich hatte sie nachmittags bei einem Freund eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen und ihm einen gemeinsamen Biergartenbesuch vorgeschlagen. Als er gegen 20 Uhr zurückrief, war Bettina schon weg.

Um 19 Uhr hatte sie – auch das sah die Nachbarin – bereits das Haus verlassen. Beschwingt und sehr elegant im „kleinen Schwarzen“ (Top oder Kleid mit Spaghettiträgern) war sie zu Fuß davongegangen – eigentlich viel zu schick gekleidet für einen Biergartenbesuch. Weil sie ihre Pläne geändert und stattdessen ein romantisches Rendezvous hatte? Am nächsten Tag um 10.30 Uhr warteten ihre Kollegen vergeblich auf sie. Das war völlig untypisch für die 45-Jährige, die als äußerst zuverlässig und korrekt galt. Sie hatte auch in den folgenden Tagen keinen einzigen Termin abgesagt.

Ihre Schwester und ihr Schwager brachen nach dem alarmierenden Anruf aus der Klinik sofort ihren Frankreich-Urlaub ab und erstatteten Vermisstenanzeige. Die beiden befragten Bettinas gesamten Bekanntenkreis und verbrachten viele Stunden in ihrer Wohnung auf der Suche nach irgendeinem Hinweis. Sie zwangen sich sogar – mit schlechtem Gewissen – ihr Tagebuch zu lesen. Fehlanzeige. Bettina hatte darin zum letzten Mal drei Tage vor ihrem Verschwinden ein paar persönliche Gedanken über zwei Bekannte und einen geplanten Urlaub im Oktober notiert.

Tief besorgt sagte ihr Schwager Ende August: „Bettina hat keinerlei Großstadterfahrung und – leider – auch überhaupt keine Angst. Sie ist sehr resolut und würde ohne Weiteres allein nachts durch den Park laufen.“

Weder die Familie noch die Mordkommission konnten je ergründen, was der Krankenschwester in jener Nacht zum 13. August 1997 zugestoßen ist. Nach Abwägung aller Erkennnisse bestehen für die Polizei kaum noch Zweifel daran, dass Bettina Trabhardt das Opfer eines bis heute unbekannten Mörders wurde.

Schmuck und Tasche wurden nie gefunden
Am Tag ihres Verschwindens bekam Bettina Trabhardt um 17 Uhr einen Anruf. Im gesamten Bekanntenkreis konnte nie nachvollzogen werden, wer dieser Anrufer war. Die Polizei sieht jedoch möglicherweise einen Zusammenhang zu Bettina Trabhardts Verabredung am Abend, die sie ganz offensichtlich hatte.

Als sie ihre Wohnung in der Gufidauner Straße verließ, hatte sie Schlüssel, Ausweis und Tränengas-Spray in einer wahrscheinlich kleinen, schwarzen Ledertasche bei sich. Diese Gegenstände sind nie gefunden worden – ebenso wie ihr bernsteinfarbener Anhänger an der langen Goldkette und ein ovaler, auffälliger Goldring mit schwarzen und weißen Perlen sowie Zirkoniasplittern. Unter Telefon 089/2910-0 ist die Mordkommission München für Hinweise erreichbar. Quelle: tz

http://rtl2now.rtl2.de/ungeklaerte-morde-dem-taeter-auf-der-spur/soko-spatzen.php?film_id=98719&player=1&season=2


Suizid? Kapitvalverbrechen?

Wer war der letzte Anrufer?


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 18:26
Kapitalverbrechen. Da ist sie wohl auf den falschen Getroffen. Vermute aber mal, Sie hat ihn gut gekannt.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 18:35
ohne Frage, eine gute idee diesen Thread zu eröffnen, nachdem auch hier zunächst im S. Engelbrecht und dann auch im K. Harder Thread über einen zusammenhang diskutiert wurde.

der mögliche zusammenhang wurde ja im UM video von Wilfing bestätigt.
an dieser stelle auch danke für den video link. es ist hilfreich sich diesen Beitrag von rtl2 wieder anzuschauen.
ich werde es noch ein paarmal ansehen damit ich alles im kopf beisammen habe.

Suizid? von meiner seite auch ein klares nein... genauso wie selbstverschuldeter unfall..!
der unbekannte Anrufer, und weitere unbekannte Personen, die sich bis heute nicht melden..
auch ein Täter -duo halte ich für möglich.


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Vernazza2013 Diskussionsleiter
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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 18:57
Frau Trabhardt war möglicherweise auf der Suche nach Mister Right.
Sie inserierte vermutlich Kontaktanzeigen in einer lokalen Tageszeitung
und es fiel ihr eventuell nicht schwer, parallel auf männliche Annoncen passend
und unkompliziert zu reagieren...

Zusätzlich könnten für sie auch klare geschlechtsspezifische Präferenzen,
eine sehr wichtige Rolle gespielt haben:

Alter, Ausbildung, Aussehen, Charakter, Einkommen und Hobbys.

Kavalier alter Schule?


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 19:23
Wilfing redet in dem Beitrag von möglichen weiteren "versuchen" des Täters, bei Frauen, die sich jedoch erfolgreich befreien bzw flüchten konnten, dies aber damals bis heute nicht anzeigten...

man sollte nochmals verstärkt versuchen diese Frauen zu erreichen, da diese evtl. heute selbst töchter im gefährdeten Alter haben.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 19:42
...hier mal ein "aktuellerer" Bericht von 2010 zu den Fällen Harder, Engelbrecht und Trabhardt:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

...die "Wendungen", die Wilfling da nimmt, sind m.E. bemerkenswert...


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Vernazza2013 Diskussionsleiter
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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 20:28
Wahrscheinlich erhielt sie unverhofft am Spätnachmittag des 12.08.1997,
ein Telefonat von einem Herrn, dem sie auf sein Inserat "Er sucht Sie",
einen Brief verschickt hatte..

Vielleicht entwickelte sich für Frau Trabhardt im Laufe des Gesprächs eine Begeisterung,
so dass sie ihren "Diskutanten", vorbehaltlos noch am gleichen Abend,
kennenlernen wollte..

Einen latenten Psychopathen?


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 20:29
passt zwar nicht hier rein, aber so oder so ähnlichen Lauf könnte der ein oder andere mysteriöse Vermisstenfall oder Mord auch haben... es gibt leider immer wieder solche Fälle
beachtenswert vor allem: Kindersitz im Wagen

http://www.meinbezirk.at/wiener-neustadt/chronik/versuchte-vergewaltigung-heimfahrt-wurde-zum-horrortrip-d707999.html


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 21:46
...wenn man im Trabhardt-Fall mal rein hypothetisch von einem Täter ausgeht, der sexuell-motiviert, womöglich auf der Suche nach einem geeigneten Opfer war, dann wäre zur Kontaktanbahnung eine Kontaktanzeige eher "unnötig" und unpassend gewesen. Einem derartigen Täterkreis ist meist der Aspekt der Kontrolle wichtig. Stellt sich für mich die Frage, ob es ein solcher Täter riskieren würde, nachvollziehbare Spuren - wie z.B. eine Kontaktanzeige - zu hinterlassen bzw. nicht kontrollieren zu können, inwieweit das Objekt der Begierde womöglich Telefonnummer, ein Bild (Trabhardt hätte sicher eines verlangt) o.Ä. daheim auffindbar rumzuliegen hat.

Gehen wir von einem möglicherweise manipulativ begabten Täter aus, dann liegt es im Bereich des Wahrscheinlichen, dass er Trabhardt über einige Zeit womöglich beobachtet oder ihre Aktivitäten "begleitet" hat - was wiederum nicht schwer gewesen wäre, da sie sich meist allein wiederkehrend in bestimmten Lokalen aufhielt - und: auf der Suche war.
Es wäre ein Leichtes, für einen diesbezüglich motivierten Täter, Trabhardt als "Opfer" auszuwählen und ihre Bedürfnislagen zu eruieren: eine zwar "starke" Frau, die jedoch allein und "neu" in einer fremden Wohngegend ausgeht, die sich von gehobenem Stil angesprochen fühlte und damit womöglich zeigte, dass sie sich einen "starken Mann" wünscht. Es dürfte einem Täter nicht schwer fallen, diese Bedürfnisse zu bedienen, um das Vertrauen dieser Frau zu gewinnen.

Trabhardt scheint zwar, wie ihr Schwager angab, "resolut" und nicht ängstlich zu sein, allerdings passt dazu m.E. nicht das Reizgas in ihrer Handtasche, was ja schon den Rückschluss zulässt, dass sie sich gewisser Gefahren bewusst war oder aber sich in bestimmten Situationen schutzlos vorkam. Stellt sich also die Frage, welcher Umstand dazu führt, dass die Frau sich spontan mit einem Menschen trifft, der in ihrem Umfeld komplett unbekannt ist und auch in den Lokalen selbst niemandem großartig aufgefallen zu sein scheint.
Blendung könnte ein Grund sein - Vertrautheit ein weiterer. Womöglich ein Mann also, der in der gehobenen Wohngegend der Frau nicht weiter auffällt, da er selbst Teil dieser Gemeinschaft ist, ein Mann, der sich wie Trabhardt in den gleichen Lokalen aufhielt, ihr daher potenziell "vertraut" war, jemand, der zwar hofieren kann, jedoch nicht protzt.

Was mich ein wenig wundert - mal ganz weg von der genannten Hypothese - ist der Umstand, dass Trabhardt erst einige Wochen bei ihrem neuen Arbeitgeber beschäftigt war, die Kollegen jedoch mit absoluter Sicherheit recht rasch erkannt haben wollen, dass das Nichterscheinen auf der Arbeit gar nicht zu Trabhardt passen würde. Darüber hinaus, dass sie unverzüglich die Schwester Trabhardts informierten, die daraufhin ihren Frankreich-Urlaub abbrach.
Ganz dumme Frage: Woher hatten sie die Telefonnummer der Schwester? Im Telefonbuch steht meist lediglich die Festnetznummer, in F dürften sie allerdings nur mit Handy unterwegs gewesen sein^^. Woher kennen neue Kollegen einer neuen Arbeitsstelle die Kontaktdaten von Angehörigen ihrer Mitarbeiterin?


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Vernazza2013 Diskussionsleiter
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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 22:51
@traces

In den 90er Jahren, einer Hoch-Zeit, in Sachen Kontaktanzeigen,
wurde in der Regel, jeweils von der Dame oder dem Herrn,
sehr häufig ein adäquates Foto in ihren Antwortschreiben beigefügt...

Folglich können wir eventuell davon ausgehen, dass Frau Trabhardt
kein Bild von dieser Person zur Verfügung stand, weil sie primär auf sein Inserat antwortete..

@traces
Darüber hinaus, dass sie unverzüglich die Schwester Trabhardts informierten, die daraufhin ihren Frankreich-Urlaub abbrach.

Möglicherweise eine Notfall-Nummer ihrer alleinigen Angehörigen-Schwester-Hotel in Frankreich....


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

30.09.2013 um 23:11
@Vernazza2013
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Folglich können wir eventuell davon ausgehen, dass Frau Trabhardt
kein Bild von dieser Person zur Verfügung stand, weil sie primär auf sein Inserat antwortete..
Klar, das könnte möglich sein. Allerdings frage ich mich, ob eine Frau, die derart Wert auf das Äußere und einen gewissen Habitus legt, sich auf die "Katze im Sack" einlässt und riskiert, beim ersten Treffen jemanden vorzufinden, der eine Plauze vor sich herträgt und nach 4711 riecht. Ich würde eher vermuten, dass sie die Ambition hatte, "erobert" bzw. gefunden zu werden. Bekannt war ja, dass SIE inserierte.... nicht unbedingt, dass sie auf Inserate tatsächlich antwortete, oder?
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Möglicherweise eine Notfall-Nummer ihrer alleinigen Angehörigen-Schwester-Hotel in Frankreich....
...und diese Nummer hinterlegt sie an ihrer Arbeitsstelle? Wenn die Schwester lediglich für einige Zeit (evtl. 2 Wochen?) auf Urlaub geht?
Das rasche Handeln von Kollegen und Schwester lässt mich eher aufhorchen, wenn ich mir die Angaben zu den depressiven Verstimmungen nochmal vor Augen halte... Aber jut, ist auch nur Spekulation....


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 01:39
Im Zeitungsartikel geht Komisar Wilfling mittlerweile von einem Suizid aus.
Offenbar hat sich dies bei der Polizei durchgesetzt den bei der Kristin Harders Disskusion
schrieb jemand sie sei nicht mehr bei den Vermisstenseiten zu finden,ich hab sie beim
Googeln jetzt im Moment auch nicht unter Vermisst gefunden.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 06:56
Das Problem auch in diesem Fall ist wieder mal, dass wir als Außenstehende zu wenige Infos haben.
Nach den uns bekannten Infos würde ich auch eher von einem Verbrechen ausgehen. Ich nehme aber an, dass J. Wilfling, der ja zweifelsohne über genauere Einblicke verfügt hat, gute Gründe für eine Suizid-Annahme hatte.
Ansonsten dürfte er das kaum in den Medien so pointiert geäußert haben.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 07:19
Ich stimme @Haddock zu: Ich glaube nicht, dass Herr Wilfing eine solche Aussage rein aus einem Bauchgefühl heraus machte. Zugegeben: Bei einem Suizid ist es immer sehr merkwürdig, wenn keine Leiche gefunden wird. Denn ein Toter kann sich ja nach seinem Tod nicht selbst verstecken. Darüber hinaus scheint aber auch die letzte Sichtung nicht so recht zur Suizidversion zu passen - demnach müsste sie ja geradezu gutgelaunt und herausgeputzt ihren Suizid umgesetzt haben.
Gerade deshalb wäre es ja so interessant zu erfahren, worauf Wilfings Aussagen basieren.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 08:16
stimmt schon....allerdings hat er sich in allen drei Fällen zu recht "pointierten" Aussagen hinreißen lassen. Den Engelbrecht-Fall (seit 1995) "hoffte" er 2010 "in ein zwei Monaten abschließen zu können". 2013 gibt's dazu auch noch kein Ergebnis.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 08:20
@traces

Das stimmt wohl. Aber gibt es denn in dem Trabhardt Fall noch Bemühungen von Familie oder Freunde noch Bemühungen, den Fall im öffentlichen Bewusstsein zu halten? Wenn nicht, wäre das ein klares Unterscheidungsmerkmal zum Engelbrecht-Fall und könnte eben darauf hindeuten, dass sich der Fall tatsächlich von einem vermeintlichen Kriminalfall zu einer familiären Tragödie gewandelt hat.
Dass sich Wilfinger in einem Fall geirrt hat, entwertet ja nicht automatisch seine Aussage zu einem anderen Fall.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 08:39
Trabhardt ist in Vermisstenblogs gelistet. Ich hab da noch nicht nachrecherchiert, inwieweit ihre Familie daran beteiligt ist. Ich hüte mich auch davor, die Haltung von Angehörigen davon abhängig zu machen, ob sie einen Facebook-Aufruf starteten.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich Wilfling in einem oder dem anderen Fall geirrt hat - schließlich weiß ich es nicht. Im Trabhardt-Fall sind, wie @Haddock schon sagte, auf Grund der wenigen Infos sämtliche Hypothesen möglich.
Mir stößt nur etwas sauer auf, dass er in allen drei Fällen öffentlich (ggf. vorschnell) "rumposaunt" (sorry), dass es in zwei Fällen nen Tatverdächtigen und in einem Fall Hinweise auf das "tatsächliche" Geschehen gibt.

Mag sein, dass er in Bezug auf erstere Fälle womöglich den Druck auf jene Verdächtige hat erhöhen wollen - tragisch - auch für die Angehörigen - ist es dann jedoch, wenn der Eine mangels Beweisen wieder laufen gelassen werden musste, sich der Verdacht gegen den Anderen nicht erhärtete und im dritten Fall keine Leiche gefunden wurde.
Ich störe mich da ein wenig an der Art und Weise, die mir von Kripo-Beamten nicht grad geläufig ist. Lediglich ein Eindruck - mehr nicht.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 10:17
@traces

Geb dir an sich recht - ich wollte nur anmerken dass es möglich wäre dass wir hier über einen vermeintlichen Kriminalfall sprechen, der eigentlich garkeiner ist.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 10:42
@KonradTönz1

Seltsame Suizide ohne Leiche oder scheinbaren Anlass sind gar nicht so selten wie man als Laie glauben mag. In meiner Heimatstadt gab es vor ein, zwei Jahren einen sehr seltsamen Fall:

Angler findet beim Angeln an einem grossen Fluss eine in einer Plastickfolie eingewickelte, zum Teil gefesselte Leiche mit einer Schussverletzung im Kopf, der Leichnam ist zusätzlich mit Steinen beschwert. Der Mann kann nur durch Zufall identifiziert werden, wegen einer Vorstrafe sind seine Fingerabdrücke in einem anderen Bundesland registriert. Die Wohnung des Mannes ist komplett renoviert und leer. Ein paar persönliche Gegenstände des Mannes finden sich ordentlich verpackt im Kellder der Wohnung. Kein Nachbar kann sich an den Mann oder die Renovierung und Entsorgung der Möbel erinnern. Es gibt keinerlei Freunde oder Zeugen die irgendetwas aktuelles über den Mann mitteilen können. Nach ein paar Monaten wird der Fall offiziell eingestellt. Ergebnis der Untersuchung: Der Mann hat Suizid begangen.

Zeitungsartikel zu dem Fall kann ich gerne verlinken, müsste noch ein paar dazu im Net zu finden sein.

Von daher denke ich nicht, dass Wilifing sich zu weit aus dem Fenster lehnt mit seiner Vermutung, ihm liegen im Gegensatz zu uns Hobbybesserwissern hier, die kompletten Ermittlungsakten vor.

Aber natürlich macht es mehr Spaß laienhafte, tiefenpsychologische Vermutungen anzustellen, warum das Tragen eines "kleinen Schwarzen" natürlich der eindeutige Hinweis sein muss, dass kein Suizid vorliegen kann. Auch die Gewissheit mit der einige "Experten" hier "wissen" das die Frau natürlich eloquent und regelmäßig auf Kontaktanzeigen geantwortet hat.
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Geb dir an sich recht - ich wollte nur anmerken dass es möglich wäre dass wir hier über einen vermeintlichen Kriminalfall sprechen, der eigentlich garkeiner ist.



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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 10:52
@Rorschach
Meinst du den Fall aus Hamburg? Dazu gibt es hier, glaub ich, auch einen Thread. Ich weiß aber nicht mehr, wie der Tote hieß.

Falls es der Fall ist: Der war aber schon sehr seltsam. Für Laien ist es schwer nachvollziehbar, wie da die Polizei auf Selbstmord gekommen ist.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 11:13
@hallo-ho

ja ich meinte den Mann aus der Süderelbe, lach und ich möchte nicht wissen wie wild und wirr in dem Thread zum Fall hier spekuliert wurde. Ich denke auch in diesem Fall wäre das Ergebnis der Polizei, durch Kenntniss der Fallakte nachvollziehbar.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 11:26
Entscheidend ist allgemein im Leben, wie die einzelne Person, mit Belastungen wie Erfolgsdruck, gedrückter Stimmungslage und anderen Problemen umgehen kann.

Für Außenstehende als nichtig erscheinende Dinge können für den Betreffenden höchst schwerwiegend sein, wenn er sich in einem labilen Zustand befindet.“

Frau Trabhardt hat möglicherweise keine Todesphantasien ausgesprochen oder konkrete Pläne
für einen Freitod gemacht. Solche "Symptome" lassen sich aber nicht erkennen,
wenn der betreffende Mensch introvertiert auftritt.

Warum war Herr Wilfing der Meinung, dass es sich um einen Suizid handeln könnte?

Eventuell traten bei ihr derartige psychische Krankheitszeichen in der Vergangenheit auf.

Dann unvermutet wieder ein positives Denken, dass durchaus daran liegen könnte,
dass ein Mensch seine Entscheidung für einen Selbstmord getroffen hat und nicht
mehr unter massiven Druck steht.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 11:37
Wenn halt jemand "ins Wasser geht" kann schon sein, dass die Person spät oder nie auftaucht. Ich frage mich halt nur, wie man ohne Leiche und ohne Abschiedsbrief einigermaßen sicher gehen will, dass sich eine Person umgebracht hat.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 11:48
Viele Angehörige wie im Vermisstenfall Bettina Trabhardt, wünschen sich, einen Abschiedsbrief
zu entdecken, der erklärt, warum sich der geliebte Mensch, das Leben genommen hat.
(Ihr habt keine Schuld...)

Wenn der Freitod Ausdruck einer psychischen Krankheit war, kann es die "Familie" entlasten.

Jemand, der in einer schweren Depression steckt, denkt nicht mehr über die Folgen für seine Angehörigen nach. Seine eigene Erlebens- und Gefühlswelt engt ihn bereits enorm ein.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.10.2013 um 12:24
Ja, aber ganz ehrlich: Wenn ich in Selbstmordstimmung bin, ruf ich nicht vorher noch rum, ob jemand mit in den Biergarten geht, sonne mich ausgiebig im Garten und schmeiß mich danach gutgelaunt ins kleine Schwarze, um meiner Nachbarin fröhlich zu erzählen, dass ich jetzt in den Biergarten gehe, oder? Ich glaube, Leute, die in Selbstmordstimmung sind (und dazu gehört in dem Moment der Planung neben langanhaltender Verzweiflung auch große Entschlossenheit und Mut), verhalten sich anders kurz vor der Tat, oder? Das Einzige, was denkbar WÄRE (von himmelhochjauchzend zu zutodebetrübt), dass der Abend ABSOLUT anders gelaufen ist als erhofft (gelinde gesagt ein Katastrophen-Date), dass sie das SO dermaßen frustriert und entmutigt hat, und dass sie dann so am Boden zerstört war, dass sie aus dieser Laune heraus sich was angetan hätte...

Aber sie wurde an dem Tag doch nirgendwo gesehen, oder? Oder dieser ältere Gentleman, mit dem man sie beim Nobel-Italiener sah, war das an DEM Abend? Wenn nicht, würde ich vermuten, sie wurde irgendwo abgeholt vom Täter und das war dann auch das Letzte, was man von ihr sah, weil es gar nicht mehr zu einem Ausgehen kam. 17 Uhr der unbekannte Anruf kann gut durch eine Kontaktanzeige gewesen sein - wenn der Täter die Anzeige bar bezahlte und die Chiffre-Antworten sich postlagernd zustellen ließ, wäre es absolut anonym gegangen damals.

Ich glaube nicht, dass der Fall Engelbrecht damit zusammenhängt (Opfer zu jung), die anderen Beiden könnten es schon.


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